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Lumedis Ästhetik Frankfurt

Dr. Nicolas Gumpert

Lumedis Ästhetik Frankfurt
Kaiserstr. 14
60311 Frankfurt am Main

Hyaluron

Lumedis - Ihre Spezialisten für Hyaluron in Frankfurt

Was ist Hyaluron?

Hyaluron (Hyaluronsäure) ist ein natürlicher Mehrfachzucker, der in Haut, Gelenken und Bindegewebe vorkommt und dort wichtige Funktionen erfüllt.
Seine außergewöhnliche Fähigkeit, Wassermengen bis zum 1000-Fachen des Eigengewichts zu binden, macht ihn besonders wertvoll.

In der Haut wirkt Hyaluron als Feuchtigkeitsspeicher, der Volumen, Elastizität und Geschmeidigkeit erhält.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Eigenproduktion ab, wodurch Falten und Volumenverlust entstehen.

In den Gelenken ist Hyaluron ein zentraler Bestandteil der Gelenkflüssigkeit mit schützender Funktion.
Dort sorgt es für Gleitfähigkeit, wirkt stoß dämpfend und erleichtert die Bewegung.
Bei Arthrose kann eine gezielte Injektion von Hyaluronsäure Schmerzen lindern und die Beweglichkeit steigern.

Hier erfahren Sie, was Sie zur Anwendung, Wirkungsdauer und möglichen Nebenwirkungen wissen sollten.
 

Wie wirkt Hyaluron?

Hyaluron ist ein faszinierender Naturstoff, der eine zentrale Rolle für die Jugendlichkeit und Gesundheit der Gesichtshaut spielt.
In der Haut wirkt es vor allem als Feuchtigkeitsspeicher, eingebettet im Bindegewebe.
Dank ihrer Fähigkeit, große Wassermengen zu binden (bis zum 1.000-fachen ihres Eigengewichts) bleibt die Haut prall und geschmeidig.

Diese außergewöhnliche Speicherkapazität trägt entscheidend zur Erhaltung von Elastizität und Spannkraft bei.
Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure deutlich ab.

Dadurch verliert die Haut an Volumen, Feuchtigkeit und Struktur, was die Faltenbildung begünstigt.
Das Gesicht büßt nach und nach seine jugendlichen Konturen ein und wirkt weniger straff.

Bei einer Gesichtshaut-Injektion, entfaltet sie die Wirkung auf mehreren Ebenen:

  • Volumenaufbau: 
    Hyaluronsäure dient sie als Filler, der altersbedingte Volumenreduktion in Bereichen wie Wangen, Schläfen oder Lippen gezielt ausgleicht.
    So wirken die Gesichtskonturen wieder voller und definierter und wirkt insgesamt Jugendlicher.
  • Faltenreduktion: 
    Hyaluron kommt zum ebenfalls zum Einsatz, um tiefe, statische Falten wie Nasolabial- (Mimikfalten) oder Marionettenfalten (Mundwinkelfalten) sanft von innen aufzufüllen.
    Dadurch entsteht eine sichtbare Glättung, die dem Gesicht neue Frische und Ausstrahlung verleiht.
  • Hydration: 
    Außerdem sorgt Hyaluronsäure neben der aufpolsternden Wirkung für intensive Hydration und verbessert die Elastizität der Haut spürbar.

Das Ergebnis ist eine insgesamt vitalere, strahlendere Haut mit verbesserter Struktur und Spannkraft.
Die Wirkung zeigt sich sofort und unterstützt unter professioneller Anwendung ein natürliches Erscheinungsbild, ohne künstlich zu wirken.

Wie lange wirkt Hyaluron?

Die Wirkungsdauer einer Hyaluronbehandlung im Gesicht ist unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab.
In der Regel bleibt das Ergebnis zwischen 6 und 18 Monaten sichtbar.

Zu diesen Faktoren gehören:

  • Art des Hyaluron-Präparats:
    Stärker vernetzte Hyaluronsäuren werden langsamer vom Körper abgebaut und halten somit länger.
  • Behandelte Region:
    In stark beanspruchten Bereichen wie den Lippen ist der Abbau oft schneller als beispielsweise in den Wangen, die weniger beansprucht werden.
  • Individueller Stoffwechsel:
    Jeder Körper baut Hyaluronsäure unterschiedlich schnell ab.
  • Lebensstil:
    Rauchen, übermäßige Sonneneinstrahlung oder intensiver Sport können ebenfalls den Abbau beeinflussen und beschleunigen.

Für ein dauerhaft optimales Ergebnis sind meist rechtzeitige Auffrischungsbehandlungen nötig, bevor das Hyaluron vollständig abgebaut ist.

Was sind die Risiken und Nebenwirkungen von Hyaluron?

häufige und meist vorübergehende milde Nebenwirkungen

Die meisten Begleiterscheinungen nach einer Hyaluroninjektion sind meist unbedenklich und verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage bis Wochen von selbst.

  • Rötungen:
    Unmittelbar nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen im behandelten Hautareal kommen. 
    In der Regel klingen diese innerhalb weniger Stunden von selbst wieder ab.
  • Schwellungen:
    Leichte Schwellungen an den Einstichstellen sind eine häufige Begleiterscheinung. 
    Sie gehen meist innerhalb von 24-48 Stunden zurück (im Lippenbereich kann es jedoch vorkommen, dass sie bis zu einer Woche bestehen bleiben).
  • Blutergüsse (Hämatome):
    Trotz der Verwendung feiner Nadeln kann es durch das versehentliche Verletzen kleiner Blutgefäße zu Blutergüssen kommen. 
    Diese äußern sich in Form von blauen Flecken, die sich normalerweise innerhalb von 1-2 Wochen zurückbilden.
  • Druckempfindlichkeit und leichte Schmerzen:
    In den ersten Tagen nach der Injektion kann der behandelte Bereich eine erhöhte Empfindlichkeit auf Druck zeigen oder leicht schmerzen.
    Diese Beschwerden sind in der Regel vorübergehend.
  • Juckreiz:
    Ein leichter Juckreiz rund um die Injektionsstellen ist möglich, klingt jedoch oft rasch wieder ab.
  • Kleine Knötchen oder Unebenheiten:
    Direkt nach der Behandlung können sich vereinzelt kleine, tastbare Knötchen oder Unebenheiten bilden. 
    Diese sind eher harmlos, lassen sich durch sanftes Massieren gut verteilen und verschwinden in der Regel von selbst wieder.
    Sie entstehen gelegentlich durch eine ungleichmäßige Verteilung des injizierten Materials.

seltene und ernstere Nebenwirkungen

Schwerwiegende Komplikationen sind zwar äußerst selten, können jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass die Behandlung ausschließlich von qualifizierten und erfahrenen Ärzten durchgeführt wird.

  • Infektionen:
    Obwohl unter streng sterilen Bedingungen gearbeitet wird, kann es in seltenen Fällen zu einer bakteriellen Infektion kommen.
    Typische Anzeichen sind starke Rötung, deutliche Schwellung, Überwärmung, Schmerzen sowie Fieber.
    In solchen Fällen ist eine rasche ärztliche Behandlung erforderlich, meist mit Antibiotika.
  • Allergische Reaktionen:
    Echte allergische Reaktionen auf moderne Hyaluronsäure-Produkte sind äußerst selten, da diese dem körpereigenen Stoff sehr ähnlich sind.
    Dennoch können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, erkennbar an intensiver Rötung, Schwellung, Juckreiz oder dem Auftreten von Nesselsucht.
  • Granulome:
    In sehr seltenen Fällen reagiert der Körper mit der Bildung fester Knötchen, sogenannter Granulome.
    Diese lösen sich in der Regel nicht von selbst auf und müssen gegebenenfalls medikamentös behandelt oder chirurgisch entfernt werden.
  • Asymmetrien:
    Trotz sorgfältiger Anwendung kann es zu leichten Ungleichheiten im Ergebnis kommen.
    In der Regel lassen sich diese durch gezielte Nachkorrekturen gut ausgleichen.
  • Tyndall-Effekt:
    Bei zu oberflächlicher Injektion kann die Hyaluronsäure als bläulicher Schimmer unter der Haut sichtbar werden.
    Dieser ist reversibel und lässt sich durch den gezielten Einsatz von Hyaluronidase wieder beheben.
  • Gefäßverschluss (extrem selten, aber ernst):
    Die schwerwiegendste, wenn auch äußerst seltene Komplikation ist ein versehentlicher Verschluss eines Blutgefäßes durch den Filler.
    Dies kann zu einer Minderdurchblutung mit Hautgewebsuntergang (Nekrose) führen.
    Im schlimmsten Fall, bei Beteiligung von Gefäßen zum Auge, sogar zur Erblindung.
    Ein erfahrener Arzt erkennt Frühzeichen eines Gefäßverschlusses und kann sofort mit geeigneten Gegenmaßnahmen, wie der Gabe von Hyaluronidase, eingreifen.

Darf man Hyaluron in der Stillzeit/Schwangerschaft anwenden?

Für injizierbares Hyaluron zur Faltenbehandlung oder zum Volumenaufbau gilt: 
In Schwangerschaft und Stillzeit sollte grundsätzlich darauf verzichtet werden.

Auch wenn Hyaluronsäure ein natürlicher und vom Körper produzierter Stoff ist, fehlen bisher aussagekräftige Studien zur Sicherheit während dieser sensiblen Lebensphasen.

Als Vorsichtsmaßnahme und um mögliche Risiken für Mutter und Kind auszuschließen, sprechen sich die meisten Fachärzte und Hersteller gegen eine ästhetische Behandlung in dieser Zeit aus.

Dabei wird auch das potenzielle Risiko von Komplikationen wie Infektionen oder Überreaktionen berücksichtigt, da der Körper in Schwangerschaft und Stillzeit oft empfindlicher reagiert.

Einsatzbereiche von Hyaluron in der Ästhetik

Hyaluronsäure-Filler kommen in zahlreichen Anwendungsbereichen zum Einsatz und bieten vielseitige Möglichkeiten der ästhetischen Gesichtsbehandlung.

Ziel ist es, dem Gesicht neues Volumen, intensive Feuchtigkeit und harmonische, jugendliche Konturen zu verleihen sowie bestehende Falten sichtbar zu glätten.

Faltenbehandlung und Glättung

Hyaluron eignet sich besonders gut zur Behandlung statischer Falten (Falten, die selbst im entspannten Gesichtsausdruck sichtbar bleiben).

  • Nasolabialfalten:
     verlaufen von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln und gelten häufig als erstes deutliches Merkmal der Hautalterung.
    Durch gezielte Injektionen lassen sie sich mit Hyaluron effektiv auffüllen.
  • Marionettenfalten:
    Die sich vom Mundwinkel bis zum Kinn ziehen, können dem Gesicht einen mürrischen oder traurigen Ausdruck verleihen – Hyaluron bringt hier wieder mehr Harmonie ins Erscheinungsbild.
  • Feine Linien und Fältchen:
    Etwa rund um den Mund oder an den Wangen, lassen sich mit dünnflüssigem Hyaluron gezielt glätten, wodurch das Hautbild frischer und ebenmäßiger wirkt.

Volumenaufbau und Konturierung

Mit Hyaluronsäure können verloren gegangene Volumenanteile gezielt ausgeglichen und das Gesichtsprofil sichtbar verbessert werden.
Die natürlichen Konturen lassen sich dadurch sanft betonen oder in ihrer ursprünglichen Harmonie wiederherstellen, ohne unnatürlich zu wirken:

  • Wangenaufbau:
    Mit zunehmendem Alter verliert die Wangenpartie an Volumen, was das Gesicht müde oder eingefallen wirken lässt.
    Hyaluron kann diesen Verlust ausgleichen, die Wangen anheben und einen natürlichen Lifting-Effekt erzielen.
  • Lippenaugmentation:
    Hyaluron gilt als führendes Produkt zur Formung und Vergrößerung der Lippen.
    Es ermöglicht mehr Volumen, präzisere Konturen und den Ausgleich kleiner Asymmetrien.
  • Kinn- und Kieferkonturierung:
    Für ein definiertes und ästhetisch ausgewogenes Profil lässt sich Hyaluron einsetzen, um die Kieferlinie zu betonen oder einem zurückweichenden Kinn mehr Struktur zu verleihen.
  • Schläfenaufbau:
    Volumenverluste im Schläfenbereich können das Gesicht hohl und knochig erscheinen lassen. Durch gezielten Volumenaufbau mit Hyaluron wird die Augenpartie optisch geöffnet und das Gesamtbild weicher.
  • Unterlidbereich (Tränenrinne):
    Bei eingefallenen Augenpartien oder dunklen Ringen unter den Augen kann Hyaluron behutsam aufgefüllt werden. Für ein harmonisches Ergebnis sind Präzision und umfassende Erfahrung des Behandlers entscheidend.

Hautverjüngung und -hydration (Skinbooster)

Neben der Volumengebung und Faltenkorrektur kann Hyaluron auch die Hautqualität nachhaltig verbessern.

Hydration und Elastizität werden durch spezielle, unvernetzte oder sanft vernetzte Hyaluronsäuren (auch Skinbooster) gezielt unterstützt.
Diese werden flächig in die Haut eingebracht und spenden intensive Feuchtigkeit von innen, wodurch die Haut sichtbar straffer, geschmeidiger und strahlender erscheint.

Ideal geeignet ist diese Methode für eine umfassende Hautverjüngung an Gesicht, Hals, Dekolleté und Händen.

Was ist Hyaluron-Serum?

Hyaluron-Serum ist ein kosmetisches Pflegeprodukt, das äußerlich auf die Haut aufgetragen wird und Hyaluronsäure als Hauptwirkstoff enthält.

Im Gegensatz zu injizierbaren Präparaten, die tief ins Gewebe eindringen, entfaltet ein Serum seine Wirkung hauptsächlich an der Hautoberfläche und in den oberen Hautschichten.
Die zentrale Funktion eines Hyaluron-Serums besteht in der intensiven Hydratation.

Hyaluronsäure besitzt die beeindruckende Fähigkeit, das bis zu 1000-Fache ihres Eigengewichts an Wasser zu binden und in der Haut zu speichern.
Dadurch entsteht ein glatteres, pralleres Hautbild, und feine Linien sowie trockene Stellen werden optisch gemildert.

Seren mit hochmolekularer Hyaluronsäure bilden einen schützenden Feuchtigkeitsfilm auf der Haut, während niedermolekulare Varianten tiefer eindringen und dort langfristig Feuchtigkeit binden.
Ein Hyaluron-Serum wird in der Regel als Zwischenschritt vor der Tages- oder Nachtpflege aufgetragen, um die Wirkung nachfolgender Produkte zu unterstützen.

Was versteht man unter einem Hyaluron-Filler?

Ein Hyaluron-Filler ist ein gelartiges Injektionspräparat auf Basis von Hyaluronsäure, das gezielt in die Haut oder tiefere Gewebeschichten eingebracht wird.

Ziel ist es, Volumenverluste auszugleichen, Falten aufzufüllen oder einzelne Gesichtsbereiche präzise zu modellieren und zu konturieren.
Im Unterschied zu einem Hyaluron-Serum, das oberflächlich angewendet wird, entfaltet der Filler seine Wirkung in der Tiefe und ermöglicht dadurch deutlich sichtbarere Ergebnisse.

Die Funktionsweise und Anwendung von Hyaluron-Fillern

  • Volumenaufbau:
    Mit zunehmendem Lebensalter verliert das Gesicht auf natürliche Weise an Volumen (an Wangen, Schläfen und im Kinnbereich). 
    Hyaluron-Filler können dieses Defizit gezielt ausgleichen, wodurch das Gesicht jugendlicher und harmonischer erscheint.
  • Faltenunterspritzung:
    Tiefer liegende Falten, wie Nasolabial- oder Marionettenfalten, lassen sich mit Hyaluron effektiv auffüllen. Die Haut wird von innen sanft angehoben und sichtbar geglättet.
  • Konturierung und Modellierung:
    Filler ermöglichen eine gezielte Formgebung einzelner Gesichtspartien, um Proportionen zu verbessern oder Akzente zu setzen.
  • Lippenvergrößerung:
    Für vollere, definiertere Lippen mit mehr Volumen und klarer Kontur.
  • Jawline-Definition:
    Zur Betonung einer schärfer gezeichneten Kieferlinie, besonders im unteren Gesichtsbereich.
  • Kinnkorrektur: 
    Um einem zurückweichenden Kinn mehr Projektion zu verleihen und die Gesichtsform optisch auszugleichen.
  • Tränenrinne:
    Durch sanftes Auffüllen der Augenringe kann der Blick frischer und erholter wirken (besonders anspruchsvolle Region, die hohe Präzision erfordert).
  • Hautverjüngung (Skinbooster):
    Weniger vernetzte Filler verbessern gezielt die Hautstruktur, erhöhen die Feuchtigkeitsbindung und mildern feine Knitterfältchen durch flächige Injektionen.

Hyaluron für die Lippe

Hyaluron für die Lippen zählt zu den beliebtesten Ästhetikbehandlungen und ermöglicht vielseitige, individuell abgestimmte Veränderungen.
Dabei wird ein spezieller, meist weicherer Hyaluron-Filler direkt in das Lippengewebe injiziert, um gezielte Effekte zu erzielen.

  • Volumenaufbau:
    Für vollere, sinnlichere Lippen mit weicher und gleichmäßiger Fülle.
  • Konturierung:
    Zur präzisen Betonung des Lippenherzens und der Lippenränder für eine klar definierte Formgebung.
  • Hydratation:
    Hyaluronsäure speichert Feuchtigkeit, was die Lippen glatter, geschmeidiger und sichtbar frischer erscheinen lässt.
  • Ausgleich von Asymmetrien:
    Leichte Unregelmäßigkeiten der Lippenform können dezent und wirkungsvoll ausgeglichen werden.
  • Glättung feiner Lippenfältchen:
    Besonders kleine Plisseefältchen oberhalb der Oberlippe lassen sich sanft mildern.

Das Ergebnis ist in der Regel sofort sichtbar und kann bei fachgerechter Anwendung sehr natürlich wirken.
Die Haltbarkeit liegt typischerweise zwischen 6 und 12 Monaten, abhängig von Produkt, Stoffwechsel und Lebensstil.

Botox

Botox ist ein hochwirksames Neurotoxin, das gezielt die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskelzellen unterbricht.
Dadurch entspannen sich die behandelten Muskeln, was zu einer vorübergehenden, aber gezielten Lähmung führt.

Diese Wirkung macht Botox besonders geeignet zur Behandlung dynamischer Falten (durch Mimik).

Typische Anwendungsbereiche sind Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, horizontale Stirnfalten und feine Krähenfüße an den Augenwinkeln.
Neben der ästhetischen Anwendung findet Botox auch in der Therapie Einsatz, wie bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose), bestimmten Migräneformen oder beim Zähneknirschen (Bruxismus), wo es die Kaumuskulatur gezielt entspannt.

Das sichtbare Ergebnis ist eine geglättete Hautoberfläche durch Muskelentspannung, wobei die Wirkung meist nach wenigen Tagen einsetzt und etwa drei bis sechs Monate anhält.

Botox oder Hyaluron - Was ist der Unterschied?

Botox (Botulinumtoxin) und Hyaluron (Hyaluronsäure) zählen zu den effektivsten Behandlungsoptionen der ästhetischen Medizin und erfüllen den Wunsch nach einem jüngeren, frischeren Erscheinungsbild.
Beide werden zur Faltenreduzierung eingesetzt, unterscheiden sich jedoch deutlich in Wirkmechanismus und Einsatzbereich.

Während Hyaluron vor allem Volumen aufbaut und Falten durch Auffüllung mildert, wirkt Botox gezielt auf die Muskulatur, um mimische Falten zu entspannen.
Sie funktionieren wie präzise Werkzeuge in einem fein abgestimmten System, bei dem jede Substanz eine spezifische Aufgabe übernimmt, um ein harmonisches Gesamtergebnis zu erzielen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Botox wirkt auf die Muskeln und reduziert mimisch bedingte Falten.
  • Hyaluron füllt Volumenverluste auf und glättet Falten durch Hydratation und Strukturverbesserung der Haut.

In einigen Fällen können Botox und Hyaluron auch kombiniert werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, beispielsweise um sowohl mimische Falten zu glätten als auch Volumen wiederherzustellen.

Wie lange kein Sport nach Hyaluron?

Nach einer Hyaluronbehandlung im Gesicht ist es wichtig, die behandelten Areale zu schonen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Generell wird empfohlen, für mindestens 24-48 Stunden nach der Hyaluroninjektion auf intensive sportliche Aktivitäten zu verzichten.

Der Hauptgrund dafür sind u.a. diese Aspekte:

  • Schwellungen und Blutergüssen vermeiden:
    Sportliche Aktivität steigert die Durchblutung im gesamten Körper, auch im Gesicht.
    Dadurch können sich Schwellungen und Blutergüsse an den Injektionsstellen verstärken oder länger bestehen bleiben.
  • Minimierung des Infektionsrisikos:
    Starkes Schwitzen beim Sport kann das Risiko einer Infektion an den frischen Einstichstellen erhöhen.
  • Vermeidung von Druck und Verschiebung:
    In den ersten Stunden nach der Injektion ist das Hyaluron noch nicht vollständig im Gewebe verankert. Intensive Bewegungen oder äußerer Druck könnten eine Verschiebung des Materials begünstigen und das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen.

Leichtere Aktivitäten wie Spazierengehen oder leichte Hausarbeiten sind in der Regel unbedenklich. 
Vermeiden Sie jedoch alles, was zu einer starken Erhöhung des Blutdrucks oder zu intensiver Bewegung der Gesichtsmuskulatur führt.

Wie schmerzhaft ist eine Hyaluron-Spritze?

Hyaluronsäure-Injektionen im Gesicht zählen zu den häufigsten ästhetischen Anwendungen und gelten in der Regel als gut verträglich.
Das individuelle Schmerzempfinden kann im Gesichtsbereich jedoch variieren, da hier eine höhere Nervendichte und eine besonders sensible Hautstruktur vorliegen.

Hier die wichtigsten Faktoren zur Schmerzhaftigkeit einer Hyaluron-Spritze im Gesicht:

Vorbereitung und Betäubung

Vor der Injektion wird meist eine stark wirksame Betäubungscreme auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Diese muss etwa 15–30 Minuten einwirken, um die Hautoberfläche gezielt zu desensibilisieren.

  • Lidocain im Filler:
    Viele moderne Hyaluron-Produkte enthalten bereits Lidocain, ein lokal wirkendes Betäubungsmittel.
    Nach dem ersten spürbaren Einstich lässt der Schmerz oft schnell nach, da das Mittel direkt ins Gewebe diffundiert.
  • Lokale Injektionsanästhesie:
    In besonders empfindlichen Arealen wie den Lippen kann zusätzlich eine lokale Anästhesie erfolgen. (vergleichbar mit der Betäubung beim Zahnarzt).

Verwendete Nadeln/Kanülen

Es kommen äußerst feine Nadeln oder stumpfe Kanülen zum Einsatz, um das Gewebetrauma und somit mögliche Schmerzen zu minimieren.
Außerdem sind stumpfe Kanülen besonders gewebeschonend, da sie Strukturen eher verdrängen als durchstechen.

Individuelle Sensibilität und Behandlungsbereich

  • Lippen:
    Aufgrund ihrer hohen Nervendichte gelten sie als besonders empfindlich (oft schmerzhafter)
  • Nasolabialfalten, Wangen, Kinn:
    In diesen Regionen wird die Behandlung meist nur als leichter Druck oder kurzes Pieksen empfunden.
  • Stirn (Zornesfalte):
    Das Schmerzempfinden ist hier eher gering.

Die eigentliche Injektion nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.
Inklusive Vorbereitung und Betäubung dauert der gesamte Termin in der Regel etwa 20-30 Minuten.

Langzeitfolgen von Hyaluron

Generell sind bei fachgerechter Anwendung mit hochwertigen, abbaubaren Hyaluron-Präparaten keine schwerwiegenden oder dauerhaften Langzeitfolgen bekannt.

Die injizierte Hyaluronsäure wird vom Körper über mehrere Monate hinweg schrittweise verstoffwechselt.
Das bedeutet, dass die erzielte Wirkung nicht permanent ist, sondern sich durch regelmäßige Auffrischungen gezielt erhalten lässt.

Einige Überlegungen bei langfristiger und wiederholter Anwendung sind:

  • Unnatürliches Aussehen oder ein sog. Overfilled Face:
    Bei übermäßiger oder zu häufiger Injektion von Hyaluronsäure kann ein unnatürlich pralles oder „aufgedunsenes“ Erscheinungsbild entstehen.
    Meist liegt dies an einer unzureichenden Behandlungsplanung und lässt sich in der Regel mit Hyaluronidase korrigieren.
  • Veränderung der Eigenwahrnehmung:
    Bei sehr häufigen Anwendungen kann es vorkommen, dass Patienten ihr natürliches Gesichtsempfinden verlieren und zunehmend mehr Filler wünschen. 
    Dies kann zu einem Teufelskreis führen, wodurch eine ehrliche, ärztliche Beratung hier besonders wichtig ist.
  • Bindegewebsschwäche (diskutiert): 
    Es wird diskutiert, ob sehr häufige Injektionen oder übermäßige Gewebeausdehnung langfristig das körpereigene Bindegewebe schwächen oder die Hauterschlaffung begünstigen könnten. Wissenschaftlich ist dies bislang nicht ausreichend belegt. Experten betonen die Bedeutung maßvoller und geplanter Anwendung.
  • Verlagerung des Fillers:
    In seltenen Fällen kann sich injiziertes Hyaluron mit der Zeit in angrenzende Gesichtsbereiche verschieben. Dies kann zu sichtbaren Unebenheiten oder einer veränderten Gesichtsästhetik führen.

Mögliche Spätfolgen seltener Komplikationen

Sehr seltene, akute Komplikationen wie Infektionen, Granulome oder Gefäßverschlüsse können, sofern sie nicht rechtzeitig und korrekt behandelt werden, potenziell langfristige Folgen hinterlassen.

Zu diesen möglichen Komplikationen zählen:

  • Narbenbildung:
    Kommt es infolge eines Gefäßverschlusses zu einer Gewebenekrose, können dauerhafte und deutlich sichtbare Narben zurückbleiben.
  • Chronische Entzündungen/Granulome:
    In seltenen Fällen entwickeln sich entzündliche Reaktionen in Form von Granulomen, die selbst Monate oder Jahre später noch bestehen und gegebenenfalls weiter behandelt werden müssen.
  • Asymmetrien oder Konturunregelmäßigkeiten:
    Mitunter bleiben auch nach längerer Zeit kleine Unregelmäßigkeiten bestehen, die aber durch gezielte Korrekturen ausgeglichen werden können.