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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Telefon 069 24753120

Bandscheibenvorfall

Lumedis - Ihre Bandscheibenspezialisten aus Frankfurt

Ein Bandscheibenvorfall ist ein sehr häufiges und stark belastendes Krankheitsbild mit dem Patienten den Orthopäden aufsuchen. 
Allerdings sind mehr als 90% aller Bandscheibenvorfälle konservativ (ohne OP) so gut behandelbar, dass am Ende eine Rehabilitation ohne Rückenschmerzen bei voller Leistungsfähigkeit resultiert. 
Um das optimale Therapiekonzept für den Patienten zu planen, ist die Untersuchung durch eine erfahrenen und guten Orthopäden wichtig.
Gerne gibt Ihnen Lumedis die wichtigsten Informationen zum Thema.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis möchten, kommen Sie hier zu Ihrem Wunschtermin.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Er ist regelmäßiger Interviewpartner im Hessischen Rundfunk und dem ZDF.

Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie hat sich auf die nichtoperative Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert.
Sein Ansatz ist durch gezielte Trainingsmaßnahmen die Beschwerden an der Banscheibe zu beheben.
Folgen Sie Dr. Gumpert auf Facebook ­­oder Instagram.

Definition - Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall handelt es sich um eine Veränderung der Bandscheibe, wobei es zum Austritt von Gewebe in verschiedene Richtungen kommen kann.
Die Bandscheibe besteht aus einem gallertartigen Kern, dem Nucleus pulposus, und einem faserreichen Ring, dem Anulus fibrosus.
Bei der Verletzung tritt ein Teil des Nucleus pulposus in oder durch den Anulus fibrosus.
Dadurch kommt es zur Kompression von Nerven im Bereich des Rückenmarks und den damit einhergehenden typischen Symptomen, den sogenannten radikulären Schmerzen.
Diese erstrecken sich entlang des eingeklemmten Nervs und können auch als Kribbeln oder Taubheit wahrgenommen werden.
Auch das Rückenmark selbst kann bei einem Bandscheibenvorfall komprimiert werden.

MRT der LWS seitlich (T2):

  1. gesunde Bandscheiben (grün)
  2. Wirbelkörper (braun)
  3. Wirbelkörper L5 (braun)
  4. Bandscheibenvorfall L5/S1 (rot)
  5. Wirbelkörper S1 (rot)

Wo kann ein Bandscheibenvorfall vorkommen?

Prinzipiell kann ein Bandscheibenvorfall an jedem Abschnitt der Wirbelsäule vorkommen.
Über die Hälfte der Bandscheibenvorfälle betreffen jedoch den Bereich der Lendenwirbelsäule.
Auch die Halswirbelsäule kann betroffen sein, da sich hier ebenfalls einige starke Krümmungen befinden, die ein gewisses Risiko für einen Bandscheibenvorfall bergen.
Am seltensten ist die Brustwirbelsäule betroffen, da diese durch die Verankerung der Rippen eine besser Stabilität besitzt.
In den meisten Fällen erfolgt der Vorfall des Nucleus pulposus nach seitlich hinten.

MRT eines Bandscheibenvorfall der LWS, der in den Spinalkanal gefallen ist.

  1. Wirbelkörper
  2. massiver Bandscheibenvorfall der LWS, der in den Spinalkanal gefallen ist (Massenvorfall)
  3. Dornfortsatz
  4. Querfortsatz

Ursachen

Die häufigsten Ursachen für die Entstehung eines Bandscheibenvorfalles sind:

  • Alterungsprozesse
  • Rückenbelastende Berufe, beispielsweise Krankenpfleger
  • Sportverletzung
  • Fehlhaltung der Wirbelsäule, beispielsweise durch Skoliose
  • Risikofaktoren, wie Fettleibigkeit oder Schwangerschaft
  • Schwäche der Rückenmuskulatur
  • Unfall
  • Vererbte Veranlagung

Abbildung eines Bandscheibenvorfalls

  1. mediolateraler (seitlicher) Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nervenwurzel, welche zur Nervenwurzelkompression führt
  2. Rückenmark
  3. Nervenwurzel
  4. Gelatinie in der Bandscheibe (Nucleus pulposus)
  5. Faserring der Bandscheibe (Nucleus fibrosus)

Sie suchein eine zweite Meinung?
Der Therapiefortschritt mit Ihrem Bandscheibenvorfall ist nicht schnell genug oder die Schmerzen an der Bandscheibe haben sich bereits chronifiziert.
Gerne schauen sich die Frankfurter Orthopäden von Lumedis Ihren Fall gerne!
In vielen Fällen können wir durch zielgerichtete Übungen Abhilfe bei den Schmerzen schaffen.

An diesen Symptomen erkennen Sie einen Bandscheibenvorfall

Es gibt eine Reihe vob Symptomen, die auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. 
Die häufigsten sind:

  • Stechender Schmerz
  • Kribbeln
  • Brennen
  • Taubheit
  • Übelkeit
  • Krämpfe
  • Lähmung einzelner Muskeln
  • Muskelschmerzen
  • Lumboischialgie
  • Ischialgie
  • Ausfall von Reflexen, bspw. Patellarsehnenreflex

Abbildung der Wirbelsäule mit Wirbelkörper:

  1. Nervenaustrittsloch / Neuroforamen (Foramen intervertebrale)
  2. Dornfortsatz (Processus spinosus)
  3. Querfortsatz Processus transversus
  4. seitlicher Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS)
  5. Wirbelkörper

Kribbeln

Wenn es bei einem Bandscheibenvorfall zum Auftreten von Kribbeln kommt, ist dies ein Hinweis auf eine Nervenschädigung.
Dabei kommt es durch den Austritt des Materials der Bandscheibe zur Kompression und Schädigung sogenannter sensibler Nerven, die für die Empfindungen am Körper zuständig sind.
Dies führt zu fehlerhaften Signalen, wie Kribbeln oder auch Ameisenlaufen.
Dabei entspricht der Bereich, in dem das Kribbeln auftritt, einem bestimmten Segment an der Wirbelsäule.
Das Kribbeln wird von den meisten Betroffenen als sehr unangenehm empfunden und kann auch zusätzlich als stechend oder elektrisierend wahrgenommen werden.

Taubheit

Kommt es zum Auftreten von Taubheit in einem bestimmten Bereich des Körpers, spricht dies in der Regel für einen fortgeschrittenen oder ausgeprägten Bandscheibenvorfall.
Die Taubheit wird meist relativ spezifisch lokalisiert, da sie in Abhängigkeit von der Schädigung des Nervs an der Wirbelsäule steht.
Sie stellt ein Symptom dar, dass durch die Kompression eines sensiblen Nervs, der also für Empfindungen zuständig ist, bei einem Bandscheibenvorfall entsteht.
Um bleibende Schäden zu vermeiden ist es wichtig, dass beim Auftreten von Taubheit mit dem Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall stets ein Orthopäde aufgesucht wird.

Brennen

Das Auftreten von Brennen bei einem Bandscheibenvorfall ist dadurch zu erklären, dass durch das Vorrutschen der Bandscheibe Nerven eingeklemmt werden. Dies kann neben einem brennenden Gefühl auch zu Gefühlsstörungen wie z.B. Kribbeln und Taubheit führen. 

Je nachdem auf welcher Höhe der Bandscheibenvorfall auftritt, kann das Brennen an unterschiedlichen Stellen auftreten. Beispielsweise kann es zu einem Brennen zwischen den Schulterblättern durch einen Vorfall im Bereich der Brustwirbelsäule kommen. Weitere Informationen finden Sie hier

Falls Sie Kribbeln und Taubheit in einem Bein oder Arm verspüren und einen Bandscheibenvorfall als Ursache vermuten, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Taubheit - Kann das ein Bandscheibenvorfall sein?".

Diagnose eines Bandscheibenvorfalls

Für die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls werden je nachdem, wie akut die Beschwerden sind, unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt.
Wichtig ist in jedem Falle zumindest ein kurzes Arzt-Patienten-Gespräch und eine körperliche Untersuchung, um die sogenannten neurologischen Ausfälle, wie Taubheit und Lähmungen, zu erfassen.
Die Standard-Bildgebung bei einem Bandscheibenvorfall ist das MRT der Wirbelsäule, da hier am besten das Ausmaß und mögliche Kompressionen beurteilt werden können.
Weiterhin können je nach Verdacht auf eine bestimmte Ursache auch ein Röntgen oder ein CT durchgeführt werden.

MRT der LWS (horizontal, T2) mit einem Bandscheibenvorfall L5/S1:

  1. rechte Nervenwurzel S1
  2. Nervenaustrittsloch links L5/S1
  3. Bandscheibe L5
  4. Bandscheibenvorfall L5/S1 mediolateral links
  5. Wirbelkanal (Spinalkanal)

Röntgenbild

Ein Röntgenbild wird in der Regel nur bei einem Bandscheibenvorfall angefertigt, wenn sich die betroffene Person mit stärksten Schmerzen präsentiert und bereits Lähmungen oder ähnliches auftreten.
Dadurch kann ein schneller Überblick über die Wirbelsäule gewonnen werden.
Da im Röntgenbild allerdings nur die knöchernen Strukturen, also in diesem Fall die Wirbelkörper, zu sehen sind, kann das Ausmaß der Schädigung der Bandscheibe nicht durchgeführt werden.
Das Röntgen ermöglicht allerdings auch sogenannte Funktionsaufnahmen, die bei bestimmten Erkrankungen der Wirbelsäule hilfreich sein können.
Auch können gerade bei älteren Patienten osteoporotische Frakturen ausgeschlossen werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Röntgen.

Wann braucht man ein MRT der Wirbelsäule?

Ein MRT gilt als Standard an durchzuführender Bildgebung bei einem Bandscheibenvorfall.
Der Grund hierfür ist, dass in der Magnetresonanztomographie die Bandscheiben gut zur Darstellung kommen können.
Es lassen sich Rückschlüsse auf den Wassergehalt, den Austritt von Bandscheibenmaterials und dessen Lokalisation, sowie das Ausmaß der umgebenden Entzündungsreaktion ziehen.
Daher sollte das MRT bei einem begründeten Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall stets zur Abklärung durchgeführt werden.
Es spielt dabei ebenfalls für die Planung einer möglichen Operation eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Magnetresonanztomographie.

MRT der LWS (seitlich, T2) mit einem Bandscheibenvorfall L5/S1:

  1. Wirbelkanal (Spinalkanal)
  2. Dornfortsatz
  3. Bandscheiben L3
  4. Bandscheibenvorwölbung L 4/5
  5. Wirbelkörper L5
  6. Bandscheibenvorfall L5/S1

Kann man einen Bandscheibenvorfall im Ultraschall erkennen?

Ob man einen Bandscheibenvorall im Ultraschall erkennen kann ist in der täglichen Sprechstunde eine sehr häufig gestellte Frage.
Die Antwortet lautet NEIN, da man keine Strukturen in diesem Bereich mit dem Ultraschall darstellen kann.
Ein Ultraschall kann sinnvoll sein alternative Ursachen wie ein Muskelfaserriss im Rücken ein- oder auszuschließen.

Behandlung/Therapie

Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls umfasst verschiedene Therapieoptionen , die gerade in Kombination gute Ergebnisse liefert.

Bei Auftreten von Lähmungen oder Versagen der konservativen Therapiemassnahmen muss auch ein operatives Vorgehen diskutiert werden.

Cortison

Cortison ist ein Medikament, dass bei einem Bandscheibenvorfall häufig zum Einsatz kommt.
Dabei wird seine Wirkung als sogenanntes Glucocorticoid zunutze gemacht, da es hemmend auf Entzündungsprozesse wirkt.
Das führt zur Linderung von

  • Schmerzen,
  • Schwellungen
    und
  • Funktionseinschränkungen im Rahmen des Bandscheibenvorfalls.

Eine typische Verabreichung ist eine Cortisonspritze, die lokal in den entsprechenden Bereich gegeben werden kann.
Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie auch von vielen Hausärzten angewendet wird.
Alternativ ist aber auch die Einnahme von Tabletten oder die Gabe von Infusionen möglich.

Weitere Informationen zum Cortison finden Sie unter unserem Artikel Cortison bei einem Bandscheibenvorfall.

MRT einers Bandscheibenvorfalls der HWS (seitliche T2 Aufnahme):

  1. Rückenmark (Medulla spinalis)
  2. Dornfortsatz
  3. Wirbelkörper
  4. Bandscheibenvorfall der bis an das Rückenmark heran reicht
  5. Bandscheibe

PRT = periradikuläre Therapie

PRT steht für periradikuläre Therapie und beschreibt ein Verfahren, bei dem Lokalanästhetika und bzw. oder Cortison im Bereich der Nervenwurzel an der Wirbelsäule gespritzt werden.
Dies wird unter sterilen Bedingungen mit einem CT zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der Injektion durchgeführt. Alternativ kann zur Kontrolle auch ein MRT verwendet werden, was den Vorteil einer geringeren Strahlenbelastung mit sich bringt.

Die PRT besitzt verschiedene Vorteile.
Es kommt lokal direkt zur Linderung von Schmerzen. Außerdem kann die Durchblutung und damit die Regeneration gesteigert werden.
Weiterhin wird die Sensibilität der Nerven reduziert, wodurch diese weniger anfällig bei kleinen Bewegungen sind und sich in Ruhe erholen können.
Natürlich birgt jeder Eingriff an der Wirbelsäule auch gewisse Risiken, die jedoch nur sehr selten auftreten.
Zu möglichen Komplikationen gehören

  • Blutungen
  • allergische Reaktionen auf das Medikament sowie
  • Übelkeit und Erbrechen

Weitere Informationen zu dieser Behandlungsmethode finden Sie unter unserem Artikel periradikuläre Therapie (PRT).

Osteopathie

Die Osteopathie bietet in der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls eine risikoarme Therapie mithilfe von sanften Methoden und manuellen Techniken.

Osteopathen folgen einem ganzheitlichen Konzept, bei dem der ganze Mensch behandelt wird, sodass die Selbstheilungsprozesse des Körpers optimal unterstützt werden können. Unsere Spezialisten von Lumedis ermöglicht dem Patienten durch eine ausführliche Anamnese, bei der sie die meist schon weit zurück liegende Ursache des Bandscheibenvorfalls fest stellt, eine ganz individuelle Therapie.
So werden chronische (Rücken-)Schmerzen gelindert und die Bandscheiben durch Lockerung der Verspannungen, Faszientraining und Stärkung der an der Wirbelsäule liegenden Muskeln entlastet.

Weitere Informationen zum Thema Osteopathie finden sie hier:

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

Akupunktur

Auch mittels Akupunktur erzeilt man bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalles sehr gute Ergebnisse.
Eine Sonderform der Akupunktur die bei Lumedis zum Einsatz kommt ist die Triggerakupunktur.
Triggerpunkte ist Muskelverhärtungen in der Muskulatur die für ein bestimmtes Schmerzmuster verantwortlich sind:
Bei der Triggerakupunktur werden diese Schmerzpunkte mit der Akupunkturnadel gereizt und zur Entspannung gebracht.
Je nach Ausprägung der Schmerzsymptomatik sind 10-12 Anwendungen notwendig.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Triggerakupunktur.

Schmerztherapie

Bei chronischen Schmerzen und einem therapieresistenten Bandscheibenvorfall ist eine begleitende Schmerztherapie sinnvoll. Gerade die Kombination mit den schon beschriebenen konservativen Therapiemethoden bringt hier beste Ergebnisse.
Unser Schmerzspezialist hat ein langjährige Erfahrung bei der Behandlung chronischer Schmerzen und speziell des therapieresistenten Bandscheibenvorfalls.
Wenn Sie eine ausführliche Beratung in unsrer Schmerzspezialsprechstunde wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Termin.

Kinesiotaping

Kinesiotaping ist eine beliebte und viel verwendete Therapie bei einem Bandscheibenvorfall.
Dadurch können Schmerzen über einen Zeitraum von mehreren Tagen verringert und die Wirbelsäule stabilisiert werden.
Die häufigste Methode des Taping ist das Auftragen der Bänder in Sternform auf den Punkt des maximalen Schmerzes.
Die Tapes können bis zu zehn Tage an der entsprechenden Stelle verweilen, wobei die Wirkung oft erst nach ein paar Tagen richtig einsetzt.
Alternativ können die Tapes in Verlaufsrichtung der Wirbelsäule angebracht werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kinesiotape.

Stoßwellentherapie

Bei einem Bandscheibenvorfall kann ebenfalls eine Stoßwellentherapie sinnvoll sein.
Bei dieser Therapieform sollte allerdings auf Seiten des anwenders viel Erfahrung bestehen.
Diese richtet sich therapeutisch nicht gegen den Bandscheibenvorfall, sondern wird gezielt gegen die Verspannungen der LWS eingesetzt.
 

Dauer

Die Dauer des Bandscheibenvorfalls ist abhängig von dessen Ausmaß und Lokalisation.
Unter adäquater Behandlung sind die Schmerzen in der Regel innerhalb von eineinhalb bis zwei Monaten rückläufig bis verschwunden.
Bei größeren oder mehrfachen Bandscheibenvorfällen kann die Heilung auch bis zu drei Monate andauern.
Bestehen jedoch darüber hinaus noch Beschwerden, kann dies auf eine sogenannte Chronifizierung der Schmerzen hindeuten, was bedeutet, dass diese dauerhaft bzw. immer wiederkehrend bestehen bleiben.
Daher ist eine frühzeitige an den Bandscheibenvorfall angepasste Behandlung sehr wichtig.

Umfangreichere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Dauer eines Bandscheibenvorfalls".

Rehabilitation

Die Rehabilitation stellt einen genau so wichtigen Behandlungspunkt wie die akute Behandlung des Bandscheibenvorfalls dar.
Gerne begleiten Sie die Bandscheibenspezialisten aus Frankfurt in dieser Phase der Heilung!
Unsere Wirbelsäulenspezialisten bauen Ihnen den für Sie "richtigen" Traningsplan mit für abgestimmten Übungen auf Basis von komplexen Muskelfunktionsanalysen in enger Zusammenarbeit mit unseren Sportwissenschaftlern.

Muskuläre Dysbalancen-Check

Um einem Bandscheibenvorfall vorzubeugen oder weitere zu verhindern, kann ein muskulärer Dysbalancen-Check zur Anwendung kommen.
Dabei werden die verschiedenen Muskelgruppen und deren Zusammenspiel v.a. im Bereich der Wirbelsäule analysiert.
So können mögliche Muskelschwächen, aber auch Fehlhaltungen des Rückens entdeckt werden.
Dementsprechend kann eine festgestellten Schwäche frühzeitig durch Haltungs- und Trainingsübungen effektiv entgegen gearbeitet werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kraftmessung.

EMG

Das EMG dient als weitere Möglichkeit, um einen Bandscheibenvorfall rechtzeitig zu verhindern oder einen weiteren nach einer bereits stattgefundenen Schädigung zu vermeiden.
Dabei steht die spezifische Analyse einzelner Muskeln durch direkte Messung der Aktivität im Vordergrund. Somit können Muskelschwächen, sowie Krämpfe einzelner Muskeln entlang der Wirbelsäule genau analysiert werden.
Dadurch entstehende Fehlhaltungen des Rückens spielen als wichtiger und vor allem vermeidbarer Risikofaktor bei einem Bandscheibenvorfall eine große Rolle.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel EMG-Elektromyographie.

Wirbelsäulenvermessung

Eine Wirbelsäulenvermessung kann dazu beitragen, verschiedene Fehlstellungen und bzw. oder Fehlhaltungen des Rückens zu entdecken.
Häufig bleiben diese von den Betroffenen unbemerkt und damit auch das erhöhte Risiko für einen Bandscheibenvorfall.
Eine falsche Belastung der Wirbelkörper führt durch den vermehrten Druck auf die Bandscheiben zu einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls.
Durch die Vermessung der Wirbelsäule können schiefe Haltungen, beispielsweise der Schultern, sowie auch ein Rundrücken und zahlreiche weitere Risikofaktoren des Bandscheibenvorfalls analysiert werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Wirbelsäulenvermessung.

Übungen nach einem Bandscheibenvorfall

Zur Vorbeugung eines Bandscheibenvorfalls gibt es zahlreiche Trainingsübungen.
Eine sehr beliebte Übung ist der sogenannte Superman.
Dabei werden in Bauchlage die Arme und oder die Beine gestreckt vom Boden abgehoben. Die Streckung der Gliedmaßen, sowie die Kombination von Armen und Beinen sind die Steigerungsformen zur Intensivierung der Übung.
Bei einer weiteren Übungen werden im Vierfüßlerstand abwechselnd das rechte Bein mit dem linken Arm und umgekehrt ausgestreckt.
Weiterhin ist die Kräftigung der Bauch- und Rumpf-, sowie der Schultermuskulatur sehr wichtig.

Was darf man nach einem Bandscheibenvofall nicht mehr machen? Mehr Informationen finden Sie hier

Mobilisation der Wirbelsäule und des ISG´s

Osteopathie

Bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall und damit einhergehenden Schmerzen kann eine osteopathische Behandlung sinnvoll sein, um eine zügige Besserung zu erreichen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass es nicht zu einer Nervenkompression durch den Bandscheibenvorfall kommt. 

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Für was ist Osteopathie gut.

Lumedis Spezialistin für Osteopathie Dr. Carmen Heinz geht mit sanften Methoden und manuellen Techniken auf den Patienten ganz individuell ein, welche neben der körperlichen und seelischen Verfassung des Patienten im Zentrum der Osteopathie steht. Insbesondere in der Behandlung von Bandscheibenvorfällen der HWS hat die Frankfurter Orthopädin eine hohe Expertise.

Sport nach einem Bandscheibenvorfall

Nach einem Bandscheibenvorfall ist es in Absprache mit dem behandelnden Orthopäden sinnvoll, vorsichtig mit Sport den Rücken zu stärken.
Dabei sollte auf Sportarten, wie Gewichtheben, zunächst verzichtet werden, da diese das Risiko für Bandscheibenvorfälle steigern.
Stattdessen wird Schwimmen, spezifischer das Rückenschwimmen empfohlen, da dies die Kräftigung der Rückenmuskulatur unterstützt.
Auch gezielt Stärkungsübungen für den Rücken können nach einem Bandscheibenvorfall mehrmals wöchentlich ausgeführt werden.

Wann Sie nach einem Bandscheibenvorfall wieder Sport machen sollten und in welchem Umfang lesen Sie in unserem Artikel "Sport nach einem Bandscheibenvorfall".
Gerne begleiten Sie die Bandscheibenspezialisten von Lumedis wieder zurück in den Sport.
Wir stellen Ihnen gerne einen auf Ihren Bandscheibenvorfall abgestimmten Trainingsplan zusammen.

Unterschied einer Bandscheibenvorwölbung zum Bandscheibenvorfall

Vielen Menschen ist der Begriff Bandscheibenvorwölbung im Unterschied zum Bandscheibenvorfall nicht geläufig.
Die Vorwölbung beschreibt dabei eine Schädigung, bei der der sogenannte Anulus fibrosus, also der Faserring um den Gallertkern der Bandscheibe herum, noch intakt ist.
Die gesamte Bandscheibe ist also lediglich etwas vorgewölbt.
Beim Vorfall der Bandscheibe ist Material des Gallertkerns durch den Faserring hindurch getreten und kann direkt einen Nerven im Bereich des Rückenmarks komprimieren.
Die Bandscheibenvorwölbung ist häufig mit weniger starken Beschwerden assoziiert.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in unseren Artikeln: Bandscheibenvorwölbung, Bandscheibenvorwölbung der HWSund Bandscheibenvorwölbung der LWS

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Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!