PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Das Sitzbein (Os ischii) hat eine sehr wichtige Funktion im Becken. Gerade wenn Sie eine Entzündung am Sitzbein länger als 6 Wochen haben, droht diese zu chronifizieren.
Besonders häufig finden sich dort Sehnenentzündungen am hinteren Oberschenkel als Ursache.
Dr. Nicolas Gumpert und sein gesamtes ärztiches Team von Lumedis hat sich auf die Behandlung von den unterschiedlichen Schmerzen am Sitzbein spezialisiert
Lumedis behandelt viele Hundert Patienten mit Beschwerden am Sitzbein pro Jahr mit Ihrer großen Erfahrung.
Gerne beraten wir Sie in einem Termin.
Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Hüftspezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Hüftchirurgie und sich auf dieser Basis als konservative Hüftspezialist etabliert.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Hüfte entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.
Das Sitzbein (med. Os ischii) ist eine Verlängerung der Wirbelsäule und stellt mit dem Kreuzbein einen Teil des Beckens dar. Entwicklungsgeschichtlich entstanden sowohl Sitzbein als auch Steißbein aus dem Schwanz, als der Mensch noch auf allen Vieren unterwegs war.
Heute, beim aufrechten Gang und beim sitzenden Menschen hat das Sitzbein die Funktion der Stabilität übernommen. Während des Sitzes gewährleistet das Sitzbein eine Sicherheit für den Rumpf und garantiert einen stabilen und sicheren Sitz des Beckens auf einem Stuhl. Die Sitzbeinhöcker sind knöcherne Vorsprünge am Sitzbein. Sie garantieren ebenfalls eine Stabilität beim Sitzen.
Anatomie vom Sitzbein
Das Sitzbein ist schon durch seine Lage und Position maßgeblich am Sitzvorgang beteiligt. Während das Gesäß beidseitig als Abpolsterung während des Sitzens dient, sorgt das Sitzbein und die Sitzbeinhöcker dafür, dass das Becken beim Sitzen nicht nach hinten kippt und auf einer geraden Fläche nicht seinen Halt verliert.
Am ehesten kann man die Aufgabe des Sitzbeines mit einem Stativ vergleichen. Auf drei Punkten, von denen zwei das Sitzbein bilden, wird eine Stabilität erreicht, die verhindert, dass das Becken nicht nach hinten abkippt. Weiterhin sorgt das Sitzbein dafür, dass die Kräfte, die beim Sitzen auf das Gesäß lasten, symmetrisch über die Wirbelsäule und das Becken kopfwärts geleitet werden.
Gerade bei Schmerzen am Sitzbein kommen viele gute Orthopäden nicht mehr weiter, weil die Erkrankung in den einzelnen Praxen zu selten vorkommen.
Lumedis behandelt hunderte dieser Sitzbeinschmerzen effizient durch seine langjährige Erfahrung in diesem Bereich!
Lumedis Privatpraxis
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Das auch als Os Ischii bezeichnete Sitzbein befindet sich am hinteren Teil des Beckens, gemeinsam mit dem Darmbein und das Schambein stellt es anatomisch das Hüftbein dar. Alle drei Knochen fließen im sogenannten Acetabulum zusammen.
Das Acetabulum stellt die Gelenkpfanne des Beckens dar, in dem die Oberschenkelknochen ansetzen. Weiterhin gibt es im Bereich des Sitzbeins noch einige Muskeln und Bänder, die sich um den Knochen umspannen.
Am Sitzbein setzen die Muskeln Musculus biceps femoris, Musculus semitendinosus und Musculus semimembranosus an. Der Musculus Biceps femoris ist ein zweiköpfiger Muskel, der als Oberschenkelbeuger fungiert. Alle drei Muskeln werden auch als Hamstringmuskeln bezeichnet.
Die Muskeln sind vor allem für die Beugung des Beines und die Streckung in der Hüfte zuständig. Die drei Muskeln werden auch als sogenannte Ischiocrurale Muskeln zusammen gefasst. Sie spannen sich an der Rückseite der beiden Oberschenkel aus.
Hinterere Oberschenkelmuskulatur, die am Sitzbein ansetzt (Muskelansatz)
Ja, das Sitzbein kann Schmerzen verursachen, insbesondere bei Verletzungen oder Überlastungen. Das Sitzbein ist ein kleiner Knochen, der Teil des Beckens ist und an der Unterseite des Beckens sitzt. Es bildet einen Teil des Sitzbereichs und stützt das Körpergewicht, wenn man sitzt.
Schmerzen im Sitzbein können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel:
Alle Ursachen für Schmerzen im Bereich des Sitzbeins haben wir unter unserem Artikel Schmerzen am Sitzbeinhöcker zusammengefasst.
Die Überlastung ist eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen des Sitzbeins. Vor allem fehlende Entlastung und zu langes Sitzen können dazu führen, dass die Patienten Schmerzen im Bereich des Sitzbeines entwickeln. Eine immer wieder durchgeführte Änderung der Position und leichter Lagewechsel ist sehr wichtig, um Beschwerden des Sitzbeines zu verhindern.
Die Prellung ist weiterhin ein häufiger Grund für Schmerzen im Bereich des Sitzbeines. Ein Sturz ist meistens die Ursache, weshalb es zu Prellungen im Bereich des Sitzbeines und des Steißbeins kommt. Patienten wollen sich setzen und setzen sich neben einen Stuhl oder rutschen bei Glatteis aus. Diese Verletzungen führen zu langanhaltenden Schmerzen im Bereich des Sitzbeines.
Da das Sitzbein von vielen Muskeln umspannt ist, kann es leicht vorkommen, dass eine Überlastung in dem Gelenk des Oberschenkels zu Schmerzen im Bereich des Sitzbeines führt. Muskuläre Entzündungen oder Muskelfaserrisse können bei einer starken Überlastung auftreten.
Das Sitzbein besteht aus Knochen, der wie jeder Knochen von einer stark mit Nerven versorgten Knochenhautumgeben ist. Diese Knochenhaut kann sich entzünden. Ursache sind entweder Überlastung, mechanische Reibung des Knochens oder aber infektbedingte Ursachen, bei der Bakterien in den Körper eintreten und die Knochenhaut entzünden lassen.
Letzteres ist ein ernstzunehmendes Krankheitsbild, das dringend abgeklärt und behandelt werden muss. Die Behandlung einer Knochenhautentzündung sollte schnellstmöglich erfolgen. Hier kommen kühlende oder entzündungshemmende Maßnahmen zum Einsatz.
Als Entzündungshemmung kann Ibuprofen oder Diclofenac als Tablette eingesetzt werden. Weiterhin sollte der Bereich des entzündeten Knochens entlastet und Sport pausiert werden.
Überall, wo Muskeln an Knochen ansetzen, sind Sehnen vorzufinden, die in einen Knochen inserieren. Diese Ansatzstellen können sich bei einer entsprechenden Ursache schmerzhaft entzünden und neben den Schmerzen auch zu Bewegungsbeeinträchtigungen führen.
Vor allem Überlastungen in den entsprechenden Gelenken führen zu Entzündungen der Ansatzsehnen. Die dadurch entstehenden Schmerzen sind meistens sehr lokal spürbar, können aber auch in andere Bereich des Körpers ausstrahlen. Sie werden als ziehend und brennend beschrieben und können vor allem durch Bewegungen ausgelöst werden. Bei sehr starken Sehnenentzündungen ist bereits in Ruhe ein Schmerz zu spüren.
Am Sitzbein setzt die sogenannte Hamstringmuskulatur an, die den gesamte hintere Oberschenkelmuskulatur bildet.
Zur Muskulatur der Hamstrings gehören:
Die Hamstring Muskelgruppe wird aus der sogenannte ischiocruralen Muskelgruppe gebildet. Sie bestehen aus dem Musculus Biceps, dem Musculus semitendinosus und Musculus semimembranosus. Sie befinden sich auf der Rückseite des Oberschenkels und dienen der Beugung im Oberschenkel.
Die Sehnen dieser Muskeln können einreißen oder komplett durchgerissen, was nicht nur zu Schmerzen im Bereich dieser Muskelgruppe führt, sondern auch Bewegungsbeeinträchtigungen bewirken kann.
Ursache einer Hamstringsehnenverletzung kann die akute Überlastung sein, bei der es durch Sportunfälle und hier sehr oft durch Abstopp- oder Anlaufbewegungen zu einem Anriss oder Durchriss kommt. Auch durch eine chronische Fehlbelastungen mit einer immer dünner werdenden Sehne erhöht das Risiko, dass die Sehne anreißt oder durchreißt.
Um chronischen Fehlbelastungen entgegen zu wirken ist beispielsweise eine Laufbandanalyse hilfreich. Bei dieser Untersuchung können falsche Laufstile erkannt werden und Behandlungsmöglichkeiten wie Einlagen können eingeleitet werden.
Die Fraktur des Sitzbeins tritt in der Regel nach traumatischer Ursache auf. So ist das Setzen neben eines Stuhls eines der Hauptursachen, warum es zu einer Fraktur des Sitzbeins, aber auch des Steißbeins kommt. Auch Hochrasanztraumata, vor allem Autounfälle mit Beckenverletzungen, können zu einem Bruch des Sitzbeines führen.
Weiterhin auch Frakturen, die aus dem Sturz aus größeren Höhen oder auch Sprüngen herrühren. Bei stabilen Frakturen ist eine konservative Therapie oftmals ausreichend, während bei einer verschobenen Fraktur eine Operation erfolgen muss.
Abbildung einer Sitzbeinfraktur (das linke Sitzbein ist doppelt gebrochen)
Eine Sitzbeinentzündung kommt verhältnismäßig selten vor. Hier liegen vor allem Überlastungen oder aber zu langes Sitzen zugrunde. Vor allem bei liegenden Patienten, die zu lange ohne ausreichende Umlagerung auf einer Stelle liegen, kann es zu einer Entzündung des Sitzbeins kommen. Aber auch bei mechanischer Überlastung im schnellen Wechsel zwischen sitzen und stehen kann es zu einer mechanischen Entzündung des Sitzbeines kommen. Zur Behandlung sollten zunächst abpolsternde Maßnahmen durchgeführt und der Knochen geschont werden. Auch kühlende Massnahmen können zu einer Besserung einer Sitzbeinentzündung beitragen.
Als Dekubitus bezeichnet man eine wundgelegene oder wundgesessene Stelle im Bereich des Steißbeins oder des Sitzbeins. Verhältnismäßig häufig kommt diese Art der Verletzung in Pflegeheimen oder Krankenhäuser vor, wenn Patienten zu lange im Bett liegen oder sitzen, ohne dass eine ausreichende und regelmäßige Entlastung durchgeführt wird.
Zunächst kommt es zu einer Rötung aber noch intakter Haut im Bereich des Sitzbeines oder des Steißbeins. Wenn auch hier keine Entlastung durchgeführt wird, dann öffnet sich die Haut in dem Bereich, was dann als Dekubitus Grad 2 bezeichnet wird. Bei weiterhin ausbleibender oder unzureichender Behandlung in dem Bereich kommt es zu tiefen Wunden bis hin zu Muskeln oder Knochen. Man spricht dann auch von einem Dekubitus Grad 3.
Je tiefer die Verletzung ist, desto schwieriger gestaltet sich die Behandlung. Neben einer Infektion der Wunde kommt es auch zu starken Schmerzen für den Patienten.
Direkt im Bereich des Sitzbeins gibt es keine Schleimbeutel. Schleimbeutel spannen sich aber im Bereich der ischiocruralen Muskeln aus, die die Muskeln vor einer zu großen Reibung schützen sollen.
Überall, wo Reibung in Muskeln entsteht, kann es auch zu einer Reizung kommen. Schleimbeutel sollen diese Reibung so gering wie möglich halten. Trotzdem kann es passieren, dass sich durch eine starke Reibung und Reizung die Schleimbeutel entzünden.
Eine Schleimbeutelentzündung verursacht brennende und ziehende Schmerzen im Bereich des entzündeten Areals. Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung erfolgt durch Schonung des Bereiches. Übermäßige Bewegungen sollten nicht mehr durchgeführt werden. Weiterhin kann eine Kühlung durchgeführt werden.
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Nicolas Gumpert
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