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Lumedis Frankfurt

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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Arthrofibrose

Lumedis - Ihre Spezialisten für die Arthrofibrose

Eine Arthrofibrose ist eine. meist mit bewegungsabhänigen Schmerzen, einhergehende Systemerkrankung, die bevorzugt das Knie- und Schultergelenk betreffen. Da es sich eher um eine seltenere Erkrankung des Bewegungssystems handelt, ist es wichtig eine Spezialisten ausfindig zu machen.
Unsere Experten auf dem Gebiet der Arthrofibrose des Kniegelenkes können Ihnen einen ganz individuell auf Sie angepassten Behandlungsplan anbieten.
Gerne beraten Sie die frankfurter Spezialisten ihren Sprechstunden persönlich. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie und regelmäßig als Gast im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Daneben steht er vielen Printmedien wie Welt, Sportbild und DPA regelmäßig als Interviewpartner zur Verfügung.
Weiterhin betreibt veröffentlicht er Informationen für laienverständliche Medizin seit vielen Jahren.
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Was ist eine Arthrofibrose?

Unter einer Arthrofibrose versteht man eine Mehranreicherung und Verklebung durch bindegewebige Zellverbände, die sich aus unterschiedlichen Gründen vor allem in Gelenken anreichern können.

Ursachen

  • Mechanisch bedingte Ursachen
  • Überlastung
  • Fehlbelastung
  • Stress
  • nach einer Operation (hier ist besonders das Knie- und Schultergelenk betroffen)

Mechanisch bedingte Ursachen

Zu den mechanisch bedingten oder auch sekundären Arhrofibrosen gehören Probleme, die während oder kurz nach einem operativen Eingriff aufgetreten sind. Meistens sind dies Eingriffe, die direkt an oder in einem Gelenk stattfinden und bei denen ein Fremdkörper, wie Platte oder Nagel bzw. Schraube aus stabilisierenden Gründen in das Gelenk eingebracht werden muss.
Hierdurch entsteht eine dauerhafte mechanische Reizung bei jeder Bewegung, die dann die Bindegewebsproduktion in dem Gelenk anspringen lässt. Das Ergebnis sind sich schnell bildende bindegewebige Strukturen und Verbände, die auch miteinander verwoben sind und dann die normale mechanische Bewegung in dem betroffenen Gelenk deutlich reduzieren und auch zu Beschwerden führen.

Überlastung

Überlastende Ursachen wären z.B. immer wieder über das gewohnte Trainingsmaß hinaus durchgeführte Bewegungen und Belastungen, die dann ebenfalls die Bindegewebsproduktion in besonders stark beanspruchten Gelenken hochfahren lassen. Der Grund liegt vermutlich in der Ausschüttung von speziellen Neurotransmittern und Botenstoffen, die zu dieser Überproduktion mit dem gleichen verklebenden und einschränkenden Ergebnis führen.

Fehlbelastung

Wenn immer wieder Bewegungen unsymmetrisch durchgeführt werden, kann dies ebenfalls zu einer Mehrproduktion von Bindegewebe führen, was dann die Bewegungsfreiheit verschiedener Gelenke deutlich reduziert und auch zu Schmerzen führen kann.
Bindegewebige Strukturen werden vom Körper immer dann gebildet, wenn der Körper bestimmte Bereiche und dessen Gewebe, die besonders stark belastet werden, schonen und schützen will. Dies ist auch der Grund dafür, dass Arthrofibrosen meistens in Gelenken entstehen, in denen immer eine deutliche mechanische Belastung vorzufinden ist.

Stress

Mittlerweile hat man auch herausgefunden, dass wohl auch der Faktor Stress zu einer Arthrofibrosebildung führen kann. Hier sind nicht die mechanischen Reize die Auslöser, wohl wird aber auch bei Stress im Körper ein spezieller und viele verschiedene Botenstoffeausgeworfen, die dann zu einer Mehrbildung von Bindegewebe führen.
War man früher noch ausschließlich der Meinung, dass Arthrofibrosen nur durch sogenannte Verklebungen stattfinden, weiß man heute, dass die Ursache der Ausbildung mannigfaltig sein können und auch komplexe, biochemische Abläufe und Prozesse dahinterstecken.

Arthrofibrose nach einem Unfall/nach Sturz

Unfälle stellen traumabedingte Ursachen dar, weshalb es zu einer Ausbildung von Arthrofibrosen kommen kann.
Bei einem Sturz z.B., bei dem ein Kniegelenk beteiligt ist, kommt es zu Verletzungen des Knies, die auch mikroskopisch klein sein können. Diese kleinsten Verletzungen führen dann zu einer Anregung der Bildung von Bindegewebe, das dann meistens in den Gelenkspalt hineinragt und die gewohnte, reibungsarme Bewegung deutlich herabsetzt. Oftmals kann es erst nach Monaten nach einem Unfall zu Beschwerden kommen, die der Arthrofibrosebildung zugeschrieben werden. Viele Patienten können sich mitunter gar nicht mehr an das Primärereignis des Unfalls erinnern.

Arthrofibrose nach einer OP

Nach Operationen kann es aus zweifachen Gründen zu einer Arthrofibrose des operierten Gelenks kommen.

  • Während der OP entstandene kleine Mikrotraumen, die verwachsen und durch eine Bindegewebsbildung des Körpers kompensiert werden sollen
  • Durch in der OP eingebrachtes Fremdmaterial, wie Platten oder Schrauben oder Nägel kommt es zu einer permanenten Reizung des Gelenks, was dann ebenfalls zu einer Mehrbildung an Bindegewebe führen kann.

Besonders gefährtet sind Betroffene nach einer Kreuzband-OP oder einem künstlichen Kniegelenk.

Wo kommt eine Arthrofibrose besonders häufig vor?

Arthrofibrose im Knie

 Vor allem in mechanisch sehr beanspruchten Arealen kommen Arthrofibrosen besonders häufig vor. Hier wäre das Knie vor allem zu nennen, da dieses Gelenk an jeder Beinbewegung beteiligt ist.
Oftmals kommt es dann sehr schleichend zu Schmerzen im Bereich des Knies, die dann zunehmend und vor allem auch bei Bewegung stärker werden können. Manchmal können die im Knie gebildeten Arthrofibrosen so stark sein, dass es bereits in Ruhe zu Beschwerden kommt

Falls Sie unter einer Arthrofibrose im Knie im Knie leiden, empfehle wir Ihnen unseren Artikel "Arthrofibrose im Knie".

Arthrofibrose in der Schulter (Frozen shoulder)

Auch die Schulter kann sehr häufig von Arthrofibrosen betroffen sein. Auch hier liegt der Grund darin, dass das Gelenk besonders stark in die alltägliche Mechanik mit eingebunden ist und der Arm bei vielen Bewegungen zum Einsatz kommt.
Die bindegewebigen Strukturen und Verbände, die bei einer Arthrofibrose im Schultergelenk gebildet werden, sorgen dafür, dass der Bewegungsradius des Schultergelenks herabgesetzt und die Bewegung im Schultergelenk zunehmend schmerzhaft wird.
Die Arthrofibrose in der Schulter wird auch als Frozen shoulder bezeichnet.

An diesen Symptomen erkennen Sie eine Arthrofibrose

Die häufigsten Symptome einer Arthrofibrose ist sicherlich der meistens bewegungsabhängige Schmerz.
Neben den Schmerzen können auch sehnige Strukturen, die die Gelenke einschließen und an den Bewegungen beteiligt sind, durch die Bindegewebsvermehrung, mechaniach so eingeschränkt werden, dass die gewohnten Bewegungen nicht mehr ausgeführt werden können und es so zu einer starken Beeinträchtigung im Alltag kommen kann.

Schmerzen

Die Schmerzen, die durch eine Arthrofibrose ausgelöst werden, werden als ziehend und beißend beschrieben und werden zunächst sehr lokal im betroffenen Gelenk angegeben können aber auch in umliegende Areale weitergeiltet werden und ausstrahlen.
Die Schmerzen, die durch eine Arthrofibrose ausgelöst werden, werden meistens durch Bewegung verstärkt.
Manchmal können die Verklebungen und Vernarbungen so stark sein, dass auch in Ruhe ein entsprechender Schmerz vorhanden ist. 

Welcher Facharzt behandelt das?

Arthrofibrosen werden von Orthopäden und Unfallchirurgen behandelt. Diese Facharztgruppen führen in der Regel auch die Diagnose durch.

Wie finde ich einen Spezialisten?

Spezialisten, die eine Arthrofibrose behandeln kann man im Internet unter der Eingabe der entsprechenden Schlagworte finden oder auch in der sogenannten Focus Ärzteliste.
Weiterhin existieren auch Einträge bei den jeweiligen landesansässigen kassenärztlichen Vereinigungen, die die entsprechenden Fachärzte auch nach entsprechenden Fachspezialisierungen gelistet haben.

Diagnose

Die Diagnose einer Arthrofibrose startet bereits während der Krankenbefragung, wenn der Behandler den Patienten befragt seit wann die Beschwerden aufgetreten sind und ob ein Trauma oder auch eine Operation im entsprechenden Gebiet zuvor stattgefunden hat.
Danach folgt die körperliche Untersuchung, in der der entsprechende schmerzhafte Bereich genauer unter die Lupe genommen und getestet wird. Es soll herausgefunden werden, bei welchen Bewegungen die Schmerzen verstärkt werden können und welche Bewegungen eher lindernd auf die Schmerzen wirken.
Eindeutige Hinweise oder auch Beweise für eine Arthrofibrose werden dann durch entsprechende bildgebende Verfahren dargestellt, wie:

  • Ultraschall
  • Röntgen
  • MRT
  • Gelenkspiegelungen

Ultraschall

Durch ein Ultraschall kann man vor allem dicht unter der Haut liegende Strukturen darstellen, wie :

  • Sehnen
  • Muskeln
  • Verwachsungen

Dies macht man sich auch bei der Diagnose einer Arthrofibrose zu nutze, bei der man eine Ultraschalluntersuchungen durchführen kann.
Im Falle einer Arthrofibrose kann man in der Ultraschalluntersuchung Verwachsungen anhand von weißlichen, fleckingen oder flächenhaften Arealen erkennen und identifizieren.

Röntgen

Röntgenbilder zeigen Knochen und verkalkte Strukturen, wie Sehnen  aber auch bindegewebige Strukturen können auf diesem Weg dargestellt werden.
Da Arthrofibrosen sehr häufig in Gelenken auftreten, kann man z.B. bei der radiologischen Darstellung durch ein Röntgenbild des betroffenen Gelenks Arthrofibrosen oftmals identifiizieren. Das Gelenk kann somit hinsichtlich folgender Pathologien untersucht werde:

  • Arthrosen
  • Ödeme
  • bindegewebigen Anbauten oder Verwachsungen

Wann braucht man ein MRT vom Gelenk?

Eine MRT Untersuchung stellt die genaueste Untersuchungsmethode dar, um Strukturen aller Art des Körpers darzustellen und zu beurteilen. Bei einem Verdacht auf eine auch operationsbedürftige Arthrofibrose müsste immer ein MRT durchgeführt werden, dass das Ausmass der Verwachsungen und die Behandlungsmöglichkeiten darstellen lassen.
Auch wenn in den vorangegangenen Untersuchungen, wie Ultraschall oder auch Röntgen kein gesicherter Befund bezüglich einer Arthrofibrose ermittelt werden konnte, sollte man eine MRT Untersuchung zur Sicherstellung durchführen lassen.
Gerade eine Arthrofibrose der Schulter stellt sich im MRT der Schulter nur relativ gering dar. Um eine wertvolle Aussage über das Ausmass der Arthrofibrose treffen zu können, hilft eine 3 Tesla Hochfeld-MRT und ein sehr guter MRT Diagnostiker.

Behandlung / Therapie

Die Behandlung einer Arthrofibrose geschieht in den allermeisten Fällen rein konservativ, d.h. es sollten belastenden und überlastende Bewegungen strikt vermieden und pausiert werden. Das Bein oder die betroffene Schulter sollte ruhiggehalten aber nicht immobil gehalten werden.
Krankengymnastische Behandlung helfen, die umliegenden Muskeln aufzutrainieren und zu stärken und das betroffene Gelenk zu entlasten. Die Physiotherapie sollte zeitnah begonnen und über mehrere Wochen durchgeführt werden.
Des Weiteren hat auch die Akupunktur und auch die Osteopathie einen zunehmenden Behandlungsplatz erlangt. Während die Akupunktur vor allem schmerztherapeutisch eingesetzt wird, beschäftigt sich die Osteoapathie vor allem mit der Lockerung und Lösung von Faszienverklebungen, die wahrscheinlich immer auch die Arthrofibrose begleitet. 

Cortisonspritze

Der Einsatz von Cortisonspritzen bei einer Arthrofibrose hat sich in der letzten Zeit immer weiter behauptet.
Man nimmt an, dass der entzündungshemmende und immunsystemdrosselnde Effekt des Cortisons auch die weiterre Ausbreitung und Ausbildung einer Arthrofibrose verhindert.
Der Einsatz von Cortison in ein Gelenk kann auch wiederholend durchgeführt werden und es stehen einige verschiedene Cortisonpräparate zur Verfügung.
Bei der Cortisoninjektion in ein Gelenk ist ganz besonders darauf zu achten, dass sehr steril gearbeitet wird und keine Keime in das Gelenk eingeschleppt werden.

  1. sehr gründlich desinfezieren
  2. Injektionsgebiet steril abgeklebt
  3. Cortison in den betroffenen Gelenkspalt (z.B. Knie oder Schultergelenk) injizieren
  4. Einstichstelle mittels Pflaster versorgen

Sind nicht Gelenke von der Arthrofibrose betroffen, sondern Sehnen verschiedener Muskeln, kann das Cortison auch in den näheren Bereich der Muskelsehnen eingespritzt werden.
Die Cortisoninjektion kann einige Male wiederholt werden. So kann ein ein bis zweiwöchiger Abstand gewählt werden, in denen man dann jeweils eine Cortisonspritze in das betroffene Gebiet injiziert.

Cortison hat bei einer Arthrofibrose einen besonderen Stellenwert und kann sehr gut helfen.
Allerdings sollte der Behandler mit der Krankheit Arthrofibrose viel Erfahrung haben, da die exakte Menge an Cortison für den Behandlungserfolg entscheident ist.
Zuviel Cortison erhöht die Nebenwirkungen, bei zu wenig Cortison ist die Wirksamkeit zu gering.

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie wird nicht nur bei der Behandlung von Nierensteinen erfolgreich eingesetzt, man hat auch herausgefunden, dass die Stosswellen, wenn sie auf bestimmte Gewebe treffen, Stoffwechselprozesse anregen. So wird eine Stoßwellenbehandlung heutzutage auch erfolgreich bei Entzündungen eingesetzt. Auch wenn man die Heilungsgeschwindigkeit, z.B. von Knochen erhöhen will, kann man einen Behandlungsversuch mit einer Stosswellenbehandlung durchführen.
Im Falle einer Arthrofibrose macht man sich zu nutze, dass Stosswellen auch Verklebungen lösen und Verhärtungen lockern können.

  1. außerhalb des Körpers wird elekrisch eine Stosswelle generiert
  2. über einen kleinen Kopf wird die Stoßwelle in das entsprechende Gewebe eingeleitet
  3. das betroffene Gewebe gerät in Schwingung
  4. Verklebungen werden gelockert.

Im Falle einer Arthrofibrose würde man genauso vorgehen. Die Wellen werden direkt in das verhärtete und verklebte Gebiet geleitet. Nach den ersten Behandlungen wird man in der Regel noch keine deutliche Verbesserung bemerken, wohl aber nach einer wiederholten Anwendung der Stosswellentherapie. 

Eine Stoßwellentherapie bei einer Arthrofibrose ist eine Standardttherapie. 
Auch hier ist viel Erfahrung des Anwenders von Nöten und auch das Stoßwellengerät sollte auf die Befürfnisse der Arthrofibrose abgestimmt sein.

Grad der Behinderung

Wie hoch der Grad der Behinderung durch eine Arthrofibrose ist, kommt ganz darauf an, was die Ursache der Arthrofibrose ist und welche Gebiete des Körpers betroffen sind. Ist z.B. eine Arthrofibrose nach einer Kniegelenksoperation nach dem Einbringen von Fremdmaterialien, wie Schrauben, Nägel oder Platten entstanden, kann es durch die Bildung von viel Bindegewebe zu einer deutlichen Einschränkung im Kniegelenk kommen.
Gelenke, die einen hohen Bewegungsradius haben und oft und alltäglich im Einsatz sind, wie z.B. das Kniegelenk oder Schultergelenk,  können bei der Ausbildung einer Arthrofibrose einen deutlich höheren Grad einer Behinderung aufweisen, als kleinere und mechanisch nicht so beanspruchte Gelenke.
Auch Muskeln und Sehnen, die von einer Arthrofibrose betroffen sind, verursachen meistens ebenfalls nicht so einen starken Grad der Behinderung.
In Zahlen ausgedrückt können beim Versorgungsamt somit schon bei entsprechend schweren Verläufen einer Arthrofibrose Schwerbehinderungen von 50-70% entstehen. Bei kleineren betroffenen Arealen allerdings wird es meistens zu keinem Grad der Behinderung kommen.

Wie sind die Heilungschancen

Die Heilungschancen bei einer Arthrofibrose hängen davon ab, was die auslösende Ursache ist und welcher Bereich betroffen ist.
Nach Knieoperationen mit Schrauben oder Platten, kann es nach der Ausbildung einer Arthrofibrose schon einige Monate dauern, bis es zu einer Besserung der Beschwerden kommt. Hier ist vor allem auch die entsprechende Behandlung ausschlaggebend. Manche Patienten leiden auch nach mehreren Jahren noch unter den Folgen einer Arthrofibrose.
Kleinere athrofibrotische Verläufe, vor allem auch im Muskel-, und Sehnenbereich, werden oftmals auch gar nicht als solches erkannt, bzw. erst sehr spät als Arthrofibrose identifiziert. In diesem Fall kann es sich auch um einen sehr kurzen und schnell abheilenden Verlauf von nur wenigen Wochen handeln.

Rehabilitation/ Prävention

Laufanalyse

Die Laufanalyse stellt vor allem Fehlbelastungen des Körpers dar und kann Aufschluss darüber geben, ob evtl eine solche Fehlbelastung auch zu der Ausbildung einer Arthrofibrose, besonders im Knie- und Sprunggelenk geführt hat.
Bei der Laufanalyse werden die Patienten barfuß auf ein Laufband gestellt und dann gebeten zu gehen und anschließend zu laufen. Eine Kamera zeichnet den Gang auf und ermittelt eine eventuelle Fehlbelastung, die vorhanden ist. Ist eine solche herausgefunden worden, sollte zeitnah mit einer ausgleichenden Behandlung begonnen werden.
Hierfür werden meistens orthopädische Schuheinlagen angepasst und sollten dauerhaft getragen werden.

Übungen

Bei Arthrofibrosen werden die Beschwerden vor allem durch eine deutliche Einengung der Bewegungsgrade durch Verwachsungen und Verhärtungen, die durch Bindegewebe entstanden sind, ausgelöst. Aus diesem Grund sollte Übungen und Bewegungen durchgeführt werden, die das verhärtete und verklebte Gewebe lockern und die Engstellen weiten. Je nach betroffener Region kommen also Dehnübungen jeglicher Art zum Einsatz.
Bei Arthrofibrosen des Kniegelenks sollten beispielsweise folgende Übung regelmäßig durchgeführt werden:

  1. Schulterbreit sicher hinstellen
  2. Stehend den Fuß in eine Hand nehmen und in Richtung Gesäß ziehen, bis man eine leichte Spannung und ein Zug im Oberschenkel spürt.
  3. Die Position für einige Sekunden halten
  4. Den Fuß anschließend wieder entspannen

Bei einer Arthrofibrose der Schulter hingegen sollte untenstehende Übung regelmäßig wiederholt werden,

  1. kann man die Hand der betroffenen Schulter auf das Schulterblatt legen
  2. mit der anderen Hand dann den nach oben stehenden Ellenbogen Richtung Kopf ziehen, bis man einen leicht ziehenden Spannung im Bereich der Schulter und des Ellenbogens spürt
  3. Die Übungen mehrmals die Woche durchgeführt werden

Die Spezialisten von Lumedis haben eine umfangreiche Erfahrung mit Erkrankung der Arthrofibrose.
In vielen Fällen sind gezielte Übungen, die auf die Arthrofibrose angepasst wurden, die erfolgreichste Behandlungsmethode.
Alle Übungen müssen auf den individuellen Fall angepasst, also

  • die Ursache der Arthrofibrose (OP, Unfall, ohne ersichtlichen Grund etc.)
  • Ausmaß der Versteifung
  • Ausmaß der Schmerzen
  • Traininingszustand des Betroffenen
  • und vielen weiteren Faktoren

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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