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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Meniskus

Der Meniskus ist überaus wichtig um eine Stoßdämpfung im Kniegelenk zu erreichen und somit eine reibungsfreie Bewegung zu ermöglichen. Bei Verletzungen treten vermehrt Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf, weshalb umgehend eine Diagnostik durchgeführt werden sollte. 

Wir von Lumedis haben uns auf die konservative Therapie von Meniskusverletzungen im Knie spezialisiert. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin

Dieser Artikel wurde zuletzt durch PD Elke Maurer überarbeitet.
Dr. Elke Maurer ist eine konservative Kniespezialistin von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Ihre besondere Expertise liegt in der Behandlung verschiedener Erkrankungen ohne OP.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialistin von Lumedis Ihr Knie.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!

Was ist der Meniskus?

Unter einem Meniskus versteht man ein knorpelartiges Gebilde, welches im Kniegelenk zu finden ist. Der Meniskus wird über Diffusion mit den entsprechenden Nährstoffen versorgt. Trotz seiner Stabilität kann es zu Verletzungen und auch Abnutzungen kommen, was dann zu einem unwiederbringlichen Verlust des Knorpels führt.

MRT Kniegelenk (T2 seitlich)

  • rot = Femur (Oberschenkelknochen)
  • grün = Knorpel
  • lila= Meniskus (Innenmeniskushinterhorn)
  • rot = Meniskusriss
  • braun = Schienbein (Tibia)

Wie viele Menisken gibt es?

Pro Knie gibt es jeweils 2 Menisken. Sie sind nach ihrer anatomischen Lage in Außen- und Innenmeniskus benannt.

Welche Funktion hat der Meniskus?

Der Meniskus sorgt vor allem dafür, dass die Kräfte, die beim Gehen, Stehen und Springen auf den Knie lasten, besser gedämpft und abgefangen werden. Die Kraft wird von den Füßen Richtung Knie und vor dort dann in Richtung Hüfte geleitet.

Die 4 Menisken sorgen mitunter dafür, dass diese Kräfte deutlich abgeschwächt auf das Becken geleitet werden. Aufgrund der Struktur der Menisken und ihres Flüssigkeitsgehalts dienen sie des Weiteren auch als gleitende Struktur. Sie sorgen dafür, dass bei der Bewegung im Kniegelenk deutlich weniger Reibung entsteht und die Bewegungen im Knie nur gegen einen geringen Widerstand durchgeführt werden müssen.

Als dritte Aufgabe sorgen die Menisken auch dafür, dass der Oberschenkelkopf nicht direkt auf den Unterschenkelknochen trifft und es bei der Bewegung im Kniegelenk nicht zu einer Reibung von Knochen auf Knochen kommt.

MRT (T2) eines gesunden Meniskus.
Der türkise Pfeil zeigt einen gesunden Meniskus im Bereich des Hinterhorns.

Anatomie des Innenmeniskus

Der Innenmeniskus besteht aus drei Anteilen, nämlich einem Vorderhorn, einem Mittelteil und einem Hinterhorn. Der Innenmensikus ist an seiner seitlichen Fläche mit der Gelenkkapsel und dem Seitenband befestigt.

Anatomie des Außenmeniskus

Der Außenmeniskus sieht aus wie eine Sichel. Er besteht aus einem Vorderhorn, einem Mittelteil und einem Hinterhorn. Über das Vorderhorn ist der Meniskus am vorderen Teil des Schienbeins befestigt. Das Hinterhorn ist dementsprechend an der Hinterseite des Schienbeins verankert.

Kann ein Meniskus von selbst heilen?

Prinzipiell können sich Menisken wieder regenerieren. Vor allem im gut durchbluteten Außenbereich des Meniskus kann es, vor allem bei Verletzungen, zu einer schnelleren Abheilung kommen, als im mittleren Teil oder Innenbereich des Meniskus.

Schäden des Meniskus, wie Einrisse oder auch starke Entzündung können eher abheilen als Degenerationen. Bei den Abnutzungen ist über eine lang durchgeführte Fehlbelastung so viel Meniskus abgerieben, dass am Ende Knochen auf Knochen reibt und die Patienten über deutliche Beschwerden klagen.

Diese Abnutzung und teilweise auch am Ende komplett fehlender Knorpelbelag würden sich in der Regel aber nicht mehr regenerieren, zumal die auslösenden Fehlbelastungen auch nicht so ohne weiteres abgestellt werden können.

Schmerzen am Meniskus - Das sind die Ursachen

Schmerzen, die im Meniskus oder auch in den umliegenden Arealen auftreten, können unterschiedliche Ursachen haben. Meistens sind es Überlastungen im Bereich des Kniegelenks, die zu einer Reizung der Menisken führen und es somit zu Schmerzen im Knie kommt.

Vor allem einseitiges Laufen führt dazu, dass die Bänder und auch die Menisken meist eines Knies deutlich überlastet werden und zu schmerzen beginnen. Wer bei einer Wanderung lange auf und abgeht oder aber lange auf ungeradem Untergrund steht, klagt am Abend oftmals über Schmerzen im Bereich des Knies, die von einer Überlastung und einer Überreizung der Menisken herrühren.

Nach Unfällen kann es zu Einrissen des Meniskus kommen. Vor allem bei Sportunfällen kommt es vor, dass das Bein so unphysiologisch gedreht wird, dass der befestigte Meniskus abreisst und beschädigt wird. Dies löst dann über längere Zeit vor allem bei Bewegungen Schmerzen aus.

Wenn Sie Knieschmerzen haben und vermuten, dass sie durch eine Verletzung der Menisken verursacht wurden, schauen Sie sich unseren Artikel "Schmerzen am Meniskus" an.

Meniskusschaden

Meniskusschäden oder Meniskusentzündungen resultieren meistens aus Unfällen, bei denen es zu Verdrehungen des Unterschenkels kommt. Die Menisken, die u.a. an der Gelenkkapsel des Knies befestigt sind, können diesen Kräften, die durch den Unfall entstehen, nicht widerstehen und lösen sich einseitig.

Immer wieder durchgeführte Überlastungen im Kniegelenk führen dazu, dass der Meniskus abgerieben wird. Hierbei ragen dann Anteile des Meniskus in das Gelenk und verursachen Probleme bei der Bewegung im Knie. Auch eine chronische Fehlbelastung des Knies wird über kurz oder lang Meniskusschäden verursachen.

Vor allem O- Bein oder X-Beinstellungen führen dazu, dass Teile des Meniskus überlastet werden und dann ausreissen oder Anteile sich lösen, die dann in den Gelenkspalt ragen. Dies verursacht nicht nur, dass die normalen und gewohnten Bewegungen nicht mehr ohne Beschwerden durchgeführt werden können, da eine höhere Reibung entsteht, sondern, dass es auch zu Schmerzen bei der Bewegung kommt.

Meniskusriss

Meniskusrisse werden in der Regel durch Unfälle ausgelöst, bei denen in kurzer Zeit eine zu hohe und unphysiologische Kraft auf die Knie und dem Meniskus lastet. Bei Skiunfällen kommt es sehr häufig vor, dass durch ein schnelles Verdrehen des Beines die Menisken eine so große Kraft erfahren, dass sie reißen. Als Resultat kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der Reibung und manchmal reibt sogar Knochen auf Knochen, was dann zu sehr großen Schmerzen führen kann.

Auch Fehlbelastungen, also wenn chronisch falsche Bewegungen im Knie durchgeführt werden, sorgen ebenfalls dafür, dass der Meniskus so unsymmterisch belastet wird, dass er einseitig ausreißen kann. Die Patienten merken dabei einen plötzlich einsetzenden Schmerz, manchmal kann kurz danach das Knie auch anschwellen. Vor allem bei der Bewegung im Knie wird der Patient dann deutliche Schmerzen angeben.

Gerissene Menisken können entweder in einer MRT Aufnahme oder auch in einer Kniespiegelung gesehen werden. Vorteil der Arthroskopie ist, dass man manchmal sogar in gleicher Sitzung schon therapeutische Maßnahmen ergreifen kann. So hat man neben der eingebrachten Kamera auch noch einen Greifarm, mit dem man zum Beispiel Glättungen des abgeriebenen Meniskus durchführen kann.

Oftmals wird sich bei einem Meniskusriss für ein konservatives Vorgehen entschieden. So sind in diesem Fall vor allem physiotherapeutische Maßnahmen angezeigt. Als operative Maßnahme kann man in bestimmten Fällen den Meniskus arthroskopisch nähen oder aber ihn komplett entfernen. Nach dem Eingriff muss nach einer entsprechenden Ruhephase dann zeitnah mit einer zielgerichteten Physiotherapie die Muskeln, die das Knie umgeben, wieder auftrainiert werden.

Meniskusrissformen mit eher guter Prognose

Meniskus angerissen

Menisken sind von ihrer Struktur und auch ihrem Gewebe sehr stabil. Auch die Befestigung der Menisken an der Gelenkkapsel sorgt dafür, dass der Meniskus nicht so schnell reissen kann und eine sehr hohe Kraft notwendig ist, bis dies geschieht.

Bei leichteren Kräften, die auf das Knie lasten, kann es aber trotzdem zu Einrissen kommen. Auch hier können Fehlbelastungen, die über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden oder auch Unfälle, wie Sportunfälle oder Unfälle des Alltags schuld sein.

Einrisse des Meniskus lösen nicht, wie bei einem kompletten Riss, sofortige und starke Schmerzen aus, die der Patient bemerkt, sondern es kann zu einer schleichenden Entwicklung von Kniebeschwerden kommen, die man gar nicht mehr in Zusammenhang mit dem vorangegangenen Unfall sieht.

Wenn nach Wochen oder Monaten dann ein Orthopäde aufgesucht wird und dieser z.B. eine Bildgebung oder eine Kniespiegelung durchführt, kann die Überraschung groß sein, dass Grund der Beschwerden ein eingerissener Meniskus ist. Auch der Meniskusanriss wird man in den meisten Fällen in einer MRT Untersuchung darstellen können. Hier wird sich in den meisten Fällen für ein rein konservatives Vorgehen entschieden.

Auftrainieren der das Knie umgebene Muskeln sind eine der Hauptmaßnahmen, die man in diesem Fall ergreifen sollte. In vielen Fällen reichen diese konservative Maßnahmen aus, um die Beschwerden, die durch einen Anriss des Meniskus ausgelöst werden, zu lindern. Manche Patienten haben somit manchmal sogar nach einigen Wochen bis Monaten gar keine Beschwerden mehr und können sogar wieder Sport treiben.

Meniskusdegeneration

Als Meniskusdegeneration beschreibt man eine meist chronische Abnutzung der Menisken, die durch eine chronische Überlastung oder Fehlbelastung verursacht wird. Wer unbewusst eine Beinlängendifferenz hat oder aber durch eine Fußfehlstellung in eine O-Bein oder X-Beinstellung gerät, sorgt dafür, dass sich die Menisken im Knie unregelmäßig abnutzen und es dann somit zu einer Degeneration des Meniskus kommen kann.

Daraus resultiert ein Dünnerwerden des Meniskus und am Ende ein komplettes Fehlen des Knorpels an manchen Stellen im Kniegelenk. Bei einer schweren Degeneration des Meniskus reiben am Ende dann Knochen auf Knochen, was dann zu deutlichen Schmerzen führen kann.

Ähnlich wie bei einem Meniskuseinriss kommt es bei einer Meniskusdegeneration erst über längere Zeit zu Beschwerden. So klagen die Patienten nicht selten erst im weiteren Verlauf über Stück für Stück schlimmer werdende Schmerzen im Knie, vor allem bei Bewegung, wenn es zu einer Degeneration des Meniskus gekommen ist. Wichtig ist bei immer wiederkehrenden Knieschmerzen eine Bildgebung durchzuführen, die dann schnell darstellt, ob und wenn ja inwieweit der Meniskus beschädigt ist.

Einteilung von Meniskusschäden

Meniskusverletzungen kann man einmal nach einer entsprechenden Quetschung und nach Einrissen klassifizieren. Der Einriss wird in verschiedene Rissformen unterteilt. Man unterscheidet den Radiärriss vom Korbhenkelriss sowie vom Horizontalriss.

Beim Radiärriss zieht der Riss vom Innenrand nach außen. Beim Korbhenkelrisse verläuft die Risslinie längs durch den Meniskus, eine Verbindung zum Innenrand des Meniskus besteht nicht. Die freien Anteil, die in den Gelenkspalt ragen, behindern die reibungsfreie Bewegung und sorgen für Beschwerden. Beim Horizontalriss zeigt sich ein horizontaler Rissverlauf durch den Meniskus.

Einteilung von Meniskusschäden im MRT nach Stoller

Neben den Einteilungen, die sich auf die Art des Risses beziehen, gibt es auch noch eine Einteilung, die sich auf die im MRT sichtbaren Verletzungen des Meniskus bezieht.
Die Klassifikation nach Stoller unterteilt Meniskusläsionen in drei Hauptkategorien:​​​​​​​

  1. Stoller Grad 1 (Geringfügige Läsion)
    Diese Kategorie bezieht sich auf kleine, intrameniskale Veränderungen, die im MRT als punktförmige oder geringfügig verlängerte Bereiche mit erhöhter Signalintensität erscheinen, ohne dass diese die Oberfläche des Meniskus erreichen. Grad-1-Läsionen weisen in der Regel auf geringfügige degenerative Veränderungen hin und sind nicht immer mit einem tatsächlichen Riss gleichzusetzen.
    Danach spricht man von Grad 1, wenn die Verletzung des Meniskus klein und punktförmig sowie zentral zu finden ist.
  2. Stoller Grad 2 (Moderate Läsion)
    Hierbei handelt es sich um größere intrameniskale Veränderungen mit erhöhter Signalintensität, die jedoch ebenfalls nicht bis zur Oberfläche des Meniskus reichen. Obwohl diese Veränderungen ausgeprägter als bei Grad 1 sind, gelten sie immer noch nicht als vollständige Risse. Grad-2-Läsionen können auf eine höhere degenerative Aktivität hinweisen und erfordern eine sorgfältige Beobachtung, da sie sich zu einem vollständigen Riss entwickeln können.
    Grad 2  bezeichnet eine horizontal verlaufende Meniskusschädigung, Grad 3 beschreibt einen bandförmige Verletzung des Meniskus, die größer als die Grad 2 Verletzung des Meniskus ist.
  3. Stoller Grad 3 (Schwere Läsion)
    Diese Kategorie kennzeichnet sich durch Bereiche mit erhöhter Signalintensität, die sich bis zur Oberfläche des Meniskus erstrecken und somit einen vollständigen Riss darstellen. Grad-3-Läsionen sind in der Regel mit klinischen Symptomen wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden und erfordern häufig eine gezielte Behandlung, die von konservativer Management bis hin zu operativen Eingriffen reichen kann.

MRT Knie seitlich (T2):

  1. Oberschenkelknochen (Femur)
  2. gesunder Knorpel der Oberschenkelroll (Femurkondyle)
  3. Innenmeniskushinterhornriss
  4. Unterschenkelknochen (Tibiaplateau)

Warum schmerzt der Meniskus besonders beim Treppensteigen?

Beim Treppensteigen kommt es bei einem vorbestehenden Meniskusschaden oftmals zu deutlichen Beschwerden. Der Grund liegt darin, weil durch die Kräfte, die auf den Oberschenkelknochen lasten, beim Treppensteigen der Oberschenkelknochen nach vorne geschoben wird und Kompression auf den ohnehin schon geschädigten oder ausgedünnten Meniskus gibt, was dann zu zusätzlichen Beschwerden führt.

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Nicolas Gumpert

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