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Fachärzte für Orthopädie

Sven Daum
Facharzt für Anästhesie / Schmerztherapie

Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Zinkleimverband

Ein Zinkleimverband ist eine konservaive Behandlungsotption zur optimalen Therspie und Ruhigstellung von Sportverletzungen.
Aufgrund der möglichen Nebenwirkung bei falschen Anlegen des Verbandes, sollte diese lediglich von geschultem Fachpersonal angebracht werden.
Unsere frankfurter Spezialisten haben Sie auf die Behandlung mit Zinkleimverbänden spezialisiert und beraten Sie gerne persönlich während ihrer Sprechstundenzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie und regelmäßig als Gast im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Daneben steht er vielen Printmedien wie Welt, Sportbild und DPA regelmäßig als Interviewpartner zur Verfügung.
Weiterhin betreibt er mit Dr-Gumpert.de ein Informationsportal für laienverständliche Medizin mit mehr als 100 Millionen Seitenabrufen pro Jahr.
Folgen Sie Dr. Gumpert auf Facebook ­­oder Instagram.

Was ist ein Zinkleimverband?

Der Zinkleimverband ist ein spezieller Verband, welcher in der Orthopädie und Sportmedizin häufig zum Einsatz kommt, da er folgende positiven Effekt auf die Heilung ausübt:

  • Kompression:  Nach dem Aushärten übt der Zinkleimverband von außen Druck auf das Gewebe aus, wodurch Schwellungen reduziert werden können
  • Stabilisation: Durch das Aushärten des Verbandes, kann er der betroffenen Lokalisationen eine stabilisierende Hilfestellung geben.
  • Kühlung. Gleichzeitig kühlen die bei der Anlage noch feuchten Binden die betroffene Körperstelle, was häufig als angenehm empfunden wird und Juckreiz und Hautrötungen vorbeugen kann.

Indikationen / Gründe für eine Behandlung mit einem Zinkleimverband

Der Zinkleimverband, der auch Pflasterzügelverband genannt werden kann, wird unter anderem zur Behandlung von :

  • Ödemen (Wassereinlagerungen in den Extremitäten durch Verletzung oder Störung der Venenfunktion z.B. bei chronisch venöser Insuffizienz oder Phlebitis)
  • Schwellungen in Folge von Verletzungen (Verstauchung, Zerrungen etc.) eingesetzt
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • atopischer Dermatitis

So legt man einen Zinkleimverband richtig an?

Zunächst sollte die betroffene Körperpartie ausgiebig untersucht und gereinigt werden.
Im Anschluss werden in Zinkleim getränkte elastische Binden durch geschultes medizinisches Personal um die betroffene Extremität gewickelt.
Bei Zinkleim handelt es sich um eine Paste, welche vorwiegend aus:

  • Zinkoxid
  • Bindemitteln
  • Wasser

besteht, zunächst feucht ist und einen primären kühlenden Effekt hat und in Verbindung mit dem Verband nach kurzer Zeit stabil aushärtet.
Nach dem Aushärten wird somit ein Kompressionsdruck auf die gewünschte Körperpartie ausgeübt, welcher dabei helfen kann, Schwellungen vorzubeugen und zu reduzieren.

So lange sollte ein Zinkleimverband getragen werden

Der Zinkleimverband sollte alle zwei- bis drei Tage auf ärztliche Verordnung hin kontrolliert und gewechselt werden, da mit der Zeit die gewünschte komprimierende Wirkung des Verbandes nachlässt. Sollten nach dem Anlegen eines Pflasterzügelverbandes folgende Symptome auftreten muss der Verband umgehend erneuert werden:

  • Taubheitsgefühle
  • anhaltendes Kribbeln
  • Durchblutungsstörungen (Entfärbung der Finger/ Zehen)

Wie häufig muss ein Zinkleimverband neu anlegen werden?

Ein Zinkleimverband wird in der Regel nach zwei bis drei Tagen locker und muss erneuert werden, um die gewünschte Kompression aufrechterhalten zu können. Auf diese Weise können auch bestehende Schwellungen schrittweise zurückgedrängt werden, um den normalen Stoffwechsel im Gewebe wieder anzuregen.
Sollten nach dem Anlegen eines Zinkleimverbandes Taubheitsgefühle, anhaltende Kribbelgefühle oder Durchblutungsstörungen (Entfärbung der Finger/ Zehen) auftreten, muss der Verband umgehend erneuert werden.

So wirkt ein Zinkleimverband

Neben der hohen Kompressionskraft, welche Schwellungen der betroffenen Extremität vorbeugen und zurückdrängen kann, kühlt der noch feuchte Zinkleimverband vor dem Aushärten zudem die betroffene Körperpartie. Dieser kühlende Effekt wird vom Patienten häufig als angenehm empfunden und kann dabei helfen, Begleiterscheinungen wie Juckreiz zu reduzieren und Schwellungen entgegenwirken.
Durch seine stabile Form schützt er die betroffene Körperstelle nach dem Aushärten vor mechanischen Reizungen von außen und hilft bei der Ruhigstellung.
Zudem hat das im Verbaand enthaltene Zinkoxid eine entzündungshemmende Wirkung die Heilung zu beschleunigen.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Durch fachgerechtes Anlegen eines Zinkleimverbandes können folgende Pathologienen sehr gut behnadelt werden:

  • Schwellungen der betroffenen Extremität vorgebeugen und zurückgedrängen
  • den normalen Stoffwechsel des Gewebes wieder anregen und so die Heilung beschleunigen
  • entzündlichen Erkrankungen wie z.B. Sehnenscheidenentzündungen oder atopischer Dermatitis profitiern von der entzündungshemmenden Wirkung des Zinkoxids

Was sind die Risiken?

Durch die hohe Kompressionskraft eines eng angelegten Pflasterzügelverbandes kann es zu Taubheitsgefühlen mit anhaltendem Kribbeln oder Durchblutungsstörungen (Entfärbung der Finger/ Zehen) kommen. In diesen Fällen sollte der Verband umgehend kontrolliert und ggf. erneuert werden.
Neben medizinischen Komplikationen kann es bei der Anlage eines Zinkleimverbandes zur Verschmutzung von persönlicher Kleidung und/oder Gegenständen kommen.

Kann ich einen Zinkleimverband selbst anlegen?

Aufgrund des vergleichsweise aufwendigen Anlageverfahrens eines Zinkleimverbandes und der zum Teil starken Kompressionswirkung durch die hart gewordenen Binden sollte ein Zinkleimverband ausschließlich von geschultem medizinischem Personal angelegt werden, um Verletzungen von Haut und Nerven zu vermeiden.
Zudem sollten im Vorfeld Verletzungen der Haut durch eine ärztliche Untersuchung und der Knochen durch ein Röntgenbild ausgeschlossen werden.

Übernimmt das die private Krankenversicherung

Bei korrekter Indikationsstellung durch zertifizierte Orthopäden und Sportmediziner übernimmt die private Krankenversicherung die medizinische Versorgung mit Zinkleimverbänden.

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