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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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Bisphosphonate

Lumedis - Ihre Osteoporose-Spezialisten in Frankfurt

Osteoporose ist eine krankhafte Abnahme der Knochenmasse, die oft zu Frakturen führen kann. Bisphosphonate sind häufig eingesetzte Medikamente bei dieser Erkrankung. Wie sie wirken und was die Nebenwirkungen sind, erfahren Sie hier.
Die Orthopäden von Lumedis kennen sich mit der Diagnostik und konservativen Behandlung von Osteoporose bestens aus und schauen sich gerne Ihren Fall an. Weiterhin bieten Sie Alternativen zur medikamentösen Therapie an. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin und lassen sich beraten. 

PD Dr. Elke Maurer hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Maurer ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialistin für die Osteoporose.
Sie hat eine fundierte Ausbildung an der BG Klinik in Tübingen durchlauf und sich auf dieser Basis Ihrer wissenschaftlichen Arbeit als Spezialistin für Osteoporose etabliert.
Inzwischen gibt es viele Möglichkeiten eine drohenden oder manifeste Osteoporose zu behandeln.
Gerne berät Sie unsere Spezialistin in Ihrer Osteoporose-Sprechstunde.

Was sind Bisphosphonate?

Bisphosphonate sind eine Gruppe von Medikamenten, die hauptsächlich zur Behandlung von Erkrankungen des Knochens wie Osteoporose und Knochenmetastasen eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie den Knochenabbau hemmen und die Knochenmasse erhöhen, was zu einer verbesserten Knochenstärke führt. Bisphosphonate beeinflussen die Aktivität von Osteoklasten, den Zellen, die Knochengewebe abbauen.
Sie reduzieren das Risiko von Frakturen und helfen, Knochenschmerzen zu lindern. Nebenwirkungen können allgemein Magen-Darm-Beschwerden, Muskelschmerzen und seltener Osteonekrose des Kiefers sein. 

Welches ist das beste?

Es gibt kein "bestes" Bisphosphonat, da die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von verschiedenen Faktoren abhängen. Gängige Bisphosphonate umfassen Alendronat, Risedronat, Ibandronat, Zoledronat und Pamidronat, von denen jedes spezifische Vor- und Nachteile aufweist. Die Auswahl des geeignetsten Bisphosphonats erfolgt daher in Abstimmung mit einem Arzt unter Berücksichtigung der medizinischen Indikationen, der Patientenpräferenzen und möglicher Nebenwirkungen.

Indikationen

  • Bisphosphonate werden zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt, insbesondere bei postmenopausalen Frauen und älteren Männern mit einem erhöhten Frakturrisiko.
  • Sie sind auch bei Patienten mit Knochenmetastasen durch Krebserkrankungen indiziert, um Knochenschmerzen zu lindern und das Risiko drohender Frakturen zu reduzieren.
  • Darüber hinaus können Bisphosphonate bei Erkrankungen wie Paget-Krankheit des Knochens und bei bestimmten Stoffwechselstörungen eingesetzt werden, die zu einem erhöhten Knochenabbau führen.

Die Entscheidung zur Anwendung von Bisphosphonaten sollte jedoch individuell getroffen werden.

MRT der LWS 
Einstellung T2 seitlich

  1. Wirbelbruch L1 (alt)
    ausgeheilter Wirbelbruch:
    Man erkennt noch gut die Deckplattenimpression und die Defektheilung des Wirbelkörpers (kraterartiger Defekt).
    Der Wirbelbruch ist alt, da kein Ödem (bone bruise) mehr im Wirbelkörper mehr zu erkennen ist.
  2. gesunder Wirbelkörper L2
    der gesunde Wirbelkörper hat noch eine quaderartige Form, die Deckplatte ist nicht eingebogen (Fischwirbel).
  3. gesunde Bandscheiben der Lendenwirbelsäule L3/4

Wie wirken Bisphosphonate?

Bisphosphonate sind strukturell mit einem Stoff verwandt, der natürlicherweise im Körper vorkommt und eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel spielt. Die Bisphosphonate wirken durch eine Affinität zum Knochen, indem sie an die Mineraloberflächen des Knochens binden. Dort werden sie von Osteoklasten aufgenommen, den Zellen, die für den Knochenabbau verantwortlich sind.

Einmal von den Osteoklasten aufgenommen, stören Bisphosphonate verschiedene zelluläre Prozesse, die für die normale Funktion der Osteoklasten und den Knochenabbau entscheidend sind. Dies führt zu einer Hemmung der Osteoklastenaktivität und einem verminderten Knochenabbau. Gleichzeitig kann die Bindung von Bisphosphonaten an den Knochen die Lebensdauer von Osteoblasten, den Zellen, die neuen Knochen aufbauen, verlängern, was zu einer gesteigerten Knochenneubildung führen kann.

Bisphosphonate haben zusätzlich noch andere Effekte, wie die Beeinflussung der Mineralisierung des Knochens und die Modulation entzündlicher Prozesse. Diese vielfältigen Wirkmechanismen machen Bisphosphonate zu einem wichtigen Bestandteil der Therapie bei Erkrankungen, wie Osteoporose und Knochenmetastasen.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Durch die Anwendung von Bisphosphonaten kann eine Erhöhung der Knochendichte und eine Verringerung des Frakturrisikos erreicht werden. Patienten können eine Verbesserung der Knochengesundheit erfahren, mit reduzierten Knochenbrüchen und weniger Knochenschmerzen. Bei Kontrolluntersuchungen sollte ein verlangsamtes Fortschreiten von Erkrankungen wie Osteoporose und Knochenmetastasen messbar sein. Die genauen Ergebnisse können jedoch je nach individueller Situation variieren.

Die Knochenspezialisten von Lumedis behandeln die Osteoporose auf allen Ebenen.
Neben der medikamentösen Therapie helfen die Frankfurter Osteoporose-Spezialisten über ein gezieltes Trainingsprogramm mit Übungen, was Stürze minimiert und die Knochendichte verbessert.
Gerne beraten Sie die konservativen Orthopäden aus Frankfurt mit Ihrer großen Erfahrung!

Wie schnell wirken Bisphosphonate?

Die Wirkung von Bisphosphonaten auf die Knochendichte und das Frakturrisiko kann variieren. In der Regel zeigen sich signifikante Effekte innerhalb von drei bis sechs Monaten nach Beginn der Behandlung.
Die Verbesserung der Knochendichte kann über einen längeren Zeitraum anhalten, insbesondere bei längerer Anwendung der Medikamente. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Bisphosphonaten individuell variieren kann und ihre Vorteile gegenüber der Nachteile durch die Nebenwirkungen abzuwägen sind.

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Die Wirksamkeit von Bisphosphonaten muss regelmäßig durch eine Knochendichtemessung überprüft werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

  • Die häufigsten Nebenwirkungen von Bisphosphonaten betreffen den Magen-Darm-Trakt und können Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Sodbrennen und Durchfall umfassen. Einige Patienten können auch allgemeine Beschwerden wie Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen erleben. Diese Symptome sind normalerweise mild und verschwinden oft von selbst oder durch eine Anpassung der Dosierung.
  • Jedoch gibt es auch seltene, aber potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen. Dazu gehört die Osteonekrose des Kiefers, eine Erkrankung, bei der das Kieferknochengewebe absterben kann. Sie macht sich durch Schmerzen, Schwellung des Kiefers oder sogar Wundheilungsstörungen im Mund bemerkbar ist. Diese Komplikation tritt häufiger bei Patienten auf, die Bisphosphonate intravenös erhalten und eine Zahnextraktionen erhalten oder schlechte Mundhygiene pflegen.
  • Zu den seltenen und ernsthaften Nebenwirkung zählt die atypische Oberschenkelfraktur. Diese Frakturen können spontan auftreten oder nach geringfügigen Traumata wie einem Sturz auftreten. Die genauen Mechanismen hinter diesen Nebenwirkungen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird empfohlen, die Anwendung von Bisphosphonaten nach mehreren Jahren zu überprüfen und gegebenenfalls zu überdenken.

Umfangreiche Informationen zu den Nebenwirkungen finden Sie in unserem Artikel "Was sind die Nebenwirkungen von Bisphosphonaten?".

Wie hoch ist das Risiko für eine Kiefernekrose?

Das Risiko einer Kiefernekrose im Zusammenhang mit der Einnahme von Bisphosphonaten ist gering (circa 1%), insbesondere bei der Einnahme als Tabletten zur Behandlung von Osteoporose. Jedoch steigt das Risiko bei intravenöser Verabreichung von Bisphosphonaten, insbesondere bei höheren Dosen für die Behandlung von Knochenmetastasen bei Krebserkrankungen. Bei diesen Patienten kann das Risiko auf bis zu 10% steigen, insbesondere wenn zusätzliche Risikofaktoren wie Zahnextraktionen oder Zahnfleischerkrankungen vorliegen.

Was spricht gegen die Einnahme von Bisphosphonaten?

Gegen die Einnahme von Bisphosphonaten können verschiedene Faktoren sprechen. Zunächst sind häufige potenzielle Nebenwirkungen zu berücksichtigen, darunter Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen sowie Muskelschmerzen, Gelenkbeschwerden und Kopfschmerzen bestehen bereits schwerwiegende Vorerkrankungen des Magen-Darm-Trakts könnte dies gegen die Anwendung von Bisphosphonaten sprechen. Besondere Aufmerksamkeit erfordern vor allem seltene, aber schwerwiegende Komplikationen wie die Osteonekrose des Kiefers und atypische Femurfrakturen.

Die Sicherheit von Bisphosphonaten in der Langzeitanwendung ist nicht vollständig geklärt. Individuelle Risikofaktoren wie bestehende Knochen- oder Kiefererkrankungen können ebenfalls die Eignung für diese Therapie beeinflussen. Daher ist eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiko entscheidend.

Was kann ich tun, wenn Bisphosphonate nicht wirken?

Wenn Bisphosphonate nicht die gewünschten Ergebnisse liefern, gibt es Alternativen, die stattdessen oder in Kombination mit ihnen eingesetzt werden können. Gegebenenfalls muss die Diagnose überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Bisphosphonate die richtige Behandlungsoption darstellen. Wenn Bisphosphonate nicht wirken oder nicht vertragen werden, können alternative Behandlungsmöglichkeiten wie Denosumab (Biologikum) oder Teriparatid in Betracht gezogen werden.

Was sind Alternativen zu Bisphosphonaten?

Bisphosphonate sind in der Regel die Medikamente der ersten Wahl im Rahmen der Osteoporose-Therapie. Sollte ihre Wirkung nicht ausreichen, starke Nebenwirkungen auftreten oder die Präparate schlecht vertragen werden kann die Therapie durch weitere Medikamente erweitert werden. Oder auch auf ein einzelnes anderes Präparat umgestellt werden.

Einige Alternativen:

  • Denosumab, ein Biologikum und monoklonaler Antikörper, der alle sechs Monate als subkutane Injektion verabreicht wird. 
  • Teriparatid, ein Parathormonfragment, das täglich als subkutane Injektion verabreicht wird.
  • Raloxifen (SERM) und die Hormonersatztherapie sind weitere Optionen für postmenopausale Frauen.
  • Strontiumranelat kann ebenfalls zur Stimulierung der Knochenbildung und Hemmung der Knochenresorption verwendet werden.
    Die Wahl des geeigneten Medikaments hängt von individuellen Faktoren wie dem Risikoprofil des Patienten und etwaigen Kontraindikationen ab.
    Dieser Wirkstoff wurde 2017 vom Markt genommen.

Darf ich Bisphosphonate in der Schwangerschaft einnehmen?

Bisphosphonate sollten während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da ihre Sicherheit für den Fötus nicht ausreichend untersucht wurde und sie das ungeborene Kind schädigen könnten. Während der Schwangerschaft ist es wichtig, jegliche Medikamente nur nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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