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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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60311 Frankfurt am Main

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Schmerzen am Zwerchfell

So gefährlich kann das werden!

Schmerzen am Zwerchfell sind ein seltenes Beschwerdebild, aber aufgrund der Vielfalt der Symptome schwer zu diagnostizieren. 
Bei Lumedis wir diese Krankheitsbild durch eine gründliche Diagnostik und viel Erfahrung therapiert.
Alle Spezialisten von Lumedis analysieren die verursachenden Faktoren der Beschwerden, um diesen auf den Grund zu gehen und eine individuelle Therapie zu entwickeln.
Wenn Sie eine ausführliche Beratung bei unseren erfahrenen Spezialisten wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Termin.
 

Dieser Artikel wurde durch Dr. Carmen Heinz veröffentlicht.
Dr. Carmen Heinz ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat den Behandlungsschwerpunkt der ärztlichen Osteopathie.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte als Sportmedizinerin die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse. Sie ist somit eine Spezialistin in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Definition - Was sind Schmerzen am Zwerchfell?

Das Zwerchfell ist eine große, dünne Muskel-Sehnen-Platte, die den Bauchraum vom Brustraum trennt. Für die Atmung ist das Zwerchfell der wichtigste Muskel.
Wenn sich das Zwerchfell zusammenzieht, vergrößert sich das Volumen im Brustkorb.
Die Lunge dehnt sich aus und die Einatmung wird ermöglicht. Schmerzen am Zwerchfell können viele verschiedene Ursachen haben.
Sie können entweder von Krankheiten am Zwerchfell selbst ausgelöst werden oder durch Krankheiten, die das Zwerchfell von außen reizen, wie zum Beispiel Druckveränderungen im Brustkorb oder Bauchraum. 

Mehr Informationen über die Anatomie und Funktion vom Zwerchfell finden Sie in unserem Artikel: "Das Zwerchfell"

Schmerzen am Zwerchfell können einseitig, aber auch beidseitig (rechts/links) auftreten.
Wissenschaftlich gesehen, gibt es keine Häufung für rechts oder links.
Begleitende Symptome können im Rücken oder Bauchraum auftreten.

Typische Tippfehler:
Zwergfell ;-)
Fun fact: Das Zwergfell finden Sie beim Herr der Ringe. Hiermit hüllt sich Gimli, der Zwergekönig im Winter ein.

Ursachen

Ursachen für Schmerzen am Zwerchfell können einerseits durch eine Krankheit des Zwerchfells selbst oder durch Einflüsse auf das Zwerchfell von außen entstehen.
Krankheiten des Zwerchfells sind zum Beispiel eine Entzündung oder ein Zwerchfellbruch mit einer Einklemmung von Organen
Auch Fehlstellungen, wie ein Zwerchfellhochstand oder eine Verspannung des Zwerchfells können Schmerzen verursachen.
Auch eine Wirbelsäulenverkrümmung wie eine Skoliose, Hohlkreuz oder Rundrücken können Zwerchfellschmerzen verursachen.
Eine starke Belastung des Zwerchfells entsteht durch häufiges und heftiges Husten, was wiederum zu Schmerzen führen kann.
Husten stellt mitunter den häufigsten Grund für Schmerzen am Zwerchfell dar.
Außerdem kann ein erhöhter Druck im Bauchbereich auf das Zwerchfell drücken und dieses reizen, das ist zum Beispiel im Rahmen einer Schwangerschaft der Fall. 

Zwerchfellbruch mit Einklemmung

Das Zwerchfell trennt den Brustraum vom Bauchraum, daher müssen Blutgefäße, Nerven und die Speiseröhre durch das Zwerchfell hindurchtreten.
Diese Durchtrittspunkte bilden eine natürliche Schwachstelle am Zwerchfell, an denen es zu einem Zwerchfellbruch kommen kann.
Dabei kommt es zu einer Verlagerung von Bauchorganen durch eine Zwerchfelllücke in den Brustraum. Dabei kann es sich zum Beispiel um Teile des Magens oder des Darms handeln.
Meist verursacht ein Zwerchfellbruch keine Symptome, wenn es aber zu einer Einklemmung der Bauchorgane kommt, können Schmerzen entstehen. Dann besteht die Gefahr, dass die Blutzufuhr des eingeklemmten Bauchorgans abgeklemmt wird, das Organ kann absterben und eine lebensgefährliche Entzündung verursachen.

Zwerchfellentzündung

Eine Zwerchfellentzündung kann am Zwerchfell selbst entstehen oder durch eine Entzündung anderer Organe auf das Zwerchfell übergreifen.
Eine Zwerchfellentzündung kann durch eine Parasiteninfektion mit Fadenwürmern (Trichinien) entstehen.
Eine Entzündung des Zwerchfells muss aber nicht immer durch eine Infektion ausgelöst werden, sondern kann auch durch eine Reizung bei anderen Krankheiten verursacht werden.
Dazu zählt der Zwerchfellhochstand und eine Verlagerung des Magens, bei der es zum Austritt von Magensäure kommt, die wiederum das Zwerchfell reizt.
Beide Erkrankungen treten gehäuft bei übergewichtigen Patienten auf. Eine übermäßige Reizung, die zu einer Entzündung führt, kann auch durch eine starke mechanische Belastung des Zwerchfells entstehen.
Dies kommt zum Beispiel bei starkem Husten und einer falschen Körperhaltung vor. Eine Entzündung des Rippenfells, zum Beispiel bei einer Lungenentzündung, kann auf das Zwerchfell übergreifen und dort eine Entzündung auslösen.

Mehr Informationen finden Sie in unserem Thema "Zwerchfellentzündung"

Zwerchfellhochstand

Bei einem Zwerchfellhochstand handelt es sich um eine Vorwölbung des Zwerchfells in den Brustraum.
Dies kann bei einer Vergrößerung von der Leber oder der Milz, bei großen Tumoren im Bauchraum, einer Zwerchfelllähmung, einer Wirbelsäulenfehlstellung oder einer Schwangerschaft vorkommen.
Durch die Vorwölbung des Zwerchfells in den Brustraum kommt es zu einer Einengung der Lunge.
Die Lunge kann sich bei der Einatmung dann nicht mehr ausreichend ausdehnen und es kommt zu Schmerzen bei der Atmung. Durch die erschwerte Atmung kann es zu Atemnot kommen.

Verspannung vom Zwerchfell

Da es sich beim Zwerchfell um einen großen Muskel handelt, der ständig belastet wird, kann es zu Verspannungen des Zwerchfells kommen.
Durch eine dauerhafte flache und nicht ausreichend tiefe Atmung zum Beispiel durch langes Sitzen kann sich das Zwerchfell nicht genug bewegen und verspannen.
Auch eine Schwangerschaft, hier ist besonders die Zwillingsschwangerschaft zu nennen, führt zu Verspannungen am Zwerchfell.
Muskelverspannungen können sehr schmerzhaft sein und führen insbesondere bei Bewegungen des verspannten Muskels zu Symptomen.
Bei einer Zwerchfellverspannung kommt es vor allem bei starker Ausatmung, aber auch beim Einatmen, zu Schmerzen im Brustbereich.
Die Schmerzen können sich als Seitenstechen oder Rückenschmerzen in der Brustwirbelsäule äußern.
Zusätzlich kann es zu Luftnot kommen. 
Insgesamt sind die Symptome bei einem verspamten Zwerchfell sehr vielfältig.
Zusammenfassend kann man die Symptome bei einer Verspannung am Zwerchfell wie folgt beschreiben:

  • Schmerzen bei der Atmung
  • Rückenschmerzen besonders auf Höhe der Brustwirbelsäule (mittlere Rücken)
  • Schmerzen wie Seitenstechen
  • Schmerzverstärkung beim Niesen, Pressen, Husten
  • teilweise kolikartige Schmerzen im Oberbauch

Teilweise können muskelentspannende Medikamente wie Magnesium (250mg/Tag) oder chininhaltige Medikamente wie Limptar® N helfen.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel: "Verspannungen im Zwerchfell"

Krampf im Zwerchfell

Bei einem Krampf im Zwerchfell handelt es sich um ein plötzliches, starkes Zusammenziehen des Zwerchfells. Verursacht wird ein Zwerchfellkrampf meist durch Stress oder das Schlucken von viel Luft, kann aber auch durch eine Zwerchfellhernie (Zwerchfellbruch) ausgelöst werden.
Durch einen Zwerchfellkrampf können verschiedene Symptome ausgelöst werden. Oft kommt es lediglich zu Schluckauf, es können aber auch plötzliche, kolikartige Schmerzen im Oberbauch entstehen.
Die Krampf im Zwerchfell sind typischerweise sehr stark und halten nur kurz an, können aber in mehreren Schüben wiederkommen.
Durch eine Beeinträchtigung der Atmung kann es auch zu Luftnot kommen.
Ein Krampf im Zwerchfell ist nur schwierig - wie andere Muskelkrämpfe - durch Dehnung zu lösen.

Um einen Zwerchfellkrampf vorzubeugen haben wir gute Erfahrung mit den "richtigen" Übungen gemacht, die unsere Spezialisten gerne für Sie zusammenstellen.

Schmerzen am Zwerchfell durch Husten

Da das Zwerchfell eine wichtige Funktion bei der Atmung, also auch beim Husten, einnimmt, wird es beim Husten vermehrt beansprucht.
Vor allem länger bestehender Husten führt zu einer starken Belastung des Zwerchfells, sodass es zu einem Muskelkater dieses Atemmuskels kommen kann.
Zusätzlich kommt es oft zu einer starken Beanspruchung der Atemhilfsmuskulatur, dazu gehören Teile der Rücken- und Bauchmuskulatur.
Auch diese Muskeln können durch einen länger bestehenden Husten Muskelkater entwickeln und Schmerzen verursachen. Daher tut den Betroffenen als Symptom zusätzlich Rücken- und Bauchmuskulatur weh. Besondere werden Rückenschmerzen im mittleren Rücken (BWS) angegeben.
Insgesamt kommt es besonders während der Hustenattacken zu Schmerzen.
Während der Patient lediglich ruhig atmet bestehen meist keine Beschwerden. 
Weiterhin entwickelt der Betroffene durch die starke Überlastung des Zwerchfells starke Verspannungen des Zwerchfells als begleitendes Symptom.

Schmerzen am Zwerchfell in der Schwangerschaft

Bei einer Schwangerschaft kann der erhöhte Druck im Bauchraum zu Schmerzen am Zwerchfell führen.
Im Laufe einer Schwangerschaft kommt es durch das Wachstum des Kindes zu einer Größenzunahme der Gebärmutter.
Die Gebärmutter liegt normalerweise tief im Unterbauch, zum Ende einer Schwangerschaft reicht sie aber bis zu den Rippen.
Der dadurch entstehende erhöhte Druck im Bauchraum führt zu einem Völlegefühl und zu einer Verdrängung des Zwerchfells und des Brustraumes nach oben.
Es können Schmerzen am Zwerchfell und eine Behinderung der Atmung entstehen, da sich die Lunge nicht ausreichend ausdehnen kann. 

Wie fühlen sich Schmerzen am Zwerchfell an?

Das sind die typischen Symptome

Schmerzen am Zwerchfell können je nach Ursache einseitig oder gleichmäßig über das Zwerchfell verteilt auftreten.
Die Symptome werden dabei im Bereich des unteren Brustkorbs wahrgenommen. Die Schmerzen können auch ausstrahlen und als Bauch- oder Brustschmerzen (rechts/links) wahrgenommen werden.
Schmerzen am Zwerchfell können auch als Rippenschmerzen interpretiert werden. Der Schmerzcharakter ist meist stechend, kann aber auch dumpf oder drückend sein. Aber auch alternative Symptome sind möglich.
Da das Zwerchfell an den Rippen ansetzt, treten Schmerzen am Zwerchfell insbesondere bei Bewegungen des Brustkorbs auf oder verstärken sich dadurch.
Insbesondere bei tiefen Atemzügen oder beim Husten nehmen die Symptome zu und können entlang der Rippen nach rechts und links als Rippenschmerzen wahrgenommen werden.
Auch durch Druck von außen auf die Rippen können Zwerchfellschmerzen nach rechts oder links verstärkt werden.
Da das Zwerchfell der wichtigste Atemmuskel ist, kommt es bei Beschwerden dieses Muskels häufig begleitend zu einem Gefühl von Atemnot.
Um Schmerzen zu vermeiden ist nur noch eine flache Atmung möglich und man hat das Gefühl nicht genügend Luft einatmen zu können.
Ist eine Zwerchfellhernie die Ursache für die Zwerchfellschmerzen, besteht oft begleitend ein Sodbrennen, außerdem kann es zu Erbrechen und Schluckstörungen kommen.
Ein erhöhter Druck im Bauchraum kann zusätzlich zu weiteren Symptomen wie einem Völlegefühl, Bauchschmerzen und / oder Schmerzen im mittleren Rücken führen. 

Wie stellt man eine Entzündung im Zwerchfell fest?

Diagnose

Um eine Diagnose stellen zu können erfragt der Orthopäde zunächst die Beschwerden und Begleitsymptome und untersucht den Patienten körperlich.
Dadurch kann oft schon eine Ursache für die Zwerchfellschmerzen vermutet werden.
Je nachdem welche Ursache für die Beschwerden am wahrscheinlichsten ist, sind verschiedene Fachärzte für die Diagnostik zuständig.
Wenn es sich um keine Erkrankung der inneren Organe oder eine Zwerchfellhernie handelt, sondern eher eine muskuläre Ursache für die Beschwerden vermutet wird, erfolgt die weitere Diagnostik durch einen Orthopäden.
Bildgebende Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung, ein Röntgenbild oder ein MRT können bei der Diagnosestellung weitere wichtige Informationen beisteuern. 

Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung ist eine einfache und schnelle diagnostische Methode zur Beurteilung des Zwerchfells, sowie des Brustraums und der Bauchorgane.
Entzündungen können im Ultraschall durch eine Anschwellung des Zwerchfells und Ansammlung von Flüssigkeit um das Zwerchfell herum oder im Brustraum erkannt werden.
Bei einer Zwerchfellhernie würde man im Ultraschallbild die sich vorwölbenden Bauchorgane im Brustraum sehen, in dem man eigentlich nur Herz und Lunge erwartet.
Ein großer Vorteil der Ultraschalluntersuchung ist, dass es sich um eine dynamische bildgebende Diagnostik handelt. Man kann also während der Untersuchung den Patienten auffordern ein- und auszuatmen und in Echtzeit die Bewegungen des Zwerchfells beurteilen.
So kann differenziert werden ob sich das Zwerchfell gleichmäßig hebt und senkt oder ob sich bestimmte Bereiche nicht mitbewegen.

Röntgenbild

Auf einem Röntgenbild kann man das Zwerchfell nicht sehr gut beurteilen.
Um das Zwerchfell im Röntgenbild darzustellen wird meist eine Aufnahme des Brustkorbs mit dem angrenzenden Oberbauch in zwei Ebenen angefertigt.
Die luftgefüllte Lunge erscheint im Röntgenbild verhältnismäßig dunkel, da sie im Gegensatz zu Gewebe und Flüssigkeit weniger Röntgenstrahlen reflektiert.
Das Zwerchfell erkennt man als die untere Grenze der Lunge zum Bauchraum. In der Frontalansicht stellt sich das Zwerchfell mit seinen zwei nach oben gewölbten Kuppeln dar und liegt etwa auf einer Höhe zwischen der sechsten und elften Rippe.
Bei einem Zwerchfellhochstand wandert diese Grenze nach weiter nach oben, die Lunge wirkt kleiner.
Einen Zwerchfellbruch erkennt man im Röntgenbild durch Bauchorgane im Brustbereich, die sich gut von der luftgefüllten Lunge abgrenzen lassen.

Wann braucht man ein MRT vom Zwerchfell?

Das MRT vom Zwerchfell ist eine gute diagnostische Methode um das Zwerchfell und andere Organe im Bauch- und Brustraum darzustellen. Während im Röntgenbild nur luftgefüllte Bereiche von solidem Gewebe und Knochen unterschieden werden können, können im MRT verschiedene Gewebearten genauer unterschieden werden.
Eine MRT Aufnahme besteht aus vielen Schichten, sodass das Zwerchfell in sehr vielen Ebenen detailliert beurteilt werden kann.
 

Was tun bei Schmerzen im Zwerchfell?

Behandlung / Therapie

Die Behandlung von Schmerzen am Zwerchfell kann je nach Ursache für die Schmerzen sehr unterschiedlich sein.
Ist die Ursache für die Schmerzen eine organische Krankheit, muss diese behandelt werden.
Ein Zwerchfellbruch kann symptomatisch behandelt werden, oft wird aber eine operative Rückverlegung der Organe notwendig.
Vor allem bei einer Einklemmung eines Bauchorgans durch den Zwerchfellbruch, kann das drohende Absterben des Organs oft nur durch eine Operation verhindert werden. Eine Zwerchfellentzündung muss meist mit Antibiotika behandelt werden. Die Zwerchfellschmerzen können symptomatisch mit Schmerzmedikamenten behandelt werden.
Geeignet sind dazu Nicht-Steroidale-Antirheumatika wie Ibuprofen.
Ist ein starker Husten die Ursache für die Zwerchfellschmerzen, können hustenlindernde Medikamente verschrieben werden. Da sie aber verhindern, dass der Schleim aus der Lunge abgehustet wird, sollten sie nur in Ausnahmefällen bei sehr hohem Leidensdruck eingesetzt werden.
Funktionelle Beschwerden im Bereich des Zwerchfells werden bei Luemdis durch folgende Therapiekombinationen behandelt:

Osteopathie bei Schmerzen am Zwerchfell

Die Behandlung mit Osteopathie eignet sich gerade dann, wenn die Ursache eine Fehlstellung, muskuläre Dysbalance, eine Blockade/Verspannung oder gar unbekannt ist.

In der Behandlung durch unsere Spezialisten wird die meist unwissende Ursache bestimmt und somit eine speziell auf den Patienten abgestimme Therapie entwickelt.
Osteopathen arbeiten dabei einzig mit den Händen, da sanfte Methoden und manuelle Techniken bei der Osteopathie im Vordergrund liegen.
Durch die ganzheitliche Methode, bei der der ganze Mensch behandelt wird, sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Lösung der Verspannungen und Blockaden unterstützt werden.
Im Zentrum steht hierbei die körperliche und seelische Verfassung des Patienten in Beziehung zu den Schmerzen am Zwerchfell.
Schmerzen und Verspannungen am Zwerchfell können durch einfach Griffe und gezielte Lockerungen durch den Osteopathen gelöst werden.
Dieser Therapieansatz sehr risikoarm und eignet sich vor allem für chronische Muskelschmerzen am Zwerchfell..

Für mehr Informationen lesen Sie folgende Artikel "Ärztliche Osteopathie".

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

Kinesiotape

Kinesiotapes sind eine sinnvolle Therapieoption bei Schmerzen am Zwerchfell durch Überlastung und Verspannungen.
Kinesiotapes sind elastische Tapes, die auf die Haut des Brustkorbs geklebt werden.
Sie stabilisieren den Brustkorb und unterstützen dadurch die Muskulatur, darunter auch das Zwerchfell.
Sie können Schmerzen lindern und Verspannungen des Zwerchfells lösen.
Kinesiotapes entfalten eine Wirkung auf das Gewebe, das unter der Haut liegt und können Heilungsprozesse beschleunigen.
Da die Tapes elastisch sind, wird die Bewegungsfreiheit des Oberkörpers nicht stark eingeschränkt, sondern Bewegungen eher unterstützt.

Akupunktur

Die Akupunktur ist eine Heilmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin.
Obwohl der Wirkmechanismus noch nicht ganz geklärt ist, können mit der Akupunktur große Erfolge in der Behandlung von Schmerzen erzielt werden.
Auch bei Zwerchfellschmerzen stellt die Akupunktur eine gute Methode zur Linderung der Schmerzen und Lösung von Verspannungen dar. Dazu werden mehrere feine Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers in die Haut gestochen und entfalten gemeinsam eine heilende Wirkung. 
Eine Sonderform der Akupunktur die bei Lumedis zum Einsatz kommt, ist die Triggerakupunktur. Bei dieser Akupunkturform werden Muskelverspannungen durch einen kleinen Nadelimpuls aufgelöst.
Bei der Triggerakupunktur kommt es in der Regel schon nach einigen Anwendungen zu einer Besserung der Beschwerden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Triggerpunkttherapie.

Rehabilitation und Prävention

Um Schmerzen am Zwerchfell sich zu beheben und dauerhaft zu verhindern hat Lumedis über die Jahre viel Erfahrung gesammelt.
Schmerzen und Verspannungen am Zwerchfell lassen sich nach genauer Ursachenanalyse durch gezielte Maßnahmen wie Übungen abstellen.

Hierzu checken die Frankfurter Spezialisten für das Zwerchfell

  1. muskuläre Dysbalancen im Bereich der Wirbelsäule, besonders der Brust und Lendenwirbelsäule
  2. die muskuläre Verspannung (über das EMG)
  3. Wirbelsäulenvermessung, um Fehlhaltungen zu reduzieren.

Alle Maßnahmen führen schlussendlich zu gezielten Übungen, die die Symptome am Zwerchfell dauerhaft beheben.

1. Muskuläre Dysbalancen-Check

Ursache für eine Zwerchfellverspannung oder einen Zwerchfellkrampf können muskuläre Dysbalancen sein.
Dabei handelt es sich um ein Ungleichgewicht verschiedener Muskelgruppen zueinander, die wiederrum zu Fehlhaltungen und Verspannungen führen können.
Gehäuft treten muskuläre Dysbalancen durch Bewegungsmangel aber auch durch Fehlbelastungen beim Sport auf.
Muskuläre Dysbalancen können oft mit dem bloßen Auge nicht erkannt werden und fallen dem Patienten selbst gar nicht auf.
Bei einem muskuläre Dysbalancen-Check können mithilfe von speziellen Untersuchungen diese Fehlverhältnisse aufgedeckt werden und im Anschluss mit gezielten Übungen behandelt werden.
Durch Behandlung der muskulären Dysbalancen am Brustkorb und Rücken können Verspannungen und Schmerzen am Zwerchfell in Zukunft verhindert werden.
Hierbei gilt es Skoliosen (Wirbelsäulenverkrümmungen), ebenso wie Rundrücken oder Hohlkreuz durch gezielte Übungen zu minimieren.
Welche das in Ihrem Fall sind, zeigen Ihnen gerne unsere Spezialisten.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kraftmessung.

2. EMG

Die Elektromyographie (EMG) ist eine Methode zur Beurteilung der Aktivität von bestimmten Muskeln. Bei dieser Untersuchung wird mithilfe von Elektroden die elektrische Muskelaktivität dargestellt.
Damit können Erkrankungen des Muskels selbst oder Lähmungen durch Nervenschäden unterschieden werden.
Dadurch liefert die EMG-Untersuchung wichtige Informationen in der Ursachenfindung für Schmerzen am Zwerchfell.
Durch das EMG kann man leider nicht das Zwerchfell isoliert messen, da andere Muskelgruppen ebenfalls gemessen werden (sogenannter cross talk), trotzdem ist das EMG eine hervorragende Methode Verspannungen als Ursache der Schmerzen zu detektieren und abzustellen.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel EMG-Elektromyographie.

3. Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäule steht im Zentrum unserer Körperhaltung und Stabilität des Burstkorbs. Da an der Wirbelsäule die Rippen ansetzen, hat die Form der Wirbelsäule einen großen Einfluss auf den Aufbau des Brustkorbs. Eine untypische Form des Brustkorbs kann mit einem Zwerchfellhochstand einhergehen. Fehlstellungen der Wirbelsäule und Rippen können zu einer Fehlbelastung der Rücken- und Brustmuskulatur führen.
Es kommt zu fehlerhaften Bewegungen des Brustkorbs bei der Atmung, die wiederum zu Verspannungen und Krämpfen des Zwerchfells führen können.
Bei der Wirbelsäulenvermessung wird die Oberfläche des Rückens hochauflösend optisch über viele kleine Raster vermessen.
Die Raster auf der Haut werden von einer Kamera aufgenommen und ein Computer erstellt anhand der Krümmungen dieser Raster ein genaues Bild der Rückenoberfläche.
Fehlhaltungen der Wirbelsäule können so sehr genau dargestellt werden und im Verlauf die Verbessung gemessen werden.
Aus den Daten der Wirbelsäulenvermessung bei Verspannungen und Schmerzen am Zwerchfell können gezielt Übungen gegen die Symptome angeleitet werden.
Besonders Wirbelsäulenverdrehungen wie Sie bei Skoliosen vorkommen, stressen die Rippen und somit auch das Zwerchfell. Durch gezieltes Training sollte versucht werden das Ausmaß der Skoliose zu reduzieren.

4. Übungen gegen Schmerzen und Verspannungen am Zwerchfell

Bei Verspannungen des Zwerchfells gibt es viele Übungen, die gegen die Beschwerden helfen können.
Unterhalb des Rippenbogens kann man das eigene Zwerchfell tasten und massieren, so können Verspannungen gelöst werden.
Durch bestimmte Dehnübungen in Rückenlage kann das Zwerchfell entspannt werden.
Eine Übung zur Stärkung des Zwerchfells erfolgt ebenfalls in Rückenlage.
Dazu stellt man die Beine angewinkelt auf. Dann legt man ein Gewicht (zum Beispiel ein paar Bücher) auf den Bauch und atmet regelmäßig tief in den Bauch ein und aus. Dadurch, dass das Zwerchfell bei dieser Übung gegen einen erhöhten Widerstand arbeiten muss, wird es trainiert und gestärkt. 

Aus unserer langjährigen Erfahrung wirken effektiv gegen chronische Schmerzen und Verspannungen am Zwerchfell besonders gut Übungen durch gezieltes Training.
Auf Basis der oben genannten diagnostischen Maßnahmen sind unsere Spezialisten in der Lage Ihnen ein individuelles Übungs-Programm zusammenzustellen.
Alle Übungen sind auf Ihre Ursachen für die Schmerzen am Zwerchfell abgestimmt.
Über unsere langjährige Erfahrung können mit den "richtigen" Übungen in vielen Fällen eine Beschwerdefreiheit erreicht werden.

In jedem Fall sollten für die Auswahl der Übungen

  • die Ursache der Schmerzen
  • das Ausmaß der Verspannung
  • der Leistungszustand des Zwerchfells
  • der Allgemeinzustand des Betroffenen 

berücksichtigt werden.

Dauer

Die Dauer von Schmerzen am Zwerchfell kann abhängig von der Ursache sehr unterschiedlich sein. Zwerchfellverspannungen und Muskelkater verschwinden meist schon nach einigen Tagen.
Bei einer organischen Ursache verschwinden die Zwerchfellschmerzen meist auch erst mit Heilung der Ursache.
Bei einer Zwerchfellhernie kann eine Operation schnell zu Beschwerdefreiheit führen.
Manchmal reicht aber auch eine symptomatische Behandlung gegen das Sodbrennen. Hier dauert es aber etwas länger, bis ein Behandlungserfolg eintritt.
Eine Zwerchfellentzündung kann länger dauern und hängt von dem Ansprechen auch die Antibiotika ab.
Wenn ein hartnäckiger Husten besteht, können auch die Zwerchfellschmerzen relativ lange dauern. 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!