PD Dr. Elke Maurer
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Jannik Ashauer
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
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60311 Frankfurt am Main
Der Deltamuskel (Musculus deltoideus) umgibt die Schulter und ist entscheidend für Kraft, Beweglichkeit und Stabilität des Arms. Er besteht aus drei Anteilen: vorderer, mittlerer und hinterer Deltamuskel, die nahezu alle Schulterbewegungen ermöglichen. Schmerzen, Zerrungen oder Muskelfaserrisse entstehen oft durch Überlastung, Fehlhaltungen oder Verletzungen.
Gezieltes Training, Dehnung und die Behandlung von Triggerpunkten verbessern die Funktion des Deltamuskels und halten die Schulter langfristig gesund.
Bei Lumedis in Frankfurt analysieren wir die Ursachen präzise und entwickeln individuelle Trainings- und Therapiekonzepte für eine starke, schmerzfreie Schulter. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin!
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.
Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.
Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.
Der Deltamuskel, auch Musculus deltoideus genannt, ist der große, dreieckige Muskel, der die Schulter umgibt und ihr die charakteristische runde Form gibt. Er ist für viele Bewegungen des Arms verantwortlich und spielt damit eine wichtige Rolle bei Alltagsbewegungen und sportlichen Aktivitäten.
Der vordere Teil des Deltamuskels liegt an der Vorderseite der Schulter. Er unterstützt vor allem das Anheben des Arms nach vorn und ist besonders aktiv bei Drückbewegungen wie Bankdrücken oder beim Heben von Gegenständen vor den Körper.
Der mittlere Anteil des Muskels befindet sich seitlich an der Schulter. Seine Hauptaufgabe ist die Abspreizung des Arms zur Seite. Er ist entscheidend für eine aufrechte Haltung und wird besonders beim seitlichen Anheben von Gewichten trainiert.
Der hintere Anteil liegt an der Rückseite der Schulter. Er ist für das nach hinten Führen des Arms verantwortlich und unterstützt damit Bewegungen wie Rudern oder das Zurückziehen des Arms.
Anatomie der Schulter/Oberarm/Brustkorb
Allgemein:
Der Deltamuskel entspringt an drei Stellen: am Schlüsselbein, am Schulterdach (Acromion) und am Schulterblatt (Spina scapulae). Alle Fasern laufen in einem kräftigen Muskelstrang zusammen und setzen am Oberarmknochen, genauer am sogenannten „Tuberositas deltoidea“, an.
Der Deltamuskel ist an fast allen Bewegungen des Arms beteiligt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Bewegungen des Armes im Schultergelenk zu ermöglichen und das Gelenk gleichzeitig zu stabilisieren. Dabei übernehmen die drei Anteile des Muskels unterschiedliche Funktionen:
Durch das Zusammenspiel dieser drei Bereiche kann der Deltamuskel eine große Bewegungsfreiheit der Schulter gewährleisten. Zudem stabilisiert er das Schultergelenk bei nahezu jeder Armbewegung und schützt es dadurch vor Verletzungen.
Versorgt wird der Deltamuskel durch den Nervus axillaris, einen wichtigen Nerv, der aus dem Armnervengeflecht (Plexus brachialis) stammt.
Verlauf des Nervus axillaris
Zur Überprüfung der Funktion kann der Arzt oder Therapeut den Patienten auffordern, den Arm gegen Widerstand anzuheben. Dabei wird je nach Position des Arms gezielt ein bestimmter Anteil des Muskels beansprucht: nach vorn für den vorderen Teil, seitlich für den mittleren Teil und nach hinten für den hinteren Teil. So lässt sich gut beurteilen, ob der Muskel kraftvoll arbeitet oder ob Schwächen vorliegen.
Ein Muskelfaserriss im Deltamuskel entsteht meist durch plötzliche, starke Belastungen, zum Beispiel beim Sport. Er macht sich durch einen stechenden Schmerz, Schwellungen und manchmal durch einen Bluterguss bemerkbar.
Abbildung der Muskulatur des Schultergürtels (M. deltoideus)
Der Deltamuskel lässt sich am besten trainieren, wenn alle drei Anteile gezielt angesprochen werden, da jeder für unterschiedliche Bewegungen verantwortlich ist.
Der vordere Deltamuskel wird vor allem durch Drückbewegungen nach vorne oder oben belastet. Klassische Übungen dafür sind Schulterdrücken mit Kurzhanteln, Langhantel oder an der Maschine sowie Frontheben mit Kurzhanteln, Gewichtsscheiben oder Kabelzug.
Der mittlere Deltamuskel ist der wichtigste Muskel für die Schulterbreite und wird besonders effektiv durch seitliche Hebebewegungen trainiert. Dazu eignen sich Seitheben mit Kurzhanteln oder am Kabelzug, wobei die Arme leicht gebeugt bleiben sollten. Auch Überkopfdrücken beansprucht den mittleren Anteil stark.
Der hintere Deltamuskel wird oft vernachlässigt, ist aber entscheidend für eine gesunde Haltung und die Stabilität der Schulter. Er lässt sich mit vorgebeugtem Seitheben, Face Pulls am Kabelzug oder Reverse Flys an der Maschine trainieren.
Für ein ausgewogenes Training empfiehlt es sich, in jeder Einheit alle drei Muskelanteile zu berücksichtigen. Meist genügen pro Anteil zwei bis drei Sätze mit acht bis zwölf Wiederholungen, je nach Trainingsziel.
Der Deltamuskel lässt sich je nach Anteil auf unterschiedliche Weise dehnen.
Um den vorderen Deltamuskel zu dehnen, stellt man sich seitlich an eine Wand oder in eine Türöffnung, streckt den Arm nach hinten und legt ihn dort ab. Dreht man den Oberkörper leicht nach vorne, spürt man ein Ziehen an der Vorderseite der Schulter.
Den mittleren Deltamuskel dehnt man, indem man den Arm vor dem Körper quer herüberzieht und ihn mit dem anderen Arm sanft an den Brustkorb heranzieht. Das Dehngefühl entsteht dabei an der Außenseite der Schulter.
Für den hinteren Deltamuskel führt man ebenfalls den Arm vor die Brust, zieht den Ellenbogen aber stärker nach unten, sodass die Rückseite der Schulter gedehnt wird. Alternativ kann man sich auch in die sogenannte Kind-Position aus dem Yoga begeben, bei der man die Arme nach vorne ausstreckt und den Rücken rund werden lässt.
Jede Dehnung sollte etwa 20 bis 30 Sekunden gehalten und zwei- bis dreimal wiederholt werden. Wichtig ist, dass nur ein sanftes Ziehen, aber kein Schmerz entsteht. Ruhiges Atmen unterstützt dabei, die Spannung loszulassen.
Triggerpunkte sind schmerzhafte, verhärtete Stellen im Muskel, die häufig durch Überlastung, Verspannung oder Fehlhaltung entstehen. Beim Drücken oder Aktivieren können Triggerpunkte lokale Schmerzen auslösen oder übertragene Schmerzen (referred pain), die in andere Regionen ausstrahlen.
Typische Triggerpunkte im Deltamuskel sind beim vorderen Deltamuskel nach vorne in den Bizeps oder in die Brustregion ausstrahlend. Oft ausgelöst durch viel Arbeit am Computer oder Sportarten mit nach vorne geführten Armen (z. B. Bankdrücken). Beim mittleren Deltamuskel sind es Schmerzen seitlich am Oberarm, manchmal verwechselt mit Schleimbeutelentzündung in der Schulter und beim hinteren Deltamuskel handelt es sich meist um Ausstrahlung in den hinteren Oberarm- und Schulterblattbereich, oft bei langem Sitzen mit nach vorn gezogenen Schultern.
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