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Dr. Nicolas Gumpert
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
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Stellen Sie bei Ihrem Kind eine nicht schmerzhafte Schwellung an Bein oder Arm fest? Dann könnte es sich um eine juvenile Knochenzyste handeln und Sie sollten diesen Verdacht durch kompetente Orthopäden schnell abklären lassen.
Unsere Knochenspezialisten von Lumedis bringen durch Ihre jahrelange Erfahrung mit Kindern diese Kompetenz mit und werden bei ihren Untersuchungen und Behandlungen von einem interdisziplinär breit aufgestellten Team und modernsten Techniken unterstützt. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Wunschtermin.
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Eine juvenile Knochenzyste ist eine gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Aushöhlung im Knochen, die, wie der Name bereits sagt, besonders häufig bei Kindern oder Jugendlichen auftritt.
Sie zählt zu den gutartigen Knochentumoren und entsteht meist in der Wachstumsphase langer Röhrenknochen, wie beispielsweise des Oberschenkelknochens oder Oberarmknochens. In der Regel verursacht sie keine Symptome, schwächt jedoch die Struktur und Festigkeit des Knochens, sodass es leichter zu Verletzungen der Knochenstruktur wie Knochenbrüche kommen kann.
Warum eine juvenilen Knochenzyste entsteht ist in den meisten Fällen unklar. Trotzdem gibt es einige Faktoren die zu der Bildung einer Knochenzyte beitragen können:
Juvenile Knochenzysten treten typischerweise in einem Alter zwischen 10 und 20 Jahren auf. In dieser Phase wachsen die Knochen stark, wodurch die Entstehung von Knochenzysten durch die ständige Veränderung im Gewebe begünstigt wird.
Juvenile Knochenzysten treten besonders häufig in der Nähe der Wachstumsfugen (an den sog. Metaphysen) von langen Röhrenknochen auf. Am häufigsten sind der Oberarmknochen (Humerus) und der Oberschenkelknochen (Femur) betroffen. Grundsätzlich können sie jedoch an allen Knochen des Körpers auftreten.
Sie suchen eine zweite Meinung oder sind mit dem Therapiefortschritt nicht ausreichend zufrieden?
Gerne schauen sich die konservativen Hüftspezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
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Juvenile Knochenzysten verursachen in den meisten Fällen keine Symptome und werden meist zufällig entdeckt. Mögliche erste Anzeichen sind lokale Schwellungen oder Schmerzen, die durch den Druck auf umliegende Strukturen verursacht werden. Auch ungewöhnlich starke Schwellungen oder Schmerzen nach leichten Verletzungen können ein Hinweis sein. Im ungünstigsten Fall schwächen die juvenilen Knochenzysten die Knochenstruktur so stark, dass es zu einer pathologischen Fraktur, also einem Bruch kommt, der bei gesundem Knochen und gleichem Unfallhergang nicht auftreten würde.
Im Allgemeinen verursacht eine juvenile Knochenzyste keine Schmerzen. Es kann jedoch bei großem Wachstum, ungünstiger Lokalisation oder bei Verletzungen zu Schmerzen kommen. Diese entstehen in der Regel durch den Druck, den das Wachstum der Zyste auf das umliegende Gewebe ausübt, oder durch Verletzungen des Knochens, die durch die Zyste verursacht werden.
Die Diagnose wird in der Regel zufällig bei einer Bildgebung der betroffenen Stelle aus anderen Gründen gestellt. In der Anamnese können eine langsame Größenzunahme oder eine Zunahme der Schmerzen über mehrere Wochen sowie ein Bruch nach einem leichten vorausgegangenen Trauma, wie beispielsweise das einfache Abfangen mit dem Oberarm, Hinweise auf eine Knochenzyste sein.
Im Röntgenbild ist eine juvenile Knochenzyste typischerweise durch eine charakteristische, glatt begrenzte Aufhellung im Knochen erkennbar. Diese lässt sich am Anfang oder am Ende des Knochens im Bereich der "Methaphyse" finden. Ist die Diagnose unklar, kann sie durch eine MRT-Untersuchung bestätigt werden.
Das Röntgenbild ist die einfachste und schnellste Methode, um eine Knochenzyste darzustellen, da es die Knochenstrukturen besonders gut abbildet. Zu sehen ist eine meist rundliche, ggf. mit Flüssigkeit gefüllte oder leere, scharf begrenzte Aushöhlung im Knochen. Die Zyste ist von einer dünnen Knochenhülle umgeben. Der Knochen ist an der betroffenen Stelle häufig nach außen gewölbt.
Ein MRT ist besonders hilfreich bei der Diagnose einer juvenilen Knochenzyste, wenn diese von anderen Zysten oder ähnlichen Erkrankungen des Knochens unterschieden werden muss, beispielsweise von einer aneurysmatischen Knochenzyste. Mithilfe des MRTs können Form, Größe, Füllung und genaue Lokalisation der Zyste besser beurteilt werden, wodurch sich auch die Gefährlichkeit der Zyste, beispielsweise für einen Knochenbruch oder einen aggressiven Wachstumsmodus, besser einschätzen lässt.
Eine juvenile Knochenzyste ist immer gutartig und kann nicht bösartig werden. Tritt ein bösartiges Wachstum auf, dann handelte es sich ursprünglich nicht um eine juvenile Knochenzyste. Um diese verschiedenen Knochenerkrankungen sicher voneinander abgrenzen zu können, ist eine genaue Diagnostik sehr wichtig.
Eine Behandlung der juvenilen Knochenzyste ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, da diese häufig auch ohne Behandlung von selbst zurückgeht, sich sozusagen „verwächst“. Das gilt insbesondere für kleine juvenile Knochenzysten, da das Risiko einer Fraktur bei diesen gering ist.
Sollte eine Therapie notwendig werden, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die eine schnelle Ausheilung herbeiführen können. Am häufigsten wird die operative Ausschabung mit anschließender Auffüllung der Zyste mit Knochenmaterial angewandt. Weitere Therapieansätze sind Kortison-Injektionen, die Stabilisierung des Knochens mittels ESIN-Osteosynthese oder die Behandlung nach erfolgtem Knochenbruch.
Eine Operation ist dann notwendig, wenn die Zyste den Knochen so stark schwächt, dass Brüche leicht möglich sind. Ist der Knochen bereits gebrochen, muss er in der Regel operativ stabilisiert werden, da er nicht allein im Gips ausheilen kann. Droht ein Bruch, wird die Zyste in der Regel entfernt und der entstandene Hohlraum mit Knochenmaterial aufgefüllt. Der Knochen wird gegebenenfalls vorübergehend mit weiterem Material stabilisiert.
Die Prognose ist sehr gut. Die meisten juvenilen Knochenzysten heilen entweder spontan aus oder bleiben nach einer erfolgreichen Behandlung dauerhaft verschwunden. Selten kann es zu Rezidiven (Rückfällen) kommen, die jedoch meist mit der Zeit ebenfalls gut ausheilen.
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