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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Sven Daum
Facharzt für Anästhesie / Schmerztherapie
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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Schmerztherapie, Akupunktur und manuelle Medizin
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Eine Patellaluxation ist leider eine sehr schwere Erkrankung des Kniegelenks.
Gerne beraten Sie die Knieexperten von Lumedis beraten, wie der beste Weg der Behandlung aussehen kann.
Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung.
Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist als Kniespezialist regelmäßig als Interviewgast, auch mehrfach im Jahr, im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Weiterhin wird er seit Jahren in der Focus Ärtzesuche empfohlen.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialisten von Lumedis Ihr Knie.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!
Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus ihrem vorgesehenen Gleitlager heraus und verrutscht in der Regel nach außen.
Patellaluxationen entstehen
Am häufigsten betroffen sind Frauen zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr.
In den meisten Fällen führt eine oftmals reflexartig ausgeführte Streckbewegung des Kniegelenks zum Zurückrutschen der Kniescheibe in ihre ursprüngliche Position.
Eine operative Behandlung ist oftmals aufgrund entstandener Begleitverletzungen erforderlich.
Patellaluxationen entstehen in der Regel
Vor allem Sportarten, bei denen es zu Verdrehungen im Kniegelenk bei leichter Beugung unter Anspannen der Oberschenkelmuskulatur kommt, gelten als gefährdend.
Dies gilt in besonderem Maße für Sportarten wie Turnen oder Tanzen.
Traumatische Patellaluxationen können aber auch durch Schläge, Tritte, Stürze oder Anpralltrauma entstehen.
Als Risikofaktoren gelten unter anderem:
All diese Faktoren führen zu einer Minderung der Stabilität der Kniescheibenführung in ihrem Gleitlager.
Die Kniespezialisten von Lumedis haben sich auf die konservative Behandlung von den Erkrankungen des Kniegelenks spezialisiert.
Die gesamte Praxis ist auf die Diagnostik von Knieerkrankungen mit Kraftmesssystemen und 3D-Ganganalyse ausgelegt.
Gerne beraten Sie die Frankfurter Kniespezialisten in einem Termin.
Eine Patellaluxation ist in den meisten Fällen eine Blickdiagnose.
Bei der Verschiebung nach außen kommt es zu Rissen des Band- und Halteapparates auf der Knieinnenseite.
Eine Patellaluxation führt in der Regel zu starken Schmerzen im Knie, insbesondere auf der Innenseite am ursprünglichen Ansatz des Band- und Halteapparates kommt es zu starken Druckschmerzen.
Des Weiteren kommt es durch die Verletzungen des Band- und Halteapparates und möglicher weiterer Begleitverletzungen der Kniebinnenstruktur zu Gelenkeinblutungen (Hämarthros) oder zur Ausbildung eines Reizergusses im Knie, welche zu starken Schwellungen des Knies führen, die relativ schnell nach dem Unfallereignis entstehen.
Aufgrund der Schmerzen besteht meist eine erhebliche Bewegungseinschränkung im Kniegelenk.
In seltenen Fällen ist es nicht durch eine Streckbewegung zur Selbstreposition gekommen und das Knie verbleibt in einer schmerzhaften, blockierten Beugestellung.
Sollte es sich nicht um die erste Patellaluxation handeln, sondern um ein Folgeereignis (chronisch rezidivierende Patellaluxation), können sowohl die Schmerzen als auch die Begleiterscheinungen deutlich geringer ausgeprägt sein.
In direkter Folge des Unfallereignisses führen Verschiebungen der Kniescheibe meist zu starken Schmerzen, welche in Art und Ausprägung von den entstandenen Begleitverletzungen abhängig sind.
Bei Zerreißungen des inneren Band- und Halteapparates kommt es zu starken Druckschmerzen am inneren Kniescheibenrand und an der Oberschenkelaußenseite im Bereich des oberen Knies.
Aufgrund von Einblutungen und Kniegelenksschwellungen können sich die Schmerzen im Verlauf einiger Minuten verändern und in typische schwellungsbedingte, dumpfe, diffuse Schmerzen übergehen.
Da es in den meisten Fällen zu einer Selbstreposition der Kniescheibe kommt ist eine
Es ist wichtig eine stattgefunden Patellaluxation zu erkennen, da es häufig zu Begleitverletzungen der Kniebinnenstruktur kommt, welche im Lauf der Zeit zur frühzeitigen Entstehung einer Kniegelenksarthrose führen können.
Die klinische Untersuchung nach einer Patellaluxation ist häufig aufgrund der bestehenden Schwellung erschwert.
Nach einer Patellaluxation ist die Auswertung einer Ultraschalluntersuchung häufig deutlich erschwert und hängt vor allem von der Gerätequalität und der Erfahrung des untersuchenden Arztes ab.
Die generelle Schwellung des Kniegelenks mit Wassereinlagerung lässt das Bild verschwommen erscheinen.
Trotzdem ist es eventuell möglich, entstandene Begleitverletzungen am Band- und Halteapparat zu erkennen, und Einblutungen in die Gelenkkapsel sehen zu können.
Nach einer Patellaluxation werden in der Regel mehrere Röntgenbilder erstellt.
Um Schäden an Knochen und eine veränderte Kniescheibenanatomie als Risikofaktor für eine Patellaluxation diagnostizieren zu können sind Röntgenbilder in mindestens drei Ebenen erforderlich.
Bei noch vorhandener Luxation erfolgt die Röntgendiagnostik jedoch erst nach dem Zurückschieben (Reposition) der Kniescheibe in ihre ursprüngliche Position.
Ein MRT (Magnetresonanztomographie) des Kniegelenks ist immer dann notwendig, wenn die weichgewebige Binnenstruktur des Knies genau beurteilt werden soll.
Nach einer Patellaluxation / ausgekugelten Kniescheibe sollte daher immer ein MRT vom Kniegelenk gefahren werden.
Beim MRT entstehen hochauflösende Schnittbilder mit starkem Weichteilkontrast.
MRT Knie nach Patellaluxation (T2):
Bei nicht selbständig erfolgter Reposition der Kniescheibe in ihre ursprüngliche Position im Gleitlager stellt die geschlossene Reposition die erste Behandlungsmaßnahme dar, zu der zwei Personen von Nöten sind.
Je schonender dies gelingt, desto geringer ist das Risiko für hieraus resultierende Schäden an Knorpel oder Knochen.
Im Anschluss erfolgt die Anlage einer Kniegelenksorthese zunächst in Streckstellung.
Diese kann über die nächsten sechs Wochen zunehmend Beugespielraum freigeben, wenn es keine weiteren Begleitverletzungen gibt.
In der Regel kommen zunächst Unterarmgehstützen zum Einsatz, um eine Teilbelastung von ca. 20kg zu ermöglichen.
Sollten schmerzhemmende Medikamente erforderlich werden, werden in der Regel NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) verwendet.
Physikalische Therapie, Lymphdrainage, Kühlung und bewegungslose Muskelkräftigungsübungen (isometrisches Training) kommen sofort zum Einsatz.
Je nach freigegebenen Bewegungsspielraum kann dann die weitere Krankengymnastik erfolgen.
In der Regel erfolgt eine Thromboseprophylaxe durch Bauchspritzen mindestens für die Zeit der Teilbelastung in Abhängigkeit vom persönlichen Risikoprofil.
Nach einer Patellaluxation ist eine operative Versorgung immer dann erforderlich, wenn es zu einem
Kinesiotapes können nach Patellaluxationen zum Einsatz kommen, um
Es handelt sich dabei um hochelastische, bunte Baumwolltapes mit besonderen Haftungseigenschaften, die es ihnen ermöglichen nach sachgemäßer Anbringung mehrere Tage trotz regelmäßiger Körperpflege auch unter der Kleidung und unter der Orthese zu haften.
Sie werden in der Regel von Sportmedizinern oder sonstigen dafür ausgebildeten Personen bedarfsgerecht zugeschnitten und angebracht.
Nach einer Patellaluxation ist die Stabilität des Band- und Halteapparates oftmals eingeschränkt bzw. bedarf dieser einer langen Regenerationsdauer.
Es gibt auf dem Markt eine Reihe spezieller Kniegelenkbandagen verschiedener Hersteller, die die
Die angebotenen Produkte unterscheiden sich teils deutlich in Haptik und Anwendbarkeit und sollten daher nach individuellen Vorlieben ausgewählt werden.
Nach einer Patellaluxation ist es wichtig ein besonderes Augenmerk auf den Muskelaufbau der das Knie stabilisierenden Muskulatur zu legen.
Direkt im Anschluss an die Verletzung erfolgt die Aufnahme bewegungsloser Kräftigungsübungen (isometrisches Training) unter Teilbelastung des gesamten Beines.
In den kommenden Wochen wird der Orthese zunehmend Bewegungsspielraum freigegeben und die Krankengymnastik intensiviert.
In der Regel erfolgt die Abnahme der Orthese nach ungefähr sechs Wochen.
In den kommenden Wochen wird die Oberschenkelmuskulatur, die für die Stabilität der Kniescheibenführung und die Bewegungsstabilität des Kniegelenks verantwortlich ist trainiert.
Hierzu kommen das
Ball- und Kontaktsportarten können jedoch in der Regel erst nach 6-12 Monaten wieder vollumfänglich aufgenommen werden.
Die Dauer der Behandlung und Nachbehandlung bis hin zur vollen Belastbarkeit nach einer Patellaluxation ist nicht exakt vorhersehbar, da sie im Wesentlichen
In der Regel sollte aber bei unkompliziertem Verlauf nach geschlossener Reposition
Um Dauer- oder Folgeschäden zu vermeiden ist eine optimale Nachbehandlung unbedingt anzustreben.
Nach einer Patellaluxation ist es unbedingt erforderlich, die Risikofaktoren für weitere Patellaluxationen in der Zukunft so weit wie möglich zu reduzieren, da mit jeder weiteren Luxation das Risiko
So ist es sinnvoll in einer Laufbandanalyse den Laufstil betrachten zu lassen, um ihn möglicherweise durch kleinere Veränderungen ökonomisieren zu können.
Auch die Auswahl geeigneten Schuhwerks kann durch eine Laufbandanalyse unterstützt werden.
Bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten wird der Laufstil barfuß und mit Schuhen aus verschiedenen Blickrichtungen mit einer Videokamera aufgezeichnet.
Zusätzliche Drucksensoren in der Bodenplatte unterstützen die Auswertung, die im Anschluss sowohl durch den Untersucher, als auch durch eine Software erfolgen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel Laufbandanalyse.
Wir beraten Sie gerne in unserer Kniesprechstunde!