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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Lymphknoten sind in der Kniekehle geschwollen - Was steckt dahinter?

Eine tastbare Schwellung in der Kniekehle sorgt oft für Unsicherheit – steckt eine harmlose Entzündung oder etwas Ernsteres dahinter? Geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle entstehen meist durch Infektionen oder Entzündungen im Bein, können aber auch auf rheumatische oder selten bösartige Ursachen hinweisen.

Eine genaue Diagnose durch körperliche Untersuchung, Ultraschall und Blutbild hilft, die Ursache sicher abzugrenzen. Je nach Befund reicht die Behandlung von Schonung und entzündungshemmenden Maßnahmen bis hin zur gezielten Therapie der Grunderkrankung. Bei Lumedis in Frankfurt analysieren wir Ihre Beschwerden umfassend und entwickeln eine individuelle Behandlungsstrategie. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin!

PD Dr. Elke Maurer und Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Elke Maurer und Axel Lust sind konservative Kniespezialisten von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Sie haben eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!
 

Was sind geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle?

Geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle sind in erster Linie ein Hinweis darauf, dass das Immunsystem in diesem Bereich aktuell aktiv ist. Denn die Lymphknoten funktionieren als Filterstationen für die Lymphflüssigkeit (Lymphe) und können sich bei Infektionen, Entzündungen oder Verletzungen im Bein, Knie oder Fuß vergrößern. 

Viele Betroffene bemerken dies durch eine tastbare, druckempfindliche Schwellung in der Kniekehle. Manchmal ist dies auch verbunden mit Schmerzen oder Spannungsgefühlen. Im Alltag spürt man dies häufig beim Gehen oder Beugen des Knies, wenn die geschwollenen Lymphknoten den Bewegungsablauf stören. Meistens handelt es sich um eine harmlose Reaktion auf lokale Entzündungen, in seltenen Fällen können aber auch ernsthaftere Erkrankungen zugrunde liegen.

Warum können Lymphknoten in der Kniekehle geschwollen sein (Ursachen)?

  • Bakterielle Infektionen im Unterschenkel oder Fuß
  • Virusinfektionen
  • Pilzinfektionen der Haut
  • Verletzungen mit nachfolgender Entzündung
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Gelenkentzündungen im Knie (Arthritis)
  • Tumorerkrankungen im Bein (gutartig oder bösartig)
  • Metastasen von Krebserkrankungen (bösartig)
  • Immunreaktionen bei Autoimmunerkrankungen

Entzündungen im Unterschenkel / Knie / Zehen

Entzündungen im Bereich des Unterschenkels, des Knies oder der Zehen gehören zu den häufigsten Ursachen. Schon eine kleine Verletzung, zum Beispiel ein eingewachsener Zehennagel oder eine Hautinfektion, kann manchmal ausreichen, um die Lymphknoten in der Kniekehle anschwellen zu lassen.

Das Immunsystem reagiert auf die eingedrungenen Keime, indem es vermehrt Abwehrzellen produziert, was dann wiederum die Schwellung verursacht. Viele Patienten bemerken meist gleichzeitig eine gerötete, warme oder schmerzhafte Hautstelle am betroffenen Bein. 
In solchen Fällen sind die Lymphknoten also ein Frühwarnsignal dafür, dass sich eine Infektion ausbreitet und behandelt werden sollte.

Verwechslung mit Bakerzyste

Nicht selten werden geschwollene Lymphknoten auch mit einer sogenannten Bakerzyste verwechselt. Eine Bakerzyste ist eine flüssigkeitsgefüllte Ausstülpung der Gelenkkapsel im Knie, die ebenfalls als Schwellung in der Kniekehle tastbar ist. Anders als entzündete Lymphknoten fühlt sich die Bakerzyste oft prall-elastisch an und kann in ihrer Größe mal zu- und mal abnehmen. Viele Patienten berichten, dass sie beim Beugen des Knies einen Druck oder ein Spannungsgefühl verspüren. 

Die Unterscheidung zwischen beiden Ursachen ist wichtig, da eine Bakerzyste meist mit Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Meniskusschäden zusammenhängt, während geschwollene Lymphknoten auf Reaktionen des Immunsystems hinweisen. Im Vergleich zur Bakerzyste fühlt sich ein Lymphknoten etwas derber und stumpfer an.

Schematische Abbildung einer Bakerzyste von der Seite (links) und von hinten (rechts)

  1. Oberschenkelknochen (Femur)
  2. M. biceps femoris
  3. Bakerzyste von hinten
    typisch auf der Innenseite der Kniekehle
  4. Wadenmuskel (M. gastrocnemius)
  5. Schienbein (Tibia)
  6. Bakerzyste von der seite mit Schwellung in der Kniekehle

Welche Symptome können geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle begleiten und auf was für eine Ursache deuten sie hin?

Die begleitenden Symptome können wichtige Hinweise auf die eigentliche Ursache geben. Sind die Lymphknoten schmerzhaft, gerötet und ist das Bein zusätzlich warm oder geschwollen, spricht das meist für eine akute Infektion

Treten sie hingegen hart, nicht verschieblich und ohne Schmerzen auf, kann das auf eine ernstere Erkrankung wie einen (bösartigen) Tumor hindeuten. Die hiervon Betroffenen bemerken außerdem allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Nachtschweiß, die hierauf hinweisen (auch „B-Symptomatik“ genannt). 

Ein Zusammenhang mit schmerzhaften Bewegungen deutet dagegen eher auf Gelenkerkrankungen hin (z. B. Arthrose). Die genaue Einordnung der begleitenden Symptome ist dementsprechend sehr wichtig für die richtige Diagnose.

Röntgenbild einer Kniearthrose (seitlich).
Die Kniearthrose hat das 4. Stadium und somit den höchsten Grad einer Kniearthrose erreicht.

  1. Osteophyt an der Kniescheibe (Patella)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. fehlender Gelenkspalt (4. gradiger Knorpelschaden)
  4. Schienbeinknochen (Tibia)
  5. Oberschenkelknochen (Femur)

Worauf deuten Schmerzen bei geschwollenen Lymphknoten in der Kniekehle hin?

Schmerzen bei geschwollenen Lymphknoten in der Kniekehle deuten meist auf eine entzündliche oder infektiöse Ursache hin. Typisch hierfür ist ein druckempfindlicher, beweglicher Knoten, der sich warm anfühlt und oft mit einer lokalen Entzündung am Bein oder Fuß einhergeht. 
Häufig sind bakterielle Infektionen, kleinere Hautverletzungen oder Entzündungen im Gelenk die Auslöser. Der Schmerz entsteht dadurch, dass die Lymphkapsel, die den Lymphknoten umgibt, durch die Schwellung gedehnt wird. 

Wenn die Knoten hingegen schmerzlos, hart oder unverschieblich sind, sollte eine seltenere Ursache (z. B. Tumorerkrankung) abgeklärt werden. Insgesamt ist der Schmerz hier aber in den meisten Fällen ein Hinweis auf eine gutartige Reaktion oder Erkrankung des Körpers.

Diagnose

Die Diagnosestellung beginnt mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung und der genauen Anamnese durch einen Arzt. Dabei werden Größe, Konsistenz, Verschieblichkeit und Schmerzhaftigkeit der Lymphknoten beurteilt. Auch mögliche Begleitsymptome wie Fieber, Hautrötung oder eine bekannte Infektion am Bein spielen eine wichtige Rolle. 

In vielen Fällen lässt sich durch die Untersuchung bereits zwischen einer harmlosen Entzündungsreaktion und einer ernsteren Ursache unterscheiden. Bei unklaren Befunden oder einer anhaltenden Schwellung werden weitere Verfahren wie Ultraschall oder Blutentnahmen eingesetzt, um Infektionen, Entzündungen oder seltenere Erkrankungen wie Lymphome oder Metastasen sicher zu erkennen.

Ultraschall

Der Ultraschall ist das wichtigste bildgebende Verfahren bei geschwollenen Lymphknoten in der Kniekehle. Mit ihm lassen sich schnell und einfach Größe, Form und Struktur der Knoten genau beurteilen. Entzündete Lymphknoten erscheinen im Ultraschall meist vergrößert, aber gleichmäßig aufgebaut, während bösartige Veränderungen unregelmäßige Ränder oder echoleere (d. h. dunkle) Bereiche aufweisen können.
Zusätzlich kann überprüft werden, ob weitere Lymphknoten entlang der Lymphbahnen betroffen sind oder auch eine harmlose Bakerzyste vorliegt. Der Ultraschall ist schmerzfrei, schnell durchführbar und in jeder Arztpraxis verfügbar. Außerdem birgt er keine Strahlenbelastung.

Wann braucht man ein Blutbild?

Ein Blutbild ist sinnvoll, wenn der Verdacht auf eine systemische Entzündung, Infektion oder eine Erkrankung des Immunsystems besteht. Erhöhte Entzündungswerte wie das CRP oder eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) deuten auf eine akute Infektion hin. Auch Hinweise auf Virusinfektionen oder Autoimmunerkrankungen können gewonnen werden. 

Wenn die Schwellung länger anhält oder ohne erkennbare Ursache auftritt, hilft eine Blutuntersuchung auch, ernstere Erkrankungen wie Leukämien oder Lymphome auszuschließen.

Was kann man gegen geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle tun?

Was man gegen geschwollene Lymphknoten in der Kniekehle tun kann, hängt gänzlich von der Ursache ab: 

Bei entzündlichen oder infektiösen Auslösern helfen Ruhe, Hochlagern und das Vermeiden von Druck auf die betroffene Stelle. Entzündungshemmende Medikamente oder kühlende Umschläge können die Beschwerden zusätzlich lindern. 

Liegt eine bakterielle Infektion zugrunde, muss diese gezielt behandelt werden, z. B. mit Antibiotika. Wichtig ist, die Ursache nicht nur symptomatisch, sondern ursächlich zu therapieren. In manchen Fällen ist auch eine physiotherapeutische Unterstützung sinnvoll, um die Lymphzirkulation anzuregen und den Heilungsprozess zu fördern. Die Schwellung bildet sich so meist nach wenigen Tagen bis Wochen erfolgreich zurück.

Wann brauche ich ein Antibiotikum?

Ein Antibiotikum ist dann erforderlich, wenn die Schwellung nachgewiesenermaßen durch eine Infektion mit Bakterien verursacht wurde. Typische Anzeichen dafür sind Schmerzen, Überwärmung, Rötung und Fieber und entsprechende Blutbefunde.
Das Antibiotikum wirkt, indem es die Bakterien bekämpft, die die Immunreaktion der Lymphknoten ausgelöst haben. Die Wahl des Präparats hängt vom vermuteten Erreger ab. Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass sich die Entzündung weiter ausbreitet oder ein Abszess entsteht.

Wie lange sind Lymphknoten in der Kniekehle geschwollen?

Die Dauer einer Lymphknotenschwellung in der Kniekehle hängt von der Ursache und der Behandlung ab. Bei einer akuten Infektion klingen die Beschwerden meist innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, sobald die Entzündung erfolgreich zurückgeht. Bei chronischen oder wiederkehrenden Entzündungen kann die Schwellung länger bestehen bleiben. 

Wenn Lymphknoten jedoch über mehrere Wochen tastbar bleiben oder weiter zunehmen, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen. In seltenen Fällen kann eine bleibende Vergrößerung bestehen, wenn das Lymphgewebe zum Beispiel nach einer Entzündung vernarbt. Eine gezielte Ursachenbehandlung beschleunigt die Rückbildung daher deutlich.

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Kniespezialisten

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