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Triggerpunkttherapie

Autor Akupunktur

Dieser Artikel wurde durch Dr. Gerret Hochholz veröffentlicht.
Dr. Gerret Hochholz ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Besonders spezialisiert ist er auf Akupunktur und verfügt über große Erfahrung im besonderen Bereich der Triggerakupunktur.
Er behandelt mit diesem schonenden Verfahren viele Tausend Patienten pro Jahr!

Gerne berät Dr. Hochholz Sie in einem Termin!

Definition - Was ist eine Triggerpunkt-Akupunktur?

Triggerpunkte sind kleine, schmerzhafte, verdickte Anteile der Muskulatur, die verkrampft und/oder entzündet sind und infolgedessen starke Schmerzen auslösen. Man spricht von myofaszialen Schmerzen. Diese können ausstrahlen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates hervorrufen können.
Akupunktur ist eine Behandlungsmethode der traditionellen chinesischen Medizin.
Die Triggerpunkt-Akupunktur, auch „dry-needling“ genannt, ist eine spezielle Form der Akupunktur und dient der gezielten Behandlung myofaszialer Triggerpunkte als Auslöser von Schmerzen.

Indikationen / Gründe für eine Behandlung mit einer Triggerpunkt-Akupunktur

Die häufigsten Indikationen für den Einsatz der Triggerakupunktur sind:

  • Muskelverspannungen
  • Akute oder chronische Muskelschmerzen
  • Myofasziale Schmerzsyndrome (Rückenschmerzen, Kopfschmerzen)
  • Unspezifische Wirbelsäulenbeschwerden, u.a. Nervenengpass-Syndrome (z.B. Piriformis-Syndrom)
  • Periarthropathien (Störungen gelenknaher Weichteile wie Sehnen, Bänder und Schleimbeutel) z.B. Tennisarm
  • Schwindel
  • alle muskelbedingenten Schmerzen des Körpers
  • CMD
  • Zahn-und Ohrenschmerzen
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennis-und Golferellenbogen
  • unklare Bauchschmerzen

Triggerpunkt-Akupunktur bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen umfassen Schmerzen von der Halswirbelsäule über Brust- und Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein. Dazu gehört auch der untere Rückenschmerz, der sogenannte Ischiasschmerz, der weit verbreitet ist.
Bei Rückenschmerzen handelt es sich um eine der häufigsten Indikationen für die Triggerpunkt-Akupunktur. Nach sorgfältiger Diagnostik und Auswahl der zu behandelnden Muskeln erfolgt die Akupunktur der Triggerpunkte. Laut aktuellen Studien führt die Behandlung bei vielen Schmerzpatienten schon nach wenigen Sitzungen zu einer Linderung der Beschwerden.

Eine Triggerpunkttherapie lässt sich auch ideal mit einer ärztlichen Osteopathie bei Rückenschmerzen kombinieren.

Triggerpunkt-Akupunktur bei Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können durch vielfältige Ursachen hervorgerufen werden.
Häufig sind Kopfschmerzen durch muskuläre Verspannungen bedingt und haben aktive, tastbare Triggerpunkte.
Die sogenannten Spannungskopfschmerzen können durch Fehlhaltungen und Anspannungen bei Stress entstehen. Spannungskopfschmerzen sind typischerweise drückend bis ziehend und kommen beidseitig vor.
Die Kopfschmerzen werden unterteilt in Frontalkopfschmerz im Bereich der Stirn, Temporalkopfschmerz in der Schläfenregion, Scheitelkopfschmerz und Okzipitalkopfschmerz im Hinterkopf. Triggerpunkte befinden sich zum Beispiel im Musculus Trapezius beim Hinterhauptskopfschmerz oder im Musculus sternocleidomastoideus bei Stirnkopfschmerz. Nach sorgfältiger körperlicher Untersuchung mit Abtasten der Muskeln können die Akupunkturnadeln eingestochen werden.

Triggerpunkt-Akupunktur bei Schwindel

Schwindel ist ein weit verbreitetes Symptom, das im Rahmen verschiedener Zustände und Krankheiten vorkommt. Nicht selten liegt dem Schwindel eine verspannte Muskulatur des Nackens zugrunde. Eine verspannte Nackenmuskulatur kann ideal mit der Triggerpunkt-Akupunktur behandelt werden. Dafür werden die Triggerpunkte im Bereich der Halswirbelsäule ausfindig gemacht und Akupunkturnadeln eingestochen. Die Triggerpunkte liegen hier sehr häufig im Bereich des M. trapezius und des M. sternocleidomastoideus.
Schwindel andere Genese bedarf zunächst einer gründlichen Abklärung.

Triggerpunkt-Akupunktur beim Piriformis-Syndrom

Das Piriformis-Syndrom ist das Engpasssyndrom des Ischiasnervs in seinem anatomischen Verlauf durch das Foramen infrapiriforme im Gesäß. Dem Syndrom liegt meist eine Verhärtung, Verdickung und Verspannung des Musculus piriformis zugrunde. Symptome sind Schmerzen im unteren Rücken und Gesäß die über den Oberschenkel bis ins Knie ausstrahlen können. Mittels Triggerakupunktur kann schon nach 3-6 Sitzungen eine deutliche Linderung erzielt werden.

Schematische Darstellung eines Piriformis-Syndroms

  1. Ischiasnerv
  2. Einengung des Ischiasnerven unter dem Piriformis-Muskels

Triggerpunkt-Akupunktur bei Lumboischialgie

Die Lumboischialgie beschreibt Schmerzen im unteren Rücken, die bis ins Bein ausstrahlen und Missempfindungen wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln hervorrufen können. Häufige Ursachen sind ein Bandscheibenvorfall, Wirbelkörperbrüche, Entzündungen im Bereich der Wirbelkörper wie eine Spondylodiszitis oder Raumforderungen, die auf die betroffenen Nerven drücken. Da viele Lumboischialgien muskulär bedingt sind kann eine Triggerakupunktur schon nach wenigen Sitzungen zu einer deutlichen Besserung der beschwerden führen.
Röntgen und MRT der Lendenwirbelsäule erfolgen.

 

Triggerpunkt-Akupunktur beim Tennisarm

Ein Tennisarm, medizinisch Epicondylitis, entsteht typischerweise durch Überbelastung und Entzündung der Unterarmmuskulatur im Bereich der Ansatzsehnen des Ellenbogens. Der Tennisarm geht mit starken Schmerzen einher. Mittlerweile ist die Triggerpunkt-Akupunktur als wirksame Behandlungsmaßnahme bei der Epicondylitis anerkannt. Die effektivsten Punkte liegen hier im Bereich des M. supinator und des M. brachioradialis.

Viele weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel Tennisarm.

Abbildung eines Ellenbogens mit Tennisarm:

  1. Oberarmknochen (Humerus)
  2. Tennisarm (Epicondylitis humeri radialis)
  3. Speiche (Ulna/Ellenbogenknochen)
  4. Unterarmstreckmuskulatur
  5. Schädigung der gemeinsamen Strecksehen (Extensorensehne)

Triggerpunkt-Akupunktur bei Verspannungen

Muskelverspannungen beginnen oft wie ein Muskelkater, jedoch lassen Schmerz und Bewegungseinschränkung nicht nach. Triggerpunkte sind verkrampfte Muskelbereiche, die winzig klein, verdickt und äußerst druckschmerzhaft sein können. Muskelverspannungen sind mit chronischen Schmerzen Hauptindikationen der Triggerpunkt-Akupunktur. Die Akupunkturnadeln werden in die Triggerpunkte gestochen und lösen diese auf.

Ablauf der Behandlung

Bevor eine Triggerpunkt-Akupunktur stattfindet, führt der Akupunkteur eine Diagnostik mit Auswahl der zu behandelnden Muskeln durch. Die Muskeln werden abgetastet und auf Schmerzausstrahlung und Funktionsstörung geprüft. Mit Akupunkturnadeln werden die Triggerpunkte angestochen. Der Punkt wird mit der Nadel solange gereizt bis er zur Entspannung kommt. Dabei entsteht ein Zucken in der Muskulatur, ein sogenannter Twitch. Durch diese sehr einfache und effektive Methode kommt es schon nach wenigen Sitzungen zu einer Linderung der Beschwerden und ist Massnahmen wie Physiotherapie deutlich überlegen.

Dauer der Behandlung

Eine Sitzung einer Triggerpunkt-Akupunktur dauert ca 5-10 Minuten. Um die Wirkung der Therapie zu erhöhen bleiben die Nadeln ca. 20 Minuten an der Einstichstelle liegen.

Wie häufig muss man die Triggerakupunktur wiederholen?

Die Anzahl an Behandlungssitzungen hängt bei der Triggerpunkt-Akupunktur von dem individuellen Ausmaß der Beschwerden und der Lokalisation der Triggerpunkte ab. Akute Krankheitsbilder bedürfen meist ein bis sechs Sitzungen, während bei chronischen Schmerzsyndromen bis zu zwölf Sitzungen nötig sein können. Die Behandlung wird ungefähr 2-3 Mal pro Woche durchgeführt.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Die Triggerpunkt-Akupunktur ist ein modernes Behandlungsverfahren, das zunehmend an Beliebtheit gewinnt. 
Die Wahrscheinlichkeit das zu einer Besserung der Beschwerden durch Triggerakupunktur kommt liegt bei 80 Prozent.

Wie unterscheidet sich eine Triggerpunkt-Akupunktur von einer "normalen" chinesischen Akupunktur?

Die herkömmliche Akupunktur der traditionellen chinesischen Medizin umfasst zahlreiche Anwendungsgebiete. Bei einer Akupunkturbehandlung werden die Nadeln auf bestimmten Akupunkturpunkten platziert. Dabei gibt es 365 definierte Akupunkturpunkte. Richtig gesetzt sollen die Akupunkturnadeln den Fluss der Lebensenergie beeinflussen und Symptome wie Schmerzen reduzieren. Diese Methode ist besonders beliebt bei Krankheitsbildern, die unter konservativer Therapie keinen Behandlungserfolg zeigen.
Die Triggerpunkt-Akupunktur ist eine Sonderform der Akupunktur. Die Akupunkturnadeln werden hier nicht auf ein paar der definierten Akupunkturpunkte gesetzt, sondern individuell in die Triggerpunkte gestochen. Triggerpunkte sind kleine, verkrampfte Muskelbereiche und verursachen Beschwerden wie Kopf- oder Rückenschmerzen. Hier werden die Nadeln demnach bei jedem Patienten ganz individuell im Bereich der Triggerpunkte unter die Haut gelegt.

Wie schmerzhaft ist das?

Tatsächlich wird der Einstich der Akupunkturnadeln in die Triggerpunkte von den meisten Betroffenen als  leicht schmerzhaft beschrieben. Anschließend verspürt man jedoch meist keinen Schmerz mehr. Eventuell zeigt sich ein leichtes Ziehen, Wärmegefühl oder Kribbeln.

Was sind die Risiken?

Bei einem erfahrenen Akupunkteur sind Nebenwirkungen der Behandlung unwahrscheinlich. Es kann zu kleinen punktförmigen Blutungen im Bereich des Einstichs kommen. Gelegentlich sieht man anschließend einen winzigen blauen Fleck. Manche Menschen reagieren sehr sensibel und beginnen mit Schwitzen und Herzklopfen, dies ist ein Zeichen dafür, dass das Nervensystem anspricht. Sehr selten kommt es zu einer Verletzung eines oberflächlichen Hautnervs durch die Nadel. Eine mögliche Folge ist eine Reizung des Nervs mit Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühl im Innervationsgebiet des Nervs. Des Weiteren wird sehr selten eine paradoxe Reaktion auf Akupunktur beschrieben. Dabei beschreiben Patienten nach der dritten oder vierten Akupunktur-Sitzung eine Verschlimmerung der Beschwerden.In der Folge tritt relativ schnell eine Besserung der Beschwerden ein.

Kosten

Die Standardgebühr der privatärztlichen Gebührenordnung für eine Akupunktur gegen Schmerzen kostet etwa 47€.

Übernimmt das die private Krankenversicherung?

Leiden die Betroffenen unter anhaltenden Schmerzen, werden die Kosten in der Regel ohne Schwierigkeiten von der privaten Krankenkasse übernommen.

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