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Axel Lust
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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Eine Radikulopathie, auch bekannt als Nervenwurzelreizung, kann sehr schmerzhaft sein und den Alltag stark beeinflussen. Eine schnelle und gründliche Untersuchung ist wichtig um ein bestmögliches Therapieziel zu erreichen.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Eine Radikulopathie ist eine Erkrankung oder Funktionsstörung der Nervenwurzeln, die von der Wirbelsäule abzweigen.
Diese Nervenwurzeln sind für die Übertragung von Signalen zwischen dem Rückenmark und anderen Teilen des Körpers verantwortlich.
Die Radikulopathie tritt auf, wenn diese Nervenwurzeln durch Kompression, Entzündung oder andere schädliche Einflüsse beeinträchtigt werden.
Ursachen können sein:
Die häufigste Ursache für eine Radikulopathie ist der Druck auf die Nervenwurzeln durch Bandscheibenvorfälle.
Bei einem Bandscheibenvorfall tritt der weiche Kern der Bandscheibe durch den äußeren Ring und drückt auf die Nervenwurzel.
Bei der Neuroforamenstenose handelt es sich um eine Verengung, bekannt als Stenose, der Nervenaustrittskanäle (Neuroforamen).
Die Nervenaustrittskanäle liegen zwischen den Wirbelkörpern.
Durch die Foramen treten die Nerven aus und werden diese eingeengt oder komprimiert kann es zu einer Radikulopathie kommen.
Beim Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) kommt es zur Verschiebung von Wirbelkörpern gegeneinander in der Wirbelsäule.
Am häufigsten tritt dies in der Lendenwirbelregion auf.
Wirbelgleiten ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters und wird durch Verschleiß ausgelöst.
Beim Wirbelgleiten kann durch die Verschiebung eine Reizung der Nervenwurzeln ausgelöst werden.
Der Begriff Wirbelkörperfraktur meint den Bruch eines Wirbelkörpers in der Wirbelsäule.
Meist treten Brüche in der Wirbelsäule durch Unfälle oder degenerative Alterungsprozesse im Rahmen von Osteoporose auf.
Bei einer Wirbelkörperfraktur kann es zu neurologischen Problemen wie einer Radikulopathie kommen.
Die Facettengelenksarthrose ist eine degenerative Erkrankung der Facettengelenke der Wirbelsäule.
Die Facettengelenke, auch Zwischenwirbelgelenke genannt, befinden sich zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule und sind für die Beweglichkeit der Wirbelsäule verantwortlich.
Die Arthrose der Facettengelenke tritt auf, wenn der Knorpel, der die Gelenke bedeckt, abnimmt und sich die Gelenke entzünden.
Dies kann zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit und auch Radikulopathie führen.
Ein Dermatom bezieht sich auf das Hautareal, das von den Nervenfasern eines einzelnen Spinalnervs innerviert wird.
Diese Nervenfasern stammen aus einem bestimmten Segment des Rückenmarks.
Jedes Dermatom ist für die Wahrnehmung von Empfindungen in einem bestimmten Bereich der Haut verantwortlich.
Die Dermatome sind wichtig für die Diagnose von neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen, die die Nervenversorgung beeinträchtigen.
Bei einer Radikulopathie kommt es insbesondere zu Schmerzen.
Durch die Nervenschädigung kommt es auch zu Taubheit und Kribbeln.
Es kann auch zu Muskelschwäche und damit verbunden zu Atrophie der Muskeln (Muskelschwund) kommen.
Als Hauptsymptom bei einer Radikulopathie kommt es zu Schmerzen.
Die Schmerzen können von stechender, brennender oder elektrisierender Natur sein und strahlen entlang des Nervenverlauf aus.
Das bedeutet die Schmerzen können auch in den Armen und Beinen empfunden werden.
Neurologische Symptome wie Sensibilitätsstörungen, beispielsweise Taubheit und Kribbeln werden im Rahmen von Radikulopathien auch häufig beschrieben, da die Nerven geschädigt sind und entweder unkontrolliertstimulieren oder keineErregung weiterleiten.
Bei einer Radikulopathie kann es von Muskelkrämpfen und Muskelschwäche bis hin zu Muskelschwund kommen.
Die Nerven sind nicht mehr in der Lage die Muskeln zu innervieren und so sind sie nicht mehr funktionsfähig und es kommt zur Atrophie bzw. zum Schwund der Muskeln.
Falls Sie mit dem Therapiefortschritt oder den angebotenen Behandlungsmaßnahmen Ihre radikulären Symptomatik ncht zufrieden sein sollten, schauen sich die konservativen Frankfurter Orthopäden von Lumedis gerne Ihren Fall an!
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass häufig wenige aber gezielte Übungen gegen effektiv gegen radikuläre Schmerzen helfen und die Beschwerden erheblich lindern.
Gerne zeigen Ihnen unsere Wirbelsäulenspezialisten, welche das in Ihrem Fall sind.
Lumedis Privatpraxis
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Zur Diagnose einer Radikulopathie sollten Sie einen Arzt aufsuchen und dieser wird eine Anamnese mit Ihnen vornehmen.
Zudem wird eine körperliche Untersuchung in Hinblick auf Ihre Symptome vorgenommen.
Es können auch bildgebende Verfahren wie ein Ultraschall, ein Röntgen oder ein MRT angewendet werden.
Der Einsatz von Ultraschall bei Radikulopathie kann dazu dienen, die Strukturen im Bereich der Wirbelsäule und der Nervenwurzeln bildlich darzustellen.
Ein Ultraschall kann verwendet werden, um die Weichteilstrukturen der Wirbelsäule, wie Muskeln, Bänder und Sehnen, darzustellen. Dies kann dazu beitragen, Anomalien oder Auffälligkeiten zu identifizieren, die zur Radikulopathie beitragen könnten.
Es kann dazu beitragen, Veränderungen in der Umgebung der Nervenwurzeln zu erkennen, wie beispielsweise eine Kompression durch umliegende Strukturen, einschließlich Bandscheibenvorfällen oder engen Wirbelkanälen.
Ein Röntgenbild wird dann gemacht, wenn der Verdacht auf eine knöcherne Veränderung vorliegt.
Beispielweise können Frakturen erkannt werden, aber auch Wirbelgleiten oder Arthrose lässt sich visualisieren und vom Radiologen erkennen und diagnostizieren.
Das bedeutet, dass ein Röntgenbild besonders dann angefertigt wird, wenn die Schmerzen nach einem Unfall aufgetreten sind oder man knöcherne Veränderungen auch schon tasten kann in der körperlichen Untersuchung.
Bei Verdacht auf eine Radikulopathie wird ein MRT auch häufig eingesetzt. Als Ursache für eine Radikulopathie kommen ganz verschiedene Krankheitsbilder in Frage, welche im MRT dargestellt und diagnostiziert werden können.
Ein MRT kann den Zustand der Bandscheiben genau darstellen und zeigen, ob Material aus dem inneren Teil der Bandscheibe in den Raum außerhalb der Bandscheibe (Bandscheibenvorfall) gelangt ist und auf Nervenwurzeln drückt.
Es kann auch zeigen, ob es zu einer Verengung des Wirbelkanals gekommen ist, was Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausüben kann.
Zudem ermöglicht ein MRT den Zustand der Nervenwurzeln direkt zu beurteilen, um festzustellen, ob sie komprimiert oder gereizt sind.
Die Behandlung der Radikulopathie hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Symptome ab. Generell gilt es, dass immer die Ursache behandelt werden muss. Es wird zwischen konservativen Maßnahmen und eventuellen chirurgischen Maßnahmen unterschieden.
Die Verwendung von Schmerzmitteln, entzündungshemmenden Medikamenten oder Muskelrelaxantien kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern.
Zudem können Sie auch gezielte Übungen und Physiotherapie durchführen. Diese können die Muskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und helfen, Druck von den Nervenwurzeln zu nehmen.
Auch Anwendungen von Wärme oder Kälte können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
Eine häufig verwendete Therapie ist die epidurale Steroidinjektion. Diese Injektionen können direkt an oder in die Nähe der Nervenwurzeln verabreicht werden, um Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
In schwereren Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind oder wenn neurologische Defizite vorliegen, kann eine Operation erwogen werden.
Chirurgische Optionen können die Entfernung von Bandscheibengewebe (Diskektomie), die Dekompression von Nervenwurzeln oder in seltenen Fällen eine Wirbelsäulenfusion umfassen.
Die Dauer der Krankschreibung bei Radikulopathie kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Je nachdem, wie schwerwiegend die Symptome der Radikulopathie sind, kann die benötigte Erholungszeit unterschiedlich ausfallen. Patienten mit milden Symptomen können möglicherweise schneller wieder arbeiten als solche mit schwerwiegenderen Beschwerden. Die Ursache der Radikulopathie spielt ebenfalls eine Rolle. Ein akuter Bandscheibenvorfall kann möglicherweise eine längere Erholungszeit erfordern als eine weniger akute Ursache.
Auch Dauer und Prognose der Radikulopathie hängt vom Schweregrad ab.
Eine frühzeitigeDiagnose und geeignete Behandlung können die Prognos verbessern. Auch die Wirksamkeit der angewandten Behandlung beeinflusst direkt die Dauer der Genesung.
Auch der allgemeine Gesundheitszustand von Ihnen beeinflusst die Genesung. Generell lässt sich bei frühzeitiger Erkenntnis die Radikulopathie gut behandeln, jedoch können Nerven auch irreversibel geschädigt werden und dann ist die Prognose einer Heilung eher schlecht.
Mittels EMG können wir bei Lumedis Muskelfunktionen messen und diagnostizieren.
Das EMG (Elektromyographie) dient dazu die elektrische Aktivität der Muskeln und die Funktionsweise der Nerven, die sie kontrollieren, zu bewerten.
Muskeln erzeugen elektrische Signale während der Kontraktion. Diese elektrischen Aktivitäten können durch Elektroden erfasst und gemessen werden.
Der Arzt bewertet sowohl die elektrische Aktivität der Muskeln in Ruhe als auch während willkürlicher Kontraktionen. Dies ermöglicht es, normale von abnormen Mustern zu unterscheiden.
Das EMG wird oft verwendet, um Nerven- und Muskelerkrankungen zu diagnostizieren oder auszuschließen.
Bei Lumedis können wir Kraftmessungen vornehmen, um muskuläre Dysbalancen festzustellen.
Wir beurteilen die Zugkräfte der Gelenkmuskulatur anhand von maximalen isometrischen Muskelkontraktionen.
Jedes Gelenk erfährt Stabilität und Ausrichtung durch mindestens zwei Muskeln – den Agonisten und den Antagonisten, auch bekannt als Spieler und Gegenspieler.
Wenn das Verhältnis dieser Muskulatur verschoben ist, kann dies zu einer nicht physiologischen Belastung des Gelenks führen.
Solche muskulären Dysbalancen sind in vielen Fällen die Ursache von Schmerzen.
Muskuläre Dysbalancen entwickeln sich durch Fehlbelastungen und können zu Krankheiten mit Folge einer Radikulopathie führen.
Bei Lumedis führen wir unterschiedliche Tests wie die Laufanalyse, das EMG oder einen muskulären Dysbalancen – Check zur Muskelfunktionsdiagnostik durch. Basierend auf den Ergebnissen der Laufanalyse und der Elektromyographie können wir gemeinsam mit Ihnen Übungen entwickeln. Geeignete Übungen können je nach Lokalisation sein.
Dehnungsübungen und Faszientraining können bei Radikulopathie als Teil eines umfassenden Therapieansatzes in Erwägung gezogen werden. Besonders bei Verspannungen und Krämpfen können Dehnungsübungen helfen.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!