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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Eigenbluttherapie bei Kniearthrose

Lumedis - Ihre konservativen Kniespezialisten in Frankfurt am Main

Eine Kniearthrose ist nach Rückenschmerzen, der häufigste Grund ein Lebensqaulitätseinschränkung am menschlichen Körper. Es konkurrieren viele seriöse und unseriöse Therapieoptionen bei der Behandlung einer Kniearthrose. Lassen Sie sich von uns zur Eigenbluttherapie beraten. Wie erstellen für Sie einen individuellen Therapieplan, um Ihre Beschwerden auf ein Minimum zu reduzieren.
Hier einen Termin vereinbaren.

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was ist eine Eigenbluttherapie bei Kniearthrose?

Unter einer Eigenbluttherapie bei Kniearthrose versteht man die Behandlung mit Bestandteilen des eigenen Blutes bei Vorhandensein einer Arthrose des Knies. Dabei soll eine verbesserte Wund-, Knochen- und Knorpelheilung ermöglicht werden.

Indikationen / Gründe für eine Behandlung mit Eigenbluttherapie bei Kniearthrose

Leichte Arthrosen: Bei leichten Arthrosen im Kniegelenk kann durchaus ein Versuch mit einer Eigenblutbehandlung unternommen werden. Auch würde man weitere konservative Maßnahmen, wie die Physiotherapie, anwenden, um eine Besserung der Beschwerden zu erreichen.

Kontraindikationen für Operationen: Ist die Kniearthrose schon so weit vorangeschritten, dass eine operative Behandlung versucht werden muss, aber es hierfür Kontraindikationen gibt, sollte man einen Behandlungsversuch mit einer Eigenblutbehandlung unternehmen. Kontraindikationen für eine Kniegelenksoperation, wären z.B. das fortgeschrittene Alter des Patienten oder aber auch schwere Begleiterkrankungen, die ein zu hohes Risiko für eine Operation bedeuten könnten. In diesem Fall kann man ebenfalls eine Eigenblutbehandlung versuchen.

Ausbleiben einer Besserung unter konservativer Therapie: Wenn bei einer Kniearthrose ein konservativer Behandlungsversuch erfolglos bleibt, kann man ebenfalls einen Therapieversuch mit einer Eigenblutbehandlung unternehmen.

Röntgenbild einer Kniearthrose (seitlich).
Die Kniearthrose hat das 4. Stadium und somit den höchsten Grad einer Kniearthrose erreicht.

  1. Osteophyt an der Kniescheibe (Patella)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. fehlender Gelenkspalt (4. gradiger Knorpelschaden)
  4. Schienbeinknochen (Tibia)
  5. Oberschenkelknochen (Femur)

Ablauf der Behandlung

Zunächst werden dem Patienten einige Milliliter seines eigenen Blutes abgenommen und dieses anschließend in einer Zentrifuge aufbereitet. Durch die Rotation trennen sich die einzelnen Blutbestandteile, wobei sich das sogenannte Blutplasma von den übrigen Komponenten absetzt. Dieses Blutplasma wird anschließend abpipettiert und dem Patienten direkt in das Kniegelenk injiziert. Dem Blutplasma wird eine wundheilungsfördernde, entzündungshemmende sowie knochen- und knorpelregenerierende Wirkung zugeschrieben. Die Eigenblutbehandlung kann in bestimmten Abständen mehrmals wiederholt werden, um den therapeutischen Effekt zu verstärken und das Behandlungsergebnis weiter zu verbessern.

Dauer der Behandlung

Die Behandlungsdauer der Eigenblutbehandlung ist etwa zwischen 15 und 45 Minuten, je nachdem, wie viele Stellen im Bereich des Knies gespritzt werden müssen. Die längste Zeit nimmt die Präparation des Blutes des Patienten in Anspruch.

Wie häufig muss man das wiederholen?

Wie häufig man eine Eigenblutbehandlung wiederholen muss, hängt von der Schwere der Kniearthrose und auch vom Ansprechen auf die Eigenblutbehandlung ab. Man kann mit 3-5 Therapieeinheiten rechnen, die einen Abstand von 1-3 Wochen haben sollten. Bei einem sehr guten und schnellen Ansprechen kann man eine geringere Anzahl von Eigenblutbehandlungen durchführen.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Von der Eigenblutbehandlung bei der Kniearthrose erwartet man eine Verbesserung der Schmerzen, die dadurch bedingt ist, dass das Blutplasma eine Entzündungshemmung herbeiführen soll. Des Weiteren erhofft man sich, dass der geschädigte Knorpel, der noch im Kniegelenk vorhanden ist, durch das Blutplasma repariert wird und sich so nicht weiter ausdünnt, was ebenfalls zu einer deutlichen Beschwerdelinderung führt. Knorpel, der komplett durch die Kniearthrose abgerieben und verschwunden ist, bildet sich nicht mehr nach.

Wie schmerzhaft ist eine ACP-Behandlung am Knie?

Das Einspritzen ist, je nach Empfindlichkeit des Patienten schmerzhaft, wird manchmal auch unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Die eigentliche Applikation des Blutplasmas ist nicht mehr schmerzhaft.

Was sind die Risiken?

Da man die Spritzen in das Kniegelenk setzt, kann es trotz der Einhaltung strenger hygienischer Bedingungen zu einem Eindringen von Keimen in das Kniegelenk kommen, was dann eine Kniegelenksentzündung zur Folge hätte. Dieses schwere Krankheitsbild muss dann meistens stationär weiterbehandelt werden und sollte in jedem Fall vermieden werden. Etwas häufigere Risiken der Eigenblutbehandlung sind Reizungen im Bereich der Einstichstelle bzw. auch kleine Nachblutungen. Manchmal kann es auch vorkommen, dass es nach einer Applikation der Spritze zu einer Einblutung in das Gelenk kommt, was dann weiterführende Behandlungen notwendig macht.

Kosten

Die Kosten für eine Eigenblutbehandlung variieren und sind davon abhängig, wie oft die Behandlung durchgeführt wird, ob einfache Eigenblutbehandlungen stattfinden oder noch Bestandteile dem Eigenblut beigemischt werden. Man sollte zwischen 30 und mehreren hundert Euro für eine Eigenblutbehandlung rechnen.

Übernimmt das die private Krankenversicherung?

Die private Krankenversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für eine Eigenblutbehandlung.

Was sind die alternativen Behandlungen?

Die Eigenblutbehandlung bei einer Kniearthrose hat sich erst in den letzten Jahren durchgesetzt. Die gesamte Palette der konservativen Kniegelenksarthrosebehandlung stellt auch weiterhin eine Alternative zur Eigenblutbehandlung dar und sollte versucht werden, auch wenn eine Eigenblutbehandlung nicht den gewünschten Erfolg zeigt. Zu nennen wäre ganz oben die Krankengymnastik. Diese soll die Muskeln auftrainieren, die um das Knie herum gelagert sind. Mit dem Auftrainieren der Muskeln wird das Kniegelenk entlastet und sollte bei einer Kniegelenksarthrose dann auch weniger schmerzen. 
Des Weiteren stehen auch noch Salben und Gele zur Verfügung, die bei einer Kniearthrose zum Einsatz kommen können. Diese sind pflanzlicher, aber auch chemischer und homöopathischer Natur und sollten ein- bis zweimal am Tag angewandt werden. Zu nennen wären Ibuprofen oder Diclofenac als chemische Substanzen, aber auch Kyttasalbe und Arnika auf Seiten der homöopathischen bzw. pflanzlichen Mittel. Neben der Eigenblutbehandlung rückt auch die Applikation von Hyaluron, einem Bestandteil des Knieknorpels, in den Fokus der Behandlungsmöglichkeiten. Ähnlich wie bei der Eigenblutbehandlung wird Hyaluron ebenfalls in den Gelenkspalt appliziert, in der Hoffnung, dass der dort noch befindliche Knorpel stabilisiert wird und sich wieder aufbaut.

Wann sollte keine Eigenblutbehandlung am Knie durchgeführt werden?

Blutgerinnungsstörung: Wenn Patienten Blutgerinnungsstörungen haben, also wenn die Blutgerinnung herabgesetzt ist, sollten Eigenblutbehandlungen nicht durchgeführt werden. Die Gefahr einer Blutung im Kniegelenk nach der Punktion wäre zu groß, sodass man mit der Punktion des Gelenks eher zurückhaltend sein sollte.

Wundheilungsstörungen: Sind bei den Patienten Wundheilungsstörungen bekannt, also dass sich Wunden schlechter verschließen, sollte ebenfalls mit Eigenblutbehandlungen sehr vorsichtig vorgegangen werden. Zwar sind die Stellen im Kniegelenk, in die das eigene Blutplasma injiziert wird, sehr klein, aber bei Wundheilungsstörungen kann es zu deutlich längeren Heilungen kommen.

Schwere Arthrose: Schwere Arthrosen, die einen kompletten Knorpelverlust hervorrufen, sollten nicht mehr mit Eigenblut behandelt werden, da der voraussichtliche Nutzen der Behandlung zu gering ist. Hier kommt dann bei starken Beschwerden nur noch die Implantation eines künstlichen Kniegelenks in Frage.

Kniegelenksinfekte: Kniegelenksinfekte, die entweder akut sind oder aber in der Vergangenheit stattgefunden haben, stellen ebenfalls eine Kontraindikation für eine Eigenblutbehandlung dar. Der Grund liegt darin, dass man ein akut infiziertes oder entzündetes Knie nicht punktieren sollte. Des Weiteren sollte man bei Patienten, die in der Vergangenheit schon ein oder sogar mehrere Male eine Kniegelenksinfektion hatten, mit einer Eigenblutbehandlung vorsichtig sein, da hier die Neigung zur Keimverschleppung bei diesen Patienten erhöht zu sein scheint. In diesem Fall sollte man zunächst andere konservative Behandlungsmaßnahmen in Betracht ziehen. Dazu zählen sogenannte nicht-invasive Behandlungen wie die Physiotherapie oder auch Kühlung, Salbenanwendung oder Tablettenbehandlung.

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Kniespezialisten

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