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Lumedis Frankfurt

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Wasser in den Beinen

Wasser in den Beinen, sowohl einseitig als auch beidseitig, kann durch verschiedenste Grunderkrankungen bedingt sein. Für eine adäquate Behandlung sollte die Ursache gefunden werden. 

Wir von Lumedis unterstützen Sie bei der Diagnosefindung und während der gesamten Behandlungszeit. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin

Dieser Artikel wurde zuletzt durch PD Elke Maurer überarbeitet.
Dr. Elke Maurer ist eine konservative Kniespezialistin von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Ihre besondere Expertise liegt in der Behandlung verschiedener Erkrankungen ohne OP.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialistin von Lumedis Ihr Knie.
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Was ist Wasser in den Beinen?

Bei Wasser in den Beinen handelt es sich um Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellungen im interstitiellen Gewebe, also außerhalb des Gefäßsystems, mit sehr unterschiedlichen Ursachen.

Diese Flüssigkeitseinlagerungen werden auch als Ödeme bezeichnet, sie sind also ein Symptom und keine Erkrankung. Sie können sowohl lokal als auch generalisiert auftreten. Des Weiteren werden innere Ödeme von peripheren Ödemen unterschieden.

Was ist der Grund für Wasser in den Beinen?

Ursachen

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Wasseransammlungen in den Beinen, die als periphere Ödeme bezeichnet werden.
Mögliche Ursachen können sein:

  • Herzinsuffizenz (Herzschwäche)
    Bei Herzinsuffizienz ist die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt, wodurch das Blut nicht effizient durch den Körper zirkulieren kann. Das führt zu Flüssigkeitsansammlungen, vor allem in den Beinen und den Füßen.
  • Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
    Nierenerkrankungen können zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Körper führen, da die Nieren nicht ausreichend Flüssigkeit und Abfallprodukte aus dem Körper filtern können. Dies kann zu peripheren Ödemen führen.
  • Eiweißmangel
    z.B. bei Leber-, Nieren- und Darmerkrankungen
  • erhöhte Kapillardurchlässigkeit
    z.B. bei Verbrennungen oder allergischen Reaktionen 
  • Venöse Insuffizienz
    Venöse Insuffizienz tritt auf, wenn die Venen in den Beinen nicht effektiv Blut zurück zum Herzen transportieren können. Dadurch kann sich Flüssigkeit in den umliegenden Geweben ansammeln und zu Ödemen führen. Venöse Insuffizienz kann durch Faktoren wie Krampfadern, tiefe Venenthrombose oder chronische Veneninsuffizienz verursacht werden.
  • Lymphödem
    Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphsystem nicht richtig funktioniert und die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen kann. Dadurch sammelt sich Lymphflüssigkeit in den Geweben an und verursacht Schwellungen. Lymphödeme können angeboren sein oder als Folge von Infektionen, Verletzungen oder Krebsbehandlungen auftreten.
  • Medikamente
    Bestimmte Medikamente wie Kalziumkanalblocker, nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSARs), Hormontherapie, einige Antidepressiva und besonders Cortison können Flüssigkeitsretention verursachen und zu peripheren Ödemen führen.
  • Schwangerschaft
    Während der Schwangerschaft kann es aufgrund hormoneller Veränderungen und des erhöhten Blutvolumens zu Wasseransammlungen in den Beinen kommen. Dies wird als Ödeme der Schwangerschaft bezeichnet und ist in der Regel vorübergehend.
  • Myxödem
    z.B. bei einer Schilddrüsenerkrankung 

Ödem

Als Ödem wird eine krankhafte Flüssigkeitsansammlung im interstitiellen Gewebe, außerhalb des Gefäßraums, bezeichnet. Das Wort Ödem bedeutet übersetzt ‘‘Schwellung‘‘ oder auch ‘‘Wassersucht‘‘. Ein Ödem ist keine Erkrankung, sondern das Symptom einer Erkrankung. Das Ödem tritt entweder nur lokal oder auch, je nach Krankheitsbild, generalisiert auf.

Ursachen für beidseitig geschwollene Beine

Für beidseitig geschwollene Beine gibt es mehrere Ursachen. Das kann z.B. eine Herzinsuffizienz sein, eine sogenannte Herzschwäche, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut im Kreislauf zu befördern. Es kommt zu einem Rückstau und zu der Entstehung von Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. Davon sind meistens ältere Menschen betroffen.

Des Weiteren kann für beidseitige Ödeme auch eine pulmonale Hypertonie mit Rechtsherzschwäche verantwortlich sein, ähnlich wie bei der Herzinsuffizienz z.B. bei einer Raucherlunge. Auch bei der Nierenschwäche kann es zu generealisierten Ödemen im Körper kommen, dies ist z.B. bei langjährigen Diabetikern der Fall.

Weitere Erkrankungen, die mit Ödemen einhergehen, sind auch das Lipödem, eine sogenannte Fettverteilungsstörung und das prämenstruelle Syndrom bei Frauen, bei denen es aufgrund des veränderten Hormonhaushalts während der Periode zu Wassereinlagerungen kommt.

In der Schwangerschaft kann es ebenfalls zu Ödemen kommen. Sie können harmlos sein und aufgrund der körperlichen Umstände entstehen oder auch gefährlich, im Rahmen einer Schwangerschaftserkrankung, genannt Präeklampsie.

In manchen Fällen können auch Medikamente Ödeme verursachen, z.B. solche wie Kortison und Blutdruck regulierende Medikamente sowie nichtsteroidale Schmerzmittel.

Schilddrüsenerkrankungen und eine Leberschwäche können in sehr seltenen Fällen auch zu Flüssigkeitseinlagerungen in beiden Beinen führen.

Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz beschreibt einen Zustand, indem das Herz nicht mehr richtig in der Lage ist, den Blutkreislauf unbeeinträchtigt zu erhalten. Eine Herzinsuffizienz ist die Folge vieler verschiedener Herzerkrankungen.

Die Folge einer Rechtsherzinsuffizienz ist häufig ein Rückstau des Blutes im venösen Gefäßsystem mit Austritt von Flüssigkeit in das umliegende Gewebe. Zu sehen ist dies vor allem an den Ödemen der Beine.

Bei Linksherzinsuffizienz kommt es vor allem zu Luftnot und schneller Ermüdbarkeit durch den Rückstau von Blut in die Lunge und die dadurch bedingten Wasseransammlungen.

Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kommt es ebenso häufig zu Ödemen und das vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Meist findet man diese peripher z.B. im Bereich der Hände, der Beine, Knöchel und Füße. Die Gründe sind die erhöhte Gefäßpermeabilität, also die Durchlässigkeit, und das erhöhte Blutvolumen im Rahmen der Schwangerschaft sowie die hormonelle Anpassung des Körpers an die veränderten Umstände.

Ebenso kommt es durch die verminderte Mobilität am Ende der Schwangerschaft zu einem vermehrten venösen Rückstau in den Beinen, was ebenso dazu führt, dass sich vermehrt Flüssigkeit ins interstitielle Gewebe abdrückt.

Nach Cortison Einnahme

Manche Menschen müssen aufgrund einer Erkrankung das Medikament Cortison zu sich nehmen. Cortison ist ein entzündungs- und wachstumshemmendes Hormon aus der Nebennierenrinde. Es wird synthetisch hergestellt und ist dem körpereigenen Hormon Cortison nachempfunden.

Oft ist es nach längerer und hochdosierter Cortison Einnahme so, dass es zu einem Cushing Syndrom kommen kann. Dazu gehört neben vielen Nebenwirkungen auch das Einlagern von Wasser ins Gewebe, also die Ausbildung von Ödemen. Nach Absetzen des Cortisons reguliert sich diese Nebenwirkung nach einiger Zeit wieder und die Ödeme verschwinden.

Die Ursachensuche ist essentiell für eine Behandlung, da es bei falscher Diagnose und falscher Behandlung zu teils lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann. 

Einseitiges Wasser in den Beinen (links/rechts)

Es gibt verschiedene Ursachen für eine einseitige Wassereinlagerung, jeweils in dem rechten oder linken Bein. Zum Beispiel bei einer Hautentzündung wie einer Phlegmone oder einem einseitigen Erysipel. Beides geht mit einem Ödem und einer lokalen Rötung einher.

Ebenso ein Lymphödem, das häufig im Rahmen einer Operation oder nach einem Trauma auftritt, geht mit einseitiger Schwellung einher. Des Weiteren können auch Entzündungen oder Tumore im Bereich des Beckens oder der Beine eine Lymphabflussstörung bedingen.

Häufiger sind auch tiefe Beinvenenthrombosen die Ursache für eine einseitige Ödembildung, bei der es aufgrund eines Gerinnsels in der Vene zu einem starken Rückstau des Blutes in die Beine kommt. Auch die chronisch venöse Insuffizienz kann eine mögliche Ursache bei der Entstehung von einseitigen Beinödemen sein, manchmal auch in Verbindung mit Hautentzündungen und offenen Beingeschwüren.

Thrombose

Eine Thrombose wird auch als tiefe Beinvenenthrombose bezeichnet. Dabei kommt es zu einem Verschluss einer tiefen Vene, meist im Becken oder Beinbereich, durch ein Blutgerinnsel. Die Thrombose ist meist die Folge einer Veränderung der Blutzusammensetzung, der Strömungsverhältnisse im Gefäß und Veränderungen an den Gefäßwänden.

Des Weiteren begünstigen Risikofaktoren wie z.B. das Rauchen oder Bewegungsmangel das Entstehen einer Thrombose. Im akuten Fall äußert sie sich durch starke Schmerzen, eine Rötung oder Blaufärbung sowie einer ödematösen Schwellung.

Beinbruch

Nach einem Beinbruch, z.B. an der Hüfte, kommt es durch die Verletzung des Knochens, des umliegenden Gewebes und der Zerstörung von Lymphbahnen zu einer Flüssigkeitsansammlung im Gewebe durch Blut und Lymphflüssigkeit.

Meist ist das ganze Bein, inklusive dem Knöchel und dem Fuß, betroffen. Durch die Immobilisation und die eingeschränkte Muskelpumpe des verletzten Beins kommt es zur Verstärkung der Symptome.

Röntgenaufnahme Hüfte a.p. links:

  1. pertrochantere Hüftfraktur
  2. Oberschenkelknochen (Femur)
  3. kleiner Rollhügel (Trochanter minor)
  4. Schenkelhals
  5. Hüftkopf

Schienbeinkantensyndrom

Das Schienbeinkantensydrom, auch Tibiakantensydrom genannt, ist ein Krankheitsbild im Bereich der vorderen Schienbeinkante im Unterschenkel mit Schmerzen. Es tritt bei einer Überreizung oder Überlastung des Periosts und den dort ansetzenden Muskeln in diesem Bereich, im Rahmen einer vermehrten körperlichen Aktivität, auf.

Vor allem bei laufintensiven Sportarten wie z.B. Joggen oder schnellem Laufen. Aufgrund der Entzündungsprozesse kann es zu lokalen Ödemen in der Knochenhaut und dem Knochenmark kommen. Diese sind in bildgebenden Verfahren gut sichtbar.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Schienbeinkantensyndrom

Kompartmentsyndrom

Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es zu einer ausgeprägten Flüssigkeitsansammlung in einem anatomischen Kompartment oder auch Segment, meist verursacht durch ein Trauma. Aufgrund dessen kommt es zu einer starken Druckerhöhung innerhalb dieser Muskelgruppen. Das hat zur Folge, dass Blutgefäße abgedrückt und die Durchblutung gestört wird. Zusätzlich kommt es auch noch zu einer Einschränkung der neuromuskulären Funktion.

Die Symptome sind starke Schmerzen und eine ausgeprägte Schwellung in diesem Körperbereich. Das Kompartmentsyndrom ist ein akuter Notfall und muss sofort behandelt werden, bevor es zu bleibenden Schäden kommt.

Wasser in den Beinen nach einer Hüft-OP

Nach einer Hüft-OP kommt es sehr häufig zu Gewebsödemen. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, eine ganz physiologische Komplikation nach einem operativen Eingriff.

Der Grund dafür ist eine Störung des lymphatischen Abflusssystems, bei dem die Flüssigkeit nicht ausreichend abtransportiert wird. Das hängt mit der Immobilität des Beines nach der Operation zusammen, wodurch auch der venöse Blutfluss stark eingeschränkt wird. Die Schwellungen können bis zu 2 Wochen anhalten.

Begleitende Symptome

Begleitende Symptome bei Wassereinlagerungen oder auch Ödemen, können z.B. Beinschmerzen sein, die durch die Druckerhöhung auf das umliegende Gewebe entstehen. Dadurch bekommt man auch das Gefühl von ‘‘schweren und müden‘‘ Beinen.

Des Weiteren kann es zu einem Brennen und Jucken im betroffenen Bereich kommen. Ein Kribbeln sowie Sensibilitätsstörungen entstehen durch den Kompressionsdruck der eingelagerten Flüssigkeit auf die lokalen Nerven. Auch Spannungsgefühle und nächtliche Wadenkrämpfe sind möglich. In Extremfällen kann es auch lokal auf der Haut zu Bläschenbildung und offenen Geschwüren kommen.

Beinschmerzen

Durch die Einlagerung von Flüssigkeit im Gewebe kommt es zu einer enormen Druckerhöhung auf die umliegenden Gewebestrukturen, folglich auch auf die Schmerzrezeptoren in den verschiedenen Hautschichten. Des Weiteren kommt es durch die permanente Druckerhöhung auf die Blutgefäße, die Muskeln und die Nerven zu Störungen und Schäden in diesem Bereich. Die Folgen sind Druck und Spannungsschmerzen in den Beinen.

Beinschmerzen können unterschiedliche Lokalisationen haben. Sie werden unterteilt in Oberschenkel-, Knie- und Fußschmerzen

Krampfadern

Bei Krampfadern handelt es sich um Venen, die dauerhaft krankhaft erweitert und unregelmäßig geformt sind. Zu finden sind sie im oberflächlichen Venensystem, vor allem im Bereich der Beine. Man erkennt sie daran, dass sie knotig geschlängelt sind und sie sich dadurch deutlich von der Hautoberfläche hervorheben.

Die Ursache dieses Krankheitsbildes ist ein Rückstau von venösem Blut im Gefäßsystem und eine Bindegewebsschwäche. Das Krankheitsbild wird auch als Varikosis, Varikose oder Varizen bezeichnet.

Wasser in den Beinen mit Bläschenbildung

Durch die Bildung von Ödemen im Gewebe kann es in schweren Fällen zu einer Mikrozirkulationsstörung und dementsprechend zu einer Stauungsdermatitis kommen. Das bedeutet, dass es aufgrund der unzureichenden Durchblutung in dem betroffenen Hautbereich zu einer ekzemartigen Entzündung kommen kann.

Die Folgen davon ist eine mögliche Bläschenbildung, sowie in Extremfällen offene Hautgeschwüre, die schwer zu behandeln sind. Dieses Krankheitsbild ist meistens bei einer Herzinsuffizienz, einem Lymphödem oder bei einer chronischen venösen Insuffizienz zu finden.

Welcher Arzt behandelt Wasser in den Beinen?

Kommt es häufig zu Schwellungen im Bereich der Füße, Knöchel oder Beine, sollte zur Abklärung dringend ein Arzt herangezogen werden. Man kann zuerst seinen Hausarzt aufsuchen oder auch direkt einen Facharzt für Lymphologie und Phlebologie oder einen Orthopäden. Je nach Ursache der Ödeme kann auch eine Überweisung zu einem anderen Facharzt, wie z. B. dem Kardiologen, nötig werden.

Diagnose

Die Diagnose des Arztes ergibt sich aus einer ausführlichen Anamnese des Patienten, den aktuellen Symptomen mit Begleitsymptomen, der körperlichen Untersuchung und den bekannten Vorerkrankungen. Mithilfe von bildgebenden Verfahren können viele der Erkrankungen, die Ödeme verursachen, herausgefunden oder auch bestätigt werden.

Wann macht ein Röntgenbild Sinn?

Ein Röntgenbild bei Wassereinlagerungen macht immer dann Sinn, wenn man den Verdacht auf eine spezielle Diagnose hat, die mit den Ödemen in Verbindung steht. Vorerkrankungen werden immer in die Diagnosefindung mit einbezogen, ebenso wie eine aktuelle Anamnese und begleitende Symptome.

Ein bildgebendes Verfahren in Form eines Röntgenbilds wird z.B. nach einem Trauma, einer Operation oder im Rahmen einer sich verschlechternden Herzerkrankung angefertigt. Knöcherne Strukturen können damit sehr gut dargestellt werden, ebenso wie anatomische, physiologische Abweichungen.

Wann braucht man ein MRT vom Fuß?

Ein MRT, auch Magnetresonanztomographie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren ohne magnetische Röntgenstrahlung. Sie ist besonders gut zur Darstellung von Weichteilgewebe geeignet.

Im Bereich des Fußes wird es angewandt, wenn Ödeme in diesem Bereich neu auftreten und wenn die Ursache unklar ist oder wenn man eine Verdachtsdiagnose hat und diese bestätigen möchte. Zum Beispiel nach einem Trauma, um zu sehen, ob Weichteilgewebe, Sehnen, Muskeln oder Knochen verletzt wurden oder ob es sich nur um eine Prellung handelt.

Wie bekomme ich das Wasser aus der Beine?

Die Therapie von Ödemen kann nur erfolgen, wenn die zugrundeliegende Ursache, die Erkrankung, behandelt wird. Die Therapiemöglichkeiten sind nämlich, je nach Krankheitsbild, sehr vielseitig.

Wenn man den Grund der Ödeme nicht kennt, sollte man diese dringend bei einem Arzt abklären zu lassen, denn eine ungeeignete Behandlung kann die Wassereinlagerung im ungünstigsten Fall sogar verschlimmern und dies gilt es unbedingt zu vermeiden.

Kühlen oder Wärmen

Bei manchen Ödemen kann Kälte oder Wärme helfen. Welche physikalische Therapie die Richtige ist, ist abhängig von der Grunderkrankung. Bei harmlosen Ödemen, die durch eine Venenschwäche, langes Stehen, durch eine Schwangerschaft oder durch heiße Temperaturen im Sommer verursacht werden, hilft sehr gut Wechselduschen oder auch das Anwenden von kalten Umschlägen sowie das Hochlagern der Beine. Das zu Grunde liegende Prinzip dahinter ist, dass sich die Gefäße zusammenziehen und das Blut besser abtransportiert werden kann in Richtung Herz.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionstrümpfe können bei bestimmten Ödemen helfen. Angewendet werden sie z. B. bei einer chronisch venösen Insuffizienz, langem Stehen oder bei heißen Temperaturen im Sommer.

Auch bei schwangeren Frauen gegen Ende der Schwangerschaft sind sie sehr hilfreich, da durch die Kompression auf das Gewebe von außen die Gefäße leicht zusammengedrückt werden und so die Venenklappen wieder besser schließen können. Folglich kann das venöse Blut wieder leichter aus dem interstitiellen Gewebe zum Herzen hin abtransportiert werden.

Vorsicht gilt jedoch bei Herzerkrankungen oder z.B. einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Bei diesen Erkrankungen sind Kompressionsstrümpfe kontraindiziert. 

Die Anwendung von Kompressionsstrümpfen sollte immer mit einem Spezialisten abgeklärt sein, da es einige Grunderkrankungen gibt, bei denen die Anwendung kontraindiziert ist. 

Wir von Lumedis beraten Sie in einem individuellen Gespräch über die konservativen Therapiemöglichkeiten von Wasser in den Beinen. 

Tape

Ein Tape nutzt man vor allem dann, wenn die Ödeme durch eine Lymphabflussstörung entstanden sind. Es wird dann auch Lymphtape genannt. Es dient der Entstauung, der Schmerzlinderung und dem schnelleren Abtransport der Lymphflüssigkeit im Gewebe.

Die Wirkweise erklärt sich durch die Anlage des Tapes. Denn durch die körperliche Bewegung kommt es zur Abhebung der Haut und folglich zu einer Lockerung des Bindegewebes in diesem Bereich, auch das Öffnen der Lymphklappen ist erleichtert und somit ein guter Lymphabfluss gewährleistet.

Am besten wirkt das Lymphtape in Kombination mit einer manuellen Lymphdrainage. Angewandt wird es in den meisten Fällen nach Operationen. Am besten wendet man sich für eine Anlage des Lymphtapes an einen Lymphtherapeuten oder einen Facharzt, den Orthopäden.

Krankschreibung

Eine Krankschreibung ist je nach Schweregrad und Lokalisation der Ödeme, sowie der zugrundeliegenden Erkrankung von Nöten. Die Behandlung kann durch eine konservative Therapie, physikalische Maßnahmen oder auch durch eine operative Therapie geschehen.

Dies muss, ebenso wie die Dauer der Krankschreibung, individuell und patientenabhängig mit dem Arzt gemeinsam besprochen und beschlossen werden.

Ist es schlimm wenn man Wasser in den Beinen hat?

Ob es als "schlimm" betrachtet wird, hängt von der Ursache und dem Schweregrad des Wassers in den Beinen ab.

In einigen Fällen kann das Wasser in den Beinen ein vorübergehendes und relativ harmloses Problem sein, wie beispielsweise nach

  • langem Stehen oder Sitzen,
  • bei hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus
    oder
  • bei warmem Wetter.

In solchen Situationen verschwinden die Ödeme normalerweise von selbst und erfordern möglicherweise keine spezifische medizinische Behandlung.

Jedoch kann das Wasser in den Beinen auch ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Gesundheitsstörung sein.
Einige mögliche Ursachen für periphere Ödeme sind:

  • Herzinsuffizienz
  • Nierenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Venenerkrankungen
  • Lymphödeme
    oder
  • Nebenwirkungen bestimmter Medikamente

In solchen Fällen ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und entsprechend zu behandeln, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Soll man bei Wasser in den Beinen viel laufen?

Wenn Sie unter Wasseransammlungen in den Beinen leiden, ist es wichtig, dass Sie Ihre körperliche Aktivität an Ihre individuellen Bedürfnisse und die Ursache des Ödems anpassen.
In einigen Fällen kann moderate körperliche Aktivität hilfreich sein, um den Blutfluss und die Durchblutung zu verbessern.
Dies kann dazu beitragen, Schwellungen zu reduzieren und die Entwässerung zu fördern.

Allerdings ist es wichtig, dass Sie keine übermäßige Belastung auf Ihre Beine ausüben und Aktivitäten vermeiden, die zu starken Erschütterungen oder Belastungen führen können.
Laufen ist eine Aktivität, die die Beine belastet, insbesondere die Gelenke und Muskeln. Wenn Sie unter Wasser in den Beinen leiden, kann es je nach Ursache und Schweregrad des Ödems sinnvoll sein, die Laufintensität anzupassen oder vorübergehend auf andere Aktivitäten umzusteigen, die geringere Auswirkungen auf die Beine haben.

Weiterführende Artikel zu Wasser in den Beinen

Wasser als ein Symptom von Erkrankungen tritt nicht nur in den Beinen auf.
Hier finden Sie weitere Artikel zu dem Thema von Flüssigkeit im Gewebe. 

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