PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Cortison ist ein körpereigenes Hormon, das entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Deshalb kann man es als Medikament bei vielen Erkrankungen erfolgreich nutzen.
Wann man es einsetzt und was Sie bei der Einnahme beachten sollten, erfahren Sie hier. Die Spezialisten von Lumedis in Frankfurt beraten Sie gerne persönlich in ihrer Sprechstunde. Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin!
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Anatomie der Rückenmuskulatur
Cortison wirkt entzündungshemmend – das heißt, es beruhigt gereiztes Gewebe und reduziert Schwellungen. Wenn bei Rückenschmerzen eine Nervenwurzel oder ein Gelenk entzündet ist, kann Cortison gezielt an dieser Stelle die Entzündungsreaktion stark abschwächen oder sogar ganz stoppen. Dadurch lassen die Schmerzen nach, der Druck auf die Nerven wird geringer, und die Beweglichkeit des Rückens verbessert sich. Der Effekt tritt nicht sofort, aber oft innerhalb weniger Tage ein. Cortison behandelt dabei nicht die Ursache des Problems (z. B. den Bandscheibenvorfall), sondern hilft, den entzündlichen Teil des Problems zu reduzieren. Viele Patienten berichten nach der Gabe von Cortison über eine spürbare Entlastung, was sowohl den Alltag als auch die Physiotherapie deutlich erleichtert. Wichtig ist: Cortison ist kein dauerhaftes Schmerzmittel, sondern eine unterstützende Maßnahme, um akute Phasen zu überbrücken und um andere Therapien effektiver durchführen zu können. Es kann sowohl als Tablette eingenommen als auch direkt an die betroffene Stelle gespritzt werden – Letzteres erfolgt in der Regel unter bildgebender Kontrolle (CT). Bei sorgfältiger Anwendung über einen kurzen Zeitraum ist die Cortisonbehandlung meist gut verträglich und hat wenig Nebenwirkungen.
Ob eine Cortisonspritze oder Tabletten besser geeignet sind, hängt von Art und Ort der Beschwerden ab. Eine Cortisonspritze wirkt gezielt und „lokal“; das heißt, sie wird direkt in die Nähe des entzündeten Bereichs (z. B. der Nervenwurzel) verabreicht. Dadurch bleibt die Belastung auf den gesamten Körper gering, und die Wirkung setzt meist schneller ein. Tabletten hingegen wirken im ganzen Körper und werden besser dann eingesetzt, wenn mehrere schmerzhafte Bereiche betroffen sind oder eine Spritzenbehandlung aus anderen Gründen nicht möglich ist. Weil sich das Cortison im ganzen Körper verteilt, sind Tabletten jedoch mit mehr Nebenwirkungen verbunden. Die endgültige Entscheidung trifft der behandelnde Arzt je nach Einzelfall und in Absprache mit dem Patienten.
Cortison kann bei der richtigen Indikation (dem richtigen Grund) eine deutliche Linderung der Rückenschmerzen erzielen – vor allem, wenn eine Entzündung oder ein Reizzustand der Nervenwurzel vorliegt. Viele Patienten berichten bereits nach wenigen Tagen über eine spürbare Besserung von Schmerzen, Beweglichkeit und somit auch ihrer Lebensqualität. Der Erfolg ist jedoch individuell unterschiedlich und hängt natürlich von der Ursache der Beschwerden ab. Cortison ist kein Allheilmittel und sollte immer im Rahmen eines umfassenden Therapiekonzepts eingesetzt werden. Aber besonders in Kombination mit Physiotherapie lassen sich gute Ergebnisse erzielen.
Trotz ihrer Wirksamkeit können Cortisonbehandlungen auch Nebenwirkungen haben – vor allem bei längerer Anwendung oder hoher Dosierung. Häufige Nebenwirkungen bei Tabletteneinnahme sind Gewichtszunahme, erhöhter Blutzucker, Blutdruckanstieg, Wassereinlagerungen und Schlafstörungen. Bei Spritzen kann es zu örtlichen Hautverfärbungen, Gewebeschwund oder (in sehr seltenen Fällen) auch zu Infektionen kommen. Auch Gelenke oder Bandscheiben können bei zu häufiger Injektion geschädigt werden. In manchen Fällen steigt bei langfristiger Einnahme das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) oder Muskelschwäche. Psychische Veränderungen wie Nervosität, Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen sind ebenfalls möglich.
Wichtig: Eine kurzfristige, gezielte Cortisonanwendung (z. B. bei akuten Rückenschmerzen) ist in der Regel gut verträglich. Dennoch muss sie immer ärztlich begleitet erfolgen, um Risiken zu reduzieren und die richtige Dosis sowie Anwendungsdauer zu wählen. Personen mit bestehenden Grunderkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Magenproblemen sollten besonders sorgfältig überwacht werden.
Abbildung eines gesunden Wirbels (1.) mit guter trabekulärer Struktur und eines Fischwirbels (2.)
Die Wirkung von Cortison tritt meist innerhalb weniger Tage nach der Gabe ein, oft bereits nach 24 bis 72 Stunden. Bei einer direkten Injektion (Spritzengabe) an die betroffene Nervenwurzel (z. B. einer PRT) kann der Effekt sogar schneller spürbar sein. In manchen Fällen dauert es jedoch etwas länger, bis eine deutliche Besserung eintritt.
Wichtig ist vor allem, realistische Erwartungen zu haben: Cortison lindert die Entzündung und damit auch die Schmerzen – heilt aber nicht die Ursache, also z. B. den Bandscheibenvorfall. Wenn nach etwa einer Woche keine Wirkung eintritt, sollte die Therapie daher vom Arzt überprüft werden.
Wenn Cortison keine spürbare Besserung bringt, sollte vom Arzt zunächst überprüft werden, ob die Diagnose korrekt ist. Möglicherweise liegt die Ursache der Beschwerden nicht in einer entzündlichen Reizung, sondern in einer strukturellen Veränderung, die operativ oder anders behandelt werden muss. In solchen Fällen sind alternative Maßnahmen wie gezielte Physiotherapie, Infiltrationen mit anderen Wirkstoffen, Schmerztherapie, chiropraktische oder osteopathische Ansätze oder auch eine neurologische Abklärung sinnvoll. Auch bildgebende Verfahren wie ein MRT können helfen, die Ursache besser einzugrenzen. Denn generell gilt: Nicht jede Rückenschmerzform spricht auf Cortison an.
Es gibt zahlreiche Alternativen zur Cortisontherapie, die je nach Ursache der Rückenschmerzen eingesetzt werden können. Dazu zählen Schmerzmittel wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), also Ibuprofen oder Diclofenac, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Auch physiotherapeutische Maßnahmen wie manuelle Therapie, Kräftigungsübungen oder Wärmeanwendungen haben immer einen hohen Stellenwert. Akupunktur, Massagen oder Osteopathie können je nach Befund ebenfalls hilfreich sein. Bei muskulären Ursachen können gezielte Dehnübungen helfen, während bei Bandscheibenvorfällen manchmal auch minimalinvasive Verfahren (z. B. PRT) zum Einsatz kommen.
Bei chronischen Rückenschmerzen sind psychologische Schmerzbewältigung, Verhaltenstherapie oder Multimodale Schmerztherapie ebenfalls wichtige Bestandteile der Behandlung. Die Wahl der Therapie richtet sich weiterhin natürlich immer nach der individuellen Diagnose, den bisherigen Maßnahmen und dem Allgemeinzustand des Patienten. Ein ganzheitlicher Ansatz mit individuell angepasstem Behandlungsplan ist in den meisten Fällen am ehesten von Erfolg geprägt.
Übung Fersensitz
Das Bild oben zeigt die Startposition.
Das Bild unten zeigt die Endposition.
Welche Übungen "die Besten" sind, kann man leider nicht pauschal sagen. Die Übungen werden individuell angepasst für jeden Patienten erstellt.
Die Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis haben über Jahre viel Erfahrung mit gezielten Übungen gegen die vorhandenen muskulären Dysbalancen gesammelt.
Durch die richtigen Übungen muss ein Gegenzug gegen die Dysbalance erzeugt werden, um die Winkel der Wirbelsäule zu verbessern.
Beim Zusammenstellen der Übungen ist die Ursache und das Ausmaß der Rückenschmerzen zu berücksichtigen.
Der Erfolg kann mit einer Wirbelsäulenvermessung bestätigt werden.
Gerne helfen wir bei Lumedis Ihnen, die besten Übungen für Sie zu finden und stellen Ihnen einen passenden Trainingsplan zusammen.
Cortison darf in der Schwangerschaft nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. In bestimmten Fällen, etwa bei schweren Rückenschmerzen mit Nervenbeteiligung, kann eine niedrige Dosis sinnvoll sein, wenn der Nutzen das Risiko überwiegt. Kortison wird in der Schwangerschaft zwar bereits bei anderen Erkrankungen eingesetzt, ist aber nie ohne Nebenwirkungen. Bei lokalen Injektionen (Spritzengabe) ist die Belastung für das Kind geringer als bei Tabletten, da weniger Wirkstoff in den gesamten Blutkreislauf gelangt. Dennoch sollte die Entscheidung immer individuell in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder dem Frauenarzt getroffen werden.
Sie leiden an chronischen Rückenschmerzen und Ihnen konnte bisher nicht ausreichend geholfen werden?
Gerne schauen sich die Wirbelsäulespezialisten Ihren Fall an!
Lumedis hat sich auf die Behandlung chronischer Rückenschmerzen mit einem abgestimmten Trainingsprogramm mit individuellen Übungen spezialisiert.
Nur wenn alle Faktoren wie
berücksichtigt werden, kann ein nachhaltiger Behandlungserfolg erzielt werden.
Lumedis Frankfurt
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