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Cortison ist ein körpereigenes Hormon, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Deshalb kann man es als Medikament bei vielen Erkrankungen erfolgreich nutzen.
Wann man es einsetzt und was Sie bei der Einnahme beachten sollten, erfahren Sie hier. Die Spezialisten von Lumedis in Frankfurt beraten Sie gerne persönlich in ihrer Sprechstunde. Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin!
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Cortison ist ein körpereigenes Hormon, das zur Gruppe der Glukokortikoide gehört. Es wird von den Nebennieren produziert, die sich oberhalb der Nieren befinden. Der Hauptwirkstoff des körpereigenen Cortisons ist Cortisol, das eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel und bei der Stressreaktion des Körpers spielt.
Cortison kann auch synthetisch hergestellt werden und wird dann als Medikament eingesetzt. Synthetisches Cortison, wie z.B. Prednison oder Dexamethason, wird häufig zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, Allergien, bestimmten Hauterkrankungen, und vielen anderen Krankheiten genutzt.
Cortison, das auch als Cortisol bezeichnet wird, ist ein körpereigenes Hormon und gehört zur Gruppe der Glukokortikoide. Es hat eine Vielzahl von wichtigen Funktionen im Körper:
Cortison wird in der Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt, darunter:
Es kann auch als Teil der Therapie in bestimmten Notfällen verwendet werden. Die Dosierung von Kortison kann je nach Zustand, Schwere der Erkrankung, individueller Gesundheitsgeschichte und anderen Faktoren variieren.
Die Dosis wird in der Regel vom Arzt individuell angepasst, um die bestmögliche Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen zu erzielen.
Die Einnahme von Kortison sollte nur auf ärztliche Verschreibung hin erfolgen, und man sollte immer die Anweisungen Ihres Arztes befolgen, um sicherzustellen, dass es sicher und effektiv für die spezifische Situation ist.
Die Entscheidung, ob jemand Cortison (Glukokortikoide) einnehmen sollte oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte immer von einem qualifizierten Arzt getroffen werden. Es gibt jedoch einige Situationen, in denen die Verwendung von Cortison möglicherweise nicht empfohlen wird oder mit Vorsicht angewendet werden sollte.
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Cortison (Glukokortikoide) hat eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung im Körper. Wenn Cortison bei Entzündungen eingesetzt wird, wirkt es auf verschiedene Weise. Entzündungen sind eine komplexe Reaktion des Körpers auf Schädigungen oder Infektionen. Dabei werden entzündungsfördernde Moleküle wie Prostaglandine und Zytokine freigesetzt. Cortison wirkt, indem es die Freisetzung und Aktivität dieser entzündungsfördernden Moleküle unterdrückt, was zu einer Reduktion der Entzündung führt.
Entzündungen gehen oft mit einer Überreaktion des Immunsystems einher. Dies kann bei Autoimmunerkrankungen oder Allergien zu schädlichen Folgen führen.
Cortison (Glukokortikoide) ist ein leistungsfähiges Medikament, das viele positive therapeutische Effekte hat, aber es kann auch eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei längerer Anwendung oder bei hohen Dosierungen.
Umfangreichere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel: "Was sind die Nebenwirkungen von Cortison?".
Cortison kann den Appetit erhöhen und den Stoffwechsel beeinflussen, was dazu führen kann, dass Betroffene mehr Kalorien zu sich nehmen und diese weniger effizient verbrennen. Dadurch kann es zu einer ungewollten Gewichtszunahme kommen. Die Gewichtszunahme durch Cortison kann sowohl bei kurzfristiger als auch bei langfristiger Anwendung auftreten, wobei langfristige Anwendung und höhere Dosierungen ein höheres Risiko für Gewichtszunahme mit sich bringen können.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der Cortison einnimmt, an Gewicht zunimmt, und die Auswirkungen können von Person zu Person variieren.
Viele weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel "Ab wieviel mg Cortison nimmt man zu?"
"Flush" im medizinischen Kontext bedeutet eine vorübergehende Rötung der Haut durch einen plötzlichen Anstieg der Durchblutung. Ein solcher Effekt kann bei einigen Personen als Nebenwirkung von Cortison auftreten. Ein Flush tritt auf, wenn sich die Blutgefäße erweitern und mehr Blut durch die Kapillaren fließt, was zu einer vorübergehenden Rötung und Wärmeempfindung auf der Haut führt. Es ist nicht gefährlich und kein Grund zur Sorge.
Osteoporose ist eine mögliche Nebenwirkung von Cortison (Glukokortikoiden), insbesondere bei längerer Anwendung und bei höheren Dosierungen. Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochenmasse und -dichte abnehmen und die Knochen anfälliger für Brüche werden. Cortison kann die Knochenbildung hemmen und den Knochenabbau beschleunigen, was zu einer Verringerung der Knochenmineraldichte führt. Dies kann das Risiko für Knochenbrüche, insbesondere in der Wirbelsäule, im Handgelenk und in der Hüfte erhöhen.
Besonders betroffen sind Menschen, die Cortison langfristig in hohen Dosen einnehmen, wie es bei einigen chronischen Erkrankungen der Fall sein kann, bei denen eine entzündungshemmende oder immununterdrückende Behandlung notwendig ist.
Cortison kann den Blutzuckerspiegel erhöhen, indem es den Stoffwechsel von Kohlenhydraten beeinflusst. Es fördert die Freisetzung von Zucker (Glukose) aus der Leber und reduziert die Aufnahme von Zucker in die Körperzellen. Dies führt zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels.
Bei Menschen mit einer Veranlagung für Diabetes mellitus oder einer bereits bestehenden Diabetes-Erkrankung kann die Einnahme von Cortison zu einer Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle führen. Personen, die bereits an Diabetes leiden oder bei denen ein erhöhtes Diabetes-Risiko besteht, sollten während der Einnahme von Cortison besonders auf ihre Blutzuckerwerte achten und diese regelmäßig von einem Arzt überprüfen lassen.
Die Hautveränderungen durch Cortison-Einnahme können vielfältig sein und sind abhängig von der Dauer der Anwendung, der Dosierung und anderen individuellen Faktoren. Es kann unter anderem zu Hautverdünnung, Dehnungsstreifen, Rosacea, Akne, Hautinfektionen oder Juckreiz und Ausschlag kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen, die Cortison einnehmen, Hautveränderungen erfahren, und die Auswirkungen können von Person zu Person variieren. Bei einigen Menschen können Hautveränderungen nur vorübergehend sein und sich nach Absetzen von Cortison zurückbilden.
Die Einnahme von Cortison kann verschiedene Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt haben, die zu verschiedenen Magen-Darm-Problemen führen können.
Typische Magen-Darm-Probleme nach Cortison können sein:
Die Einnahme von Cortison kann Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem haben und zu Veränderungen der Stimmung und des emotionalen Zustands führen. Einige mögliche Stimmungsveränderungen durch Cortison sind Reizbarkeit, Nervosität, Angst, Euphorie oder Depression.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen, die Cortison einnehmen, Stimmungsveränderungen erfahren, und die Auswirkungen können von Person zu Person variieren. Einige Menschen können während der Einnahme von Cortison gar keine Auswirkungen auf die Stimmung bemerken. Werden während der Einnahme von Cortison Stimmungsveränderungen bemerkt, sollte dies mit dem Arzt besprochen werden. Der Arzt kann die Stimmung beurteilen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Stimmungsveränderungen zu behandeln oder zu minimieren.
Auch Schlafstörungen sind eine mögliche Nebenwirkung von Cortison (Glukokortikoiden). Die Einnahme von Cortison kann den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen und zu verschiedenen Arten von Schlafstörungen führen. Mitunter kommt es zu Schlaflosigkeit, Veränderung der Schlafmuster, Schlafstörungen durch Stimmungsveränderungen, Hyperaktivität und Albträumen.
Cortison kann den Blutdruck erhöhen, indem es verschiedene Mechanismen im Körper beeinflusst, die den Blutdruck regulieren. Bluthochdruck durch Cortison tritt häufiger bei längerer Anwendung und bei höheren Dosierungen auf. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen, die Cortison einnehmen, einen Anstieg des Blutdrucks erfahren, und die Auswirkungen können von Person zu Person variieren.
Cortison kann Auswirkungen auf den Muskelstoffwechsel und die Muskelmasse haben, was zu einer vorübergehenden Muskelschwäche führen kann. Cortison kann den Proteinstoffwechsel im Körper beeinflussen und den Abbau von Muskelprotein erhöhen, was zu einer Verringerung der Muskelmasse und Muskelschwäche führen kann.
Es kann den Mineralstoffwechsel, insbesondere den Kalziumstoffwechsel, beeinflussen, was zu einer Beeinträchtigung der Muskelkontraktion führen kann. Cortison kann außerdem das Hormonsystem beeinflussen und hormonelle Veränderungen verursachen, die sich auf die Muskelkraft auswirken können.
Bei einer kurzzeitigen Behandlung mit Cortison sind die auftretenden Nebenwirkungen in der Regel weniger ausgeprägt als bei einer längerfristigen oder hochdosierten Anwendung. Die Wahrscheinlichkeit, dass schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, ist bei einer kurzzeitigen Behandlung geringer. Dennoch können einige unerwünschte Effekte auftreten. Vor allem folgende Nebenwirkungen treten bei einer kurzfristigen Behandlung auf:
Wie immer ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der Cortison einnimmt, alle diese Nebenwirkungen erfährt. Die Auswirkungen können von Person zu Person variieren. In den meisten Fällen klingen diese Nebenwirkungen nach Beendigung der kurzzeitigen Cortison-Behandlung ab.
Die Auswirkungen von Cortison auf das Körpergewicht können von Person zu Person variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der individuellen Veranlagung, der Dauer der Einnahme, der Dosierung, der Art des Cortisonpräparates und anderen individuellen Umständen. Bei einer kurzfristigen Behandlung mit niedrigen Dosen Cortison ist die Wahrscheinlichkeit einer signifikanten Gewichtszunahme geringer als bei einer langfristigen und höher dosierten Behandlung.
In vielen Fällen bleibt das Gewicht während einer kurzzeitigen Behandlung stabil oder es kommt zu einer nur geringfügigen Gewichtszunahme, die sich nach dem Absetzen von Cortison normalerweise wieder normalisiert. Bei einer kurzfristigen Behandlung mit niedrigen Dosen, wie z.B. einer Kurzzeittherapie mit einer Dosis von 20 mg oder weniger pro Tag, ist die Wahrscheinlichkeit einer signifikanten Gewichtszunahme geringer als bei einer langfristigen und höher dosierten Behandlung.
Die Wirkung von Cortison bei Entzündungen kann je nach Art der Entzündung und der Verabreichungsform von Cortison variieren. In den meisten Fällen beginnt Cortison jedoch innerhalbweniger Stunden bis zu einigen Tagen nach der Verabreichung seine entzündungshemmende Wirkung zu zeigen. Bei der systemischen Anwendung von Cortison, z. B. in Form von Tabletten oder intravenösen Injektionen, kann die Wirkung relativ schnell einsetzen.
Bei akuten Entzündungen kann bereits nach wenigen Stunden eine Verbesserung der Symptome wie Schwellung, Rötung, Schmerzen und Funktionsstörungen beobachtet werden. Bei der topischen Anwendung von Cortison, also auf die Haut aufgetragen, kann die Wirkung ebenfalls recht zügig eintreten. Bei Entzündungen oder allergischen Reaktionen der Haut kann eine Linderung der Symptome innerhalb weniger Stunden bis Tage nach der Anwendung von topischem Cortison beobachtet werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Cortison auch von der Schwere und dem Ausmaß der Entzündung abhängt. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, die Cortison-Behandlung über einen längeren Zeitraum fortzusetzen, um die Entzündung vollständig zu kontrollieren.
Eine Cortisonspritze ist eine Injektion, bei der Cortison direkt in das betroffene Gewebe oder in einen Muskel eingespritzt wird. Diese Form der Verabreichung wird auch als intraartikuläre Injektion (in ein Gelenk), intramuskuläre Injektion (in einen Muskel) oder intraläsionale Injektion (in das betroffene Gewebe) bezeichnet. Die Wirkung einer Cortisonspritze beruht auf der entzündungshemmenden und immunsuppressiven Eigenschaft von Cortison, einem körpereigenen Hormon.
Cortison ist ein Glukokortikoid, das in der Nebennierenrinde produziert wird und verschiedene Funktionen im Körper hat, einschließlich der Regulation von Entzündungsreaktionen. Die Wirkung einer Cortisonspritze tritt in der Regel relativ schnell ein, oft innerhalb weniger Stunden bis zu einigen Tagen. Bei akuten Entzündungen kann eine spürbare Verbesserung der Symptome bereits kurz nach der Injektion beobachtet werden. Bei chronischen oder schwerwiegenden Erkrankungen kann es etwas länger dauern, bis die volle Wirkung eintritt.
Die Nebenwirkungen einer Cortisonspritze können je nach Dosis, Häufigkeit der Anwendung, Art des verwendeten Cortisonpräparats und individuellen Faktoren variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der eine Cortisonspritze erhält, Nebenwirkungen erfährt, und die meisten Nebenwirkungen sind in der Regel vorübergehend.
Prinzipiell können die gleichen Nebenwirkungen auftreten, die bei einer systemischen oder topischen Anwendung von Cortison auftreten können, vor alle aber kann eine Cortisonspritze zu einer vorübergehenden Schwächung des Gewebes führen, in das sie injiziert wurde. Dies kann zu vorübergehenden Schmerzen oder Unbehagen im Bereich der Injektion führen. Auch Hautveränderungen, eine Infektions- sowie Blutungsgefahr sind hier zu nennen.
Weitere Informationen finden Sie unter unserem Artikel "Nebenwirkungen einer Cortison-Spritze".
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel "Cortison-Stoßtherapie".
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