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Lumedis Ästhetik Frankfurt

Dr. Nicolas Gumpert

Lumedis Ästhetik Frankfurt
Kaiserstr. 14
60311 Frankfurt am Main

Botox oder Hyaluron

Was ist für mich die bessere Wahl?

Die Wahl zwischen Botox und Hyaluron ist eine häufige Fragestellung bei der ästhetischen Faltenbehandlung.
Als Facharzt für Orthopädie bei Lumedis erläutere ich Ihnen gerne die jeweiligen Unterschiede und Einsatzgebiete.

Beide Substanzen verfolgen unterschiedliche Wirkmechanismen und eignen sich daher für verschiedene ästhetische Zielsetzungen.
Ein grundlegendes Verständnis der Wirkweise hilft, eine fundierte und individuelle Entscheidung zu treffen.
 

Botox oder Hyaluron? Bei der Entscheidung zur Faltenbehandlung ist fachkundige Beratung entscheidend.
Hier erfahren Sie die wesentlichen Unterschiede beider Methoden und erhalten klare Empfehlungen, wann welche Behandlung am besten geeignet ist.

Botox (Botulinumtoxin)

Was ist Botox?

Der Wirkstoff Botulinumtoxin (umgangssprachlich auch Botox) ist ein natürlich vorkommendes Protein, das in der ästhetischen Medizin in stark verdünnter Form eingesetzt wird, um gezielt die Muskelaktivität zu reduzieren.
Dies macht man sich in der ästhetischen Medizin zu Nutze, um z. B. Mimikfalten oder die Zornesfalte, effektiv zu glätten.

Durch das Blockieren von Signalübertragung zwischen Nerven, die für die Muskelkontraktion zuständig ist, kommt es zur vorübergehenden Entspannung der behandelten Muskeln.

Um langfristig von diesem Effekt zu profitieren, frischt man die Behandlung erneut auf. 

Wie wirkt Botox?

Botox blockiert gezielt die Signalübertragung von den Nerven zu den Muskelfasern, indem es die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin hemmt.

Dadurch kommt es zu einer vorübergehenden Entspannung der behandelten Muskulatur, ohne den Muskel dauerhaft zu schädigen.
Die über der Muskulatur liegende Haut wird durch die reduzierte Muskelaktivität glatter, was zu einem sichtbaren Rückgang der Falten führt.

Botox eignet sich besonders für die Behandlung sogenannter dynamischer Falten (Mimikfalten).
Typische Anwendungsbereiche sind Stirnfalten, Zornesfalten zwischen den Augenbrauen und Krähenfüße im Bereich der Augen.

Anwendungsgebiete von Botox

  • Stirnfalten:
    Horizontale Linien auf der Stirn, die durch das wiederholte Hochziehen der Augenbrauen entstehen (meist als Reaktion auf Überraschung oder Konzentration).
  • Zornesfalte (Glabellafalte):
    Senkrechte Falten zwischen den Augenbrauen, die durch häufiges Stirnrunzeln oder angestrengtes Sehen ausgelöst werden.
  • Krähenfüße:
    Feine Fältchen am äußeren Augenwinkel, die vor allem beim Lächeln oder Blinzeln sichtbar werden und oft als erstes Zeichen der Hautalterung gelten.
  • Halsfalten (Platysmabänder):
    Vertikale Muskelstränge am Hals, die sich mit zunehmender Aktivität des Platysma-Muskels verstärken und zu einer sichtbaren Strukturierung des Halses führen können.
  • Bruxismus (Zähneknirschen):
    Durch die Injektion in den Kaumuskel (Musculus masseter) kann die übermäßige Muskelaktivität gezielt reduziert und so das Knirschen sowie damit verbundene Kiefer- oder Kopfschmerzen deutlich gelindert werden.
  • Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen):
    Botox hemmt die Signalübertragung zu den Schweißdrüsen und reduziert dadurch starkes Schwitzen (besonders effektiv im Bereich der Achselhöhlen).

Wirkungsdauer von Botox

Die Wirkung setzt meist nach wenigen Tagen ein und hält in der Regel etwa 3-6 Monate an.
Durch regelmäßige Anwendungen kann die Faltenbildung langfristig verlangsamt und die Muskulatur gezielt geschwächt werden, ohne den natürlichen Gesichtsausdruck zu verlieren.

Risiken und Nebenwirkungen von Botox

Eine Botox-Behandlung wird als sehr sicher eingeschätzt, insbesondere bei Anwendung durch einen erfahrenen Spezialisten.
Eventuelle Nebenwirkungen sind meist harmlos und klingen nach kurzer Zeit von selbst ab.

  • Leichte Schwellungen, Rötungen oder Hämatome an der Einstichstelle
  • Vorübergehende Kopfschmerzen nach der Behandlung
  • Seltene Asymmetrien, z. B. ungleichmäßiges Anheben der Augenbrauen
  • Temporäres Absinken des Augenlids (Ptosis) bei Injektion nahe am Lidmuskel

Langfristige Nebenwirkungen oder bleibende Schäden sind bei fachgerechter Behandlung praktisch nicht zu erwarten.
Schwere Komplikationen wurden überwiegend bei Anwendungen durch unqualifiziertes Personal oder beim Einsatz nicht zugelassener bzw. gefälschter Präparate dokumentiert.

Hyaluron (Hyaluronsäure)

Was ist Hyaluron?

Hyaluronsäure ist eine körpereigene Zuckerverbindung, die natürlicherweise in vielen Geweben unseres Körpers vorkommt (Haut, Bindegewebe, Gelenken und im Glaskörper des Auges).
Sie besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit, Wasser zu speichern (das 1.000-fache ihres Eigengewichts). 

Diese Eigenschaft macht sie zu einem entscheidenden Bestandteil für die Feuchtigkeitsversorgung und Spannkraft der Haut.
In der ästhetischen Medizin wird Hyaluronsäure vor allem verwendet, um verlorenes Volumen wiederherzustellen, feine Falten zu glätten und die Hautstruktur sichtbar zu verbessern.

Als Filler wird sie gezielt in bestimmte Hautschichten injiziert, wo sie sofort aufpolsternd wirkt.
Zudem kann es unter umständen die körpereigene Kollagenproduktion begünstigen und die natürliche Regeneration des Gewebes unterstützen.

Da es sich um eine biologisch abbaubare Substanz handelt, ist die Behandlung in der Regel gut verträglich und sicher.
Die Wirkung hält je nach Produkt und Behandlungsregion mehrere Monate an und kann bei Bedarf wiederholt werden.

Wie wirkt Hyaluron?

Hyaluron ist ein bemerkenswerter natürlicher Bestandteil, der eine entscheidende Rolle für die Jugendlichkeit und Vitalität der Gesichtshaut spielt.
Mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure spürbar ab.

Dadurch verliert die Haut an Volumen, Feuchtigkeit und Festigkeit, was die Entstehung von Falten begünstigt.
Die jugendlichen Konturen des Gesichts verblassen nach und nach, und die Haut wirkt weniger straff.

Bei einer Hyaluron-Behandlung entfaltet die Substanz ihre Wirkung, insbesondere als ausgezeichneter Feuchtigkeitsspeicher im Bindegewebe.
Dank ihrer Fähigkeit, bis zum 1.000-fachen ihres Eigengewichts an Wasser zu binden, verleiht sie der Haut Spannkraft, Geschmeidigkeit und ein pralles Erscheinungsbild.

Diese außergewöhnliche Feuchtigkeitsbindung spielt eine maßgebliche Rolle für die Erhaltung von Elastizität und jugendlicher Frische der Haut.
Das Ergebnis ist eine insgesamt vitalere, strahlendere Haut mit verbesserter Struktur und Spannkraft.
Die Wirkung zeigt sich sofort und unterstützt unter professioneller Anwendung ein natürliches Erscheinungsbild, ohne künstlich zu wirken.

Anwendungsgebiete von Hyaluron

  • Volumenverlust im Gesicht:
    Auffüllen von Wangen, Schläfen oder dem Kinnbereich, um altersbedingtem Volumenverlust gezielt entgegenzuwirken.
  • Nasolabialfalten:
    Milderung der Falten zwischen Nasenflügel und Mundwinkel für ein frischeres Erscheinungsbild.
  • Marionettenfalten:
    Glättung der Linien, die vom Mundwinkel nach unten zum Kinn verlaufen, um einen müderen Gesichtsausdruck zu vermeiden.
  • Lippenaugmentation:
    Betonung der Lippenkontur und Volumenaufbau für vollere, harmonisch geformte Lippen.
  • Feine Linien und Fältchen:
    Reduktion oberflächlicher Linien, z. B. im Bereich der Wangen oder rund um den Mund.
  • Verbesserung der Hautstruktur:
    Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und Elastizität durch gezielte Unterspritzung mit Hyaluron.
  • Gelenkschmerzen und Arthrose:
    In der Orthopädie wird Hyaluronsäure unter sterilen Bedingungen direkt ins Gelenk injiziert, um die Gelenkschmierung zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit bei Arthrose zu erhalten – eine etablierte Standardbehandlung bei Lumedis.

Wirkungsdauer von Hyaluron

Die Wirkungsdauer einer Hyaluronbehandlung im Gesicht ist unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab.
In der Regel bleibt das Ergebnis 6-18 Monaten sichtbar.

Zu diesen Faktoren gehören:

  • Art des Hyaluron-Präparats:
    Stärker vernetzte Hyaluronsäuren werden langsamer vom Körper abgebaut und halten somit länger.
  • Behandelte Region:
    In stark beanspruchten Bereichen wie den Lippen ist der Abbau oft schneller als beispielsweise in den Wangen, die weniger beansprucht werden.
  • Individueller Stoffwechsel:
    Jeder Körper baut Hyaluronsäure unterschiedlich schnell ab.
  • Lebensstil:
    Rauchen, übermäßige Sonneneinstrahlung oder intensiver Sport können ebenfalls den Abbau beeinflussen und beschleunigen.

Für ein dauerhaft optimales Ergebnis sind meist rechtzeitige Auffrischungsbehandlungen nötig, bevor das Hyaluron vollständig abgebaut ist.

Risiken und Nebenwirkungen von Hyaluron

Wie bei der Botox-Behandlung wird auch Hyaluron unter professioneller Anwendung als sehr risikoarm eingeschätzt.
Eventuelle Nebenwirkungen sind meist harmlos und klingen nach kurzer Zeit von selbst ab.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Rötungen, Schwellungen, Blutergüsse an der Injektionsstelle.
  • Leichte Unebenheiten oder Knötchen, die meist massiert werden können oder sich von selbst zurückbilden.
  • In seltenen Fällen können schwerwiegendere Komplikationen wie allergische Reaktionen, Infektionen oder Gefäßverschlüsse auftreten, insbesondere wenn die Injektion von unerfahrenen Personen durchgeführt wird. Daher ist die Wahl eines qualifizierten und erfahrenen Arztes entscheidend.

Eine seltene, aber ernstzunehmende Nebenwirkung sind Gefäßverschlüsse, die sofortige medizinische Behandlung erfordern.
Aus diesem Grund erfolgt die Anwendung bei professioneller Durchführung mit größter Sorgfalt und fundiertem anatomischem Fachwissen.

Was ist die bessere Wahl für Sie?

Die passende Wahl hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen und der Art der Falten ab, die behandelt werden sollen:

  • Bei ausgeprägten Mimikfalten, wie Stirnfalten, Zornesfalte oder Krähenfüßen, ist Botox meist die geeignete Behandlungsform.
  • Entstehen die Falten eher durch Volumenverlust oder möchten Sie Lippenkontur und -fülle verbessern, empfiehlt sich der Einsatz von Hyaluron.

In vielen Fällen kann eine Kombination beider Methoden ein besonders natürliches und harmonisches Ergebnis erzielen.
Während Botox die mimische Muskulatur entspannt, sorgt Hyaluron für Volumenaufbau und glättet tiefere Faltenbereiche.

Für wen ist Botox (Botulinumtoxin) die bessere Wahl?

Botox ist besonders geeignet für Personen mit sogenannten Mimikfalten, die durch wiederholte Muskelbewegungen entstehen.
Diese dynamischen Falten treten vor allem bei bestimmten Gesichtsausdrücken auf und können sich mit der Zeit dauerhaft eingraben.

Botox ist besonders geeignet für:

  • Personen mit deutlich sichtbaren Stirnfalten:
    Wenn beim Hochziehen der Augenbrauen ausgeprägte horizontale Linien entstehen, die auch in Ruhe bestehen.
  • Personen mit tiefer Zornesfalte (Glabellafalte):
    Vertikale Falten zwischen den Augenbrauen, die durch Stirnrunzeln entstehen und einen müden oder strengen Ausdruck erzeugen.
  • Personen mit Krähenfüßen:
    Feine Lachfältchen am äußeren Augenwinkel, die beim Lächeln oder Blinzeln deutlich sichtbar sind.
  • Personen, die frühzeitig vorbeugen möchten:
    Botox kann bereits in jüngeren Jahren helfen, tiefe Mimikfalten zu verhindern, indem es die Muskelaktivität reduziert.
  • Personen mit medizinischen Beschwerden:
    Botox wird auch bei Hyperhidrose oder Bruxismus eingesetzt, um durch Muskelentspannung Beschwerden zu lindern.
  • Personen, die ein glatteres Erscheinungsbild wünschen:
    Botox sorgt für ein entspanntes und weiches Gesicht, ohne die natürliche Mimik zu verlieren.

Fazit: Wenn Ihre Falten überwiegend durch Muskelaktivität entstehen, ist Botox meist die bessere Behandlungsoption.

Für wen ist Hyaluron (Hyaluronsäure) die bessere Wahl?

Hyaluron ist besonders geeignet für Personen, die unter statischen Falten leiden oder Volumenverluste im Gesicht gezielt ausgleichen möchten.
Statische Falten sind Linien, die auch im entspannten Gesicht deutlich sichtbar bleiben und nicht durch Mimikbewegungen entstehen.

Sie entstehen häufig im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses, durch den Abbau von Kollagen, Elastin und Unterhautfettgewebe.

Hyaluron ist besonders geeignet für:

  • Personen mit ausgeprägten Nasolabialfalten:
    Diese Falten verlaufen von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln und lassen das Gesicht oft müde oder gealtert wirken.
  • Personen mit Marionettenfalten:
    Linien, die vom Mundwinkel zum Kinn ziehen und dem Gesicht einen traurigen oder harten Ausdruck verleihen können.
  • Personen, die Volumenverluste im Gesicht ausgleichen möchten:
    Altersbedingte Verluste an Wangen, Schläfen oder Kinn lassen sich mit Hyaluron gezielt auffüllen.
  • Personen, die Lippenform und -volumen verbessern möchten:
    Hyaluron ist das bevorzugte Füllmaterial zur Konturierung und Volumensteigerung der Lippen.
  • Personen mit feinen Linien und Fältchen:
    Oberflächliche Fältchen, z. B. um den Mund oder an den Wangen, können mit dünnflüssigem Hyaluron effektiv geglättet werden.
  • Personen, die ihre Hautstruktur verbessern möchten:
    Spezielle Hyaluronpräparate (Skinbooster) steigern, Feuchtigkeit und Elastizität der Haut sichtbar.
  • Patienten mit Arthrose oder Gelenkbeschwerden:
    In der Orthopädie wird Hyaluron zur Verbesserung der Gelenkschmierung und zur Schmerzlinderung eingesetzt (ein fester Bestandteil der Therapie bei Lumedis).

Fazit: Wenn es um Volumenaufbau, das Glätten statischer Falten oder die gezielte Konturierung geht, ist Hyaluron meist die bessere Behandlungswahl.

Kombinationstherapie: Oft die beste Lösung

In vielen Fällen führt die Kombination aus Botox und Hyaluron zu besonders harmonischen und ästhetisch überzeugenden Ergebnissen.

Botox reduziert gezielt die Aktivität mimischer Muskeln und glättet dadurch Ausdrucksfalten effektiv.
Hyaluron gleicht gleichzeitig Volumenverluste aus und polstert tiefere, statische Falten sichtbar auf.

Durch das Zusammenspiel beider Verfahren werden unterschiedliche Alterungsprozesse gleichzeitig adressiert, was zu einem natürlicheren und länger anhaltenden Ergebnis führt.