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Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Fersenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Je nach Ursache kann es durch falsche oder unzureichende Behandlungen zu langfristigen Einschränkungen und Schmerzen kommen. Nur durch eine saubere Diagnostik und identifizierung der Eindeutigen Ursache der Fersenschmerzen kann eine zielgerichtete Behandlung eingeleitet werden.
Falls Ihre Beschwerden unter Behandlung nicht besser werden beraten Sie unsere Fußspezialisten gerne mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Unsere Terminvereinbarung finden Sie hier!
Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist als Fußspezialist regelmäßig als Interviewgast im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Er hat sich seit Jahren auf die Erkrankungen des Fersensporn, der Plantarfasziitis und Achillessehnenentzündung spezialisiert und behandelt hier tausende Patienten erfolgreich mit den von Lumedis entwickelten Therapiemethoden.
Fersenschmerzen sind in Ruhe oder unter Belastung auftretende Schmerzen im Bereich der gesamten Ferse. Neben der Unterteilung in akute und chronische Ursachen können Fersenschmerzen nach ihrem örtlichen Auftreten unterschieden werden.
Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel: Fersenschmerzen nach dem Aufstehen
Die Überlastung ist sicherlich einer der häufigsten Gründe, weshalb es zu Schmerzen in der Ferse kommt. Da die Ferse bei jedem Gehen, Stehen und Laufen sehr beansprucht wird, kann es, wenn die entsprechende Bewegung zu häufig durchgeführt wird, zu Reizungen der Ferse kommen, was dann zu Schmerzen führt.
Zu langes Gehen oder zu langes Stehen, ungewohntes Laufen oder sportliche Aktivitäten, die vorher nicht durchgeführt wurden, können zu einer schmerzhaften Veränderung in der Ferse führen.
Lumedis hat sich auf die Behandlung von Fersenschmerzen ohne eine OP spezialisiert.
Zuerst diagnostizieren die Frankfurter Fußspezialisten die Ursache des Schmerzen mit diagnostischen highend Methoden wie einer 3D druckvermessenden Ganganalyse und/oder Leistungsfunktion der Muskeln der Ferse, wie es in anderen Fußzentren nicht möglich ist. Durch Abstellen der Ursache können wir die Schmeren im Fuß beheben.
In vielen Fällen können wir mit zielgerichteten und sehr effektiven Übungen in einem kurzen Zeitraum helfen.
Lumedis Frankfurt
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Die Fehlbelastung ist definiert als eine unphysiologisch durchgeführte Bewegung, die über längere Zeit zu Beschwerden führt. Fehlbelastungen führen erst bei chronischer Ausführung zu Beschwerden. So kann es vorkommen, dass bei Fehlstellungen des Fußes früher oder später aufgrund der dadurch verursachten Fehlbelastung beim Stehen und Gehen Schmerzen in der Ferse auftreten.
Anatomische Abbildung des Fußes von der Seite.
Rot eingefärbt erkennt man das Fersenbein
Auch eine Folge der Fehlbelastung und Überlastung ist die entzündliche Veränderung von Strukturen im Bereich der Ferse. Hier laufen Muskeln, Sehnen und Nerven, die sich bei einer entsprechend langen Reizung entzünden und schmerzen können.
Besonders muss an eine Schleimbeutelentzündung der Ferse gedacht werden.
Fremdkörper können ebenfalls oft, lange unbemerkt, zu Schmerzen in der Ferse führen. Zu nennen wären hier z.B. Holzsplitter oder auch feine Glasspähne, in die der Betroffene unbedacht hineingetreten ist und die sich dann in die Haut der Ferse gebohrt haben.
Die dadurch verursachte, mechanische Reizung zum einen, aber auch die dadurch ausgelöste Entzündung zum anderen kann dann zu Schmerzen in der Ferse führen. Meistens ist im Falle einer Entzündung die Haut an der Ferse auch gerötet und druckschmerzhaft.
Auch mechanische Ursachen können zu Schmerzen im Bereich der Ferse führen. Zu nennen wären z.B. das Tragen von zu engen Schuhen oder auch das Tragen von Highheels, die zu einer Belastung für das Fußgewölbe und der Ferse führen können. Druckstellen, die durch das regelmäßige Tragen dieser Schuhe auftreten, können ebenfalls zu lang anhaltenden Schmerzen im Bereich der Fersen führen.
Reibungen der Haut über der Ferse können Reizungen auslösen, die ebenfalls zu entzündlichen Veränderungen und zu Schmerzen führen.
Eine der häufigsten Ursachen für Fersenschmerzen ist die Achillessehnenentzündung. Die Achillessehne befindet sich an der Unterschenkelrückseite und verbindet den dreiköpfigen Wadenmuskel mit dem Fersenbein am Fuß.
Die Ansatzstelle der Sehne an der Ferse ist eine der am stärksten belasteten knöchernen Regionen des Menschen.
Die Achillessehne funktioniert wie eine Sprungfeder. Sie wird beim Aufsetzen des Fußes gedehnt und gibt ihre Energie beim Zusammenziehen mit dem nächsten Schritt wieder ab. Die Achillessehnenentzündung ist eine keimfreie Entzündung, die durch Überlastung oder Fehlbelastung und Mikroverletzungen entsteht.
Die typische Stelle der Achillessehnenentzündung liegt 3-5cm oberhalb des Sehnenansatzes am Fersenbein.
Sie kann akut innerhalb weniger Tage meist als Folge ungewohnt starker Beanspruchung auftreten, oder chronisch über einen längeren Zeitraum.
Eine der häufigste Ursachen einer Achillessehnenentzündung ist die Überlastung beim Sport. Vor allem Läufer sind hier gefährdet. Fast 10% der Läufer erkranken in ihrem Leben an einer Achillessehnenentzündung.
Die Elastizität der Sehne nimmt aber auch mit zunehmendem Alter ab, sodass auch ältere Menschen ohne sportliche Aktivität unter einer Achillessehnenentzündung leiden können.
Weitere Risikofaktoren sind
Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Achillessehnenentzündung
Abbildung der Achillessehne
Eine weitere, mögliche Ursache des Fersenschmerzes kann am Ansatz der Achillessehne (Apophyse) am Fersenbein liegen. Dort kann es, am häufigsten bei 5 bis 12-Jährigen, zu einem Ungleichgewicht von mechanischer Beanspruchung und Belastbarkeit durch den Wachstumsprozess kommen. Dadurch entstehen meist schleichend beginnende Schmerzen am Achillessehnenansatz der Ferse, die durch Druck verschlimmert werden und unter Belastung auftreten.
Die Apophysitis calcanei ist die häufigste Ursache für Fersenschmerzen im Kindesalter.
Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Übergewicht oder starke sportliche Aktivität erhöhen das Erkrankungsrisiko. Die Krankheit verläuft oft langwierig über mehrere Monate, endet aber spätestens mit Abschluss des Wachstums. Zum Abklingen der Beschwerden reicht es in der Regel, das Sportpensum kurzfristig zu reduzieren und spezielle Fersenpolster oder Einlagen mit Fersenweichbettung zu tragen.
MRT Fuß seitlich T2
Auch eine Entzündung der Innenknöchelsehne (M. tibialis posterior Sehne), die hinten um den Innenknöchel herum verläuft, kann die Ursache für Fersenschmerz darstellen. Sie verbindet den M. tibialis posterior der tiefen Wadenmuskulatur mit den Mittelfußknochen.
Ähnlich wie bei der Peroneussehnenentzündung ist häufig eine Kombination verschiedener Faktoren wie Übergewicht, übermäßiges Training der schlecht aufgewärmten Muskulatur und Fußfehlstellungen der Grund für die Entzündung der Sehne des M. tibialis posterior. Anders als bei der Peroneussehnenentzündung wirkt hier jedoch eine X-Bein-Stellung als verstärkender Faktor.
Es kommt zu Schmerzen hinter dem Innenknöchel. Heben und Senken der Zehen, sowie Einwärtsdrehen und Anziehen des Fußes können schmerzhaft sein. Zusätzlich können Rötung, Schwellung und Überwärmung hinter dem Innenknöchel auftreten.
Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung. Möglicherweise muss zum Ausschluß eines Risses der Sehne ein Ultraschall oder eine MRT durchgeführt werden, da dann eine Operation notwendig werden könnte.
Die Behandlung der Entzündung der M. tibialis posterior Sehne erfolgt jedoch in aller Regel konservativ. Eine Sportpause, adäquate Einlagen, spezielle orthopädische Schuhe oder Bandagen führen in Kombination mit Krankengymnastik, Kälte- oder Eisbehandlung und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Schmerzbekämpfung, meist innerhalb einiger Wochen, zum Erfolg.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Sehnenentzündung am Fuß
MRT eines Fußes / Innenknöchel (T2)
Ein Ermüdungsbruch ist eine, durch eine chronische Überlastung verursachte, Fraktur; in diesem Fall des Fersenbeins. Wenn Überlastungen in diesem Bereich immer wieder stattfinden, kann es sein, dass die Stabilität des Knochens nicht mehr ausreicht und es zu einer Fraktur des Knochens kommt, was dann starke Schmerzen und auch Bewegungsbeeinträchtigungen nach sich zieht.
Der Unterschied zwischen einem traumabedingten Bruch und einem Ermüdungsbruch ist, dass ein Ermüdungsbruch in der Regel sehr fein ist und auch im Röntgenbild manchmal nicht so ohne weiteres gesehen werden kann. Man spricht auch manchmal von einem Haarriss, den man als einziges Merkmal eines Ermüdungsbruchs sieht. Manchmal kann es auch vorkommen, dass aus diesem Grund die Diagnose eines Ermüdungsbruch erst sehr spät gestellt wird.
Von einem Ermüdungsbruch der Ferse sind besonders Jogger mit einer Knochendichteminderung betroffen.
Ein Fersensporn ist ein knöcherner Anbau, der vor allem an mechanisch sehr beanspruchten Stellen auftritt. Da die Ferse bei allen Bewegungen des Fußes beansprucht wird, kommt es auch in der Ferse zu einer so starken Reibung, dass der Körper als Schutzmaßnahme sozusagen Knochenanbauten in dem Bereich anlegt.
Fersensporne sind meistens spitz zulaufend und ragen von der Ferse weg. Dies hat zur Folge, dass umliegendes Gewebe und Nerven dadurch gereizt werden und so die Ferse beim Auftreten zu schmerzen beginnt. Manchmal kann auch die Plantarfaszie von einem Fersensporn durchbrochen werden. Ein Fersensporn kann sogar von außen getastet werden. Die sicherste Diagnostik ist das Röntgenbild. Röntgenreizstrahlung können aber auch eine oft erfolgreiche Behandlungsmaßnahme bieten.
Der untere und häufigere Fersensporn befindet sich an der Unterseite des Fersenbeins am Ansatz der Plantarsehne.
Auch diese Verkalkung eines Sehnenansatzes kann im seitlichen Röntgenbild als “Sporn“ am Fersenbein erkannt werden.
Er entsteht meist durch kleinere, unbemerkte Verletzungen des Sehnenansatzes, die auf falsches Schuhwerk, Fehlbelastungen oder andauernde Zwangshaltungen zurück zu führen sind.
Das Vorhandensein eines Sporns allein hat keinen Krankheitswert und ist ein häufiger Röntgen-Zufallsbefund. Sollten keine Beschwerden vorliegen, sollte auch keine Behandlung des Sporns erfolgen.
Sowohl die Therapie des oberen, als auch des unteren Fersensporns erfolgen praktisch immer konservativ.
Es kommen zu Beginn
zum Einsatz.
Präventiv hilft eine Laufbandanalyse die krankhaften Drücke zu senken und das Bilden eines erneuten Fersensporns zu verhindern.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Fersensporn.
MRT vom Fuß (seitlicher Fuß)
Eine weitere, häufige Ursache von Fersenschmerz ist der Fersensporn.
Es gibt zwei Formen des Fersensporns. Beim hinteren Fersensporn handelt es sich um eine Verkalkung des Sehnenansatzes der Achillessehne an der Fersen-Hinterkante. Die Verkalkung bildet dort einen “Sporn“ am Fersenbein, der meist im seitlichen Röntgenbild sichtbar ist.
Er entsteht meist durch kleinere, unbemerkte Verletzungen des Sehnenansatzes, die auf falsches Schuhwerk oder Fehlbelastungen zurück zu führen sind.
Des Weiteren gibt es eine Reihe Faktoren, die das entstehen eines Fersensporns begünstigen können. Dazu zählen unter anderem Diabetes und Übergewicht.
Röntgenbild einer Ferse seitlich
Bei der Haglundferse (Haglund-Exostose) handelt es sich um ein Überbein am Fersenbein, das angeboren oder erworben sein kann und als weitere Ursache für Fersenschmerz in Betracht kommt.
Wenn es nicht angeboren ist, entsteht es häufig durch übermäßige mechanische Belastung, zum Beispiel durch zu hohen Druck durch Schuhe.
Die Haglundferse tritt oft beidseits gleichzeitig auf. Durch nicht korrigierte Fußfehlstellungen kann die Ausbildung des Überbeins weiter verstärkt werden. Dieses Überbein reizt dann die umgebenden Weichteile wie Haut, Unterhautfettgewebe und Schleimbeutel und führt dadurch zu Schmerzen.
Im Unterschied zur Achillessehnenentzündung, bei der die Schmerzen meist nach längerer Ruhepause entstehen und unter Belastung abklingen, imponieren die Schmerzen der Haglundferse vor allem unter Belastung.
Wie auch der Fersensporn kann die Haglundferse im Röntgenbild erkannt werden.
Die Therapie erfolgt, ähnlich der des Fersensporns, in aller Regel konservativ. Es kommen Kälte- oder Wärmebehandlung je nach Empfinden, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zur Schmerztherapie und Druckentlastung durch adäquates Schuhwerk, evtl. orthopädische Schuhe oder Einlagen und Stoßwellentherapie zum Einsatz. Bei langfristigem Versagen der konservativen Therapie kann eine operative Abtragung des Überbeins erwogen werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Haglundferse
MRT einer Haglundferse rechts:
Die Knochen werden durch eine sehr sensible Haut, die sogenannte Knochenhaut, umschlossen. Diese wirkt schützend, aber auch den Knochen versorgend. Besonders zahlreich sind im Bereich der Knochenhäute Nerven vorzufinden. Bei einer starken Reizung des Knochens, kann es zu einer Entzündung dieser Knochenhaut kommen, was dann zu starken Schmerzen führen kann. Vor allem Überlastungen oder auch Infektionen von außen können dazu beitragen, dass es zu einer Knochenhautentzündung, auch der Ferse, kommen kann.
Morbus Ledderhose ist eine Erkrankung, die zu den sogenannten Fibromatosen gezählt wird. Darunter versteht man eine ungerichtete Bindegewebswucherung, die im Bereich des Fußes auftritt. Da der Platz im Fuß sehr begrenzt ist, kann schon eine minimale Raumforderung zu einer starken Beeinträchigung der Muskeln und auch Sehnen führen.
Bei Morbus Ledderhose würden also bindegewebige Raumforderungen, die sich im Bereich des Fuss bilden, die Beweglichkeit der Muskeln und Sehnen deutlich einschränken und dadurch auch unter Umständen zu schmerzhaften Bewegungsbeeinträchtigungen führen.
Der oft schubweise verlaufende Morbus Ledderhose benötigt meist eine Behandlung durch einen Spezialisten, da es hier noch keine vollends ausgereifte Therapie gibt. Wir von Lumedis sind mit unserer Osteopathin auf die Behandlung mit einem eigens konstruierten Therapiekonzept vorbereitet und erzielen damit langfristige Erfolge.
Auch an der Ferse verlaufende Sehnen können Fersenschmerzen hervorrufen.
Die Außenknöchelsehne (Peroneussehne) verläuft hinten um den Außenknöchel herum und verbindet die Unterschenkelmuskulatur des Wadenbeins mit den Fußknochen.
Durch dauerhafte Fehl- oder Überbelastungen kann es zur Entzündung der Sehne kommen. Diese können durch unzureichendes Aufwärmen beim Training, übermäßiges Training, Fußfehlstellungen, falsche Schuhe oder Knochenvarianten wie z.B. Peroneus- Tuberkel am Außenknöchel oder knöcherne Ausziehungen am Wadenbein entstehen. In den meisten Fällen liegt eine Kombination mehrerer Ursachen vor, zudem erhöhenO-Bein-Stellung und Übergewicht das Risiko, an einer Peroneussehnenentzündung zu erkranken.
Eine Peroneussehnenentzündung führt zu Schmerzen beim Heben und Absenken des Fußes und beim Abspreizen zur Seite hin. Die betroffenen Patienten zeigen oft ein hinkendes Gangbild.
Die Diagnostik erfolgt durch eine klinische Untersuchung in der neben dem Druckschmerz der Sehne auch Rötung, Schwellung und Überwärmung im Bereich der Sehne auffallen können. Im Röntgenbild können evtl. vorhandene Knochenanbauten dargestellt werden.
Sollte der Verdacht auf den Einriss der Außenknöchelsehne bestehen, ist ein Ultraschall oder evtl. ein MRT vom Fuß (Magnetresonanztomographie vom Fuß) notwendig. Dort kann die Peroneussehnenentzündung bildlich dargestellt werden und ein Riss oder Teilriss der Sehne, bei dem eine Operation erforderlich sein könnte eindeutig erkannt werden.
Die Behandlung der Peroneussehnenentzündung erfolgt in aller Regel konservativ. Es kommen neben kurzfristiger Ruhigstellung des Knöchels zur Schonung der Sehne mittels Schiene Kälte- oder Eisbehandlung je nach Empfinden, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac zur Schmerztherapie, Krankengymnastik zur Stärkung der Sehne auch spezielle Einlagen zum Einsatz. Häufig tritt die Peroneussehnenentzündung bei Patienten mit hohem Fußgewölbe und Rotation der Fußachse auf, die dann von gesonderten Einlagen profitieren.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Peronealsehnenentzündung.
Das Fußgewölbe wird nach unten durch die Fußsohle abgegrenzt. Sie ist massgeblich dafür verantwortlich, dass wir geschützt und schmerzfrei, aber auch elastisch laufen können. Die Fußsohle wird gebildet durch Muskeln und Sehnen. Die auch als Plantarfaszie bezeichnete Struktur ist sehr stabil und robust. Sie kann sich aber auch entzünden, was man dann als Plantarfasziitis bezeichnen würde.
Ursachen einer Plantarfasziitis sind vor allem Überlastungen, also zu langes Gehen oder Stehen, vor allem beim Untrainierten. Die Schmerzen, die durch eine Plantafasziitis ausgelöst werden, sind in der Regeln ziehend, schneidend und treten vor allem an der Fußsohle auf. Sie können aber auch bis in die Ferse einstrahlen und vor allem beim Auftreten und beim Abrollen zu spüren sein.
Es gibt zudem eine Reihe möglicher rheumatischer Erkrankungen, die als seltene Ursache von Fersenschmerzen in Betracht kommen.
Hier kann der Ort des Schmerzes je nach Ursache oben, unten, innen oder außen an der Ferse liegen. Zu den denkbaren Ursachen zählen unter anderem rheumatoide Arthritis, Kollagenosen und Gicht.
Diese Erkrankungen beginnen allerdings in aller Regel an anderen Körperstellen, sodass sie beim erstmaligen Auftreten von Fersenschmerzen ohne sonstige Beschwerden keine Bedenken haben müssen, dass der Ursprung des Fersenschmerzes eine rheumatische Erkrankung ist.
Sollten sie an einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis erkrankt sein, so besprechen sie mit ihrem behandelnden Arzt, ob ihre Grundkrankheit als Ursache für den Fersenschmerz in Betracht kommt oder vereinbaren Sie einen Termin bei den Spezialisten von Lumedis.
Im Bereich der Ferse sind neben Knochen, Muskeln und Sehnen auch Schleimbeutel zu finden. Diese sitzen entweder in Gelenken oder zwischen Sehnen, Muskeln, Haut und Knochen und verhindern starke Reibungen der einzelnen Komponenten aufeinander und fangen einen erheblichen Teil des entstehenden Drucks ab.
Auch eine Entzündung dieser Schleimbeutel (Bursitis subachillea) kann erhebliche Schmerzen verursachen.
Diese Schmerzen entstehen meist akut, am Morgen nach vorausgegangener Überlastung. Eine chronische Überbeanspruchung (z.B. bei Fliesenlegern), altersbedingter Verschleiß oder bakterielle Infektionen sind weitere denkbare Ursachen.
Die entzündeten Schleimbeutel sind sehr druckempfindlich und schmerzhaft, die darüber liegende Haut ist geschwollen, gerötet und überwärmt.
Sollte zusätzlich Fieber und allgemeines Unwohlsein vorliegen, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, um eine bakterielle Entzündung auszuschließen. Diese müsste nämlich schnellstmöglich behandelt werden, um Folgeschäden an Knochen und Gelenken zu vermeiden.
Die Therapie der keimfreien Entzündung erfolgt in der Regel konservativ.
Es kommen
zum Einsatz.
Sollte damit keine Besserung erreicht werden, kann der Orthopäde Kortison in den Schleimbeutel spritzen, um die Entzündung direkt vor Ort einzudämmen. Sollte eine große Flüssigkeitsansammlung im Schleimbeutel vorliegen, kann diese abgesaugt werden.
Mit einerStoßwellentherapie an der Ferse oder Operation können therapieresistente Fälle behandelt werden
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Schleimbeutelentzündung an der Ferse.
MRT einer Haglundferse mit bone bruise
Die häufigste Ursache für Schmerzen an der Innenseite der Ferse ist der untere Fersensporn (Schmerzen in der Ferse seitlich innen) und die Entzündung der M. tibialis posterior Sehne (Schmerzen in der Ferse eher seitlich). Die Sehne des M. tibialis posterior läuft um den Innenknöchel und projiziert ihren Schmerz an die Innenseite der Ferse.
Wie bereits beschrieben erfolgt die Behandlung konservativ.
Schmerzen in der Ferse seitlich innen kann aber auch auf ein hinteres Tarsaltunnelsyndrom hindeuten. Neben den Schmerzen in der Ferse seitlich innen findet man häufig eine Taubheit der inneren Fußsohle.
Auch eine sogenannte Osteochondrosis disssecans des Sprungbeins kann seitliche Schmerzen am Fersenbein verursachen.
Bei einer Osteochondrosis disssecans kommt es zu einem regionalen Absterben des Knochens, wodurch sich der darüberliegende Knorpel ablösen kann.
MRT vom Fuß (seitlicher Fuß T2)
Die häufigste Ursache für Schmerzen an der Außenseite der Ferse ist die Entzündung der Peronealsehne.
Sie verläuft um den Außenknöchel und hat eine Verbindung mit den Fußknochen.
Die Schmerzausstrahlung verläuft in den Außenbereich der Ferse.
Wie bereits oben beschrieben erfolgt die Therapie konservativ mittels Einlagen, NSAR, Injektionen und Eigenbluttherapie.
Aber auch eine chronische Bandinstabilität wie sie nach häufigen Umknicktraumen (Fuß nach außen umgeknickt vorkommen).
Durch ein wiederholtes Umknicken des Fußes nach außen, können die Außenbänder des Sprunggelenk und die äußere Gelenkkapsel Schmerzen verursachen, die sich auf die seitliche äußere Ferse projizieren.
Die häufigste Ursache für den hinteren Fersenschmerz ist der hintere/obere Fersesporn. Dieser lässt sich mittels Ultraschall und Röntgen sehr gut darstellen.
Ein hinterer Fersensporn ist eine knöcheren Verkalkung der Achillessehne.
Die Therapie erfolgt in der Regel konservativ mittels
Ein operativer Eingriff ist nur selten und nach Ausschöpfen der konservativen Therapie notwendig.
Weiterhin muss bei Schmerzen an der hinteren Ferse an eine Haglundferse gedacht werden.
Bei heranwachsenden Patienten (zwischen 5-16 Jahren (meist 8-12 Jahre) ) muss auch an eine Apophysitis calcanei (Morbus Server) gedacht werden.
Bei einer Apophysitis calcanei kommt es durch eine Wachstumsstörung in der Wachstumsfuge zu Fersenschmerzen.
Eine Apophysitis calcanei hat in der Regel eine gute Prognose.
Röntgenbild der Ferse seitlich:
Die häufigste Ursache für den unteren Fersenschmerz ist der untere Fersensporn, auch Fasziitis plantaris genannt.
Dieses Krankheitsbild spricht in der Regel sehr gut auf die konservative Therapie an. Zum Einsatz kommen Einlagen mittels Fersenweichbettung.
Die Kombination einer Stosswellentherapie und der Triggerakupunktur sind hier die Therapie der Wahl.
Röntgenbild einer Ferse seitlich:
Fersenschmerzen beim Auftreten können auf verschiedene Erkrankungen hindeuten. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie meist bei Sportlern auftreten und durch eine Überbeanspruchung der betroffenen Strukturen hindeuten.
Bei einer Achillessehnenentzündung ist die Ansatzstelle der Sehne an der Ferse betroffen. Sie ist eine der am stärksten belasteten, knöchernen Regionen des Menschen.
Beim Fersensporn handelt es sich um Verkalkungen des Sehnenansatzes am Fersenbein. Es gibt einen oberen Fersensporn am Achillessehnenansatz und einen unteren Fersensporn am Ansatz der Plantarsehne.
Bei der Haglundferse handelt es sich um ein Überbein am Fersenbein, welches die umgebenden Weichteile wie Haut, Unterhautfettgewebe und Schleimbeutel reizt.
Eine Entzündung der Innenknöchel- oder Außenknöchelsehne, die hinten um den Innen- bzw. Außenknöchel herum verläuft kann die Ursache für Fersenschmerz beim Auftreten sein. Sie verbinden den Unterschenkel mit dem Fuß.
Die Apophysitis calcanei ist eine Entzündung der Achillessehnenansatzstelle. Dort kommt es bei 5 bis 12-jährigen häufig zu wachstumsbedingten Fersenschmerzen beim Auftreten.
Die häufigste Ursache für Fersenschmerz im Kindesalter liegt am Ansatz der Achillessehne (Apophyse) am Fersenbein. Dort kann es, am häufigsten bei 5 bis 12-Jährigen, zu einem Ungleichgewicht von mechanischer Beanspruchung und Belastbarkeit durch den Wachstumsprozess kommen (Apophysitis calcanei). Dadurch entstehen meist schleichend beginnende Schmerzen am Achillessehnenansatz der Ferse, die durch Druck verschlimmert werden und unter Belastung auftreten.
Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.
Übergewicht oder starke sportliche Aktivität erhöhen das Erkrankungsrisiko. Die Krankheit verläuft oft langwierig über mehrere Wochen bis Monate, endet aber spätestens mit Abschluss des Wachstums.
Zum Abklingen der Beschwerden reicht es in der Regel, das Sportpensum kurzfristig zu reduzieren und spezielle Fersenpolster oder Einlagen mit Fersenweichbettung zu tragen.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel Apophysitis calcanei.
Es gibt zudem eine Reihe möglicher rheumatischer Erkrankungen, die als seltene Ursachen von Fersenschmerzen in Betracht kommen. Hier kann der Ort des Schmerzes je nach Ursache oben, unten, innen oder außen an der Ferse liegen. Zu den denkbaren Ursachen zählen unter anderem rheumatoide Arthritis, Kollagenosen und Gicht. Diese Erkrankungen beginnen allerdings in aller Regel an anderen Körperstellen, sodass sie beim erstmaligen Auftreten von Fersenschmerzen ohne sonstige Beschwerden keine Bedenken haben müssen, dass der Ursprung des Fersenschmerzes eine rheumatische Erkrankung ist.
Sollten sie an einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis erkrankt sein, so besprechen sie mit ihrem behandelnden Arzt, ob ihre Grundkrankheit als Ursache für den Fersenschmerz in Betracht kommt.
Zur Diagnosestellung gehört neben der Krankenbefragung auch die Untersuchung des Fußes und der Ferse. So wird der Behandler die Ferse betasten, um zu sehen, ob sie druckschmerzhaft ist. Des weiteren wird er den Patienten bestimmte Bewegungen durchführen lassen. Dazu gehört u.a. auch die Bewegung der Zehen (Beugung und Streckung) sowie auch die Fußbewegung.
Neben der körperlichen Untersuchung kommen auch bildgebende Verfahren, wie Ultraschall, Röntgenbild oder MRT, je nach Fragestellung, zum Einsatz. Bei einfachen Schmerzen der Fersen kann man auch zunächst einmal unter einer entsprechenden schmerz- und entzündungshemmenden Behandlung zuwarten, ob die Schmerzen verschwinden, bevor man weiterführende bildgebende Diagnostik startet.
Im Ultraschall stellen sich vor allem weichere Strukturen wie Sehnen und Muskeln dar. Im Falle von Fersenschmerzen kann man so die Muskeln und die Sehnen dahingehend untersuchen, ob sich sich frei bewegen, ob sie verletzt oder verändert sind, und ob es zu einer Ödembildung in dem Bereich gekommen ist.
Das Röntgenbild wird immer dann angefertigt, wenn man eine knöcherne Beteiligung als Ursache vermutet. Zur Diagnostik eines auslösenden Fersensporn wäre ein Röntgenbild z.B. die Standarduntersuchung. Aber auch zum Ausschluss einer Fraktur sollte immer auch ein Röntgenbild angefertigt werden. Im begrenzten Maße kann man auch eine Sehnenverletzung im Röntgenbild sehen, wenn diese verkalkt ist.
MRT Untersuchungen stellen die umfassendste Diagnostik dar, weil im MRT
dargestellt werden können. Im Falle von Schmerzen im Bereich der Ferse wird ein MRT immer dann durchgeführt, wenn man sich der Ursache für die Schmerzen nicht sicher ist, oder wenn die anderen diagnostischen Maßnahmen keine hinweisenden Ursachen lieferten. Auch wenn eine Muskel- oder Sehnenverletzung im Raum steht, sollte eine MRT Untersuchung angewandt werden.
Die Behandlung richtet sich ganz nach der auslösenden Ursache.
So sollte als Allgemeinmaßnahme zunächst einmal eine kühlende und schonenden Behandlung durchgeführt werden.
Die kühlende Maßnahme sollte mittels Eispack für ca. 10 Minuten 1-3 mal täglich durchgeführt werden.
Insbesondere bei einen Unfall/Verletzung oder akuter Überlastung hilft in vielen Fällen kühlen sehr gut.
Der Fuß und die Ferse sollte geschont, aber nicht immobil gelassen werden.
Bei chronischen Beschwerden an der Ferse kann es sein, dass dosierte Wärme zu einer Besserung der Symptome führt.
Auch hier muss teilweise mit wärmen getestet werden.
Bei einem die Schmerzen verursachenden Fersensporn sollte die Ferse durch Gelkissen auch abgepolstert werden. Hierzu kann man entweder die Ferse mittels Bandage oder Verband abpolstern oder aber auch in die Schuhe eine weiche Einlagen einlegen.
Frakturen (Ermüdungsbrüche) werden durch Ruhigstellung mittels Schiene oder eines Gips behandelt. Fersensporne können durch eine Röntgenbestrahlung oder auch eine Operation verkleinert oder abgetragen werden. Bei entzündlichen Ursachen sollten immer neben einer Schonung und Sportkarenz auch kühlenden und entzündungshemmenden Maßnahmen durchgefürt werden.
Die Einnahme von Magnesium kann bei einfachen Fersenschmerzen sehr effizient helfen.
Hierbei empfehlen wir bei fehlenden Kontraindikationen einen Einnahme von 300 - 400 mg Magnesium pro Tag über einen Zeitraum von 10 - 14 Tagen.
Sollte sich unter der Einnahme von Magnesium keine nachhaltige Besserung einstellen, empfehlen wir das aufsuchen eines Fersenspezialisten.
Testen Sie Magnesium gegen Fersenschmerzen.
Bei fehlenden Kontraindikationen kann es im schlimmsten Fall nicht helfen ;-)
Auch die Dauer der Schmerzen richtet sich nach der Ursache und vor allem nach der Konsequenz der Behandlung. Wer früh und konsequent mit einer Schonung und Behandlung beginnt, kann die Behandlungszeit deutlich verkürzen. Bei einfachen Entzündungen ist mit einer Genesungszeit von 1-5 Tagen, bei Frakturen bis 6 Wochen und bei einem Fersensporn mit bis zu 3-4 Monaten zu rechnen.
Die Laufbandanalyse gibt Anhalt, ob es sich als Ursache für die Fersenschmerzen um eine Fehlbelastung handelt. So wird der Proband gebeten, sich zunächst auf ein stillstehendes Laufband zu stellen. Eine Kamera zeichnet den Stand auf. Mit beginnender Bewegung des Laufbandes startet die Testung.
Der Patient startet mit Gang und beginnt dann mit Traben und Laufen. Die Kamera wertet, computergestützt, Fehlbelastungen des Fußes aus. Ist eine Fehlbelastung herausgefiltert worden, sollte zeitnah mit einer ausgleichenden Behandlung begonnen werden. Diese Behandlung wird in der Regel durch die Anpassung orthopädischer Schuheinlagen eingeleitet. Die Schuheinlagen müssen dann langfristig getragen werden.
Es gibt auch einige Trainingsübungen, die bei Schmerzen der Fersen angewendet werden können. Dabei handelt es sich um dehnende Übungen, vor allem der Plantarfaszie.
Hierzu sollte der Zehen- und Fersengang regelmäßig, aber schmerzadaptiert durchgeführt werden. Auch die passive Streckung des Fuss und die Beugung kann zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen.
Lesen Sie dazu auch: Übungen bei Fersenschmerzen
Leider kann man bei den vielen verschiedenen Ursachen für Fersenschmerzen kann spezifischen Übungen an dieser Stelle nennen.
Gerne zeigen Ihnen die Frankfurter Fußspezialisten welche Übungen in Ihrem Fall die bBesten sind.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!