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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
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Dr. Nicolas Gumpert


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Bandscheibenvorfall L5/S1

Was ist ein Bandscheibenvorfall L5/S1?

Ein Bandscheibenvorfall im Segment L5/S1 beschreibt eine Positionsveränderung der Bandscheibe zwischen der Lendenwirbelsäule und dem Kreuzbein.
Dabei kann es zu einer Verengung des Spinalkanals oder einer direkten Kompression von Nervenwurzeln kommen.
Diese Veränderungen führen häufig zu Beschwerden wie Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder motorischen Ausfällen im betroffenen Versorgungsbereich.

Ein unbehandelter Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1 kann zu chronischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und dauerhaften Nervenschäden führen.
Je früher die Ursache erkannt und gezielt behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Vereinbaren Sie am besten zeitnah einen Termin bei den spezialisierten Experten von Lumedis, um sich individuell und kompetent beraten zu lassen.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Er ist regelmäßiger Interviewpartner im Hessischen Rundfunk und dem ZDF.

Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie hat sich auf die nichtoperative Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert.
Sein Ansatz ist durch gezielte Trainingsmaßnahmen die Beschwerden an der Banscheibe zu beheben.
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MRT der LWS (T2, seitlich)

  1. Dornfortsatz
  2. Rückenmark, bzw. Pferdeschweif (Cauda equina)
  3. Unterhautfettgewebe
  4. Bandscheibe L4/5
  5. Wirbelkörper S1
  6. Bandscheiben L5/S1
  7. Wirbelkörper L5
  8. Wirbelkörper L4
  9. Bandscheibe L3/4
  10. Wirbelkörper L3

Was sind die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall L5/S1?

  • Fehlbelastung
  • Überlastung
  • Unfälle

Fehlbelastung

Fehlbelastungen zählen zu den häufigsten Ursachen für Bandscheibenvorfälle im Bereich L5/S1.
Oft bleiben diese über Jahre unbemerkt, da die Belastungsmuster zunächst keine akuten Beschwerden verursachen.

Doch pathologische Haltungen im Bereich der Lendenwirbelsäule können langfristig zu einer Bandscheibenverlagerung führen.
Drückt die verrutschte Bandscheibe auf umliegende Nerven, entstehen Schmerzen und Funktionsstörungen.

Überlastung

Wiederholte oder plötzlich auftretende Überlastungen können direkt einen Bandscheibenvorfall auslösen.
Besonders riskant ist das Tragen schwerer Lasten oder das ruckartige Anheben von Gewichten ohne ausreichende Vorbereitung.

Dabei wirken enorme Kräfte auf die Wirbelsäule, wodurch die Bandscheiben aus ihrer Position gedrängt werden können.
Ein solcher Vorfall kann zu akuten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.

Unfälle

Etwas seltener führen Unfälle zu einer so starken Krafteinwirkung, dass die Wirbelsäule akut geschädigt wird.
Dabei können sowohl Wirbelkörper verletzt als auch Bandscheibenstrukturen verschoben oder gequetscht werden.

Besonders bei Stürzen oder sogenannten Hochrasanztrauma besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die betroffenen Regionen der Wirbelsäule.

An welchen Symptomen erkennen Sie einen Bandscheibenvorfall L5/S1?

Rückenschmerzen sind das führende Leitsymptom eines Bandscheibenvorfalls und meist exakt auf der betroffenen Höhe spürbar.
Der Schmerz kann jedoch in angrenzende Bereiche ausstrahlen und sich dort ebenfalls bemerkbar machen.

Betroffene beschreiben den Schmerz häufig als drückend oder ziehend, je nach Intensität und Verlauf.
Bei schwereren Vorfällen können zusätzlich neurologische Störungen auftreten.

Drückt die Bandscheibe auf eine Nervenwurzel, kann es zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln kommen.
In besonders ausgeprägten Fällen treten sogar Bewegungsbeeinträchtigungen an der unteren Extremität auf.

Abbildung eines Bandscheibenvorfalls

  1. mediolateraler (seitlicher) Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nervenwurzel, welche zur Nervenwurzelkompression führt
  2. Rückenmark
  3. Nervenwurzel
  4. Gelatinie in der Bandscheibe (Nucleus pulposus)
  5. Faserring der Bandscheibe (Nucleus fibrosus)

Wo hat man ein Taubheitsgefühl?

Taubheitsgefühle entstehen vor allem in den Bereichen, die von den Nerven versorgt werden, welche aus der unteren Lendenwirbelsäule austreten.

Diese Nerven verlaufen Richtung Beine und Füße und sind für die Empfindungsweiterleitung zuständig.
Betroffene berichten häufig über Kribbeln oder ein Taubheitsgefühl an den Unterschenkeln, der Oberschenkelinnenseite oder den Füßen.
Anhand der genauen Lokalisation lassen sich Rückschlüsse auf die Höhe des Bandscheibenvorfalls ziehen.

Wo fühlt man den Schmerz genau?

Die durch einen Bandscheibenvorfall auf Höhe L5/S1 ausgelösten Schmerzen betreffen vor allem Bereiche, in denen sensible Nerven in die Muskulatur ziehen.

Besonders häufig sind die Unterschenkelmuskulatur sowie die Muskeln im Bereich der Füße und Wadenregion betroffen.
Ist auch der Nervus ischiadicus in Mitleidenschaft gezogen, klagen Patienten über Schmerzempfindungen an der Oberschenkelrückseite.

Welche Muskeln können schwach werden?

Muskelschwächen können in allen Muskelgruppen auftreten, die von Nerven aus der Wurzel L5/S1 innerviert werden.
Vor allem betroffen sind dabei die Muskeln der unteren Extremität, also im Unterschenkel, in der Wade und im Fuß.

Je nach Lokalisation der Schädigung berichten Patienten, dass sie den Fuß nicht wie gewohnt nach vorne setzen können.
Manche haben Schwierigkeiten, das Bein gezielt anzuheben, was zu einer spürbaren Bewegungseinschränkung führt.
Häufig äußert sich dies in einer sogenannten Fußheberschwäche, die das Gangbild deutlich beeinträchtigt.

Fußsenkerschwäche

Unter einer Fußsenkerschwäche versteht man die eingeschränkte Fähigkeit, den Fuß aktiv zu senken.
Betroffene zeigen einen auffälligen Gang und sind oft nicht mehr in der Lage, sicher auf einem Fuß zu stehen.
Vor allem die Muskeln, die von der Spinalwurzel S1 versorgt werden, sind für diese Fußsenkerschwäche verantwortlich.

positives Trendelenburgzeichen

Das Trendelenburg-Zeichen ist ein orthopädisches Untersuchungsmerkmal und ein Test zur Überprüfung des Beckens, seiner Muskulatur und der neurogenen Versorgung.

Der Patient steht und wird gebeten, ein Bein anzuwinkeln, um die Beckenstabilität zu testen.
Ein positives Trendelenburg-Zeichen liegt vor, wenn das Becken beim Einbeinstand auf die gesunde Seite absinkt.

Wie kann man einen Bandscheibenvorfall L5/S1 diagnostizieren?

Zunächst erfolgt eine ausführliche Krankenbefragung, um die Dauer und Art der Beschwerden zu erfassen.
Dabei wird ermittelt, bei welchen Bewegungen die Schmerzen auftreten und ob muskuläre oder auch neurologische Symptome vorliegen.
Anschließend folgt die körperliche Untersuchung, bei der der Patient gebeten wird, spezifische Bewegungen durchzuführen.
Er soll sich auf Zehenspitzen und anschließend auf die Fersen stellen, um die Muskelkraft und Koordination zu prüfen.

Darüber hinaus wird ein gerader Gang über eine kurze Strecke beobachtet, um eventuelle Gangauffälligkeiten zu erkennen.
Zusätzlich können Reflextests durchgeführt werden, die bei Auffälligkeiten auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten können.

Wann braucht man ein MRT der LWS?

Zur sicheren Diagnose eines Bandscheibenvorfalls auf Höhe L5/S1 ist in der Regel ein MRT erforderlich.
Diese strahlungsfreie Untersuchungsmethode ermöglicht eine detaillierte Darstellung aller Gewebe im Körper.

Die Bandscheiben lassen sich so präzise abbilden, wodurch ein Bandscheibenvorfall eindeutig diagnostiziert werden kann.
Die MRT-Untersuchung dauert etwa 15 Minuten und ist schmerzfrei.

Was kann man gegen einen Bandscheibenvorfall L5/S1 tun?

Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls im Bereich L5/S1 hängt vom Schweregrad der Schädigung ab.
Verlegt die Bandscheibe den Nervenkanal deutlich, wird eine Operation oft unumgänglich.
Bei diesem neurochirurgischen Eingriff werden betroffene Bandscheibenteile entfernt oder in ihre korrekte Position zurückgebracht.

Leichtere Bandscheibenvorfälle werden in der Regel konservativ mit gezielter Physiotherapie behandelt.
Dabei stehen muskelaufbauende Übungen im Vordergrund, die die Wirbelsäule und Bandscheiben entlasten sollen.
Zusätzlich können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente verschrieben werden, um die Beschwerden zu lindern.

Welche Medikamente können helfen?

Als schmerz- und entzündungshemmende Medikamente werden meist Ibuprofen oder Diclofenac eingesetzt.
Die Einnahme sollte dabei 1-3 Mal täglich nicht überschreiten.

Reichen diese Mittel nicht aus, kann ein Behandlungsversuch mit Novaminsulfon erfolgen.
In manchen Fällen ist es notwendig, stärkere Schmerzmittel zu verschreiben, um die Beschwerden effektiv zu lindern.

Wann braucht man Cortison bei einem Bandscheibenvorfall L5/S1?

Viele Orthopäden entscheiden sich für eine konservative Therapie mit Cortison bei einem Bandscheibenvorfall.
Cortison wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und kann als Tablette oder Injektion verabreicht werden.

Bei der Injektion wird das Medikament gezielt in der Nähe des Bandscheibenvorfalls platziert, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Die Cortisonbehandlung kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden, um die Therapiewirkung zu verbessern.

PRT

Bei der sogenannten periradikulären Therapie werden schmerzlindernde Medikamente gezielt in die Nähe der betroffenen Nervenwurzel injiziert.
Die Injektion erfolgt in der Regel ultraschallgesteuert, um eine präzise Platzierung sicherzustellen.

Zum Einsatz kommen hierbei Wirkstoffe wie Tramadol oder Kortison zur lokalen Schmerzlinderung.
Auch diese Therapie kann mehrfach wiederholt werden, um eine nachhaltige Beschwerdelinderung zu erzielen.

Wann brauche ich eine OP?

Operationen sind notwendig, wenn der Bandscheibenvorfall eine so starke Kompression der Nerven verursacht, dass konservative Maßnahmen keine Aussicht auf Erfolg bieten.

Typische Warnzeichen sind neben starken Schmerzen auch deutliche neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder plötzliche Inkontinenz.
Auch wenn eine zuvor durchgeführte konservative Therapie nicht ausreichend wirksam war, sollte ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden.

OP - Ja

  • Neurologische Ausfälle
    Führt ein Bandscheibenvorfall zu neurologischen Ausfällen, muss dringend eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden.
  • Keine Besserung durch konservative Therapie
    Bleibt eine konservative Therapie trotz Durchführung wirkungslos, sollte ebenfalls über ein operatives Vorgehen nachgedacht werden.
  • Immer wiederkehrende Bandscheibenvorfälle
    Tritt nach zunächst erfolgreicher konservativer Behandlung ein erneuter Vorfall auf, ist eine zeitnahe Operationsplanung zu empfehlen.

OP - Nein

  • Leichte Beschwerden:
    Verursacht der Bandscheibenvorfall lediglich milde Schmerzsymptome, kann zunächst ein konservativer Behandlungsansatz gewählt werden.
  • Keine Neurologie:
    Liegen keine neurologischen Beschwerden wie Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Lähmungserscheinungen vor, ist ein konservatives Vorgehen sinnvoll.
  • Erster Bandscheibenvorfall:
    Bei einem erstmaligen und milden Vorfall wird in der Regel eine nichtoperative Therapie bevorzugt.
  • Erhöhtes Risikoprofil:
    Bestehen zahlreiche Begleiterkrankungen oder ein hohes Alter, wird aufgrund des erhöhten Operationsrisikos zunächst konservativ behandelt.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um ein einen Bandscheibenvorfall L5/S1 zu verbessern?

Lumedis kombiniert bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls L5/S1 in der Regel eine Laufbandanalyse mit einer weiterführenden Muskelfunktionsdiagnostik wie dem muskulären Dysbalance-Check.

Bei der Laufbandanalyse steht der Patient barfuß auf dem Laufband, während eine Kamera den Standzustand erfasst.
Anschließend wird der Patient gebeten, zuerst zu gehen und danach zu laufen, um das Bewegungsmuster zu analysieren.
Die aufgenommenen Daten werden an einen Rechner übermittelt, der Fehlbelastungen und asymmetrische Bewegungen sichtbar macht.

Zudem lässt sich durch diese Analyse erkennen, welche Muskelgruppen überlastet sind.
Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein individuell zugeschnittenes Übungsprogramm erstellt.
Dieses Programm soll regelmäßig durchgeführt werden, um die Beschwerden innerhalb weniger Wochen spürbar zu verbessern.

Muskuläre Dysblancen-Check

Der muskuläre Dysbalance-Check ist eine diagnostische und therapeutische Maßnahme, die auch bei Lumedis zum Einsatz kommt.
Dabei werden paarweise angelegte Muskelgruppen auf Beweglichkeit, Struktur und Kraftverhältnisse untersucht.

Der Patient wird gebeten, gezielte Bewegungen auszuführen, um eventuelle Seitenunterschiede sichtbar zu machen.
Zeigt sich eine deutliche Differenz, deutet das auf eine Fehlbelastung hin und identifiziert gleichzeitig unterforderte Muskelbereiche.

Diese Muskelgruppen werden anschließend in einem individuell zugeschnittenen Trainingsprogramm gezielt aufgebaut.
Die regelmäßige Durchführung der Übungen ist entscheidend für eine nachhaltige Beschwerdelinderung.

EMG

Bei der Elektromyografie werden die elektrischen Impulse der Muskulatur in Ruhe und unter Bewegungsbelastung gemessen.
Dazu werden Elektroden auf die entsprechenden Muskeln geklebt und die elektrischen Ströme aufgezeichnet.

Der Patient führt bestimmte Bewegungen aus, während die Muskelaktivität seitengleich beurteilt wird.
Zeigen sich dabei Unterschiede zwischen den Seiten, liegt meist eine Fehlbelastung oder muskuläre Dysbalance vor.

Die betroffenen und untrainierten Muskelgruppen werden gezielt identifiziert und in ein individuelles Trainingskonzept integriert.
Ziel ist es, durch gezielte Aktivierung der Muskulatur die funktionelle Stabilität zu verbessern.

Wirbelsäulenvermessung

Zur Vermessung der Wirbelsäule stehen verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung.
Die klassische Methode ist die Röntgenuntersuchung, bei der knöcherne Strukturen anhand von Referenzpunkten vermessen werden.

Dabei wird ein Röntgenbild erstellt, auf dem die Wirbelsäulenabschnitte visuell und messtechnisch beurteilt werden.
Strahlungsfreie Alternativen wie die Videorasterstereographie bieten eine moderne, schonende Untersuchungsmöglichkeit.
Dabei wird ein Lichtmuster auf den Rücken projiziert und durch eine Kamera die Oberflächenstruktur analysiert.
Das System vergleicht Soll- und Ist-Werte und erkennt so Haltungsschäden und Fehlbelastungen.
Basierend auf den Ergebnissen kann ein gezieltes und individuelles Trainingsprogramm entwickelt werden.

gezielte und individuell abgestimmte Übungen

Bei einem Bandscheibenvorfall auf Höhe L5/S1 können gezielte Übungen helfen, akute Beschwerden zu lindern und einem Fortschreiten vorzubeugen.
Voraussetzung ist, dass keine operative Indikation besteht und eine konservative Therapie möglich ist.
Die Übungen sollten ohne großen Krafteinsatz durchgeführt werden, um eine Überlastung der Wirbelsäule zu vermeiden.

Eine empfehlenswerte Übung erfolgt im Sitzen auf einer Isomatte, wobei die Beine nach vorne aufgestellt und leicht angewinkelt sind.
Die Arme umschließen die Beine und ziehen sie sanft zum Oberkörper, während der Rücken bewusst gestreckt wird.
Dabei entsteht ein leichtes Ziehen im unteren Rücken, das auf eine gezielte Dehnung der Lendenwirbelsäule hinweist.
Diese Position sollte etwa 10 Sekunden gehalten und anschließend sollte der Rücken bewusst entspannt werden.

Wie lange dauert es bis ein Bandscheibenvorfall LWS L5/S1 ausgeheilt ist?

Die Dauer bis zur vollständigen Ausheilung eines Bandscheibenvorfalls hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Entscheidend sind zum einen die Schwere des Bandscheibenvorfalls und zum anderen die ergriffenen Behandlungsmaßnahmen.
Bei rein konservativer Therapie kann es 2-3 Monate dauern, bis durch Physiotherapie eine spürbare Verbesserung eintritt.

Wird das Übungsprogramm konsequent befolgt, ist mit einer schnelleren Genesung zu rechnen.
Bei operativen Eingriffen sind 1-2 Monate notwendig, bis eine deutliche Beschwerdelinderung und die volle Belastbarkeit des Rückens erreicht sind.

Da Bandscheibenvorfälle häufig durch Fehlbelastungen entstehen, besteht ein erhöhtes Risiko für weitere Vorfälle an anderen Stellen der Wirbelsäule.
Viele Patienten erleiden deshalb nach Monaten oder Jahren einen erneuten Bandscheibenvorfall, der ebenfalls einer Behandlung bedarf.

Krankschreibung

Die Dauer der Krankschreibung bei einem Bandscheibenvorfall hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Zum einen ist die Schwere des Bandscheibenvorfalls entscheidend, zum anderen die ausgeübte berufliche Tätigkeit.

Dabei ist zu beachten, dass auch bei sitzenden Tätigkeiten der Bandscheibenvorfall sich verschlechtern kann.
Körperlich schwere Arbeit sollte vermieden werden, während zunächst eine gezielte Physiotherapie durchgeführt wird.

Erst danach ist eine langsame Wiedereingliederung in den Arbeitsalltag möglich.
Bei schweren Bandscheibenvorfällen ist mit einer Ausfallzeit von 6-12 Wochen zu rechnen, bei leichteren etwa 3-4 Wochen bis zur Wiederaufnahme der Arbeit.

Auch bei sitzender Tätigkeit spielt die Dauer des Sitzens und die Nutzung von Hilfsmitteln wie einem höhenverstellbaren Schreibtisch eine wichtige Rolle.
In einigen Fällen sind Bandscheibenvorfälle so gravierend, dass eine Frühberentung der Patienten notwendig wird.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!