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Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Sie möchten Barfußschuhe tragen, sind sich aber nicht sicher, ob diese für Sie geeignet sind?
Gerne beraten und analysieren die Laufspezialisten von Lumedis Ihre Füße im Rahmen einer Ganganalyse/Laufanalyse und erklären Ihnen was zu tun ist, damit Sie beschwerdefrei Barfußschuhe tragen können.
Dieser Artikel wurde durch Mario Habersack zuletzt aktualisiert.
Mario Habersack ist diplomierter Sportwissenschaftler und Leiter der Abteilung"Bewegungsanalysen" bei Lumedis.
Er hat mehr als 10.000 Laufanalysen seit 2009 durchgeführt.
Bundesweit finden Sie kaum einen Spezialisten, der in diesem Bereich eine höhere Expertise aufweist.
Mehr zu seiner Person finden Sie unter Mario Habersack.
Der Barfußschuh ist ein besondere Schuh, welcher circa 2004 in den Umlauf geriet. Es handelt sich um sehr dünne und leichte Schuhe ohne Fußbett, Absatz oder Sprengung. Der Barfußschuh soll das Gefühl von Barfußlaufen vermitteln. Synonym wird auch der Begriff „Minimalschuhe“ verwendet.
Allen Barfußschuhen ist gemein, dass der Vorderfuß breiter geschnitten ist als bei herkömmlichen Modeschuhen, so dass die natürliche Fußform imitiert wird. Außerdem ist die Sohle so weich und dünn, dass es keinen Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß gibt (sogenannte „Sprengung“). Dennoch ist die Sohle so robust, dass der Fuß vor spitzen Steinen oder Nässe geschützt ist.
Der Grundgedanke hinter dem Barfußschuh ist, dass mithilfe dieser Schuhe die Muskeln der Füße gestärkt werden und das Gang- und Laufbild verbessert werden. Laut Erfahrungsberichten können sich Barfußschuhe auf den gesamten Bewegungsapparat positiv auswirken. Außerdem sollten sie, sofern richtig getragen, einen hohen Lauf- und Tragekomfort mit sich bringen.
Unter den Barfußschuhen gibt es solche, die die einzelnen Zehen separieren („Zehenschuhe“), und solche, die wie herkömmliche Schuhe den Vorderfuß insgesamt umfassen.
Im Laufe der Zeit hat sich der Barfußschuh bemüht, modischer zu werden und es gibt inzwischen auch Barfußschuhe für verschiedene Anlässe, zum Beispiel:
Auch offene Schuhe in Form von Sandalen und Flip-Flops sind inzwischen entwickelt worden. Für die kalte Jahreszeit gibt es weiterhin wasserfeste und wärmende Ausführungen.
Prinzipiell ist es so, dass der Barfußgang der gesündeste und natürlichste Gang ist, den Menschen haben. Barfuß zu laufen bedeutet, dass die Füße bei jedem Schritt arbeiten und sich dem Untergrund anpassen müssen.
In der Folge werden Muskel, Bänder und Sehnen gestärkt und Fehlstellungen können vermieden werden. So gesehen profitiert also eigentlich jeder vom Barfußgang. Dies sollte jedoch nur in sicheren Umgebungen stattfinden und nicht im städtischen Raum, wo eine relevante Verletzungsgefahr etwa durch Scherben besteht.
Ob Menschen mit Fußfehlstellungen vom Barfußschuh profitieren, ist seit Einführung der Barfußschuhe Gegenstand von Diskussionen. Es lässt sich festhalten:
Vergleicht man Männer und Frauen, so scheint es, profitieren besonders Frauen von einem frühen Tragen von Barfußschuhen. Aufgrund der genetischen Veranlagung zu Bindegewebsschwächen haben vor allem Frauen über 50 häufig mit Fußdeformitäten zu kämpfen und müssen sogar an diesen operiert werden. Zur Stärkung des Bindegewebes ist für jüngere Frauen der Barfußschuh also besonders gewinnbringend.
Ob auch für Sie der Barfußschuh geeignet ist, lässt sich durch die orthopädische Expertise unserer Fußspezialisten und einer Ganganalyse / Laufanalyse beurteilen.
Barfußschuhe sind nicht für jeden geeignet und es gibt bestimmte Gruppen von Menschen, die sie möglicherweise nicht tragen sollten:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie sich von den Fußspezialisten von Lumedis in Frankfurt beraten.
Das geeignete Paar Barfußschuhe sollte in einem Fachgeschäft erstanden werden. Hier kann gegebenenfalls auch eine modellspezifische Beratung zum Trageverhalten stattfinden.
Bei ungeübten Barfußläufern gilt aber immer, mit kurzen Strecken zu beginnen und die Gehstrecke langsam zu steigern. Außerdem sollte auf gerade Flächen begonnen werden, also glattem Asphalt und zum Beispiel nicht mit Kopfsteinpflaster. Noch besser wäre ein ausgetretener Waldweg, da der Fuß hier noch mehr natürliche Federung erfahren kann.
Begonnen werden sollte mit einer maximalen Höchstzeit von 20 Minuten. Nach einigen Tagen kann eine schrittweise Steigerung von je 10 Minuten erfolgen, sofern keine Schmerzen auftreten. Die langsame Steigerung ist deswegen notwendig, damit sich der Fuß an seine neuen Belastungen gewöhnen kann. Denn wenn der Fuß zuvor durch herkömmliche Schuhmodelle größtenteils in seiner Funktion entlastet wurde (durch Sohlendämpfung und feste, den Fuß führende Materialien) muss der Fuß durch den Barfußschuh nun bei jedem Schritt den gesamten Körper aktiv stützen und stabilisieren. Besonders die Bänder müssen sich straffen und die Zehenmuskeln sich aufbauen.
Barfußschuhe sollten also eher wie ein Trainingsgerät gesehen werden, an das sich der Körper langsam gewöhnen muss. Anfangs kann es auch hilfreich sein, die Wadenmuskulatur vermehrt zu dehnen oder mit der Faszienrolleauszustreichen.
Mit Barfußschuhen zu joggen bedeutet auf dem Vorderfuß zu laufen und nicht über die Ferse abrollen. Von Sportmedizinern wird dieser Laufstil (Vorfußlauf / Ballenlauf) schon lange befürwortet, weil er besonders gelenkschonend sein kann und weniger direkte Kräfte auf die Knie und Hüfte wirken. Allerdings gilt auch zu bedenken, dass dieser Laufstil mehr Energie verbraucht und die Schrittgröße geringer ist.
Das Lauftempo mag zunächst also geringer werden. Auch erfahrene Läufer sollten wie alle Barfußanfänger mit geringeren Distanzen und komfortablen Geschwindigkeiten beginnen. Dies gilt insbesondere für Langstreckenläufern.
Für Menschen mit ausgeprägten Plattfüßen(Senkfüßen und Spreizfüßen) ist das Joggen in Barfußschuhen jedoch nicht zu empfehlen, weil es die Fehlstellung des Fußgewölbes noch verstärken wird. Bei anderen Fußfehlstellungen wie Knickfüßen, Hallux valgus oder Krallenzehen sollte vorher ein Orthopäde / Fußspezialist, konsultiert werden.
Genau wie beim normalen Barfußgang sollte zunächst mit einem weichen, flachen und ebenmäßigen Untergrund begonnen werden. Treten Schmerzen bereits während des Joggens / Laufens auf, sollte der Lauf mit dem Barfußschuh abgebrochen werden.
Weitere Tipps erfahren Sie auf unserer Seite: Wie finde ich den richtigen Laufschuh
Bisher konnte Ihnen noch keiner helfen, bzw. die Ursache für Ihre Beschwerden beim Gehen/Laufen finden?
Durch unser umfangreiches Wissen und unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Laufanalyse und Sportmedizin haben wir eine differenzierte Betrachtungsweise, welche Ihnen helfen wird, schmerzfrei zu laufen.
Bei uns bekommen Sie:
Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf.
Lumedis - sportmedizinische Analyse
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Gerade zu Beginn des Joggens / Laufens mit dem Barfußschuh kann es zu Schmerzen
Auch Krämpfe und Muskelkater von Füßen und Waden sind nicht unüblich. Grund dafür sind meistens eine Überlastung oder ein Nährstoffmangel. Neben der Einnahme von Magnesium und Calcium sollte das Gehen in den Barfußschuhen anfangs seltener stattfinden. Nach Abklingen der Schmerzen kann wieder sanft der Einstieg beginnen.
Zusätzlich sollte auch immer ein Training (Kräftigungsübungen, Faszienübungen und Dehnübungen) für die Füße, Unterschenkel, Oberschenkel, Hüfte und Rumpf erfolgen.
Bleiben die Schmerzen oder verschlimmern sich diese, sollte auf das Tragen von Barfußschuhen verzichtet und der Orthopäde / Fußspezialist konsultiert werden.
Inzwischen gibt es sowohl wasserfeste, als auch wärmende Barfußschuhe, die in der kalten Jahreszeit getragen werden können. Dabei sollte aber auf ein hochwertiges Modell zurückgegriffen werden. Denn die dünne Sohle muss aus besonderem Material bestehen, damit sie einerseits dünn und flexibel bleibt und andererseits dennoch eine Barriere gegen den kalten Boden darstellt und rutschfest ist.
Laut Erfahrungsberichte sind diese Barfußschuhe trotz aller Bemühungen nicht genau so warm wie herkömmliche Winterschuhe, so dass es gilt nach dem eigenen Lauf- und Tragekomfort zu entscheiden. Spätestens bei Glatteis, Schnee oder Graupeln muss auch bezüglich des Profils der Sohle kritisch hinterfragt werden, ob das initiale Bedürfnis nach dem Barfußgefühl noch erfüllt wird und ob das eigene Sicherheitsbedürfnis bezüglich Ausrutschens und Stürzen nicht doch überwiegen sollte.
Die Vorteile der Wasserdichter Barfußschuhe ist natürlich
Der Nachteil kann sein,
Da kleine Kinder ohnehin viel barfuß laufen und dies auch sollten, ist das Tragen von Barfußschuhen auch zu empfehlen. Die meisten hochwertigeren Kinderschuhe sind ohnehin mit dünnen Sohlen und flexiblen Materialien ausgestattet, um den Gleichgewichtssinn der Kinder zu unterstützen und das Wachstum nicht zu verhindern beziehungsweise zusätzlich zu fördern.
Diese Empfehlung gilt jedoch nicht uneingeschränkt. Vorher sollte durch den Kinderarzt festgestellt werden, ob das jeweilige Kind auch geeignet ist für Barfußschuhe.
stellen eine Kontraindikation (Gegenanzeige) für das Tragen dieser Schuhe dar. Bei milden Fußverformungen wie zum Beispiel einem Plattfußkönnen die richtigen Barfußschuhe aber auch hilfreich sein. Dies sollte aber immer durch einen Kinderarzt oder Orthopäden festgestellt werden. Je nach Alter des Kindes und seiner sportlichen Beanspruchungen sollten auch herkömmliche Schuhe wieder in Erwägung gezogen werden (Tanzschuhe, Wanderschuhe etc.)
Genauso wie Barfußschuhe für Kinder sinnvoll sein können, stellen auch Lauflernschuhe eine mögliche wichtige Unterstützung im kindlichen Wachstumsprozess dar. Dabei ist zu beachten, dass das Sohlenmaterial ausreichend rutschfest ist und vor Verletzungen zum Beispiel durch Scherben, Steinchen und Nägel schützt. Damit bei empfindlicher Kleinkindhaut keine Blasen oder wunden Stellen entstehen, gilt es das Material auf Atmungsaktivität zu prüfen. Auch sollte es entsprechend flexibel sein, dass es beim raschen Wachstum des Kindes nicht sofort zu Scheuerstellen und Druckstellen kommt.
Bisher ist der Barfußschuh als Lauflernschuh noch eher unbeliebt und dies hat auch wichtige Gründe.
Der Barfußschuh kann also eine zusätzliche unterstützende Funktion beim Laufen lernen sein, den normalen Lauflernschuh aber nicht ersetzen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein hochwertiger Barfußschuh das natürliche Gang- und Laufbild unterstützen und stärken kann.
Dies gilt jedoch nur bei gesunden anatomischen Bedingungen.
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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!