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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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OP eines Karpaltunnelsyndroms

Lumedis - Spezialisten für den Karpaltunnel in Frankfurt

Nächtliches Kribbeln und Taubheit im Handgelenk sind ein Warnsignal. Wenn die nicht-operative Behandlung, wie zum Beispiel die spezielle Trainingstherapie, keinen Erfolg zeigt und eine Schädigung des Mittelnervs (Nervus medianus) droht, ist die Operation (Neurolyse) oft die letzte Chance, Ihre Hand zu retten.

Bei Lumedis in Frankfurt, unter der operativen Leitung von Axel Lust, erfahren Sie alles über die notwendige Nervenentlastung.
Gerne beraten wir Sie in einem Termin.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust zuletzt überarbeitet.
Er ist eine ausgewiesene konservativer und operativer Handspezialist.

Axel Lust ist eine Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich sowohl auf die nichtoperative (also konservative) Behandlung, aber auch auf die OP des Karpaltunnelsyndroms spezialisiert.
In diesem Bereich behandelt Axel Lust seit vielen Jahren mit seiner großen Erfahrung sehr viele Fälle.

Gerne berät Sie Axel Lust, was man in Ihrem Fall am "Besten" tun kann, auch gerne als 2. Meinung.

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndromist eine Erkrankung, bei der der sogenannte Medianusnervim Bereich des Handgelenks eingeengt wird. Dies führt zu Symptomen wie Kribbeln, Taubheitsgefühlen und Schmerzen in den Fingern, besonders nachts oder bei bestimmten Bewegungen. In fortgeschrittenen Fällen kann es sogar zu Muskelschwund und einer Schwächung der Hand kommen.

 

Kompression des N. medianus bei einem Karpaltunnelsyndrom (CTS)

  1. Karpalband
  2. Kompression des N. medianus im Karpaltunnel
  3. Beugesehnen, die in den Karpaltunnel ziehen
  4. Sehnenscheiden der Beugesehnen
  5. N. medianus (Medianusnerv)

Wann braucht man eine OP bei einem Karpaltunnelsyndrom (Indikationen)?

Eine Operation ist erforderlich, wenn konservative Maßnahmen wie das Tragen einer Schiene, entzündungshemmende Medikamente oder physiotherapeutische Behandlungen keine Besserung bringen. Auch wenn es bereits zu anhaltendem Taubheitsgefühl, Muskelschwund oder einer starken Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit kommt, sollte operiert werden.

Ab welchem Messwert wird Karpaltunnel operiert?

Die Entscheidung für eine Operation des Karpaltunnelsyndroms (CTS) hängt nicht allein von einem einzelnen Messwert ab, sondern ist immer eine Gesamtbeurteilung aus Ihren individuellen Beschwerden, der klinischen Untersuchung und den Ergebnissen der Nervenmessung (Elektroneurografie).

Die Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG) des Mittelnervs (Nervus medianus) ist jedoch ein sehr wichtiger objektiver Befund, der Aufschluss über den Grad der Schädigung gibt.

Der entscheidende Richtwert nach Erfahrung von Lumedis
Als Richtwert für eine dringende Operationsindikation nennen wir in unserer Praxis, dass eine Operation ratsam ist, wenn die Nervenleitgeschwindigkeit des Mittelnervs unter 30 m/s sinkt.

Wichtige Kriterien für eine Operation:

  • Verlangsamte Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)
    • Fällt die Leitgeschwindigkeit des Nervus medianus deutlich ab, oft unter 40 m/s oder, noch dringlicher, unter den Richtwert von 30 m/s, deutet dies auf eine schwere Kompression und eine drohende Schädigung des Nervs hin.
  • Muskelschädigung (im EMG)
    • Liegt bereits eine Schädigung der Daumenballenmuskeln (Thenarmuskeln) vor, die wir mittels Elektromyografie (EMG) feststellen, ist eine Operation dringlich, um einen weiteren Muskelschwund zu verhindern. Die leitenden Sportwissenschaftler der EMG Trainingstherapie, wie Gregor Greß, können hier später gezielt therapeutisch ansetzen.
  • Anhaltende Beschwerden und Versagen der konservativen Therapie
    • Die Operation wird vor allem dann notwendig, wenn Ihre Beschwerden (anhaltendes Taubheitsgefühl, Kribbeln, Schmerzen, insbesondere nachts) trotz konsequenter konservativer Maßnahmen wie Schienenbehandlung und gezielter Trainingstherapie über einen längeren Zeitraum keine Besserung zeigen oder sich sogar verschlimmern.
  • Ausschlaggebende Symptome
    • Anhaltendes Taubheitsgefühl (Hypästhesie oder Anästhesie), das auch tagsüber besteht.
    • Beginnender Muskelschwund ($Thenaratrophie$) und damit einhergehende Kraftminderung beim Greifen.

Was sind die Risiken des Eingriffs?

Risiken der Operation sind Infektionen, Nachblutungen, Schwellungen, Wundheilungsstörungen und Narbenbildung. In seltenen Fällen kann es zu einer anhaltenden Taubheit oder zu einer komplexen Schmerzreaktion (CRPS) kommen. Dies ist eine schmerzhafte Nervenerkrankung, die nach Verletzungen oder Operationen auftreten kann und zu anhaltenden Schmerzen, Schwellungen sowie Bewegungs- und Durchblutungsstörungen führt. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, aber es handelt sich um eine Fehlregulation des Nervensystems, die oft eine frühzeitige Behandlung mit Physiotherapie, Schmerztherapie und manchmal Medikamenten erfordert, um chronische Beschwerden zu vermeiden. Einige Patienten berichten über vorübergehende Kraftlosigkeit oder Beschwerden im Bereich der Narbe.

Wie läuft die OP ab?

Die Operation kann offen oder endoskopisch durchgeführt werden. Bei der offenen Methode wird ein kleiner Schnitt in der Handinnenfläche gemacht, und das quer verlaufende Karpalband wird durchtrennt, um den Druck auf den Medianusnerv zu verringern. Bei der endoskopischen Methode wird eine kleine Kamera durch einen minimalen Schnitt eingeführt, und das Band wird mit speziellen Instrumenten durchtrennt. Beide Methoden haben gute Erfolgsaussichten.

Dauer der OP

Die Operation dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten, abhängig von der gewählten Technik und den individuellen Gegebenheiten des Patienten.

Wie läuft die Nachbehandlung ab?

Nach der OP wird die Hand zunächst geschont, wobei leichte Bewegungen meist sofort möglich sind. Eine Schiene wird selten benötigt. In den ersten Tagen sollte die Hand hochgelagert werden, um Schwellungen zu reduzieren. Die Fäden werden nach etwa 10 bis 14 Tagen entfernt. Danach kann die Hand schrittweise wieder belastet werden, wobei schwerere Tätigkeiten erst nach einigen Wochen empfohlen werden.

Wie lange werde ich krankgeschrieben (Dauer der Arbeitsunfähigkeit)?

Die Dauer der Krankschreibung hängt von der beruflichen Tätigkeit ab. Büroangestellte können oft nach zwei bis drei Wochen wieder arbeiten, während Personen mit schwerer körperlicher Arbeit vier bissechs Wochen benötigen. Bei einer Operation an beiden Händen kann die Ausfallzeit länger sein.

Kann man beide Hände gleichzeitig operieren?

Theoretisch ist es möglich, beide Hände gleichzeitig zu operieren. Allerdings wird dies meist nicht empfohlen, da es die Patienten im Alltag stark einschränken würde. In der Regel wird zuerst eine Hand operiert, und nach einigen Wochen folgt die zweite, falls notwendig.

 

Kann man das ambulant operieren?

Ja, die Operation kann ambulant durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Patient am selben Tag wieder nach Hause gehen kann, sofern keine Komplikationen auftreten.

Geht das in örtlicher Betäubung oder braucht man eine Vollnarkose?

Die OP kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, sodass der Patient während des Eingriffs wach bleibt, aber keine Schmerzen empfindet. In manchen Fällen, etwa bei Angstpatienten oder bestimmten medizinischen Bedingungen, kann auch eine Vollnarkose gewählt werden.

Wie lange hat man nach der OP Schmerzen?

Nach der OP können Schmerzen für einige Tage bis Wochen auftreten. Die Schmerzen lassen sich in der Regel gut mit Schmerzmitteln behandeln und klingen meist nach ein bis zwei Wochen deutlich ab. Die vollständige Heilung kann jedoch mehrere Wochen dauern.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere konservativen Handspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Handsprechstunde!