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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Die Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die im Spätstadium auch die Gelenke und vor allem das Kniegelenk befallen kann.
Bei allen Schmerzen die unklar sind und die unter Therapie nicht besser werden, sollte auch an dieses Krankheitsbild gedacht werden und eine Laborabklärung erfolgen.
Lumedis behandelt den orthopädischen Teil der Borreliose.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Gelenkexperten wünschen, kommen Sie hier zum Termin.
Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.
Eine Borreliose ist eine bakterielle Infektion, die durch die Borrelien-Bakterien ausgelöst wird. Diese Bakterien können durch den Biss einer Zecke, die damit infiziert ist, auf den Menschen übertragen werden und zu verschiedenen Symptomen führen.
Typischerweise beginnt die Erkrankung mit der sogenannten Wanderröte, die als Blickdiagnose gilt und mit Antibiotika behandelt werden sollte.
Bleibt eine solche Therapie aus kann es in weiteren Stadien zu verschiedenen Beschwerden kommen, unter anderem der Entzündung großer Gelenke.
Die Borreliose wird auch als Lyme-Borreliose bezeichnet und es existiert keine Impfung.
Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, das heißt sie wird durch einen Erreger übertragen. Dieser Erreger ist das Bakterium Borrelia burgdorferi, welches sich in Zecken gut vermehren kann und deswegen häufig dort zu finden ist. Durch den Biss einer Zecke in die menschliche Haut können die Borrelien übertragen werden, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung mit der Länge des Blutsaugens der Zecke steigt.
Es kommt aber nur bei einem von hundert Stichen zur Übertragung der Bakterien. Besonders häufig kommt es zwischen März und Oktober zu Zeckenbissen. Die Zecken befinden sich typischerweise in hohem Gras und im Wald und springen im Vorbeigehen auf den Menschen.
Typisches Bild eine Wanderröte zum Beginn der Erkrankung. Das zentrale "Weißwerden" fehlt noch!
Die Borreliose-Erkrankung kann völlig asymptomatisch sein oder sich durch sehr unterschiedliche Symptome äußern, die nach bestimmten Krankheitsstadien unterschieden werden.
Das bekannteste Frühsymptom ist hierbei die Wanderröte mit einem sich ausbreitenden runden Hautausschlag und blassem Zentrum.
Des Weiteren kann es bereits früh zu
kommen.
Im weiteren Verlauf können das Nervensystem, das Herz, die Haut oder die Gelenke betroffen sein. Letzteres äußert sich in einer Entzündung einzelner größerer Gelenke, wie beispielsweise das Kniegelenk.
Sie haben Nervenschmerzen? Dann finden Sie hier weitere Informationen zum Thema Nervenschmerzen.
Sie haben chronische Schmerzen am Gelenkapparat?
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Gerne schauen sich die konservativen Spezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Häufig können wir mit zielgerichten und maßgeschneiderte Übungen helfen.
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Die Wanderröte ist das bekannteste und typischste Erstsymptom der Borreliose, obwohl sie nur bei ca. der Hälfte aller Betroffenen auftritt.
Sie wird auch als Erythema migrans bezeichnet und entwickelt sich meist einige Tage bis Wochen nach dem Zeckenbiss im Bereich der Stichstelle der Zecke.
Es kommt dabei zur Ausbildung eines kreisrunden rötlichen Ausschlags um die Stichstelle herum, wobei in der Mitte eine Abblassung besteht.
So zeigt sich das Hautbild mit drei verschiedenen Stufen – dem geröteten Zentrum um die Stichstelle, dem abgeblassten Hautareal darum und dem rötlichen Ausschlag (auch Erythem genannt), welches sich darum rund darstellt. Die Wanderröte kann seltener zu Juckreiz führen,
Schmerzen bestehen in dem Hautareal fast nie. In einigen Fällen kann es zeitgleich zum Auftreten der Wanderröte auch zu
kommen. Aufgrund des typischen Aussehens gilt die Wanderröte als Blickdiagnose für eine Borreliose im Frühstadium, was bedeutet, dass keine weitere Diagnostik angeschlossen werden muss, um die Diagnose zu stellen. Bei Auftreten der Wanderröte sollte entsprechend unverzüglich eine Therapie mittels Antibiotika eingeleitet werden.
Das typsiche Bild einer Borreliose. Man kann die typische Wanderröte nach einigen Tagen gut erkennen.
Gelenkschmerzen können sich bei einer Borreliose in wenigen Fällen bereits im Frühstadium zeitgleich zum Auftreten der Wanderröte ausbilden. Typischer ist dieses Symptom allerdings im letzten Stadium der Erkrankung, welches Monate bis Jahre nach dem Zeckenbiss auftreten kann.
Dabei werden die Gelenke durch die Erkrankung betroffen und es kommt zu einer Arthritis, also einer Entzündung der Gelenke.
Häufig ist diese Entzündung auf ein oder wenige große Gelenke, wie beispielsweise das Kniegelenk, begrenzt. Dabei kommt es zu einer Schwellung und Entzündung der Gelenkhaut mit immer wieder auftretenden, sogenannten intermittierenden Knieschmerzen und kräftiger Wasserbildung im Knie.
Alternative Ursachen finden Sie in unserem Artikel Gelenkschmerzen.
Sollte es zu Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule und damit des Nackens kommen, kann ebenfalls eine Borrelieninfektion vorliegen. Oftmals tritt zusätzlich zu den Schmerzen eine Müdigkeit und Abgeschlagenheit auf, die unbedingt durch einen Spezialisten abgeklärt werden sollte.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem zugehörigen Artikel.
Die Dauer der Symptome bei Borreliose hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wie
Weitere Faktoren sind natürlich ebenfalls relevant und haben Einfluß auf die Dauer der Erkrankung.
Im Allgemeinen treten die Symptome der Borreliose in drei Stadien auf:
Frühstadium
Das Frühstadium der Borreliose beginnt in der Regel innerhalb von Tagen bis Wochen nach einer Infektion durch einen Zeckenbiss. Die Symptome können variieren, können aber einen runden, sich ausbreitenden Hautausschlag, der sogenannten Wanderröte (Erythema migrans), um den Biss herum, grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen und Schwellungen der Lymphknoten beinhalten. Diese Symptome dauern normalerweise einige Wochen an.
Mittelstadium
Wenn die Borreliose nicht behandelt wird, kann sie in das Mittelstadium übergehen. Dieses Stadium kann mehrere Wochen bis Monate nach der Infektion auftreten und umfasst neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Lähmungen, Taubheit oder Kribbeln, Sehstörungen und Probleme mit dem Herzen.
Spätstadium
Das Spätstadium kann Monate bis Jahre nach der Infektion auftreten, wenn die Borreliose immer noch nicht behandelt wurde oder eine unzureichende Behandlung erhalten hat.
Es kann eine Gelenkentzündung (Lyme-Arthritis), chronische Müdigkeit, neurologische Symptome und Hautprobleme umfassen.
Die Stellung der Diagnose einer Borreliose richtet sich nach dem jeweiligen Stadium der Erkrankung. Beim Auftreten einer Wanderröte im Frühstadium genügt dieses Symptom als sogenannte Blickdiagnose für die Diagnose. Allerdings tritt die Wanderröte nur bei ca. der Hälfte aller Betroffenen auf. In anderen Stadien wird die Diagnose durch die Symptome in Kombination mit einem speziellen Nachweis im Blut gestellt.
Sind im späteren Stadium die Gelenke betroffen kann eine Punktion des Gelenks durchgeführt werden, um hier den Erreger der Borreliose und typische Zellveränderungen nachzuweisen.
Wenn ein klinischer Verdacht auf eine Borreliose besteht, also sich anhand von typischen Symptomen Hinweise auf diese Erkrankung ergeben, sollten bestimmte Werte im Labor bestimmt werden.
Die Ausnahme bildet hier das Vorliegen einer Wanderröte, welches alleine für eine Diagnose reicht. In den anderen Stadien muss für die Diagnose eine Blutentnahme mit entsprechender Untersuchung erfolgen.
Hierbei wird der Fokus vor allem auf den Nachweis von Antikörpern gegen die Borrelien gelegt.
Dabei handelt es sich um sogenannte Immunglobuline, bestimmte Proteine, die vom Körper gegen einen Erreger bei Vorliegen der entsprechenden Infektion gebildet werden.
In der Regel werden zwei bestimmte Verfahren genutzt, um die Antikörper zunächst im Blut zu suchen und dann in einer zweiten Stufe bestätigen zu lassen. Bei diesem Antikörper-Nachweis gibt es jedoch ein paar Punkte, die beachtet werden müssen: die Antikörper können über Jahrzehnte im Blut nachweisbar sein, auch wenn sich keinerlei Symptome zeigen, weswegen immer eine Zusammenschau mit den klinischen Beschwerden zur Bewertung erfolgen muss.
In frühen Stadien der Erkrankung können die Antikörper noch fehlen. Dann kann ein direkter Erregernachweis mit Suche nach der DNA der Borrelien erfolgen, was sonst nicht zum Standard der Diagnostik gehört.
Die Erkrankung der Borreliose kann in drei Stadien verlaufen, wobei diese nicht immer in derselben Reihenfolge auftreten und nur Wenige die späten Stadien erreichen.
Da es sich bei der Borreliose um eine Infektionskrankheit durch Bakterien handelt ist die einzig richtige und wichtigste Behandlung die Gabe von Antibiotika.
Diese können durch spezifische Mechanismen die Borrelien bekämpfen. Die Behandlung sollte möglichst schnell einsetzen, weswegen es sehr wichtig ist, dass bei Symptomen oder dem Verdacht auf eine Borreliose zeitnah ein Arzt aufgesucht wird.
Zum Einsatz kommen verschiedene Antibiotika in Abhängigkeit von dem vorliegenden Stadium der Erkrankung.
Beim ersten Stadium ist das Mittel der Wahl das Antibiotikum Doxycyclin, welches zu der Gruppe der sogenannten Tetracycline gehört. Alternativ kann, vor allem bei kleinen Kindern, das Antibiotikum Amoxicillin eingesetzt werden, welches den Aminopenicillinen zuzuordnen ist.
Beim Vorliegen einer Entzündung der Gelenke, also einer sogenannten Arthritis, im späteren Stadium kann alternativ zu Doxycyclin auch das Antibiotikum Ceftriaxon eingesetzt werden.
Dieses wird, im Gegensatz zu Doxycyclin, nicht als Tablette sondern intravenös, also über einen venösen Zugang direkt in die Blutbahn verabreicht. Die normale Behandlungsdauer beträgt 2 Wochen. Generell kann allerdings gesagt werden, dass sich die Dauer der Therapie, sowie die Art der Anwendung je nach Stadium und Ausprägung der Symptome unterscheiden können.
Bei einer Borreliose spielt die Schonung eine wichtige Rolle im Behandlungsprozess, insbesondere während der akuten Phase der Erkrankung.
In der akuten Phase, wenn Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit und das charakteristische Erythema migrans (eine kreisförmige Hautrötung) auftreten, ist es wichtig, dem Körper ausreichend Ruhe in Form von Schonung zu gönnen. Körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu belasten.
Welcher Arzt eine Borreliose behandelt ist von der Manifestation, also der Lokalisation und dem Organbefall, der Erkrankung abhängig.
In erster Linie kann bei Verdacht auf eine Borreliose ein Hausarzt aufgesucht werden, der die Erkrankung behandeln und betreuen kann.
Alternativ kann die Erkrankung auch durch einen Hautarzt oder einen Infektiologen, also einen Facharzt für Infektionserkrankungen, behandelt werden.
Liegt ein Befall der Gelenke mit entsprechenden Beschwerden vor ist es sinnvoll einen hierfür spezialisierten Arzt aufzusuchen, weswegen dann eine Behandlung durch einen Orthopäden, der viel Erfahrung in diesem Bereich besitzt, empfohlen wird.
Gegen die Borreliose gibt es leider bis heute keinen wirksamen Impfstoff. Der Grund hierfür ist die große Bandbreite an spezifischen Borrelien-Arten, die eine Borreliose auslösen können.
Auch eine bereits durchgemachte Erkrankung bietet keinen Schutz gegenüber einer erneuten Borreliose. Aufgrund des fehlenden Impfstoffes ist es wichtig sich gegen den Befall von Zecken zu schützen.
Nach dem Gang in den Wald oder durch hohes Gras sollte der gesamte Körper daher immer gründlich nach Zecken abgesucht werden.
Das Entfernen sollte nur mit einer Pinzette erfolgen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Zecke nicht gequetscht und unmittelbar über der Haut gefasst wird.
Bei der Borreliose ist die einzige und wichtigste Behandlungsart die Gabe von Antibiotika, da diese die Bakterien durch spezifische Wirkmechanismen bekämpfen können.
Je nach Stadium, Ausprägung und Lokalisation der Beschwerden können unterschiedliche Antibiotika eingesetzt werden. Auch die Dosierung, die Art der Gabe und die Dauer der Gabe können dabei variieren.
Als Mittel der Wahl bei einer frühen Borreliose beim Vorliegen einer Wanderröte oder dem Fehlen von weiteren Symptomen, die auf ein Fortschreiten hindeuten, ist Doxycyclin. Dabei handelt es sich um ein Antibiotikum der Gruppe der Tetracycline.
Da sich Doxycyclin negativ auf das Knochenwachstum auswirken kann wird es nicht bei kleinen Kindern eingesetzt. Hier wird stattdessen Amoxicillin, ein Aminopenicillin verwendet, da dieses Antibiotikum keine Auswirkungen auf die Knochen besitzt.
In fortgeschrittenen Stadien bei Befall der Gelenke wird alternativ zu Doxycyclin auch Ceftriaxon über die Vene, also intravenös, gegeben.
In einigen Fällen kann nach der Behandlung der Borreliose mit Antibiotika ein sogenanntes Post-Borreliose-Syndrom auftreten, dessen Existenz und direkter Zusammenhang zur Borreliose jedoch umstritten ist.
Dabei können verschiedene Beschwerden, wie
auftreten.
In der Regel werden Antibiotika über 10 - 30 Tage gegeben.
Die Dauer einer Borreliose ist abhängig von der Ausprägung der Erkrankung und der entsprechend eingeleiteten Behandlung. Viele Infektionen mit der Borrelien verlaufen ohne Symptome, sodass eine Erkrankung mit Beschwerden nicht stattfindet und die Infektion unbemerkt bleibt.
Bei Auftreten von Symptomen beträgt die Dauer des ersten Stadiums mit Wanderröte meist mehrere Tage bis wenige Monate.
Ohne eine Therapie kann es dann im weiteren Verlauf zu Symptomen des zweiten und dritten Stadiums mit Befall der Gelenke, des Herzens, der Haut und des Nervensystems kommen, wobei die Dauer hier variabel ist und mehrere Jahre bis Jahrzehnte betragen kann.
Die Entscheidung, ob eine Person mit Borreliose arbeiten darf oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie
Daher kann man pauschal nicht sagen, ob man mit einer Borreliose arbeiten darf oder nicht.
Es ist wichtig, dass die betroffene Person ihren Arzt konsultiert und die spezifischen Umstände ihrer Erkrankung bespricht, um zu entscheiden, ob sie arbeitsfähig ist.
In einigen Fällen können die Symptome von Borreliose, wie Müdigkeit und Gelenkschmerzen, die Fähigkeit einer Person beeinträchtigen, ihre Arbeit auszuüben. In anderen Fällen kann die Erkrankung jedoch mild sein und die betroffene Person kann in der Lage sein, ihre Arbeit wie gewohnt fortzusetzen.
Es ist wichtig, dass die betroffene Person ihre Symptome sorgfältig beobachtet und gegebenenfalls ihre Arbeitsbelastung anpasst, um ihre Genesung nicht zu beeinträchtigen.
Wenn die Arbeit die Ausheilung einer Borreliose behindert, sollte nicht gearbeitet werden!
Kommt es zum Auftreten von Symptomen, z.B. einer Wanderröte, im Rahmen einer Borreliose sollte eine Krankschreibung erfolgen, da die Infektionskrankheit den Körper schwächen kann.
Unter Behandlung sollte eine entsprechende Schonung stattfinden.
Der genaue Zeitraum der Krankschreibung steht dabei in Abhängigkeit von der Ausprägung der Erkrankung bzw. den verschiedenen Symptomen.
Sinnvoll ist eine Krankschreibung für mindestens zwei Wochen, dies kann jedoch in Abhängigkeit von individuellen Ausprägungen der Erkrankung auch verkürzt oder verlängert werden.
Kommt es zu einer Gelenkbeteiligung im Rahmen einer Borreliose muss die Dauer der Krankschreibung / Arbeitsunfähigkeit neu betrachtet werden.
Orientierend kann man sagen, dass ein Betroffener mit einer Borreliose mit Kniegelenksbeteiligung
Weitere Kriterien, die für die Dauer der Krankschreibung / Arbeitsunfähigkeit eine Rolle spielen, ist das Stadium der Borreliose.
Eine Borreliose ist – im Gegenzug zu einigen verwirrenden Meinungen im Internet – nicht ansteckend. Bei der Borreliose handelt es sich um eine Infektionserkrankung, die durch die Borrelien-Bakterien ausgelöst wird und von Zecken auf Menschen übertragen wird.
Bisher wurde kein Fall beschrieben, bei dem eine Übertragung zwischen zwei Menschen stattgefunden hat, weswegen davon auszugehen ist, dass die Borreliose nicht ansteckend ist und der Kontakt zu einem infizierten Menschen ungefährlich ist.
Zu Beginn der Borreliose-Erkrankung kommt es bei Ausbruch der Erkrankung in ca. der Hälfte aller Fälle zum Auftreten eines typischen Ausschlags. Dieser wird auch als Wanderröte bezeichnet und tritt meist mehrere Tage bis Wochen nach dem Zeckenbiss auf.
Dabei kommt es zu einem rötlichen Ausschlag, der sich rund um die Stichstell der Zecke ausbreitet. Zwischen der geröteten Stichstelle und diesem Ausschlag, der auch als Erythema migrans bezeichnet wird, befindet sich typischerweise ein abgeblasstes Hautareal. Nicht selten ist die Wanderröte das einzige Symptom, das im Rahmen einer Borreliose auftritt.
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Die Borreliose kann, je nachdem in welchem Stadium und mit welcher Ausprägung sie sich befindet, zu verschiedenen Spätfolgen führen.
Am häufigsten treten bei Befall des Nervensystems langfristig bestehende Lähmungen der Arme, Beine oder des Gesichts oder Hautveränderungen bei Befall der Haut auf. Aber auch bei Befall der Gelenke (Knieschmerzen) kann es zu langfristigen Gelenkschäden aufgrund der Entzündungsreaktion und Schädigung der Knorpelmembran kommen. Um solche langfristigen Spätfolgen zu verhindern sollte daher eine entsprechende Therapie mit Antibiotika durchgeführt werden.
Einige der möglichen Spätfolgen der Borreliose sind:
Bei einer Borreliose sollte zunächst für eine Weile auf körperliche Schonung geachtet werden. Die Entlastung des Körpers ist für die Regeneration nach einer solchen Infektionserkrankung sehr wichtig.
Hinzu kommt eine unbedingt empfohlene Sportpause, wenn im Rahmen der Borreliose ein Befall der Gelenke vorliegt. Da bei einem solchen Befall Entzündungen von Gelenken mit Schädigungen der Gelenkhaut bzw. der Knorpelmembran auftreten sollte zur Regeneration der entsprechenden Gelenke für eine Weile auf Sport verzichtet werden.
Die genaue Dauer dieser Sportpause ist dabei von der Ausprägung der Schädigung abhängig, die anhand von einer Punktion des Gelenks (Kniepunktion) oder MRT-Bildern genauer eingeschätzt werden kann. Hierbei sollte auch stets Rücksprache mit dem behandelnden Orthopäden gehalten werden.
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