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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Wadenschmerzen im Ruhezustand

Lumedis - Ihre Spezialisten für die Wade

Aufgrund der vielfältigen Ursachen, die zu Schmerzen im Wadenbereich führen können, sollte eine zügige Diagnostik von einem Spezialisten durchgeführt werden.
Hinter Wadenschmerzen im Ruhezustand können sich harmlose aber auch sehr gefährliche Ursachen verbergen.

Wir von Lumedis kümmern uns umfassend um Ihre Beschwerden.
Gerne schauen wir uns Ihren Fall umfangreich und mit ausfürlicher Beratung an, da wir viel Erfahrung mit Wadenschmerzen im Ruhezustand haben.
Vereinbaren Sie hier Ihren Termin!

Dieser Artikel wurde zuletzt durch PD Elke Maurer überarbeitet.
Dr. Elke Maurer ist eine konservative Kniespezialistin von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Ihre besondere Expertise liegt in der Behandlung verschiedener Erkrankungen ohne OP.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialistin von Lumedis Ihr Knie.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!

Was sind Wadenschmerzen im Ruhezustand?

Unter Wadenschmerzen im Ruhezustand versteht man ziehende, brennende oder drückende Schmerzen im Bereich der Wade, die ohne eine körperliche Betätigung vorhanden sind.
Wadenschmerzen im Ruhezustand kommen einseitig (rechts oder links) oder beidseitig vor. Diese Information liefert wichtige Informationen hinsichtlich der Ursache.
Diese Form der Wadenschmerzen werden besonders im Liegen bemerkt.

Mehr zum Thema Beinschmerzen in Ruhe finden Sie hier.

Ursachen

  • Muskelfaserrisse der Wade
  • Überlastung / Muskelverspannung der Wade
    Übermäßiges Training oder eine plötzliche Zunahme der körperlichen Aktivität können zu einer Überbeanspruchung der Muskeln in den Beinen führen und zu Schmerzen führen.
  • Gefäßverschlüsse / Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
    PAVK ist eine Erkrankung, bei der die Blutgefäße in den Beinen verengt sind, was zu Schmerzen und Müdigkeit in den Beinen führen kann.
  • Thrombose 
    Eine tiefe Venenthrombose (TVT) ist ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene, die zu Schmerzen, Schwellungen und Rötungen in den Beinen führen kann.
  • Bandscheibenvorfall der unteren LWS
  • S1 Syndrom
    Beim S1 Syndrom wird der für die Wade zuständige Nerv an der unteren Lendenwirbelsäule gereizt.
  • Entzündung in der Wade
    Hier können entzündete Insektenstiche, Mückenstiche oder Zecken als Ursache in Frage. Lesen Sie mehr zu Muskelschmerzen nach Insektenstich 
  • Venöse Insuffizienz / Krampfadern
    Eine Veneninsuffizienz ist eine Erkrankung, bei der die Venen in den Beinen Schwierigkeiten haben, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren.
    Dadurch kann es zu Schmerzen und Schwellungen in den Beinen kommen.
  • Krämpfe
    Wadenkrämpfe können schmerzhaft sein und treten oft in der Nacht auf. Sie können durch Dehydration, Elektrolytungleichgewichte oder unzureichende Dehnung der Wadenmuskulatur verursacht werden. Nach dem Krampf können Wadenschmerzen im Ruhezustand auftreten.
  • Schienbeinkantensyndrom
  • Nervenprobleme
    Nervenprobleme wie Ischias können auch Schmerzen in den Waden verursachen.
  • Medikamenten Nebenwirkungen
    Bestimmte Medikamente, wie z.B. Statine, können Muskel- und Wadenschmerzen verursachen.
  • Nierenprobleme
    Nierenprobleme können auch Schmerzen und Schwellungen in den Beinen verursachen.
  • Diabetes mellitus
    Diabetes kann zu Nervenschäden und Durchblutungsproblemen führen, was zu Schmerzen und Schwäche in den Beinen führen kann.
  • Fibromyalgie
    Fibromyalgie ist eine chronische Erkrankung, die Schmerzen und Empfindlichkeit in verschiedenen Teilen des Körpers, einschließlich der Beine, verursachen kann.

Muskelfaserriss der Wade

Muskelfaserrisse treten immer nach einer überlastenden Bewegung auf. Es können plötzliche überlastende Bewegungen sein, also z.B. ruckartige Bewegungen wie Stoppbewegungen oder Anlaufbewegungen oder aber lange durchgeführte Überlastungen, die immer wieder durchgeführt werden.

Muskelfaserrisse sind kleine Verletzungen der Muskeln, die zu Schmerzen und zu Schwellungen führen können. Ist die Wadenmuskulatur betroffen kann es zu Schmerzen in der Wade auch in Ruhe kommen.

Falls Sie vermuten an einem Muskelfaserriss zu leiden, lesen Sie unseren Artikel Muskelfaserriss der Wade.

MRT des Unterschenkels

  1. Schienbein (Tibia)
  2. Muskelfaserriss in der Wadenmuskulatur
  3. Wadenbein (Fibula)

Überlastung der Wade

Überlastungen, ob einmalig oder chronisch, können ebenfalls zu kleinen Verletzungen und Reizungen der Muskelzellen der Wadenmuskulatur führen, die dann einen Schmerz in der Wade auch in Ruhe verursachen.

Meistens werden die Beschwerden, die in der Wade in Ruhe auftreten, bei Belastung sogar noch verstärkt. Des Weiteren können die Schmerzen auch durch Druck auf die Wadenmuskulatur ausgelöst und verstärkt werden.

Entzündung von Sehnen der Wade

Entzündungen im Bereich der Wadenmuskeln oder auch der Sehnen können ebenfalls zu Schmerzen bei Bewegungen und in Ruhe im Bereich der Wade führen.
Die Schmerzen werden als brennend und ziehend, eher selten als dumpf beschrieben.
Besonders Sehnenentzündungen von der Kniekehle ausgehend, können Wadenschmerzen verursachen.
Besonders zu nennen sind die Sehnenentzündungen des Wadenmuskels (M. gastrocnemius) und die Sehnenentzündung der Popliteussehne.

Selten kann auch eine Entzündung der AchillessehneSchmerzen in der Wade auslösen.

Gefäßverschlüsse

Gefäßverschlüsse sind arterieller Natur und meistens Folge von Ablagerungen, die sich im Laufe von Jahren an den Gefäßwänden anlagern. In den meisten Fällen sind die Beine von Verschlüssen betroffen, bzw. hier werden sie das erste mal symptomatisch.

Bei Verschlüssen der Gefäße des Unterschenkels kommt es meistens zu einem Schmerz, der bei einer bestimmten Gehstrecke auftritt. Dieser Schmerz lässt in Ruhe zwar nach, wenn aber das Gefäß komplett verschlossen ist, ist das Laufen schmerzfrei gar nicht mehr möglich und bereits in Ruhe kommt es zu einem Schmerz in den Waden.

Gefäßverschlüsse und Teilgefäßverschlüsse in der Wade nennt man pAVK, die von Gefäßspezialisten behandelt werden.

Thrombose

Thrombosen sind kleine Blutgerinnsel, die in den Gefäßen des Körpers auftreten können, wenn Blut abgebremst wird. Vor allem, wenn man das Bein beim Sitzen lange Zeit abgeknickt lässt oder nach einer Operation ruhiglagern muss, kann es zu diesem Abbremsen des Blutstroms mit einer Blutgerinnselbildung kommen.

Die Beinvenenthrombose ist sehr gefährlich weil kleine, feste Blutbestandteile in die Blutbahn geschleudert werden und eine Lungenembolie verursachen können.

Auch die Thrombose entsteht, wie die Verschlusskrankheit, in den allermeisten Fällen in den Beinen. Die Symptome sind Schwellungen und auch Schmerzen in der Wade.

Der Wadendruckschmerz wird bei der Untersuchung durch den Behandler als Indikator auf das Vorhandensein einer Thrombose getestet. Ist die Wade druckschmerzhaft geschwollen deutet dies schon auf eine Thrombose hin. Klassischerweise findet die Thrombose einseitig statt, sodass auch der Ruheschmerz in der Wade fast ausschließlich einseitig ist.

Die Wadenschmerzen werden häufig im Liegen / im Ruhezustand besser und verstärken sich beim Aufstehen/Gehen.
Typisch für eine Thrombose ist, dass die Beschwerden einseitg, also nur rechts oder links auftauchen.

Falls Sie oben genannte Symptome aufweisen, sollten Sie sich sofort einen Arzt aufsuchen!
Eine Thrombose mit Venenschmerzen stellt einen Notfall dar und muss sofort von einem Venenspezialisten untersucht werden.
Dieses machen die Phlebologen und Internisten, für den Notfall kann aber auch der Hausarzt der richtige Ansprechpartner sein.
Bei sehr ausgeprägten Symptomen bekommen Sie unter 112 (Notfall) oder 116117 (dringliche Symptome) Hilfe.

Muskelverletzung in der Wade

Muskelverletzungen in der Wade sind sehr häufig einer Überlastung geschuldet. Wer unaufgewärmt eine ungewohnte, sportliche Belastung ausführt hat ein deutlich erhöhtes Risiko an einer Verletzung der Muskelfasern zu erkranken.

Ganz bekannt ist der klassische Muskelkater, den die meistens Menschen schon einmal nach der Durchführung von ungewohnten Sportarten oder Bewegungen hatten. Hierbei handelt es sich ebenfalls um kleinste Mikroverletzungen des Muskels.

Sportunfälle hingegen können zu schwereren Muskelverletzungen, auch der Wadenmuskeln führen. Vor allem wenn bei Sportarten wie Fussball in die Beine hineingegrätscht wird, kann es zu Blutungen des Muskels und auch zum Abriss von Muskelfasern oder sogar Muskelbündeln kommen. Manchmal sind die Verletzungen so stark, dass es auch schon zu einem Ruheschmerz der Waden kommt.

Alle vorkommenden Muskelverletzungen haben wir in unserem Artikel Muskelfaserriss der Wade beschrieben.

Bandscheibenvorfall der LWS

Die Muskeln werden durch Nerven innerviert, die den Befehl geben, dass die Muskeln sich bei Bewegung zusammenziehen. Diese Nerven sind verschaltet und treten aus der Wirbelsäule zwischen den Bandscheiben heraus.

Kommt es zu einem Verrutschen von Bandscheiben, wie das bei einem Bandscheibenvorfall passiert, kann es passieren, dass austretende Nerven komprimiert werden.

Die Symptome, die ein Bandscheibenvorfall auslöst, sind meistens Schmerzen in den Beinen mit begleitenden neurologischen Auffälligkeiten wie Taubheitsgefühl oder auch Bewegungsbeeinträchtigungen.

Klassischerweise kann das Bein liegend nicht mehr schmerzfrei über 45 Grad gehoben werden. Auch ein Ruheschmerz im Bereich der Waden ist möglich. Auch hier ist in der Regel ein einseitiger Schmerz vorhanden.

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Artikeln: 

MRT der LWS (seitlich, T2) mit einem Bandscheibenvorfall L5/S1:

  1. Wirbelkanal (Spinalkanal)
  2. Dornfortsatz
  3. Bandscheiben L3
  4. Bandscheibenvorwölbung L 4/5
  5. Wirbelkörper L5
  6. Bandscheibenvorfall L5/S1

Schienbeinkantensyndrom

Als Schienbeinkantensyndrom bezeichnet man eine meistens bei Sportlern ausgelöste Reizung der Ansatzsehen von Muskeln im Bereich des Schienbeins.
Schmerzen verspürt der Patient dann in aller Regel in der Mitte des Schienbeins, es kann aber vorkommen, dass die Schmerzen auf die Rückseite des Unterschenkels und der Wade geleitet werden.
Die Behandlung eines Schienbeinkantensyndroms ist rein konservativ mit Kühlung und Schonung.

Leiden Sie unter einem chronischen Schienbeinkantensyndrom, welches z.B. durch Joggen ausgelöst wurde, wenden Sie sich an die Schienbeinspezialisten von Lumedis in Frankfurt.
Weitere Informationen finden Sie auch unter dem Artikel Schienbeinkantensyndrom.

Medikamentennebenwirkung von Statinen (Cholesterinsenker)

Vor allem eine Gruppe von Cholesterinsenkern, die auch als Statine oder Fluorchinolone bezeichnet werden, schreibt man als häufige Nebenwirkung Muskelschmerzen zu. Auch kann es im Blutbild zu einer sogenannten Kreatinkinasenerhöhung (Ck) kommen.

Hierbei handelt es sich um ein muskeleigenes Enzym, das bei einer Verletzung von Muskeln besonders stark erhöht ist.
Patienten, die einen Cholesterinsenker einnehmen und kurz darauf Schmerzen in der Wadenmuskulatur spüren, sollten das Medikament zumindest reduzieren, wenn nicht sogar absetzen.

Falls Sie nach der Einnahme von Cholesterinsenkern Wadenschmerzen im Ruhezustand bekommen sollten, sollte zunächst der Creatinkinasewert (CK-Wert) bestimmt werden, bevor der Cholesterinsenker abgesetzt werden sollte.

Wadenschmerzen im Ruhezustand in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft ändern sich nicht nur die Hormonverhältnisse des Körpers permanent, sondern auch die Kraft und Gewichtsverhältnisse durch das heranwachsende Kind. Beides kann dazu führen, dass die Schwangere Schmerzen in den Waden bei Belastung aber auch in Ruhe angibt.

Neben einem Thromboseausschluss sind meistens keine weiteren diagnostischen Maßnahmen notwendig. Die Behandlung erfolgt symptomatisch. Auf die eingeschränkte Einnahmemöglichkeit bestimmter Schmerzmittel sollte unbedingt geachtet werden.
Selten können Wadenschmerzen auch auf das gefürchtete HELLP-Syndrom hindeuten.

Lokalisation: einseitg, rechts, links

Einseitige Wadenschmerzen in Ruhe ob rechts oder links sprechen eher für ein lokales Geschehen.
Hierunter würden die einseitige Verschlusserkrankungen oder auch die einseitige (rechts/links) Thrombosen sowie auch die Muskelfaserrisse und die muskulären Entzündungen fallen, da diese Erkrankungen meistens nur einseitig auftreten.
Kommt es zu beidseitigen Schmerzen in der Wade in Ruhe sollten auch systemische Erkrankungen untersucht werden.

Beidseitiger Wadenschmerz in Ruhe

Beidseitige Schmerzen in den Waden kommen in aller Regel von einer Überlastung. Nach ungewohntem Laufen oder Joggen werden beide Beine gleichmäßig überlastet. Der durch Überdehnung ausgelöste Muskelkater tritt somit auch in der Regel beidseitig aus.

Wenn man den Muskelkaterschmerz auch in Ruhe spüren kann so ist er dann bei Bewegung und Belastung sogar noch zu verstärken. Auch kann es durch Herzschwächen zu einer Schwellung im Bereich der Beine und auch der Waden kommen. Diese Ödeme entstehen ebenfalls in der Regel beidseits und lösen dann auch beidseitig Schmerzen aus.

Weitere begleitende Symptome

Neben den Schmerzen in Ruhe, die sich in der Wade bemerkbar machen, kann es auch zu einer Schwellung, also einer Beinumfangsdifferenz kommen. Manchmal sind auch beide Beine geschwollen.

Je nachdem, welche Verletzung den Schmerzen zugrunde liegt, kann es auch zu einer Einblutung unter der Haut kommen, wie das z.B. bei einem schweren Muskelfaserriss oder bei einem Hämatom der Fall ist. In diesem Fall würde man neben Schwellung und Schmerz in der Wade auch eine Blaufärbung auf einem begrenzten Areal sehen.

Schwellung

Schwellungen kommen immer dann zustande, wenn es zu einem Einstrom von Flüssigkeit oder auch Blut kommt. Meistens sind es entzündliche Prozesse des Muskels die zu einer Schwellung der Wade führen.

Aber auch bei einer Verschlusserkrankung oder einer Beinvenenthrombose kommt es in der Regel zu einseitigen Schwellungen der Wade. Ist das Bein geschwollen sollte man in jedem Fall kühlende Maßnahmen durchführen.

Ziehen in der Waden im Ruhezustand

Ziehen in der Waden im Ruhezustand kommen häufig begleitend vor.
Ziehen in der Waden im Ruhezustand deuten am ehesten auf Überlastungen oder eine Sehnenentzündung hin.
Aber auch eine unbemerkte Prellung kann eine Ziehen in der Waden im Ruhezustand verursachen.

Alle möglichen Ursachen können Sie in unserem Artikel "Ziehen in der Wade" nachlesen.

Diagnose

Die Diagnose bei Ruheschmerz in der Wade sollte zunächst durch eine ausführliche Krankenbefragung gestartet werden. Hier ist es wichtig, seit wann die Beschwerden bestehen und ob es zu einem Unfall oder Trauma kam.

Des Weiteren muss erfragt werden, ob die Beschwerden ausschließlich in Ruhe zu spüren sind oder auch bei Belastung vorhanden sind. Danach erfolgt die Untersuchung, bei der die Wade betastet wird und geschaut wird, ob eine Beinumfangsdifferenz und auch Schwellung vorhanden ist und ob die Wade druckschmerzhaft ist.

In aller Regel kommen zur weiteren Ursachenfindung dann auch bildgebende Verfahren oder auch Blutuntersuchungen zum Einsatz.

Ultraschall

Die Ultraschall-Untersuchung ist eine sehr gute Maßnahme, um die Muskeln sowie auch die Blutgefäße zu untersuchen und Verletzungen zu beurteilen bzw. auch zu sehen, ob ein Blutgerinnsel im Sinne einer Thrombose zu den Beschwerden führt oder aber auch ein Verschlusskrankheit vorhanden ist.

Durch die Darstellung der Flussgeschwindigkeit, der sogenannten Doppleruntersuchung, lassen sich Thrombosen und Gefäßverschlüsse sehr deutlich nachweisen.

Röntgenbild

Röntgenbilder sind bei Schmerzen der Wade dann notwendig, wenn sich eine Ultraschalluntersuchung als unauffällig gezeigt hat oder wenn man ausschließen will, dass eine Verletzung des Knochens die Ursache für die angegebenen Schmerzen ist. Eine Röntgenaufnahme wird dann immer in zwei Ebenen durchgeführt, d.h. von vorne und von der Seite.

Wann braucht man ein MRT der Wade?

Die MRT Untersuchung ist die genaueste Untersuchung, um alle vorhandenen Gewebe darzustellen. Bei Ruheschmerzen der Wade kommt ein MRT dann zum Einsatz, wenn man neben den Muskeln, auch Bänder und Knochen sowie auch Nerven und Blutgefäße darstellen will.

Ein MRT würde eher erst als Zweitliniendiagnostik durchgeführt werden, da man zunächst einmal die schnellen und einfach durchführbaren Maßnahmen ergreifen sollte (Röntgen, Ultraschall).

Behandlung / Therapie

Die Behandlung von Wadenschmerzen orientiert sich an der auslösenden Ursache.

Bei Überlastungen sollte immer eine Schonung erfolgen und die Wadenmuskeln gekühlt werden.

Bei einem Verschluss oder auch einer Thrombose müssen blutverdünnende Behandlungen durchgeführt werden.

Sollten starken Schmerzen der Wadenmuskeln vorliegen und ein Ausschluss der gefährlichen Ursachen stattgefunden haben, kann auch ein Behandlungsversuch mit entzündungshemmenden Medikamenten oder Salben durchgeführt werden. Hier stehen Ibuprofen oder aber auch Diclofenac als Salben und auch in Tablettenform zur Verfügung. Die Behandlungszeit sollte zunächst eine Woche nicht überschreiten.

Kompressionsstrumpf

Ist eine Durchblutungsstörung und eine Thrombose ausgeschlossen worden, kann man die Behandlung der Schmerzen auch durch eine Kompression ergänzen. Hierfür kann man Kompressionsstrümpfe anpassen lassen oder aber auch die Kompression mit einem Kompressionsverband durchführen.

Die Kompression sollte tagsüber erfolgen. Die Kompressionsstrümpfe und auch der Verband kann dann in der Nacht abgelegt werden.

Kühlen oder Wärmen

In aller Regel wird bei Wadenschmerzen eine kühlende Behandlung mit Eispack bevorzugt. Da meistens eine entzündliche oder auch überlastende Komponente den Wadenschmerzen zugrunde liegen, geben die Patienten nach einer Eispackbehandlung oftmals eine bessere Wirkung an als nach Wärmebehandlungen.

Bei Durchblutungsstörungen sollte auf eine wärmende oder kühlende Behandlung komplett verzichtet werden.

Eispackbehandlungen sollten 3 mal täglich für ca. 10 Minuten erfolgen. Nach einer Behandlungszeit von ca. einer Woche sollte der Behandlungserfolg überprüft und ggfs. weiterführende Behandlungen eingeleitet werden.

Ärztliche Osteopathie bei Wadenschmerzen

Die ärztliche Osteopathie nutzt einen ganzheitlichen Ansatz, um verschiedenste Erkrankungen zu behandeln. Gerade bei chronischen Erkrankungen kann es überaus nützlich sein, diese Art der Behandlung in Anspruch zu nehmen, um die Wadenschmerzen zu lindern. 

Weitere Informationen zur Osteopathie finden Sie in folgenden Artikeln: 

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

Dauer

Die Dauer, bis Wadenschmerzen besser geworden sind oder sogar komplett verschwunden sind, kommt auf die auslösende Ursache an. So sind Muskelfaserrisse oder auch muskuläre Überlastungen bei Einhaltung einer entsprechender Schonung und Kühlung meistens nach spätestens einer Woche verschwunden.

Fehlbelastungen, die nicht ausgeglichen werden, führen leider immer wieder zu Schmerzen in der Wadenmuskulatur.

Die Behandlung von Verschlusskrankheiten oder auch Thrombosen können langwieriger sein. Hier kann es auch unter der Einleitung einer entsprechenden Behandlung zu einer Einschränkung von mehreren Wochen kommen.

Was machen wir bei Lumedis einzigartig, um Wadenschmerzen zu diagnostizieren?

Durch eine kombinierte Muskelfunktionsdiagnostik mit einer Elektromyographie mit einer Ganganalyse und nachfolgender Untersuchung muskulärer Dysbalancen können wir in vielen Fällen mit unserer umfangreichen Erfahrung helfen!

Laufanalyse

Die Laufbandanalyse ist eine Maßnahme, bei der untersucht werden soll, ob eine entsprechende Fehlbelastung im Körper vorhanden ist. Hierfür wird der Patient barfuß auf ein Laufband gestellt während eine Kamera den Stand, dann den Gang und schließlich den Laufe aufnimmt.

Ein Computer errechnet dann eine entsprechende Fehlbelastung der Füße, der Wade und der Unterschenkel bzw der Hüfte. Ist eine Fehlbelastung herausgefunden worden sollte schnellstmöglich mit der Behandlung begonnen werden.

Die Behandlung von Fehlbelastungen geschieht in der Regel durch die Anpassung von orthopädischen Schuheinlagen, die dann meistens dauerhaft getragen werden sollte.

Weitere Informationen finden Sie in unserem zugehörigen Artikel Laufanalyse

Übungen

Es gibt einige Übungen, die man bei Schmerzen in der Wade durchführen kann. Da die Wadenmuskulatur vor allem für die Streckung des Fußes zuständig ist, kann man kräftigende Übungen durch einen Zehengang durchführen. Hierbei sollte man auf den Zehenspitzen einige Minuten durch die Wohnung laufen und immer mal wieder den Fuß absetzen.

Das auf die Spitzen drücken wird man dann als ziehendes Gefühl in der Wade spüren. Nach einigen Minuten sollte dann das Bein gelockert und entspannt werden, bevor man die Übung nochmals wiederholt.

Unsere Übung bei einer Fußheberschwäche

Wir zeigen Ihnen die besten Übungen

Die Übungen sollten am besten unter Anleitung erfolgen und individuell auf die Überlastung der Wadenmuskulatur abgestimmt sein, um die Dauer der Heilung zu verkürzen und eine Folgeverletzung zu vermeiden.
Gerne zeigen Ihnen die Muskelspezialisten von Lumedis welche Übungen Sie mit welcher Intensität machen dürfen, um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.

Bitte vereinbaren Sie hier einen Termin, wir demonstrieren Ihnen gerne die passenden Übungen: Terminvereinbarung.

Dehnungsübungen / Faszienrolle

Neben den kräftigenden Übungen sollte man bei Schmerzen in den Waden auch immer wieder dehneden Übungen durchführen. Der Hintergrund ist der, dass bei muskulärer Überlastung die Muskeln verkürzt sind und unter anderem aus diesem Grund auch schmerzen.

Dehnende Übungen führen dazu, dass man diese Verkürzung löst und die Muskeln wieder entspannt werden.

Eine klassische Dehnübung für die Wade wäre der Ausfallschritt nach vorne den man abwechselnd an beiden Beinen durchführen kann. Die Ausfallschrittbewegung sollte man einige Sekunden halten und dann das Bein entspannen. Man wird deutlich ein Ziehen der Wadenmuskulatur und auch der Achillessehne spüren.

Auch kann man das eine Bein über das andere schlagen und dann mit der einen Hand den lockeren Fuß Richtung Knie ziehen, bis man ebenfalls ein Ziehen in der Wadenmuskulatur spürt. Auch diese Position sollte einige Sekunden gehalten und der Fuß dann wieder entspannt werden.

Ein weiterer Behandlungsansatz ist die Behandlung mit einer Faszienrolle. Eine Faszienrolle ist eine feste Rolle, mit der man mit einem deutlichen Druck über die Wadenmuskulatur rollen kann. Man sollte die Rollbewegung von der Kniehkehle langsam Richtung Fuß durchführen. Dort angekommen, sollte man dann langsam wieder zurückrollen. Durch die Rolle werden Verklebungen der Faszien im Bereich der Wadenmuskeln gelockert.

Lösung der Faszienverklebung am M. gastrocnemius mit der Faszienrolle

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Kniespezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Kniesprechstunde!