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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Rippenprellung

Lumedis - Ihre Rippenspezialisten aus Frankfurt

Eine harmlose aber sehr schmerzhafte Rippenprellung von einem durchaus gefährlichen Rippenbruch zu unterscheiden ist zwingend notwendig.
Da sich die Therapie erheblich unterscheidet, sollten eine Knochenspezialist auf Ihre Rippen schauen.
Gerne können Sie einen Termin bei den Spezialisten von Lumedis vereinbaren um eine genaue Diagnose zu bekommen.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch PD Dr. Elke Maurer überarbeitet.
Dr. Maurer ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialistin für die Wirbelsäule.
Sie hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäure ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unsere Spezialistin in Ihrer Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist eine Rippenprellung?

Bei einer Rippenprellung kommt es

  • zu einer Quetschung einiger Rippen und
  • dadurch auch zur Verletzung des umliegenden Gewebes.
  • Es entstehen dadurch Schäden an Blutgefäßen und kleinen Nerven.
  • Es kommt allerdings nicht zu Knochenbrüchen oder Verletzungen anderer Organe.

Die Rippenprellung wird durch ein stumpfes Trauma, also eine Verletzung ohne sichtbare Schäden an den Rippen, verursacht.
Zu den Ursachen einer Prellung gehören vor allem Stürze oder Sportunfälle.

Da eine Rippenprellung meist nach einigen Wochen von selbst abheilt, ist eine operative Behandlung in der Regel nicht notwendig.

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen einer Rippenprellung.

  1. In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein stumpfes Trauma, also eine Verletzung durch einen Sturz, Schlag oder Aufprall ohne von außen sichtbare Schädigungen an den Rippen.
  2. Selten wird eine Rippenprellung auch dauerhaftes durch Husten verursacht.

Typische Unfallhergänge sind hierbei

  • Sportverletzungen bei Kampfsportarten, wie Judo oder Boxen,
  • oder auch das Aufprallen eines schnellen Balls.
  • Der Sturz von einem Fahrrad oder auf einer Treppe kann ebenfalls eine Rippenprellung verursachen.
  • Ebenso führt der Aufprall auf ein Lenkrad oder Armaturenbrett im Auto bei einer Vollbremsung häufig zur Rippenprellung.

Ihr Rippenprellung heilt nicht schnell genug, Sie benötigen eine 2. Meinung oder es droht gar eine Chronifizierung?
Wir sind auf die Heilung von Rippenerkrankungen spezialisiert.
Gerne schauen sich die Frankfurter Knochenspezialisten von Lumedis Ihren Fall an.
Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung.

Durch einen Sturz

Ein Sturzauf den Brustkorb kann ebenfalls zu einer Rippenprellung führen.

Typische Unfallhergänge wären hierbei beispielsweise

  • der Sturz auf einer Treppe,
    sowie
  • ein Sturz vom Fahrrad
    oder
  • vom Pferd.

Häufig sind auch ältere Menschen bei Stürzen gefährdeter für eine Rippenprellung, da die Knochen (Osteoporose) und Muskeln anfälliger für Verletzungen sind.

Bei einem Sturz mit dem Verdacht auf eine Prellung der Rippen ist es stets wichtig, dass weitere Verletzungen anderer Organe durch den Sturz ausgeschlossen werden.
Besonders häufig ist bei einem Sturz die Rippen des hinteren Rückens beteiligt.

Rippenprellung durch Husten

Eine seltene, dafür aber komplexere, Ursache für eine Rippenprellung ist das Husten.

Dies kann vor allem bei Infektionen der Lunge, wie Keuchhusten oder einer Lungenentzündung, vorkommen,

  • da der Brustkorb durch den ständigen Hustenreiz überlastet ist.
  • Allerdings wird eine Rippenprellung bei Atemwegsinfekten häufig erst spät erkannt,
    da die betroffene Person generell starke Beschwerden erleiden muss.

Auch eine Behandlung der Rippenprellung ist dann schwierig, da der Hustenreiz bei einer Lungenentzündung nicht unterdrückt werden kann, da er der natürlichen Reinigung der Lunge dient.

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Rippenprellung?

Es gibt verschiedene Symptome, an denen eine Rippenprellung erkannt werden kann.

  1. Das eindrücklichste Symptom, das bei den meisten Betroffenen vorhanden ist, sind die Schmerzen im Bereich der geschädigten Rippen.
    Diese können sehr stark sein und bereits bei leichten Belastungen auftreten.
    Daher geht eine Prellung der Rippen indirekt auch häufig durch die Schmerzen bedingt mit einer eingeschränkten Bewegung einher.
  2. Außerdem kommt es häufig im betroffenen Bereich zu einer lokalen Schwellung und Rötung der Rippen.

Lesen Sie auch mehr zum Thema Rippenschmerzen.

Rippenschmerzen

Eine Rippenprellung verursacht häufig starke Schmerzen.

  • Diese können von so ausgeprägter Intensität sein, dass viele Betroffene befürchten eine Rippenbruch erlitten zu haben.
    Wenn Sie vermuten, dass es sich auch um einen Rippenbruch handeln könnte, lesen Sie bitte unser Thema Rippenbruch.
  • Die Schmerzen treten oft in Ruhe auf und können durch Berührungen oder lokalen Druck verstärkt werden.
  • Sie führen außerdem dazu, dass die betroffene Person bestimmte Bewegungen aufgrund der Beschwerden nicht richtig ausführen können.
  • Außerdem können die Schmerzen durch Husten, Niesen und andere Bewegungen, bei denen der Brustkorb beansprucht wird, auftreten.

Inbesondere wenn die Knochenhaut der Rippe bei der Rippenprellung beteiligt ist und zu einer Knochenhautentzündung führt, sind die Rippenschmerzen besonders ausgeprägt.

Alternative Ursachen für Ihre Schmerzen an der Rippe finden Sie auch in unserem Artikel Rippenschmerzen.

Rückenschmerzen bei einer Rückenprellung

Die Prellung von ein paar Rippen kann auch mit Rückenschmerzen einhergehen.

  • Hierbei ist die Intensität der Schmerzen am Rücken natürlich vom betroffenen Rippenbereich abhängig,
    der sich in einigen Fällen bereits in der Nähe des Rückens befindet.
  • Ein weiterer Grund für die Rückenschmerzen ist die Fortleitung der Beschwerden über die Wirbel-Rippen-Gelenke und damit die Schmerzübertragung.
  • Des Weiteren nehmen Betroffene mit Rippenprellungen oft eine Schonhaltung ein, die wiederum zur erhöhten Belastung des Rückens und damit zu Schmerzen im Rücken führen kann.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel

Abbildung eines Brustkorbs von hinten:

grün: Halswirbelsäule
blau: Brustwirbnelsäule
rot: Lendenwirbelsäule

  1. Rippen-Wirbel-Gelenk der Brustwirbelsäule
  2. Schulterblatt

Hämatom

Im Rahmen einer Rippenprellung durch irgendeine Art von Trauma kommt es in fast allen Fällen zu einem Hämatom.

Der kleine Bluterguss entsteht durch das Platzen kleiner Gefäße im Bereich des Aufpralls.

  • Diese werden durch den enormen Druck im Rahmen eines Sturzes verletzt und
  • führen so zum Austritt von Blut in das umliegende Gewebe.

Dementsprechend bildet sich dann ein Hämatom, welches sich in der Regel innerhalb von wenigen Tagen bis einer Woche von selbst zurückbildet und meist ohne schwere Folgen von selbst verschwindet.

Mehr zum Thema finden Sie unter der Seite Hämatom.

Atemnot

Kommt es zu Atemnot in Zusammenhang mit einer Rippenprellung, sollten vor Behandlung der Beschwerden stets ein paar Überlegungen bezüglich des Auslösers stattfinden.

  • Bei einem Sturz oder einer anderen direkten Verletzung kann Atemnot auf eine Verletzung der Lunge durch den Druck, der auf den Brustkorb einwirkt, hinweisen.
  • Ebenso kann Atemnot auch bei einer Infektion der Lunge mit durch Husten entstandener Atemnot ein wichtiges Warnsignal sein.

Daher sollte jegliche Atemnot bei einer Rippenprellung ärztlich untersucht werden.
Atemnot kann auch ein Hinweis auf einen Rippenbruch sein.

Kann man eine Rippenprellung auch ohne sichtbaren Bluterguss haben?

 

Ja, eine Rippenprellung kann auch ohne sichtbaren Bluterguss auftreten.
Obwohl ein Bluterguss ein häufiges Symptom einer solchen Verletzung sein kann, ist er nicht immer vorhanden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Rippenprellung ohne sichtbaren Bluterguss".

Welcher Arzt behandelt eine Rippenprellung?

Im Falle einer Rippenprellung kann zuerst ein Hausarzt aufgesucht werden. Bei einem Hausarzt erfolgt eine erste Untersuchung zur Einschätzung der Verletzung und deren Folgen.
Von dort aus kann dann eine Überweisung zu einem Facharzt erfolgen, bei einem zusätzlich vorliegenden Bruch beispielsweise zum Unfallchirurg.
Bei einer reinen Rippenprellung erfolgt die Überweisung zu einem Orthopäden, bei dem das weitere Vorgehen angepasst an das Ausmaß der Rippenprellung besprochen werden kann.

Diagnose

Für die Diagnose der Rippenprellung sind verschiedene Bestandteile wichtig.

  1. Zunächst einmal können im Arzt-Patienten-Gespräch, also der Anamnese, Ursachen für die Beschwerden erörtert werden.
  2. Eine körperliche Untersuchung mit dem vorsichtigen Abtasten der verletzten Rippen und dem umliegenden Bereich ist essentiell, um einen Eindruck über eventuell vorhandene Knochenbrüche zu erlangen.
  3. Weiterhin kann ein Röntgenbild klaren Aufschluss über einen eventuell vorhandenen Bruch geben.
  4. Ein CT kann eingesetzt werden, um mögliche Verletzungen der inneren Organe abzuklären.
    Dieses ist in der Regel allerdings nicht notwendig.

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Wie kann ich eine Rippenprellung von einem Rippenbruch unterscheiden?

Eine Rippenprellung kann von einem Rippenbruch zunächst durch einige klinische Merkmale unterschieden werden.

  1. Ist beim Sturz ein lautes Knacken zu hören, spricht dies prinzipiell eher für einen Bruch.
  2. Die Rippen können auch in ihrem gesamten Verlauf abgetastet werden, was für die Betroffenen meist jedoch sehr schmerzhaft ist.
    Dabei kann ein Bruch, mit dem Verlust der Kontinuität des Knochens, entdeckt werden.
  3. Hinzu kommt häufig ein Knistern oder Knirschen bei einem Rippenbruch, was auch als Krepitation bezeichnet wird.
  4. Eine definitive Unterscheidung bietet jedoch die Bildgebung, üblicherweise ein Röntgenbild.

Weitere allgemeine Informationen lesen Sie auf dieser Seite Röntgen.

Röntgenbild eines Brustkorbs mit Rippen

  1. Rippenbruch der 3. Rippe
  2. Rippenbruch der 4. Rippe
  3. Rippenbruch der 5. Rippe
  4. Schulterblatt (Scapula)
  5. Rippenbruch der 6. Rippe
  6. Oberarmknochen (Humerus)
  7. Rippenbruch der 7. Rippe

Ultraschall bei einer Rippenprellung

Ein Ultraschall kann bei einer Rippenprellung aus verschiedenen Gründen eingesetzt werden.

  • Diese Untersuchung kann keine direkte Unterscheidung zwischen einem Bruch und einer Prellung ergeben:
    Trotzdem kann der Ultraschall wertvolle Informationen über den Zustand der Rippe geben.
    Hierfür wird der Ultraschallkopf durch das direkte Aufsetzen des Schallkopfs auf dem Punkt des größten Rippenschmerzen zu weiteren Informationen ergeben.
  • Dafür handelt es sich aber um eine nicht-invasive und schnell durchführbare Methode, hier erfolgt vorher eine Kosten-Nutzen-Abwägung.
  • Ein weiterer Grund für den Einsatz eines Ultraschalls ist der Ausschluss bzw. die Untersuchung eines Pleuraergusses, also von Flüssigkeit im Spalt zwischen dem Rippen- und dem Brustfell.
    Dieser kann beispielsweise im Rahmen eines Unfalls mit einhergehender Rippenprellung entstehen.

Weitere Informationen zum Thema lesen Sie unter Ultraschall / Sonographie.

Röntgenbild

Ein Röntgenbild sollte immer bei Unklarheiten über einen eventuell vorliegenden Rippenbruch angefertigt werden.

Im Röntgenbild des Brustkorbs können alle knöchernen Strukturen, also

  • die Rippen,
  • das Brustbein (Brustbeinbruch),
  • die Schlüsselbeine und
  • in der seitlichen Aufnahme auch die Wirbelsäule beurteilt werden.

Dadurch kann ein Überblick über das Ausmaß möglicher Verletzungen gewonnen werden.

Des Weiteren eignet sich ein Röntgenbild bei einer Rippenprellung gut, um einen sogenannten Pneumothorax auszuschließen.
Dabei handelt es sich um eine potentiell lebensbedrohliche Verletzung, bei der Luft in den Spalt zwischen die Lunge und den Brustkorb gelangt.

Lesen Sie auch unser allgemeines Thema Röntgen.

Wann braucht man ein MRT der Rippen?

Ein MRT wird bei einer Rippenprellung eher selten eingesetzt, da es sehr zeitaufwendig ist.

Ein möglicher Grund für dessen Anwendung ist

  • der Verdacht auf eine Fraktur, also einen Bruch,
  • ohne entsprechende Bestätigung/Ausschluss im Röntgenbild.
    Dann kann eine sogenannte Mikrofraktur, also ein minimal kleiner Bruch vorliegen, der im Röntgenbild nicht zur Darstellung kommt.
  • Hier kann das MRT weiterhelfen, da es im Bereich der Fraktur ein Ödem (Bone bruise), also eine Schwellung durch die Ansammlung von Flüssigkeit, sichtbar machen kann.

Lesen Sie auch mehr zum Thema MRT der BWS.

Wie kann man eine Rippenprellung schnell auskurieren?

Bei der Behandlung einer Rippenprellung ist zunächst einmal die
Linderung der Schmerzen entscheidend.

  1. Hierbei kann akut Kälte Besserung verschaffen.
    Daher wird die Anwendung von Kühlpacks, Eisspray oder kalten Wickeln empfohlen.
  2. Auch die Einnahme von Schmerzmitteln wird bei entsprechenden Beschwerden empfohlen, beispielsweise Diclofenac oder Ibuprofen.
    Die Rippenschmerzen können über einen längeren Zeitraum anhalten, eine Einnahme der Schmerzmitteln sollte bei längerer Anwendung mit einem Arzt / Orthopäden abgesprochen werden.
  3. Weiterhin ist es sehr wichtig für eine Weile auf Sport zu verzichten, da jede Bewegung zur Erschütterung des Brustkorbs und damit zum Auftreten der Rippenschmerzen führen kann.
    Daher wird ein Sportverzicht für ca. einen Monat empfohlen.
  4. Generell sollte nach Möglichkeit in der ersten Phase so viel Ruhigstellung wie möglich erstrebt werden.
    Diese ist sehr wichtig, um die Schmerzen und Beschwerden so gering wie möglich zu halten.
  5. Gegebenenfalls kann im späteren Verlauf auch die Anwendung von Osteopathie bei muskulären Problemen oder Trainingstherapie wichtig sein, vor allem wenn die Schmerzen atemabhängig sind.
    Dann können Übungen zum beschwerdefreien Atmen eingeübt werden.

Des Weiteren ist bei einer Rippenprellung entscheidend, dass mögliche
weitere Verletzungen abgeklärt und dementsprechend behandelt werden.
Diese umfassen

  • Schädigungen des Rippenfells, sowie
  • die Ansammlung von Flüssigkeit im Pleuraspalt,
    wofür sich beispielsweise eine Drainage als Therapie gut eignet.

Osteopathie

Mit der Osteopathie durch unsere osteopathischen Ärzte steht Ihnen ein weiterer wichtiger Therapieansatz bei einer Rippenprellung zur Verfügung.
Besonders wenn eine Rippenprellung lange Schmerzen verursacht kann eine sportorthopädische Osteopathie die Heilung unterstützem und so die Heilungsdauer verkürzen.

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, bei der der ganze Mensch behandelt wird. Im Vordergrund steht hierbei die körperliche und seelische Verfassung des Patienten.
Der Osteopath wendet sanfte Methoden und manuelle Techniken an, um so die Selbstheilungsprozesse des Körpers zu unterstützen.
Chronische Prellungen werden durch Lockerung der Verspannungen, Faszientraining und Stärkung der an der Wirbelsäule liegenden Muskeln gelindert.

Weitere Informationen zur Osteopathie finden sie hier:

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

Kühlen oder Wärmen?

Die Frage nach der Temperatur, die bei den Schmerzen einer Rippenprellung helfen kann, hängt vom Zeitpunkt der Anwendung ab.

  • Kurz nach der Rippenprellung wirkt Kälte gut und schmerzlindernd, da dann eine akute Entzündungsreaktion vorliegt, bei der Kühlen Besserung verschaffen kann.
  • Nach dem Abklingen der akuten Phase hilft häufig Wärme besser als Kälte.
    Der Grund hierfür ist, dass sich die Muskeln mit der Zeit verkrampfen und übermäßig beansprucht werden, da häufig eine Schonhaltung bei starken Rippenschmerzen eingenommen wird.
    Zur Lockerung der Muskulatur eignet sich entsprechend Wärmen besser als Kühlen.

Diese Schmerzmittel können helfen

Für die Rippenprellung gibt es verschiedene Schmerzmittel, die sich zur Linderung der Beschwerden eignen.

  1. Die gängigsten sind die sogenannten Nicht-Steroidalen-Antirheumatika, auch NSAR genannt.
    Hierzu gehören beispielsweise Ibuprofen oder Diclofenac.
  2. Auch Acetylsalicylsäure, auch bekannt als Aspirin®, kann bei einer Rippenprellung zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.
    Hier ist allerdings die blutungsfördernde Nebenwirkung des Aspirins® zu beachten.
  3. Als letzte Gruppe kann noch das Novalminsulvon (Novalgin®) genannt werden, was sich bei Rippenprellungen als zuverlässiges Schmerzmittel bewährt hat.

Die Schmerzmittel wirken

  • sowohl reduzierend bei Schmerzen,
  • als auch hemmend auf Entzündungsprozesse.

Daher unterstützen sie zusätzlich sozusagen indirekt den Heilungsprozess der geprellten Rippen.

Welche Salben können bei einer Rippenprellung helfen?

Es gibt verschiedene Salben, die bei einer Rippenprellung helfen können.

  1. Eine der gängigsten Salben bei akuten Schmerzen ist Voltaren®.
    Die Voltaren® Salbe enthält das Schmerzmittel Diclofenac und kann bei einer Rippenprellung angepasst an die Beschwerden mehrmals täglich aufgetragen werden.
  2. Eine weitere anwendbare Salbe ist die Traumeel® Salbe, die aus verschiedenen Kräutern und Pflanzen besteht.
    Diese wirken schmerzlindernd und unterstützen den Heilungsprozess.
  3. Seltener ist eine Heparinsalbe bei einem stark ausgeprägten Bluterguss notwendig.

Diese Hausmittel können helfen

Es gibt zahlreiche Hausmittel, die bei einer Rippenprellung helfen können.

In der akuten Phase ist zunächst eine ausreichende Kühlung des geprellten Brustkorbbereichs wichtig.

  • Hierfür eignen sich beispielsweise Quarkwickel, für die ein wenig Quark in ein Baumwolltuch eingewickelt und auf die entsprechende Stelle gelegt wird.
  • Auch ein Umschlag mit Kohlblättern kann die Beschwerden lindern und die Heilung der Prellung unterstützen.
    Hierfür werden Blätter eines zuvor gekühlten Kohls in ein Baumwolltuch gelegt und um den Brustkorb an der entsprechenden Stelle fixiert.
  • Des Weiteren kommt ein Umschlag mit Apfelessig zur Anwendung in Frage.
    Dieser wirkt zusätzlich hemmend auf Entzündungsprozesse und verringert dadurch Symptome, wie Schwellung oder Rötung der entsprechenden Stelle.

Weiterhin werden verschiedene Tees, beispielsweise Melisse oder Ingwer, empfohlen.

  1. Melissentee wirkt schmerzlindernd und sollte einmal täglich getrunken werden.
  2. Ingwertee kann bei zusätzlich bestehendem Hustenreiz zur Linderung beitragen, um weitere Schmerzen zu vermeiden und die Entzündungsprozesse zu reduzieren.

Kinesiotaping

Kinesiotaping ist eine weitere anwendbare Möglichkeit zur Behandlung einer Rippenprellung.

  • Die übliche Form der Anwendung ist das Anbringen mehrere Tapes 
    in Verlaufsrichtung
    der Rippen.
  • Je nach dem Ausmaß der Rippenprellung kann auch unterstützend ein Tape
    in senkrechter Richtung über die anderen Tapes angebracht werden.

In der Regel zeigt sich die Wirkung des Kinesiotapings bei einer Rippenprellung innerhalb von drei Tagen.

Die Tapes unterstützen die Blutzirkulation und sorgen für eine Entspannung der Muskulatur.

Lesen Sie auch mehr im Artikel Kinesiotape.

Akupunktur

Auch die Akupunktur kann bei einer Rippenprellung zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Dabei werden die Akupunktur-Nadeln an bestimmten Bereich zwischen den Rippen, sowie um den Brustkorb herum angebracht.

  • Dadurch sollen die Energieflüsse des Körpers unterstützt und angeregt werden,
  • was wiederum die Heilung vorantreibt und
  • die Schmerzen reduzieren kann.
  • Zusätzlich kann die Akupunktur bei der Prellung von Rippen genutzt werden, um übermäßig beanspruchte Muskulatur im Rahmen einer Schonhaltung zu entlasten.

Weitere Informationen zum Thema lesen Sie unter Akupunktur.

Eine Akupunktur bei einer Rippenprellung ist besonders für akute Phase der Rippenschmerzen geeignet.

Dauer einer Rippenprellung

Die Dauer einer Rippenprellung ist stark von dem Ausmaß der Verletzung abhängig.

Bei kleineren Formen der Rippenprellung beträgt die Dauer oft ein paar Tagen. Dies kann jedoch stark variieren.

Das Problem ist, dass für die Heilung eine Ruhigstellung des Brustkorbs benötigt wird.
Dies ist aber beispielsweise

  • bei immer wiederkehrendem Husten oder auch
  • bei stärkeren Bewegungen nur schwer möglich.

Daher kann sich die Dauer der Heilung einer Prellung von Rippen in Abhängigkeit von der Ruhigstellung entsprechend verzögern.

Viele weitere Informationen finden Sie unter unserem Artikel Dauer einer Rippenprellung.

Dauer der Krankschreibung

Die Dauer der Krankschreibung nach einer Rippenprellung erfolgt in Abhängigkeit von den Beschwerden und dem Ausmaß der Prellung.

  1. Bei einfachen Rippenprellungen wird meist eine Dauer von einer Woche für die Krankschreibung eingetragen.
    Dieser Zeitraum ist in vielen Fällen ausreichend für den Abklang der starken Schmerzen und um die Ruhigstellung der Rippen nach Möglichkeit erzielen zu können.
  2. Bei schwierigeren Fällen einer Rippenprellung kann sich entsprechend auch die Dauer der Krankschreibung verlängern.
    In der Regel wird eine Dauer von sechs Wochen jedoch nicht überschritten.

Nach Ende der Krankschreibung kann weiterhin noch unterstützend Physiotherapie zum Einsatz kommen.

Viele weitere Informationen finden Sie unter unserem Artikel Dauer einer Rippenprellung.

Wann darf man wieder Sport machen?

Die Frage, ab wann wieder Sport nach einer Rippenprellung gemacht werden darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

  1. Zunächst einmal ist das Ausmaß der Prellung ein wichtiger Punkt, da größere Rippenprellung eine längere Ruhephase benötigen als kleinere.
    Als grobe Faustregel wird meist mindestens ein Woche Sportverzicht empfohlen, um eine ausreichende Regeneration des verletzten Gewebes gewährleisten zu können.
  2. Ein anderer wichtiger Punkt bei der Frage nach Sportverzicht ist letztendlich jedoch die Frage nach dem eigenen Wohlbefinden während der Bewegung.
    Wenn diese jedoch nach wie vor heftige Schmerzen verursacht, sollte gegebenenfalls etwas länger auf Sport verzichtet werden.

Was machen wir bei Lumedis, um Sie schnell wieder fit zu bekommen?

Muskuläre Dysbalancen-Check

Ein muskulärer Dysbalancen-Check ist eine sinnvolle und effektive Möglichkeit, um Rippenprellungen entgegen zu arbeiten und oder weiteren Prellungen vorzubeugen.
Dabei erfolgt eine genaue Analyse der verschiedenen arbeitenden
Muskelpartien im Bereich der Brustkorbs.
Hierzu gehört vorallem die Muskulatur

  • der Schultern
  • der Brust und
  • im Bauchbereich.

Der Muskuläre Dysbalancen-Check bestimmt dabei die Kraft von einem Muskel und setzt diese in Bezug auf seinen Gegenspieler, dem Antagonist.
Von der Brustmuskulatur sind dies z.B. die oberen Rückenmuskeln.
Liegt hier eine Dysbalance vor, also ein Ungleichgewicht der einwirkenden Muskelkraft, besteht ein höheres Risiko eine Gewalteinwirkung nicht ideal abzufedern, da weniger Schutz der Rippen besteht.

  1. Bei einer Muskelschwäche kann somit der entsprechende Bereich bei einer Rippenprellung anfälliger für starke Beschwerden sein.
  2. Außerdem wirkt sich dies auf die Heilungsdauer einer Rippenprellung aus, da die Muskeln eine längere Zeit für die entsprechende Kräftigung benötigen.

Unser Wirbelsäulenspezialist wird schließlich einen individuellen Therapieplan für Sie erstellen.

Weitere Informationen zu den Inhalten und dem Nutzen von einem Muskuläre Dysbalancen-Check finden Sie in dem Artikel Kraftmessung.

EMG

Auch ein EMG kann der Analyse der verschiedenen Muskeln im Bereich des Brustkorbs zur Prävention oder nach einer Rippenprellung dienen.

  • Dabei werden spezifisch die verschiedenen möglichen Zustände eines Muskels, also Anspannung und Entspannung, erfasst.
  • Dadurch kann eine Zusammenstellung des Zusammenspiels der verschiedenen Muskeln im Bereich des Brustkorbs ermöglicht werden, um frühzeitig an möglichen Muskelschwächen zu arbeiten

Näheres zum EMG erfahren Sie in dem gesonderten Artikel EMG-Elektromyographie.

Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäulenvermessung ist eine wichtige Methode, um mögliche
Fehlhaltungen oder Verkrümmungen im Bereich des Rückens zu erkennen.
Da die Funktion der Muskulatur im Bereich des Brustkorbs ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Muskelpartien ist, kann sich auch eine Fehlhaltung der Wirbelsäule

  1. auf eine Rippenprellung auswirken,
  2. diese begünstigen oder
  3. ihren Heilungsprozess verzögern.

Daher ist eine Analyse der Wirbelsäule mit Erkennung möglicher Ursachen bzw. Auswirkungsfaktoren eine sinnvolle Methode, um einer
weiteren Rippenprellung vorzubeugen.

Bei dieser Messung kann die Auswirkung auf die Statik in verschiedenen Haltungen direkt gemessen und beurteilt werden.
Dadurch erhält man Hinweise welche Muskeln für die optimale Haltung, besonders bei einer Rippenprellung, wichtig sind zu traineren

Lesen Sie mehr zu den Inhalten in dem Artikel Wirbelsäulenvermessung.

Übungen

Es gibt zahlreiche Übungen, die bei einer Rippenprellung sinnvoll sein können.
Hierzu gehören sowohl Übungen zur Unterstützung der Muskeln

  • zwischen den Rippen, als auch
  • des Schultergürtels und
  • des Rückens.

In der frühen Phase nach einer Rippenprellung können, abhängig von den Schmerzen, zunächst Atemübungen durchgeführt werden.
Tiefe und gleichmäßige Atemzüge unterstützen dabei die Kräftigung der Zwischenrippenmuskeln.

Im Verlauf des Heilungsprozesses können dann der Schultergürtel und der Rücken ebenfalls durch Übungen, wie

  • Butterfly
  • Liegestütze gekräftigt werden.

Diese Übungen schützen die Rippen besser und haben somit auch präventiven Charakter.

Übungen: Dehnung der seitlichen Rumpfmuskulatur

Welche Übungen wann wieder gemacht werden dürfen kann man leider nicht pauschal beantworten, da viele Einflussfaktoren bei einer Rippenprellung berücksichtig werden müssen.
Gerne zeigen Ihnen die Frankfurter Rippenspezialisten von Lumedis, welche Übungen in Ihrem Fall die besten Übungen sind.

Abbildung der Zwischenrippenmuskulatur

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Zwischenrippenmuskulatur (Interkostalmuskulatur)
  3. 6. Rippe

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

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