PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Bei Lumedis sind wir Ihre vertrauensvollen Spezialisten für orthopädische Erkrankungen. Muskelschmerzen innerviert durch den Nervus thoracicus longus behandeln wir nicht nur konventionelle, sondern bieten darüber hinaus individuell abgestimmte Maßnahmen. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.
Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.
Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.
Der Nervus thoracicus longus ist ein motorischer Nerv, der den Musculus serratus anterior innerviert. Dieser Muskel gehört zur Brustmuskulatur und bildet gemeinsam mit anderen Muskeln den sogenannten Schultergürtel. Dieser Muskel ist für das Heben des Arms verantwortlich. Er presst des Weiteren das Schulterblatt an den Brustkorb und gehört auch zur sogenannten Atemhilfsmuskulatur. Das bedeutet, dass er, wenn man sich nach vorne auf die Arme stützt, den Brustkorb weitet und so bei der Atmung hilft.
Der Nervus thoracicus longus ist ein rein motorischer Nerv. Er innerviert den Musculus serratus anterior, was zur Folge hat, dass sich der Muskel zusammenzieht.
Abbildung des M. serratus anterior
Der Nervus thoracicus longus durchquert den oberen Halsbereich, durchläuft dann unterhalb des sogenannten Nervus dorsalis scapulae den Musculus scalenus, zieht über die 1. Rippe und verläuft dann auf dem Musculus serratus anterior nach unten.
Durch eine Überlastung des Arms kann es zu Reizungen des Nervus thoracicus longus kommen. Patienten klagen bei einer Reizung über Schmerzen und Einschränkungen der Armbewegungen. Als Ursache einer Überlastung wird oft eine Fehlbelastung diagnostiziert, auch wenn diese lange Zeit keine Beschwerden verursacht, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt zu deutlichen Schmerzen im Bereich des Arms und der Schulter führt.
Bei der sogenannten Scapula alata kommt es zu einer Lähmung von Anteilen des Nervs oder aber des gesamten Nervs. Hier kann eine einfache Reizung zugrunde liegen oder auch, dass ein verhärteter Muskel auf den Nerv drückt und die Reizweiterleitung hemmt. Das hat zur Folge, dass der Musculus serratus anterior, den der Nervus thoracicus innerviert, zumindest teilweise erschlafft. Der Muskel hat die Aufgabe, das Schulterblatt an den Brustkorb zu pressen. Gelingt ihm das nicht mehr, steht das Schulterblatt vom Brustkorb ab, was ein klassisches Bild ergibt. Man spricht von einer sogenannten Scapula alata. Das ist eine Blickdiagnose für eine Lähmung des Nervus thoracicus longus.
Bild einer Scapula alata von hinten
Typischer Test einer Patientin mit einer Scapula alata.
Es kann auch zu Verletzungen des Nervus thoracicus longus kommen. Typisch sind Sport-, oder Alltagsunfälle, die zu einer deutlichen Einschränkung des Nervs führen können. Stürze auf die Seite, bei denen sich die Patienten versuchen abzustützen, können zu einer hohen Krafteinwirkung auf die Schulter und den Schultergürtel führen, was wiederum zu einer Reizung führt. Handelt es sich um sogenannte Hochrasanztraumen im Sinne von Autounfällen, kann es auch zu einem Abriss des Nervs kommen. Wesentlich häufiger sind jedoch muskuläre Verspannungen der Muskeln des Schulterblatts und der Schulter, die den Nerv kompressieren und einschränken.
Ist der Nervus thoracicus longus eingeklemmt, kann es an mehreren Stellen zu einer Schmerzentwicklung kommen. Entscheidend ist auch, an welcher Stelle eingeklemmt ist. Vor allem im Bereich des Schulterblatts, aber auch des Schulterdaches kann es bei einer Einklemmung des Nervs zu ziehenden oder drückenden Schmerzen kommen. Diese Schmerzen sind vor allem bei Belastung und Bewegung stärker, in Ruhe ebben sie ab.
Übungen, die man für den Nervus thoracicus longus durchführen kann, sind meistens Übungen, die im Endeffekt den Musculus serratus anterior aktivieren. Eine Übung wäre im Stehen durchzuführen. Die Arme hängen locker an der Seite. Nun werden sie parallel langsam vom Körper angehoben und nach oben geführt. Man wird in der Schulter ein deutliches Ziehen spüren. Insgesamt sollte man versuchen, die Arme in einen 90-Grad-Winkel zu bekommen. Diese Position sollte man dann für einige Sekunden halten und dann langsam die Arme wieder nach unten senken, bis sie wieder locker an der Seite hängen. Nach einigen Sekunden sollte die Übung wiederholt werden.
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