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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Schulterschmerzen

Lumedis - Ihre konservativen Schulterspezialisten

Schulterschmerzen kommem bei Sportlern und bei beruflich viel sitzenden Patienten häufig vor. Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Sehr häufig liegt eine Schwäche der dorsalen Muskelkette und eine Verkürzung im vorderen Schulterbereich vor.
Aus diesem Grund ist es wichtig die Ursachen frühzeitig zu erkennen zu zielgerichtet zu behandeln.
Wir von Lumedis haben uns auf die Behandlung von Schulterschmerzen ohne OP spezialisiert.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere konservativen Frankfurter Schulterspezialisten wünschen, kommen Sie hier zum Termin.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker überarbeitet.

Dr. Franziska Zwecker ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat sie bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was sind Schulterschmerzen?

Schmerzhafte Beschwerden im Bereich des Schultergelenks können durch zahlreiche verschiedene Ursachen ausgelöst werden und sich entsprechend unterschiedlich präsentieren.
Allgemein kann zwischen akuten Schulterschmerzen von maximal eineinhalb Monaten und chronischen, also längerfristigen Schulterschmerzen über mindestens drei Monate unterschieden werden.
Dazwischen liegende Schulterschmerzen werden als subakut bezeichnet. Bei der Schulter handelt es sich um ein Kugelgelenk, das vor allem durch Muskeln gesichert wird und aufgrund der hohen Belastung sowie der Lage anfälliger für Verletzungen ist. Eine frühzeitige Abklärung durch einen Orthopäden kann langfristigen Folgen vorbeugen.

Abbildung der vorderen Rotatorenmanschette

  1. Supraspinatussehne (Sehne des M. supraspinatus)
  2. Infraspinatusmuskel
  3. Oberarmknochen (Humerus)
  4. Rabenschnabelfortsatz (Coracoid/Processus coracoideus)

Abbildung einer rechten Schulter von vorne:

  1. Schleimbeutel
  2. lange Bizepssehne
  3. Schlüsselbein
  4. Musculus subscapularis (großer Innenrotator)

MRT einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis subdeltoidea)

  1. Schleimbeutelentzündung unter dem Schulterdach (Bursitis subacromialis)
  2. Schultergelenk (lateinisch Articulatio humeri oder Articulatio glenohumeralis)
  3. Ansatznaher Teilriss / Anriss der Supraspinatussehne
  4. massive Schleimbeutelentzündung (Bursitis subdeltoidea)
  5. Entzündung im Schultereckgelenk (aktiverte AC-Gelenk-Arthrose)

Kalkschulter

Eine weitere mögliche Ursache für das Auftreten von Schulterschmerzen ist die Kalkschulter. Hierbei kommt es zu kalkhaltigen Einlagerungen im Bereich der Schulter, beispielsweise in der Supraspinatussehne.
Die Kalkschulter geht mit Schmerzen bei Bewegungen in der Schulter, insbesondere bei Belastung der kalkhaltigen Schulter, einher. Häufig handelt es sich hierbei um ein chronisches, also über einen längeren Zeitraum, und durch Verschleiß entstehendes Krankheitsbild.
Auch die Kalkschulter äußert sich gehäuft durch das Auftreten der Schmerzen beim Liegen und entsprechend auch beim Schlafen. Zu den wichtigsten bildgebenden Nachweisen gehört die Darstellung des Kalks im Röntgenbild.
Auch wenn es schulmedizinisch nicht eindeutig erklärbar ist, berichten viele Patienen, die an einer akuten Kalkschulter leiden über taube Finger an der betroffenen Schulterseite (also rechts oder links).

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kalkschulter.

Röntgenbild rechte Schulter a.p.:

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoidus)
  3. Oberarmknochen (Humerus)
  4. Kalkherd (Tendinosis calcarea)
  5. Schulterdach (Acromion)

Sturz

Bei einem Sturz wird die Schulter häufig verletzt, beispielsweise beim Fallen auf eine Körperseite oder beim Abstützen mithilfe der Arme. Treten nach einem Sturz Schulterschmerzen auf sollte eine orthopädische Abklärung und Untersuchung erfolgen. Zu den häufigsten Verletzungen, die bei einem Sturz im Bereich der Schulter entstehen und zu Schulterschmerzen führen können, gehören der Knochenbruch, dieZerrung und der Riss einer Muskelsehne. Des Weiteren sollte spezifische Verletzungen, wie beispielsweise eine Bankart-Läsion beim Fallen auf den ausgestreckten Arm, abgeklärt werden. Zu den häufigsten Symptomen, die begleitend zu Schulterschmerzen nach einem Sturz auftreten, gehören offene Verletzungen bzw. Wunden, sowie eine Rötung, Schwellung und Überwärmung des Schultergelenks.

Eine häufige Fraktur nach einem Sturz befindet sich am Tuberculum majus. Hierfür haben wir einen extra Artikel für Sie zusammengestellt, in dem Sie die wichtigen Informationen finden. 

Röntgenbild einer Tuberculum majus Abrissfraktur

  1. Gelenkpfanne der Schulter (Cavum glenoidale)
  2. Gelenkspalt
  3. Oberarmkopf (Humeruskopf)
  4. Frakturspalt (rot)
  5. Tuberculum majus Abrissfraktur

Schulterschmerzen beim Bankdrücken

Schulterschmerzen können auch während oder nach dem Sport entstehen, dabei zählt der Kraftsport mit dem Bankdrücken zu den häufigsten Sportarten für diese Beschwerden. Häufig werden bei der Stärkung der Armmuskulatur die Schultern überlastet und der Einstieg in das Krafttraining mit zu hohen Gewichten begonnen.
Dadurch treten Schulterschmerzen beim Bankdrücken vor allem aufgrund von Überlastungen und muskulären Dysbalancen auf.
Ein ausgewogenes Training mit Acht auf die Schultergelenke ist für eine gesunde Stärkung der Muskulatur sehr wichtig.
Bei plötzlich einsetzenden starken Schmerzen in der Schulter kann auch eine akute Verletzung vorliegen, weshalb sich hier zur Sicherheit eine orthopädische Abklärung empfiehlt.
Es sollte ein Sportorthopäde mit dem Schwerpunkt der Schulter auf die Schulter schauen.

Abbildung einer Ruptur der Supraspinatussehne

  1. Acromion (Schulterdach)
  2. komplette Ruptur der Spraspinatussehne
  3. Deltamuskel (M. deltoideus)
  4. Schultergelenk (Glenohumeralgelenk oder Articulatio glenohumeralis)
  5. Supraspinatusmuskel (M. supraspinatus)
  6. Schlüsselbein (Clavicula)
  7. Schultereckgelenk (AC-Gelenk oder Acromioclavicular-Gelenk)

Typische begleitende Symptome

Es gibt verschiedene Symptome, die bei Schulterschmerzen begleitend auftreten können und sich je nach zugrundeliegender Ursache voneinander unterscheiden. Bei einer muskulären Dysbalance oder Fehlhaltung treten die Schmerzen häufig begleitend im Bereich der Arme oder des Nackens auf. Eine Verletzung oder Entzündung, beispielsweise des Schleimbeutels oder einer Muskelsehne, führt zum Auftreten einer begleitenden Schwellung, Rötung und Überwärmung des Schultergelenks.
Durch die Schulterschmerzen oder die dahinter steckende Ursache kommt es häufig auch zu einer Bewegungseinschränkung und der Einnahme einer Schonhaltung im Rahmen der schmerzhaften Beschwerden zur Entlastung des Schultergelenks.

Nächtliche Schulterschmerzen/nach dem Schlafen

In einigen Fällen kommt es bei Schulterschmerzen auch zum Auftreten der Beschwerden in der Nacht bzw. während des Schlafens. Hier stecken häufig entzündliche Veränderungen dahinter, da sich nachts vermehrt Stoffe im Rahmen der Entzündungsreaktion ansammeln können.
Des Weiteren können die nächtlichen Schulterschmerzen durch das Liegen auf der betroffenen Seite entstehen. Um dies zu verhindern ist gegebenenfalls das Polstern mittels Kissen notwendig. Das nächtlich Auftreten der Schulterschmerzen deutet häufig auf eine Entzündung des Schleimbeutels oder einer Muskelsehne hin. Weiterhin führen auch eine Kalkschulter oder eine Arthrose des Schultergelenks zu Schulterschmerzen während und nach dem Schlafen.

Abbildung einer schematischen Schleimbeutelentzündung

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Schulterdach (Acromion)
  3. Schleimbeutelentzündung = rot (Bursitis subacromialis)
  4. Deltamuskel (Musculus deltoideus)
  5. Supraspinatussehne
  6. Oberarmkopf (Humeruskopf)
  7. Muskelbauch des langen Bizeps (Musculus biceps humeri Caput longum)
  8. Schulterblatt (Scapula)
  9. Schultergelenk (Articulatio humeri)

Bewegungseinschränkung

Das Auftreten von Schulterschmerzen kann zu einer Bewegungseinschränkung im Schultergelenk führen.
Dies ist beispielsweise der Fall bei einem Impingement-Syndrom und den damit verbundenen Schmerzen bei Belastung der gereizten Muskelsehne. So ist das seitliche Anheben des Armes im Schultergelenk schmerzhaft und nur noch eingeschränkt möglich. Des Weiteren kann es auch im Rahmen einer Verletzung oder einem geschädigten Band zu einer Bewegungseinschränkung in der Schulter kommen. Die entsprechende eingeschränkte Bewegungsrichtung kann Hinweise auf die zugrundeliegende Erkrankung geben und sollte in die körperliche Untersuchung eingeschlossen werden.
Ausgeprägte Bewegungseinschränkungen, die von starken Schmerzen begleitet werden, weisen auf eineFrozen shoulder hin.

Nackenschmerzen/Verspannung der HWS

Schulterschmerzen können auch durch eine Schädigung im Bereich der Halswirbelsäule ausgelöst werden. Dies kann sich durch das Auftreten der Schulterschmerzen in Kombination mit Verspannungen der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom), Schwindel oder auch Nackenschmerzen äußern. Das gemeinsame Auftreten der Symptome kann ein Anzeichen für eine Blockierung im Bereich des Halswirbelsäule sein, seltener ist auch eine Bandscheibenvorwölbung oder ein Bandscheibenvorfall für die Beschwerden verantwortlich. Da im Schulter-Nacken-Bereich zahlreiche Nerven komplex verlaufen können die Symptome außerdem durch die Einklemmung eines oder mehrerer Nerven im Rahmen von muskulären Verspannungen im Nacken bedingt sein.

Taube Finger

Treten Schulterschmerzen in Kombination mit tauben Fingern auf kommen hierfür im Wesentlichen zwei Erkrankungsbilder in Frage.
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, bei der es zur Einklemmung des sogenannten Medianus-Nervs an der Hand mit Missempfindungen in den Fingern kommt. Hierbei sind auch nächtliche Schmerzen typisch, die gelegentlich bis in das Schultergelenk ausstrahlen können.
Ein anderes wichtiges und dringen abzuklärendes Krankheitsbild ist eine Schädigung einer oder mehrerer Bandscheiben im Bereich der Halswirbelsäule. Beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Dies führt typischerweise zu ausstrahlenden Schmerzen entlang des Verlaufs des geschädigten Nervs über das Schultergelenk bis in die Hand in Kombination mit muskulären Schwächen oder Missempfindungen, wie tauben Fingern.

Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel: Bandscheibenvorfall in der HWS und taube Finger

Eine schnelle ärztliche Abklärung wird beim Verdacht auf einen Bandscheibenvorfalls der HWS unbedingt empfohlen.

Abbildung einer Schulter von hinten:

1. Musculus supraspinatus
2. Musculus infraspinatus
3. Musculus deltoideus

Diagnose

Bei Schulterschmerzen handelt es sich um ein Symptom, das Ausdruck einer zugrundeliegenden Schädigung oder Erkrankung sein kann. Um diese herauszufinden hilft zunächst das Gespräch zwischen Orthopäden und Patienten, bei dem die genaueren Umstände der Beschwerden und mögliche Begleitsymptome sowie Vorerkrankungen geklärt werden.
Die Untersuchung beider Schultergelenke hilft der genaueren Einschätzung und für einen ersten Verdacht. Im Anschluss stehen – je nach Verdachtsdiagnose – verschiedene bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Schulter zur Verfügung. Dabei dienen Ultraschall und MRT vor allem der Abklärung von Schädigungen der Weichteile, das CT und das Röntgenbild hingegen zeigen in erster Linie knöcherne Veränderungen des Schultergelenks.

Ultraschall

Die Untersuchung der Schulter mittels Ultraschall ist eine einfache und strahlenfreie Methode in der Diagnostik, die insbesondere der Beurteilung der Weichteilstrukturen dient. Daher wird sie beispielsweise angewendet, wenn bei Schulterschmerzen der Verdacht auf eine zugrundeliegende Verletzung der Muskulatur vorliegt. Hierzu gehören insbesondere das Impingement-Syndrom und die Schädigung der Rotatorenmanschette. Bei unklaren Bildergebnissen müssen dann im Anschluss gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Des Weiteren kann im Ultraschall auch das Vorliegen von Flüssigkeit beurteilt werden, weswegen sich diese Untersuchung auch beim Verdacht auf eine Schleimbeutelentzündung bei Schulterschmerzen eignet.

Röntgenbild

Das Röntgenbild wird bei Schulterschmerzen vor allem angefertigt, wenn der Verdacht auf ein knöcherne Schädigung besteht. Hierzu gehört im Rahmen eines Sturzes beispielsweise die Abklärung möglicher Knochenbrüche, insbesondere des Oberarmkopfes, des Schulterblatts und des Schlüsselbeins. Des Weiteren kann das Röntgenbild zum Nachweis einer Kalkschulter genutzt werden, da kalkhaltige Ablagerungen in der Röntgen-Bildgebung gut sichtbar sein.
Die Schulterarthrose mit typischen Zeichen der Gelenkveränderung kann ebenfalls im Röntgenbild dargestellt und im Verlauf weiter beurteilt werden. Über die Messung des Abstands zwischen Oberarmkopf und Schulterdach kann außerdem das Vorliegen eines Impingement-Syndroms bestätigt werden.

Anatomie der Schulter/Oberarm/Brustkorb

Allgemein: 

  • rot = Arterien
  • blau = Venen
  • grün = Lymphgefäße/Lymphknoten
  1. Deltamuskle (M. deltoideus)
  2. Zentralvene des Arms (Vena cephalica)
  3. Bizepsmuskel (M. biceps brachii)

Wann braucht man ein MRT?

Nicht bei jedem Vorliegen von Schulterschmerzen wird ein MRT gebraucht. Da es sich hierbei um ein aufwendiges und teures diagnostisches Verfahren handelt wird es nur bei einem hinreichenden Grund eingesetzt. Das MRT eignet sich gut zur Beurteilung der Weichteilstrukturen im Schultergelenk und kommt daher beispielsweise zur Anwendung, wenn nach einer Ultraschall-Abklärung bei Verdacht auf ein Impingement-Syndrom nicht ausreichend Informationen gewonnen werden konnten. Des Weiteren eignet sich das MRT, um nach einem Sturz eine Verletzung der verschiedenen Bänder des Schultergelenks ausschließen zu können. Beim Vorliegen des Verdachts auf eine Veränderung der Bandscheiben an der Halswirbelsäule ist die Durchführung eines MRT der Goldstandard.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel MRT der Schulter.

Welcher Arzt behandelt Schulterschmerzen?

Beim Vorliegen von Schulterschmerzen sollte ein Facharzt für Orthopädie zur Diagnostik und Behandlung der zugrundeliegenden Ursache aufgesucht werden. Der Orthopäde ist auf Erkrankungen und Schädigungen des Bewegungsapparats spezialisiert und bietet entsprechend umfassende Methoden, um sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie die Schulterschmerzen optimal zu betreuen. Des Weiteren kann im anschließenden Rehabilitations- und Präventionsprogramm mithilfe eines individuellen Trainingsplans der muskuläre Mantel des Schultergelenks ausreichend gestärkt werden, um weiteren Schädigungen vorzubeugen. Bei akuten Verletzungen der Schulter im Rahmen eines Unfalls werden diese im Krankenhaus teilweise auch durch einen Unfallchirurgen behandelt.

Behandlung/Therapie

Die Behandlung von Schulterschmerzen umfasst verschiedene Maßnahmen:

  • Schonung der Schulter
  • Einnahme von Schmerzmitteln, beispielsweise Ibuprofen
  • Anwendung von Schmerzsalben, beispielsweise Voltaren®
  • Stoßwellentherapie
  • Spritzen von Kortison
  • Kinesiotaping
  • Akupunktur
  • Kühlen
    ode
  • Wärmen

Stoßwellentherapie

Die Anwendung von Stoßwellentherapie spielt bei Schulterschmerzen vor allem beim Vorliegen einer Kalkschulter eine Rolle.
Hierbei dient die Verwendung der Stoßwellen über einen speziellen Schallkopf der Zerkleinerung der eingelagerten Kalkgewebes. Dieses kann in zerkleinerter Form leichter vom Körper abtransportiert werden. Somit dient die Stoßwellentherapie der Unterstützung der Regeneration der geschädigten Strukturen im Schultergelenk. Des Weiteren wirkt sich die Stoßwellentherapie positiv auf die Durchblutung in der Schulter aus und wirkt so ebenfalls stärkend. Zum Einsatz kommen im Bereich der Schulter vor allem fokussierte Stoßwellen, die gebündelt und stark im angewendeten Bereich wirken.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Stoßwellentherapie bei einer Kalkschulter.

Diese Hausmittel können helfen

Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei Schulterschmerzen helfen können. In akuten Situationen können Temperatur-Maßnahmen sehr wirksam sein. Dabei werden kühlende Elemente, wie Eisbeutel, vor allem bei plötzlich auftretenden entzündlichen Schmerzen eingesetzt und wärmende Elemente bei muskuläre bedingten länger vorliegenden Schulterschmerzen.

Ein häufig angewendetes Hausmittel ist der Quarkwickel. Dafür wird gewöhnlicher  gekühlter Speisequark auf einem Baumwolltuch verteilt und anschließend mit einem weiteren Tuch eingewickelt. Der Quarkwickel wird um die Schulter gewickelt und kann dort als kühlender Umschlag beim Vorliegen von entzündlichen Beschwerden für mehrere Stunden verweilen. Nach dem Tragen ist das Reinigen der Haut zur Verhinderung des Austrocknens sehr wichtig.

Ein weiteres altbewährtes Hausmittel ist das Auftragen einer Salbe aus Cayennepfeffer. Dafür werden 4 Teelöffel des Pfeffers zusammen mit etwas Bienenwachs vermischt.
Im Cayennepfeffer ist das sogenannte Capsaicin enthalten, ein Stoff, der zur Erwärmung des Gewebes durch die Erweiterung der Blutgefäße führt. Dies besitzt entsprechend einen schmerzlindernden Effekt und kann als Salbe insbesondere bei Muskel-bedingten Schmerzen eingesetzt werden.

Kinesiotaping

Das Kinesiotaping ist ein wichtiges Element bei der Behandlung von Schulterschmerzen. Diese sind mit am häufigsten durch muskuläre Dysbalancen und Fehlhaltungen verursacht, wobei häufig auch Beschwerden im Bereich des Nackens vorliegen. Daher gibt es zahlreiche verschiedene Arten des Taping für den Schultergürtel und den Nackenbereich.
Das Kinesiotaping dient der Stärkung der Muskulatur durch die Förderung der Durchblutung und wirkt stabilisierend für die Ausführung von Bewegungen. Bei akuten Schmerzen in der Schulter, die gut lokalisierbar sind, eignet sich alternativ ein einfaches Aufbringen von drei mittellangen Tapes in Sternform mit dem treffendem Punkt am Punkt des maximalen Schmerzes. 

Kühlen oder Wärmen?

Temperaturelemente sind ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Schulterschmerzen und kommen zu unterschiedlichen Zeitpunkten sowie bei unterschiedlichen Ursachen zum Einsatz. Die Anwendung von kühlenden Elementen eignet sich vor allem beim Vorliegen eines entzündlich bedingten Schulterschmerzes. Die Kälte dient der Reduzierung der Überwärmung und Schwellung und somit auch der Entzündungsreaktion.
Zum Einsatz kommen häufig Eisbeutel oder Coolpacks.
Wärmende Elemente hingegen eignen sich besonders gut bei muskuläre bedingten und längerfristig / chronischen vorliegenden Schmerzen durch die Förderung der Muskeldurchblutung.
Hier werden vor allem Wärmflaschen und Wärmekissen eingesetzt.

Wann braucht man eine OP?

Eine OP wird nur selten bei Schulterschmerzen gebraucht. In den meisten Fällen handelt es sich um ungefährliche muskuläre Dysbalancen oder Muskelüberlastungen im Rahmen einer Fehlhaltung.
Aber auch beim Vorliegen einer Verletzung wird in der  Regel zunächst eine konservative, also nicht-operative, Behandlung angestrebt. Tritt hierdurch keine ausreichende Besserung ein oder werden die Beschwerden sogar schlimmer, müssen operative Maßnahmen als mögliche Therapieoption besprochen werden, sofern sie möglich sind. Beim Vorliegen einer ausgeprägten und starken Verletzung, wie beispielsweise einem Knochenbruch mit Abweichung der Knochenachse, ist eine sofortige OP stets notwendig.

Heilungsdauer

Da Schulterschmerzen durch zahlreiche verschiedene Erkrankungen verursacht werden können ist eine allgemeine Aussage über die Heilungsdauer nicht möglich. Diese hängt entscheidend von der zugrundeliegenden Ursache sowie der Ausprägung der Beschwerden ab. Liegen den Schulterschmerzen beispielsweise muskuläre Überlastungen und Verspannungen zugrunde beträgt die Heilungsdauer bei entsprechender Muskelstärkung in der Regel nur wenige Tage bis Wochen.
Ein Impingement-Syndrom oder eine Schulterarthrose hingegen gehen meist mit einer längeren Heilungsdauer von mehreren Wochen bis Monaten einher.

Rehabilitation und Prävention

Die wertvollste Therapie bei Schulterschmerzen sowohl in der Rehabilitation und Prävention sind gezielte Übungen für die Schulter.

Muskuläre Dysbalancen-Check

In der Rehabilitation und Prävention von Schulterschmerzen spielt der muskuläre Dysbalancen-Check eine wichtige Rolle, da die Muskulatur entscheidend zur Stabilität des Schultergelenks beiträgt. Ein Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Muskelgruppen aufgrund einer muskulären Schwäche oder Erkrankung kann entsprechend entscheidende Auswirkung auf die Anfälligkeit des Schultergelenks gegenüber Verletzungen haben.
Daher dient der muskuläre Dysbalancen-Check zur genaueren Analyse der einzelnen Muskeln und dem Zusammenspiel zwischen der verschiedenen Muskelgruppen. In einem anschließenden individuell zugeschnittenen Training können diese Dysbalancen entsprechend ausgeglichen werden.

Weitere interessante Informationen finden Sie im Artikel Kraftmessung.

EMG

Das EMG, also die Elektromyographie, ist eine Messmethode zur Untersuchung der Muskulatur. Sie kann bei Schulterschmerzen angewendet werden, um genauere Informationen über den Funktionszustand eines einzelnen Muskels im Bereich des Schultergelenks zu gewinnen. Dabei werden feine Elektroden genutzt, um die Muskelaktivität während der Entspannung und der Anspannung zu beurteilen.
Mögliche muskuläre Schwächen oder Erkrankungen können im EMG genau diagnostiziert werden. Auch Erkrankungen der versorgenden Nerven, die beispielsweise im Rahmen einer Bandscheibenschädigung der HWS zu Schulterschmerzen führen können, werden mittels EMG genau erfasst.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel EMG-Elektromyographie.

Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäulenvermessung ist ein weiteres Element der Prävention und Rehabilitation bei Schulterschmerzen. Hierbei werden mit strahlenfreien speziellen Messinstrumenten genaue Informationen über die Wirbelsäule und ihren Verlauf gewonnen. Dabei können mögliche Fehlhaltungen, wie beispielsweise ein Schulterschiefstand oder eine Krümmung der Wirbelsäule in einer übermäßigen Ausprägung, genau beurteilt und festgestellt werden.
Die Wirbelsäulenvermessung ist auch ein geeignetes Mittel beim Auftreten von Verspannung im Nackenbereich, die mit Schulterschmerzen einhergehen. Im Anschluss kann mittels individuell zugeschnittener Übungen die Haltung trainiert und verbessert werden, um weiteren Schulterschmerzen vorbeugen zu können.

Übungen

Es gibt zahlreiche Trainingsübungen, die bei Schulterschmerzen helfen können.

Zur Stärkung der Schultermuskulatur eignet sich eine Übung vor einer Wand. Die Arme werden auf Schulterhöhe ausgestreckt und die Hände auf die Wand gelegt. Dann werden die Ellenbogen gebeugt und der Körper in Richtung Wand bewegt. Die Arme werden anschließend wieder durchgestreckt, wobei die Kraft aus den Schultergelenken kommt. Dazu werden die Arme angespannt und die ganze Zeit mit dieser Spannung gehalten. Beim Beugen und Strecken der Arme sollte der Fokus stets in den Schultern liegen. Diese Übung sollte mindestens zehnmal wiederholt werden.

Zur Kräftigung der Rotatorenmanschette kann eine Übung im Stehen durchgeführt werden. Die Arme werden in den Ellenbogen angewinkelt und die Hände nach innen und außen bewegt. Dabei liegt die Spannung in der Schultermuskulatur. Diese Übung sollte ebenfalls mindestens zehnmal wiederholt werden.

Zur Dehnung der Schultern eignet sich eine Übung im Stehen. Die Hand wird an den Kopf gelegt und der Kopf zur Seite geneigt. Die Schulter des hängenden Arms wird dabei nach unten gezogen. Somit entsteht eine Dehnung im Bereich der Nacken- und Schultermuskulatur.

Eine weitere Übung zur Dehnung der Armmuskulatur erfolgt im Sitzen an einem Tisch. Der Arm wird ausgestreckt und auf die Tischplatte gelegt. Der Oberkörper wird dabei nach vorne gebeugt, damit die Streckung intensiviert werden kann. Anschließend wird der Oberkörper wieder aufgerichtet. Diese Übung sollte auf der betroffenen Seite mindestens zehnmal wiederholt werden.

Übung: Schultermobilität

Wir zeigen Ihnen die besten Übungen!

Welche Übungen die besten sind, kann man leider nicht pauschal sagen, sondern muss diese individuell zusammenstellen.
Die Spezialisten bei Lumedis haben über Jahre die Stellung des Schultergelenks und muskuläre Dysbalancen als hauptsächlich verursachenden Faktoren für Schulterschmerzen ausgemacht.
Durch die richtigen Übungen wird die Stellung des Schultergelenks verändert und die Schulterschmerzen behoben.
Beim Zusammenstellen der Übungen ist die Ursache und das Ausmaß der Schulterschmerzen zu berücksichtigen.

Gerne zeigen wir Ihnen die "richtigen" Übungen.

Gerne helfen wir bei Lumedis Ihnen die besten Übungen für Sie zu finden und stellen Ihnen einen passenden Trainingsplan mit gezielten Übungen zusammen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Schulterspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!