Würfelbein gebrochen

Ein gebrochenes Würfelbein kann extrem schmerzhaft sein und die Parienten in Ihrem Alltag stark einschränken. Wichitg für ein optimales Behandlungsergebnis ist eine schnelle und adäquate Therapie.
Unsere Frankfurter Spezialististen von Lumedis haben sich auf die Behandlung eines gebrochenen Würfelbeines spezialisiert und können Ihnen neben einer ausführlichen Diagnose eine individuell an Sie angepasste multimodale Therapie anbieten. Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

So wie jeder Knochen unseres Körpers, kann auch das Würfelbein von einem Bruch betroffen sein. Das bedeutet, dass der Knochen meist infolge einer Gewalteinwirkung, beispielsweise durch einen Unfall, in zwei oder mehr Teile gebrochen ist.
Der Bruch kann je nach Schwere des Traumas vollständig oder inkomplett ausfallen.
Durch die Knochenschädigung kann es, je nach Schweregrad des Bruches, zu zeitweiligen Funktionseinschränkungen und Schmerzen im Fuß kommen.

Das Würfelbein, welches auch Os cuboideum genannt wird, gehört zu den Fußknochen des menschlichen Körpers. Es ist ein kleiner, würfelförmiger Knochen, der gemeinsam mit weiteren kleinen Knochen die sogenannte „Fußwurzel“ bildet. Dort liegt es lateralseitig, d.h. an der äußeren Kante des Fußes.
Durch seine Lage stellt es eine Verbindung zwischen dem Fersenbein (Calcaneus) und dem 4. und 5. Mittelfußknochen her.
Das Würfelbein spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Fußes und der Bewegung des Fußgelenks.

• Trauma / Unfall
  • Sturz auf den Fuß
  • Schlag auf den Fuß
  • Sportverletzungen
• Überlastung
• Stoffwechselerkrankungen

Abhängig von der Art und Schwere des Bruches können verschiedene Symptome auftreten. Das mit Abstand am häufigsten auftretende Symptom bei einem gebrochenen Würfelbein sind Schmerzen im Fuß. Die Schmerzen können an Intensität zunehmen, wenn der betroffene Fuß belastet oder bewegt wird.
Manchmal kann der Bereich im Fuß, in dem das Würfelbein liegt auch anschwellen und es können sich Blutergüssen bilden. Insbesondere dann, wenn das Würfelbein infolge eines Traumas gebrochen ist, treten manchmal Verfärbungen der Haut durch Blutergüsse auf.
Wenn Sie sich eine schwerwiegendere Fraktur zugezogen haben, kann der Fuß im Zuge der Verletzung anschwellen und dadurch die Beweglichkeit vorübergehend eingeschränken. Das Fußgelenk kann sich während dieser Zeit steif anfühlen und es kann Ihnen unter Umständen schwer fallen den Fuß zu bewegen.
Außerdem kann der Fuß bei einem gebrochenen Würfelbein sehr empfindlich auf Berührungen reagieren.

Leider kann man nicht pauschal sagen, wie sich die Schmerzen bei einem gebrochenen Würfelbein anfühlen. Die Schmerzempfindung hängt unter anderem ab von:

• der Schwere des Bruchs
• möglichen Begleitverletzungen
• Ihrer individuellen Schmerzempfindlichkeit

Viele Betroffene berichten von scharfen bzw. stechenden Schmerzen bei einem gebrochenen Würfelbein.
Die Schmerzen können an Intensität zunehmen, wenn der Fuß mit Gewicht belastet oder bewegt wird. Der bewegungsabhängige Schmerz kann dadurch das Gehen erheblich erschweren.
Weiterhin kann der Fuß bei einem Bruch des Würfelbeins extrem berührungsempfindlich sein, sodass schon leichte Berührungen als schmerzhaft empfunden werden können.

Alternative Ursachen für Ihre Schmerzen finden Sie in unserem Artikel "Schmerzen am Würfelbein".

Die Diagnose eines Würfelbeinbruchs beginnt in der Regel mit einem Anamnesegespräch. Dabei befragt der Arzt Sie als Patienten/-in insbesondere zum Geschehen des Unfallhergangs und den seit dem Ereignis bestehenden Schmerzen.
Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung des betroffenen Fußes. Dabei schaut der Arzt nach möglichen Schwellungen und Blutergüssen. Außerdem werden die Berührungsempfindlichkeit des Fußes und eventuelle Bewegungseinschränkungen überprüft.
Die Informationen des Befragungsgespräches und der körperlichen Untersuchung ermöglichen es dem Behandler oft schon eine Verdachtsdiagnose zu äußern.
Um allerdings eine exakte Diagnose stellen zu können, sind bildgebende Verfahren als ergänzendes diagnostisches Verfahren unumgänglich., wie

• das Röntgen
• die Computertomographie (CT)
• die Magnetresonanztomographie (MRT)

Wenn Sie Schmerzen im Bereich des Würfelbeins im Fuß haben, brauchen Sie nicht immer direkt ein Röntgenbild vom Fuß machen lassen. Da eine Röntgenuntersuchung mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden ist, welche potentiell schädlich für unseren Körper sein kann, sollte eine Röntgenuntersuchung nur gemacht werden, wenn dies für die Diagnosestellung und die darauf basierende Behandlung sinnvoll ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn nach vorangehendem Anamnesegespräch und körperlicher Untersuchung der Verdacht eines Bruchs des Würfelbeins besteht.
So Sollte eine Rötgenuntersuchung erfolgen bei vorausgegangenem Unfall und folgenden Symptomen im Bereich des Würfelbeines, um einen möglichen Bruch zu bestätigen oder auszuschließen:

• Schmerzen
• Schwellungen
• Blutergüsse
• Bewegungseinschränkungen

Auch bei Schmerzen, die über einen längeren Zeitraum hinweg anhalten, kann eine Röntgendiagnostik sinnvoll sein, um der Schmerzursache genauer auf den Grund zu gehen.
Weiterhin kann Ihr Arzt in seltenen Fällen auch eine Röntgenuntersuchung anordnen, um andere Erkrankungen, wie Arthritis oder bösartige Knochenerkrankungen, auszuschließen oder zu diagnostizieren.

Ein MRT-Scan (Kurzform für Magnetresonanztomographie) des Würfelbeins wird in der Routinediagnostik bei Verdacht auf ein gebrochenes Würfelbein in der Regel nicht benötigt. Allerdings kann das MRT in speziellen Situationen sehr hilfreiche Informationen liefern. Dies ist der Fall, wenn zusätzliche Informationen über die Weichteilgewebe im Bereich des Würfelbeins erforderlich sind, wie:

• Bänder
• Sehnen
• Muskeln

Wenn beispielsweise bei komplexen Verletzungen die klinische Untersuchung und die Röntgenaufnahme nicht ausreichen, um die Art und den Schweregrad der Verletzung hinreichend abzuklären, kann eine Magnetresonanztomographie in Betracht gezogen werden.
So kann im MRT-Bild gut beurteilt werden, ob durch den Verletzungshergang Bänder oder Sehnen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Aber auch wenn Sie unter lang anhaltenden Schmerzen im Bereich des Würfelbeins leiden, welche sich durch die klinische Untersuchung und ein Röntgenbild nicht erklären lassen, kann es sinnvoll sein, ein MRT-Scan durchführen zu lassen.
Dadurch, dass eine MRT-Untersuchung teurer und zeitaufwändiger als eine Röngten-Untersuchung ist, wird diese Art der bildgebenden Diagnostik nicht routinemäßig durchgeführt. Die Notwendigkeit eines MRTs wird deswegen vom Arzt in Anbetracht Ihrer Symptome sorgfältig abgewogen.

Die Therapie eines gebrochenen Würfelbeins hängt einerseits von der Art des Bruchs und andererseits von der Verletzungsschwere ab. Allgemein kann hierbei zwischen zwei grundlegenden Behandlungsansätzen abgewogen werden:

1. Konservativ (nicht-operativen)
2. Chirurgisch (operativen)

Die konservative Therapie umfasst neben anfänglicher Ruhigstellung und Entlastung des betroffenen Fußes noch ein angemessenes Schmerzmanagement. Sie können Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente einnehmen um die Beschwerden zu lindern, wie:

• Ibuprofen,
• ASS
• Diclofenac

Besprechen Sie jedoch bitte individuell mit Ihrem behandelnden Arzt die Medikation, damit Einnahmefehler und potentielle unerwünschte Wirkungen vermieden werden können.
Bei komplexeren Brüchen, bei denen es u.a. zu Knochenverschiebungen kam oder umgebende Bänder und Weichteile mit verletzt wurden, kann eine operative Versorgung der Verletzung notwendig werden. Im Rahmen der Operation wird der gebrochene Knochen neu positioniert und in manchen Fällen mit speziellen Implantaten stabilisiert.
Unabhängig vom gewählten Therapieansatz, konservativ oder operativ, ist die Physiotherapie ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses. Unter Leitung eines Physiotherapeuten arbeiten Sie hier an der Beweglichkeit und muskulären Stärke Ihres Fußes. Diese sollte möglichst schnell wieder hergestellt werden um Komplikationen, wie beispielsweise Gelenksteifheit, möglichst zu vermeiden.

Eine Gang- oder Laufanalyse ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem mithilfe von spezieller Technik der Gang- und Laufstil eines Patienten aufgezeichnet werden kann. Basierend auf den Ergebnissen der Analyse kann anschließend beispielsweise ein individueller Behandlungsplan erstellt werden, der genau an den Fehlhaltungen und muskulären Schwächen ansetzt, die dank der Laufanalyse aufgedeckt wurden.
Darüber hinaus kann eine Ganganalyse auch zur Anpassung von orthopädischen Hilfsmitteln, wie Orthesen oder Einlagen, genutzt werden. Mithilfe der Analyseergebnisse kann sichergestellt werden, dass die richtige Passform der Hilfsmittel gewählt wird.

Bei einem gebrochenen Würfelbein ist es wichtig, die richtigen Übungen zu wählen, welche die Genesung unterstützen, ohne den Heilungsprozess negativ zu beeinflussen. Beachten Sie daher, dass Sie vor dem Training mit Ihrem Arzt oder einem anderen Fachkundigen besprechen, welche Belastung für Sie und die Heilung Ihres Fußes aktuell angemessen ist.
Falls Ihr Fuß im Rahmen der Behandlung ruhig gestellt wurde, können langsame und kontrollierte Mobilitätsübungen für den Fuß hilfreich sein, um die Beweglichkeit in den Gelenken zu verbessern. Hierfür können Sie beispielsweise die Zehen „einkrallen“ und anschließend wieder strecken oder sanfte Kreisbewegungen mit dem Fuß beschreiben.
Anschließend können Sie, sobald Sie das Einverständnis Ihres Arztes bekommen haben, mit leichter Belastung des Fußes beginnen, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit des Fußes wiederherzustellen. Dies kann beispielsweise einfaches Gehen im flachen Gelände oder Schwimmen sein.

Generell kann die Heilungsdauer bei einem gebrochenen Würfelbein von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern. Die Genesungsdauer kann varieren je nach:

• Art und Schwere der Verletzung
• Ihrer individuellen körperlichen Verfassung
• Art der Behandlung variieren

Insbesondere kleine, leichte Brüche des Würfelbeins, die nicht verschoben sind und keine Operation erfordern, können in der Regel zwischen 6 bis 8 Wochen vollständig heilen. Diese Heilungszeit verlängert sich meist mit der Schwere der Verletzung. Insbesondere wenn der Bruch operativ versorgt werden musste, dauert der Heilungsprozess meist länger. In diesem Fall kann es einige Monate dauern, bis Sie den verletzten Fuß wieder vollständig belasten können.

Wie lange Sie krank geschrieben werden, legt meistens Ihr behandelnder Arzt in gemeinsamer Absprache mit Ihnen fest. Die Dauer einer Krankschreibung aufgrund eines Bruchs des Würfelbeins hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den Faktoren zählen:

•  die Verletzungsschwere
• Ihre Behandlung
• der Heilungsverlauf
• Ihr Beruf

Wenn Sie im Büro berufstätig sind, bzw. wenn Ihr Beruf keine stehenden oder körperlich anstrengenden Tätigkeiten erfordert, können Sie möglicherweise nach einigen Wochen wieder arbeiten.
Anders verhält es sich bei körperlich anstrengender Arbeit. Bei Berufen, die das Tragen schwerer Lasten, längeres Gehen oder Stehen erfordern, wird Ihre Krankschreibung in der Regel einen längeren Zeitraum umfassen. In diesem Fall kann es manchmal sogar notwendig sein, dass Sie bis zur vollständigen Heilung des Bruches zu Hause bleiben.