Weiche Beule am Ellenbogen ohne Schmerzen

Haben Sie eine Schwellung an Ihrem Ellenbogen bemerkt?
Es kann sich dabei um viele Erkrankungen handeln. Die Orthopäden von Lumedis kennen sich bestens mit der Diagnostik und konservativen Behandlung sämtlicher Probleme im Ellenbogengelenk aus und beraten Sie gerne in der Frankfurter Praxis!
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Eine weiche Beule am Ellenbogen ohne Schmerzen ist eine tastbare Erhabenheit an Ihrem Ellenbogengelenk, meist tritt diese ganz plötzlich auf. Sie kann sich knubbelig oder weich anfühlen. Manchmal lässt diese sich gut zu den übrigen Strukturen am Ellenbogen abgrenzen, aber es kann auch sein, dass sie sich wie verschmolzen mit Haut und Muskulatur sowie Unterhautfettgewebe anfühlt. 

Hinter einer weichen Beule am Ellenbogengelenk können verschiedene Ursachen stecken, unteranderem:

• abakterielle Schleimbeutelentzündung des Ellenbogens
• Lipom 
• Hämatom
• gutartige Wucherung 
• Ganglionzyste 
• Hautzyste 

Die abakterielle Schleimbeutelentzündung des Ellenbogens ist ein häufiger Grund für eine weiche Beule am Ellenbogen, die keine Schmerzen verursacht. Eine aseptische (abakterielle) Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen, auch als "Olecranon-Bursitis" bekannt, tritt auf, wenn der Schleimbeutel am Ellenbogen entzündet ist. Der Schleimbeutel ist eine kleine mit Flüssigkeit gefüllte Tasche, die sich zwischen Sehnen, Muskeln und Knochen befindet, um Reibung zu minimieren.
Wenn dieser Schleimbeutel gereizt oder entzündet wird, kann dies zu Beschwerden und Schwellungen führen. Im Gegensatz zur infektiösen Bursitis wird die aseptische Bursitis nicht durch Bakterien verursacht. Ursachen für diese Entzündung können Überbeanspruchung und Reibung wie auch Verletzungen sein. 

Ein Lipom am Ellenbogen ist eine gutartige Fettgeschwulst, die sich unter der Haut entwickelt. Lipome sind in der Regel harmlos und verursachen normalerweise keine Schmerzen. Es handelt sich also um einen gutartigen Tumor, der langsam wächst und normalerweise nicht in benachbartes Gewebe eindringt oder Metastasen bildet.

Lipome fühlen sich normalerweise weich an und sind oft beweglich, da sie sich unter der Haut verschieben lassen. Sie können unterschiedliche Größen haben, von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern im Durchmesser.

Ein Lipom am Ellenbogen verursacht in der Regel keine Schmerzen, außer wenn es auf Nerven oder andere Gewebe drückt. Es kann jedoch kosmetisch störend sein oder zu Beschwerden führen, wenn es groß wird oder ungünstig platziert ist.

Ein Hämatom am Ellenbogen ist eine Ansammlung von Blut, die sich im Gewebe rund um den Ellenbogen bildet.
Dies tritt normalerweise aufgrund einer Verletzung oder eines Traumas auf, bei dem Blutgefäße in der Nähe des Ellenbogens beschädigt werden. Zumeist geht ein Hämatom mit einer blauen oder violetten Verfärbung einher. Die Diagnose eines Hämatoms ist normalerweise recht offensichtlich aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes.

Eine gutartige Wucherung in Form einer weichen Beule am Ellenbogen kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen ist das oben beschriebene Lipom eine mögliche Ursache. Zum anderen kann auch eine Ganglionzyste oder Hautzyste ursächlich sein. Eine Ganglionzyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Wucherung, die sich in Zusammenhang mit einem Gelenk oder einer Sehnenscheide gebildet hat. Eine Hautzyste bezeichnet eine geschlossene Tasche unterhalb der Haut, die mit Hautzellen oder Talg gefüllt sein kann und harmlos ist.

Die Symptome einer aseptischen Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen können Schwellung, Schmerzen und Empfindlichkeit im Bereich des Schleimbeutels sein. In einigen Fällen kann sich auch eine Flüssigkeitsansammlung im Schleimbeutel bemerkbar machen, was zu einer sichtbaren Beule führt. Hinzukommend kann der Ellenbogen dann auch gerötet und überwärmt sein.

In einigen Fällen kann man ein Knirschen oder Reiben spüren, wenn sich der betroffene Schleimbeutel nahe an den Sehnen befindet. 

Die Diagnose einer weichen Beule am Ellenbogen reicht von Anamnese über klinische  Untersuchung mit Inspektion und Funktionstestung bis hin zu bildgebenden Verfahren wie einem Ultraschall oder einem MRT. 

Bei der Ultraschalluntersuchung kann der Ellenbogen mit seinen umliegenden Strukturen sichtbar gemacht werden. Der Ultraschall ist eine nicht invasive Methode, ist leicht verfügbar und verursacht keine Schmerzen. Besonders Flüssigkeitsansammlungen im Rahmen eine Schleimbeutelentzündung oder eine Ganglionzyste können erkannt werden. 

Ein Magnetresonanztomographie (MRT)-Scan des Ellenbogens kann in verschiedenen klinischen Situationen angezeigt sein, um detaillierte Bilder des Ellenbogengelenks und seiner umgebenden Strukturen zu erhalten. 

Wenn Sie eine Verletzung des Ellenbogens haben, die schwerwiegender ist oder bei der die genaue Diagnose unklar ist, kann ein MRT hilfreich sein. Dies gilt insbesondere bei Verdacht auf Sehnen- oder Bänderverletzungen oder Frakturen im inneren Bereich des Ellenbogens. Bei anhaltenden Schmerzen oder Schwellungen im Ellenbogen, die nicht auf Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren ansprechen, kann ein MRT verwendet werden, um nach zugrunde liegenden Problemen wie Sehnenentzündungen, Schleimbeutelentzündungen oder Arthrose vom Ellenbogen zu suchen.

Die Behandlung von Ellenbogenverletzungen oder Erkrankungen hängt von der spezifischen Diagnose und Schwere des Problems ab.  Für viele Ellenbogenverletzungen und -erkrankungen kann eine konservative (nicht-chirurgische) Behandlung ausreichen. Dazu gehören

• Ruhe, Eis, Kompression und Elevation, also Hochlagerung ("R.I.C.E." - Prinzip)
• Schmerzmittel
• physikalische Therapie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur
• die Verwendung von Schienen oder Verbänden, um das Gelenk zu stabilisieren.

Entzündungshemmende Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können zur Schmerzlinderung und Reduzierung von Entzündungen eingesetzt werden. In einigen Fällen kann der Arzt auch Kortikosteroide in das Gelenk injizieren, um die Entzündung zu kontrollieren.

Neben Kortikosteroiden können auch andere Injektionen wie Hyaluronsäure oder Platelet-Rich Plasma (PRP) bei bestimmten Ellenbogenerkrankungen erwogen werden, um die Heilung zu unterstützen. Je nach Art der Verletzung oder Erkrankung kann Ihr Arzt Ihnen eine Schiene, Schlinge oder Orthese verschreiben, um das Gelenk zu stabilisieren und zu schützen.

Cortisoninjektionen können bei bestimmten Erkrankungen oder Zuständen hilfreich sein, um Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren, aber sie sind nicht immer die beste Option und sollten unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Die Verwendung von Kinesiotape bei einer weichen Beule am Ellenbogen kann in einigen Fällen hilfreich sein, um Schwellungen zu reduzieren, Unterstützung zu bieten und Beschwerden zu lindern. Die Ursache der weichen Beule am Ellenbogen ist entscheidend. Wenn es sich um eine Schleimbeutelentzündung, eine Sehnenentzündung oder eine andere entzündliche Erkrankung handelt, kann Tape dazu beitragen, die Belastung des Ellenbogens zu reduzieren und Schwellungen zu minimieren.

Es gibt verschiedene Arten von Tapes, die verwendet werden können, darunter Kinesiologie-Tape, funktionelles Tape und elastisches Tape. Das Tape sollte von einem Fachmann, wie einem Physiotherapeuten oder einem Orthopäden, angelegt werden. Dies gewährleistet, dass es korrekt positioniert ist und den gewünschten Effekt hat. Die falsche Anwendung von Tape kann zu Beschwerden führen oder die Situation verschlimmern.

Bei einer weichen Beule am Ellenbogen können herkömmliche schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen helfen.
Genauso helfen auch schmerzlinderndeund entzündungshemmende Salben wie Diclofenac Gel oder Ibuprofen Salbe.

Die Dauer einer weichen Beule am Ellenbogen kann variieren und ist abhängig von der Ursache. 

Falls es sich doch um eine akute Verletzung handelt, wird die Beule nach wenigen Wochen verschwinden. Hämatome bilden sich nach Tagen zurück. Ein Lipom und Zysten können länger beziehungsweise bis eine Therapie durchgeführt wird, erhalten bleiben.