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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Telefon 069 24753120

Was muss man sich unter Schmerztherapie vorstellen?

Unglücklicherweise ist die Position der Schmerztherapie bei Lumedis in Frankfurt akutell nicht besetzt.
Bewerbungen gerne an gumpert@lumedis.de!

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie und regelmäßig als Gast im Hessischen Rundfunk eingeladen.
Daneben steht er vielen Printmedien wie Welt, Sportbild und DPA regelmäßig als Interviewpartner zur Verfügung.
Weiterhin betreibt veröffentlicht er Informationen für laienverständliche Medizin seit vielen Jahren.
Folgen Sie Dr. Gumpert auf Facebook ­­oder Instagram.

Was ist Schmerztherapie?

Schmerztherapie ist ein medizinischer Bereich, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Linderung von Schmerzen beschäftigt.
Die Schmerztherapie umfasst verschiedene Ansätze und Techniken, um akute oder chronische Schmerzen zu reduzieren oder zu beseitigen, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität einer Person beeinträchtigen können.

Die Schmerztherapie basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt sowohl die körperlichen als auch die psychischen und sozialen Aspekte von Schmerzen. Sie kann in verschiedenen medizinischen Fachbereichen wie

  • Orthopädie
  • Neurologie
  • Anästhesiologie
  • Rheumatologie
    oder
  • Palliativmedizin

angeboten werden.

Die Behandlungsmethoden in der Schmerztherapie sind vielfältig und werden individuell auf den Patienten abgestimmt.
Dazu gehören unter anderem:

  • Medikamentöse Therapie
    Die Verwendung von Schmerzmedikamenten wie nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAIDs), Opioiden oder Antidepressiva zur Schmerzlinderung.
  • Physikalische Therapie
    Anwendungen wie Wärme- oder Kältebehandlungen, Elektrostimulation, Physiotherapie oder Massagen, um Schmerzen zu reduzieren und die Funktionstüchtigkeit wiederherzustellen.
  • Interventionelle Verfahren
    Hierbei werden schmerzlindernde Techniken wie Injektionen von Lokalanästhetika oder Steroiden in bestimmte Bereiche des Körpers eingesetzt, um Schmerzen zu blockieren oder zu reduzieren.
  • Psychotherapie
    Die Einbeziehung von psychologischen Ansätzen wie kognitiver Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken oder Biofeedback, um den Umgang mit Schmerzen zu verbessern und negative Auswirkungen zu minimieren.
  • Alternative Therapien
    Dazu gehören Ansätze wie Akupunktur, Homöopathie, Aromatherapie oder Hypnose, die in einigen Fällen zur Schmerzlinderung beitragen können.

Die Schmerztherapie zielt darauf ab, die Schmerzen eines Patienten zu kontrollieren oder zu beseitigen, die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern.
Ein multidisziplinäres Team von Ärzten, Schmerztherapeuten, Psychologen und Sportwissenschaftlern arbeitet oft zusammen, um eine umfassende Versorgung zu gewährleisten.
Es ist wichtig, dass Schmerzen angemessen behandelt werden, um mögliche negative Auswirkungen auf das körperliche und psychische Wohlbefinden zu minimieren.

Wie finde ich einen guten Schmerztherapeuten?

Um einen guten Schmerztherapeuten zu finden, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  1. Konsultieren Sie Ihren Hausarzt
    Ihr Hausarzt kann Ihnen Empfehlungen für Schmerztherapeuten geben oder Sie an spezialisierte Schmerzkliniken oder -zentren weiterleiten.
    Der Hausarzt hat häufig Kenntnisse, die sie nicht aus dem Internet beziehen können.
  2. Suche nach spezialisierten Einrichtungen
    Suchen Sie nach Schmerzkliniken, Schmerzzentren oder spezialisierten Abteilungen in Krankenhäusern oder medizinischen Zentren in Ihrer Nähe.
    Diese Einrichtungen verfügen in der Regel über ein erfahrenes Team von Schmerztherapeuten.
  3. Überprüfen Sie die Qualifikationen
    Stellen Sie sicher, dass der Schmerztherapeut über eine angemessene Ausbildung und Zertifizierungen in der Schmerzmedizin verfügt.
    Schauen Sie nach Abschlüssen, Weiterbildungen oder Mitgliedschaften in Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) oder anderen einschlägigen Organisationen.
  4. Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte
    Suchen Sie im Internet nach Bewertungen und Erfahrungen anderer Patienten. Websites wie Google Rezensionen oder spezialisierte Gesundheitsplattformen können hilfreich sein, um einen Eindruck von der Qualität und dem Ruf eines Schmerztherapeuten zu bekommen.
    Allerdings sollten Sie bei allen Bewertungen kritisch sein, da keine Bewertung zweifelsfrei frei von Manipulation ist.
  5. Fragen Sie nach Empfehlungen
    Sprechen Sie mit Freunden, Familienmitgliedern oder anderen Patienten, die bereits Schmerztherapie erhalten haben. Sie könnten wertvolle Informationen über gute Schmerztherapeuten oder Kliniken haben.
    Die persönliche Empfehlung ist mit Abstand die wertvollste!
  6. Kontaktieren Sie die Praxis
    Sobald Sie potenzielle Schmerztherapeuten identifiziert haben, können Sie die Praxis anrufen oder eine E-Mail senden, um weitere Informationen zu erhalten. Fragen Sie nach den angebotenen Behandlungsmethoden, den Wartezeiten, den Kosten und anderen relevanten Informationen.
    Insbesondere die Kosten für eine Schmerztherapie sind häufig hoch. Wenn die Praxis keine Abrechnungsmöglichkeit zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat, können die Kosten der Behandlung recht hoch werden.
  7. Konsultationstermin vereinbaren
    Planen Sie einen ersten Termin, um den Schmerztherapeuten persönlich kennenzulernen. Während des Termins können Sie Fragen stellen, Ihre Symptome und medizinische Vorgeschichte besprechen und feststellen, ob Sie eine gute Verbindung zum Therapeuten haben.

Es ist wichtig, dass Sie sich bei Ihrem Schmerztherapeuten wohl fühlen und Vertrauen in seine Fachkenntnisse und Fähigkeiten haben.
Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit sind entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Was sind die Gründe für eine Behandlung beim Schmerzspezialisten?

Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Behandlung bei einem Schmerzspezialisten in Betracht gezogen werden kann. 
Mögliche Gründe können sein:

  • Chronische Schmerzen
    Wenn Sie unter anhaltenden Schmerzen leiden, die länger als drei Monate andauern, kann ein Schmerzspezialist Ihnen bei der Diagnose und Behandlung helfen.
    Chronische Schmerzen können verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Rückenschmerzen, neuropathische Schmerzen, Fibromyalgie oder Schmerzen aufgrund einer Erkrankung wie Arthrose oder Krebs.
  • Schmerzen, die nicht auf konventionelle Behandlungen ansprechen
    Wenn Sie bereits verschiedene Behandlungen wie Schmerzmedikamente, Physiotherapie oder Injektionen ausprobiert haben und keine ausreichende Schmerzlinderung erzielt wurde, kann ein Schmerzspezialist alternative Ansätze und fortgeschrittenere Techniken anwenden.
  • Komplexe Schmerzsyndrome
    Einige Schmerzzustände können komplex und schwierig zu behandeln sein, wie zum Beispiel das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) oder das neuropathische Schmerzsyndrom. Ein Schmerzspezialist kann spezielle Kenntnisse und Erfahrungen in der Behandlung solcher Zustände haben.
  • Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten
    Wenn Sie aufgrund der Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten Schwierigkeiten haben oder diese nicht mehr wirksam sind, kann ein Schmerzspezialist alternative Ansätze vorschlagen, um Ihre Schmerzen zu behandeln, ohne starke Medikamente einzusetzen.
  • Interdisziplinäre Behandlung
    Ein Schmerzspezialist arbeitet oft mit einem interdisziplinären Team von Ärzten, Sportwissenschaftlern, Psychologen und anderen Fachleuten zusammen, um eine umfassende Behandlung anzubieten. Wenn Ihre Schmerzen verschiedene Aspekte umfassen, wie zum Beispiel körperliche, psychische oder soziale Faktoren, kann eine interdisziplinäre Behandlung von Vorteil sein.
  • Verbesserung der Lebensqualität
    Der Hauptzweck der Schmerztherapie besteht darin, Ihre Schmerzen zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Ein Schmerzspezialist kann Ihnen helfen, Ihre Schmerzen zu kontrollieren, Ihre Funktionsfähigkeit wiederherzustellen und Strategien zu entwickeln, um mit Schmerzen besser umzugehen.

Wie ist der Ablauf einer Schmerztherapie?

Der genaue Ablauf einer Schmerztherapie kann je nach den individuellen Bedürfnissen und der Art der Schmerzen variieren. 

  • Erstes Gespräch und Diagnosestellung
    Der Ablauf beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch zwischen Ihnen und dem Schmerzspezialisten. Sie werden über Ihre Schmerzen, deren Art, Dauer, Intensität und Auslöser sprechen. Der Arzt wird Ihre medizinische Vorgeschichte erfragen und möglicherweise einige körperliche Untersuchungen durchführen. Dies dient der Diagnosestellung, um die Ursache Ihrer Schmerzen zu identifizieren und den besten Behandlungsansatz festzulegen.
    Das Erstgespräch dauert meist eine ganze Stunde und länger.
  • Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans
    Basierend auf der Diagnose wird der Schmerzspezialist einen individuellen Behandlungsplan erstellen. Dieser kann verschiedene Behandlungsmethoden umfassen, wie z.B. medikamentöse Therapie, physikalische Therapie, Interventionen oder psychotherapeutische Ansätze. Der Plan wird an Ihre spezifischen Bedürfnisse und Ziele angepasst.
  • Durchführung der Behandlung
    Die Behandlung wird gemäß dem entwickelten Behandlungsplan durchgeführt. Dies kann regelmäßige Sitzungen bei einem Schmerzspezialisten oder anderen Fachärzten umfassen. Zum Beispiel könnten Sie Injektionen oder andere interventionelle Verfahren erhalten, physikalische Therapie-Sitzungen besuchen oder psychotherapeutische Techniken erlernen.
  • Verlaufskontrollen und Anpassungen
    Während der Schmerztherapie werden regelmäßige Verlaufskontrollen durchgeführt, um den Fortschritt zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen. Sie werden Ihre Erfahrungen und Fortschritte mit dem Schmerzspezialisten besprechen und gegebenenfalls weitere Schritte planen.
  • Selbstmanagement und Rehabilitation
    Ein wichtiger Teil der Schmerztherapie besteht darin, Ihnen Strategien zur Bewältigung von Schmerzen im Alltag beizubringen. Dies kann Techniken zur Schmerzbewältigung, Entspannungsübungen, Anpassungen des Lebensstils und Empfehlungen zur Verbesserung der körperlichen Aktivität und der psychischen Gesundheit umfassen. Die Selbstmanagement-Aspekte sind entscheidend, um langfristig mit den Schmerzen umgehen zu können und die Lebensqualität zu verbessern.

All diese Information dienen dazu, damit sich unsere Schmerzspezialisten ein genaues Bild vom Schmerz des Patienten machen können und eine mögliche Ursache finden.
Es werden dann, gemeinsam mit dem Patienten, Behandlungsziele festgelegt und eine individuelle Therapie wird eingeleitet.

Zur genauen Lokalisierung der Beschwerdeursache (oft liegt diese nicht am Ort, wo es weh tut oder erstreckt sich in andere Körperbereiche) haben Patienten in unserer Praxis Lumedis die Möglichkeit, in einem weiteren Schritt, eine Bewegungs- und Kraftanalyse unserer Sportwissenschaftlichen Abteilung durchführen zu lassen.
Nach Vorliegen dieser Ergebnisse erfolgt eine Rücksprache mit dem Schmerzspezialisten und die weitere Therapie wird festgelegt.

Was sind die Behandlungsansätze?

Aufgrund der Erfahrung und Ausstattung der Praxis kann die Schmerztherapie von Lumedis die Ursache chronischer Schmerzen diagnostizieren!

In der Funktion als orthopädischem Schmerztherapeuten bei Lumedis in Frankfurt sind die Behandlungsansätze natürlich primär strukturell.
Grundsätzlich versuchen unsere Schmerzspezialisten, über Anamnese und Diagnostik, strukturelle Defizite im Körper zu finden.
Hierzu haben wir Möglichkeiten in unserer Praxis aufgrund der Ausstattung, die andere Praxen nicht haben.

Lumedis Frankfurt kann über eine Elektromyographie ("EKG vom Muskel") Schmerzen sichbar machen und über ein Biofeedback zeigen, wie die Schmerzen beeinflusst werden.
Weiterhin verwendet der spezielle Schmerztherapeut die Elastographie - ein sehr differnziertes Verfahren was nur Hochleistungsultraschallgeräte können - womit man chronische faziale Verklebungen und Myogelosen sichtbar machen kann und danach direkt behandeln kann.
Diese werden dann beispielsweise mit einer medizinischen Trainingstherapie zu stabilisiert und der Patient wird aus einer möglichen Schonung erneut in die Aktivität gebracht.
Dazu kann es zuerst notwendig sein, akute Schmerzen oder eine hohe Schmerzlast zu senken. Dies kann - beispielsweise bei chronischen Rückenschmerzen - mittels ultraschallgesteuerten Infiltrationen (Triggerpunktinfiltrationen, Facettenblockaden, subfaszialen Blockaden etc.), Triggerpunktakupunktur und/ oder Medikamenten erfolgen.
Bei beginnender Schmerzchronifizierung empfehlen wir  zusätzlich das Durchführen eines Entspannungsverfahrens, wie etwa der Biofeedbacktherapie.
Manche Erkrankungen, wie beispielsweise weit fortgeschrittene Arthrosen oder auch Nervenschmerzen erfordern jedoch einen symptomatischen Ansatz, vorrangig mit Medikamenten.

Die Spezialisten von Lumedis Frankfurt versuchen ohne Medikamente zu behandeln.
Wenn das nicht möglich sein sollte, versuchen wir das Optimum zwischen nötiger Dosierung und maximaler Wirksamkeit zu finden.

Wie lange dauert eine Behandlung beim Schmerztherapeuten?

Die Dauer der Behandlung beim Schmerztherapeuten kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, einschließlich

  • der Art und des Schweregrads Ihrer Schmerzen
  • der Ursache der Schmerzen
  • Ihrer Reaktion auf die Behandlung
    und
  • Ihren individuellen Bedürfnissen.

Es gibt keine festgelegte Standarddauer für eine Schmerztherapie, da sie in der Regel auf Ihre spezifische Situation zugeschnitten ist.

Einige Menschen können von einer kurzfristigen Behandlung profitieren, die nur wenige Wochen oder Monate dauert, während andere möglicherweise eine langfristige Betreuung benötigen, die sich über Jahre erstreckt. Chronische Schmerzen erfordern oft eine kontinuierliche Behandlung und regelmäßige Verlaufskontrollen, um den besten Behandlungsansatz zu ermitteln und anzupassen.

Es ist wichtig anzumerken, dass Schmerztherapie oft ein multidisziplinärer Ansatz ist, bei dem verschiedene Fachkräfte wie Schmerztherapeuten, Ärzte, Sportwissenschaftlern, Psychologen und andere Experten zusammenarbeiten können. Die Dauer der Behandlung kann auch davon abhängen, wie schnell Sie Fortschritte machen, wie gut Sie auf die angewendeten Behandlungen reagieren und wie umfangreich Ihre Behandlungsbedürfnisse sind.

Als Faustregel gilt… je länger die Beschwerden schon andauern, desto länger muss vermutlich behandelt werden.

Welcher Behandlungserfolg ist zu erwarten?

Bei jüngeren Patienten mit eher fehlhaltungsbedingten, muskulären Überlastungsschmerzen erwarten wir, dass sie nach einer Therapie schmerzfrei sein können.
Bei älteren Patienten mit schweren, verschleißbedingten Vorschäden, ist das Ziel einer Schmerztherapie eine andere.

Der Behandlungserfolg in einer Schmerztherapie kann von Person zu Person unterschiedlich sein, da er von verschiedenen Faktoren abhängt. 

  1. Schmerzlinderung
    Das Hauptziel der Schmerztherapie besteht darin, Ihre Schmerzen zu reduzieren oder zu lindern. Dies kann bedeuten, dass Ihre Schmerzen weniger intensiv werden, seltener auftreten oder für kürzere Zeiträume anhalten. In einigen Fällen ist eine vollständige Schmerzfreiheit möglich, während in anderen Fällen das Ziel darin besteht, die Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
    Bei chronischen Schmerzen ist die Reduktion des Schmerzes um 50% das Ziel. Schmerzfreiheit ist wünschenswert aber nicht immer zu erreichen.
  2. Verbesserung der Funktionsfähigkeit
    Schmerzen können die Beweglichkeit, körperliche Aktivität und alltägliche Funktionen beeinträchtigen. Ein Behandlungserfolg kann darin bestehen, dass Sie Ihre Funktionsfähigkeit wiedererlangen oder verbessern, sodass Sie Ihre täglichen Aktivitäten besser bewältigen können. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass Sie Ihre Mobilität verbessern, Ihre Arbeitsfähigkeit wiederherstellen oder Ihre Freizeitaktivitäten wieder aufnehmen können.
  3. Reduzierung von Medikamenten
    Eine erfolgreiche Schmerztherapie kann dazu führen, dass Sie weniger Schmerzmedikamente benötigen oder diese möglicherweise ganz absetzen können. Dies kann sowohl die Nebenwirkungen von Medikamenten verringern als auch die Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln reduzieren.
  4. Verbesserung der Lebensqualität
    Chronische Schmerzen können eine erhebliche Auswirkung auf die Lebensqualität haben, einschließlich des psychischen Wohlbefindens, der Stimmung, des Schlafs, der zwischenmenschlichen Beziehungen und der allgemeinen Lebensfreude. Eine erfolgreiche Schmerztherapie zielt darauf ab, Ihre Lebensqualität insgesamt zu verbessern, indem sie Ihre Schmerzen kontrolliert und Ihnen ermöglicht, ein erfülltes und aktives Leben zu führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Behandlungserfolg individuell sein kann und von vielen Faktoren abhängt. Nicht jeder wird die gleichen Ergebnisse erzielen, und es kann eine gewisse Zeit und Anpassung erfordern, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Was sind die Risiken einer Schmerztherapie?

Bei einer Schmerztherapie können einige Risiken und Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, diese zu verstehen und mit Ihrem Schmerztherapeuten zu besprechen. 
Mögliche Nebenwirkungen können sein:

  • Nebenwirkungen von Medikamenten
    Wenn Schmerzmedikamente eingesetzt werden, können sie Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel, Schläfrigkeit, Verstopfung oder Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Ihr Arzt wird die Dosierung und das Medikament sorgfältig abwägen, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.
  • Abhängigkeit von Medikamenten
    Bei der Verwendung bestimmter Schmerzmedikamente, insbesondere opioide Schmerzmittel, besteht das Risiko einer Abhängigkeit oder eines Missbrauchs. Ihr Schmerztherapeut wird eng mit Ihnen zusammenarbeiten, um die Medikamente sicher zu verwalten und das Risiko einer Abhängigkeit zu minimieren.
  • Emotionale Reaktionen
    Chronische Schmerzen können Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben, und Schmerztherapie kann emotionale Reaktionen hervorrufen. Einige Menschen könnten während der Behandlung Gefühle von Frustration, Angst, Depression oder Traurigkeit erleben. Es ist wichtig, dies mit Ihrem Schmerztherapeuten zu besprechen, um geeignete Unterstützung bereitzustellen.
  • Nicht ausreichende Schmerzlinderung
    Obwohl das Ziel der Schmerztherapie die Schmerzlinderung ist, gibt es Fälle, in denen die Behandlung möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Jeder Mensch reagiert individuell auf verschiedene Behandlungen, und es kann erforderlich sein, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um die optimale Schmerzlinderung zu erreichen.

Es ist wichtig, mit Ihrem Schmerztherapeuten über mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu sprechen, um ein umfassendes Verständnis Ihrer Behandlung zu entwickeln.
Ihr Schmerztherapeut wird Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und den Nutzen der Behandlung zu maximieren.

Welche Medikamente werden in der Schmerztherapie eingesetzt?

In der Schmerztherapie können verschiedene Medikamente eingesetzt werden, abhängig von der Art und dem Schweregrad der Schmerzen sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Hier sind einige der häufig verwendeten Medikamentenklassen in der Schmerztherapie:

  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAR´s)
    Diese Medikamente, wie Ibuprofen, Naproxen oder Diclofenac, werden häufig zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei entzündungsbedingten Schmerzen wie Arthrose oder Verletzungen.
  • Opioid-Analgetika
    Opioid-Medikamente wie Morphin, Oxycodon, Fentanyl oder Tramadol werden zur Behandlung von starken Schmerzen eingesetzt, insbesondere bei akuten oder chronischen Schmerzen, die nicht ausreichend auf andere Medikamente ansprechen. Die Verwendung von Opioiden erfordert eine sorgfältige Überwachung aufgrund des Risikos von Abhängigkeit und Nebenwirkungen.
  • Antidepressiva
    Bestimmte Antidepressiva, wie trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitriptylin) oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), können bei der Behandlung von bestimmten Arten von Schmerzen, wie neuropathischen Schmerzen, helfen. Sie beeinflussen die Schmerzverarbeitung im Gehirn und können zusätzlich zur Verbesserung der Stimmung eingesetzt werden.
  • Antikonvulsiva
    Bestimmte Antikonvulsiva, wie Gabapentin oder Pregabalin, werden oft zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Sie wirken auf das Nervensystem und können helfen, Schmerzsignale zu blockieren.
  • Lokalanästhetika
    Lokalanästhetika wie Mecain, Lidocain oder Bupivacain werden zur regionalen Schmerzlinderung eingesetzt, insbesondere bei Injektionen oder Nervenblockaden. Sie blockieren vorübergehend die Schmerzleitung in einem bestimmten Bereich.
  • Muskelrelaxantien (Muskelentspanner)
    Muskelrelaxantien wie Baclofen oder Tizanidin werden bei Schmerzen, die mit Muskelverspannungen oder Muskelkrämpfen verbunden sind, eingesetzt. Sie helfen dabei, die Muskelspannung zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Auswahl der Medikamente und die Dosierung individuell auf den Patienten abgestimmt werden und von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der Art der Schmerzen, der zugrunde liegenden Ursache, der Krankheitsgeschichte und anderen medizinischen Faktoren.
Die Verwendung von Medikamenten sollte unter der Aufsicht eines qualifizierten Arztes erfolgen, und es ist wichtig, mögliche Nebenwirkungen und Risiken zu berücksichtigen.

Cannabinoide in der Schmerztherapie

Cannabinoide werden in der Schmerztherapie zunehmend erforscht und eingesetzt.
Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen.
Zwei der bekanntesten Cannabinoide sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide bei verschiedenen Arten von Schmerzen wirksam sein können, einschließlich neuropathischer Schmerzen, entzündungsbedingten Schmerzen und Schmerzen bei bestimmten Krankheiten wie Krebs oder multipler Sklerose (MS).
Sie können auf verschiedene Weise schmerzlindernd wirken, einschließlich der Beeinflussung des Endocannabinoid-Systems im Körper, das an der Schmerzregulierung beteiligt ist.

THC kann schmerzlindernde Eigenschaften haben, aber es ist auch für seine psychoaktiven Effekte bekannt, die zu einer veränderten Wahrnehmung und Stimmungsveränderungen führen können. CBD hingegen hat keine psychoaktiven Effekte, zeigt aber entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Verwendung von Cannabinoiden in der Schmerztherapie nicht für jeden geeignet ist und von verschiedenen Faktoren abhängt.
Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit oder Stimmungsveränderungen können auftreten. Es ist wichtig, dass die Verwendung von Cannabinoiden unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und die individuellen Bedürfnisse und Umstände des Patienten berücksichtigt werden.

Jeder, der Cannabinoide zur Schmerztherapie in Erwägung zieht, sollte dies mit einem qualifizierten Arzt besprechen, der über Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügt.

Kann man eine Schmerztherapie auch ohne Medikamente durchführen?

Ja, eine Schmerztherapie kann auch ohne den Einsatz von Medikamenten durchgeführt werden. In vielen Fällen ist die Behandlung von Schmerzen ein multidisziplinärer Ansatz, der verschiedene nicht-medikamentöse Therapien umfasst. Hier sind einige nicht-medikamentöse Ansätze, die in der Schmerztherapie eingesetzt werden können:

  • Medizinische Trainingstherapie
    Eine medizinische Trainingstherapie beinhaltet Übungen, Bewegungstherapie, manuelle Techniken und physikalische Modalitäten, um Schmerzen zu lindern, die Funktion zu verbessern und die Rehabilitation zu unterstützen.
    Dies kann die Stärkung der Muskeln, Verbesserung der Beweglichkeit und Körperhaltung sowie die Förderung der Durchblutung und Entspannung beinhalten.
    Diesen besonderen Ansatzpunkt verfolgen wir bei Lumedis in Frakfurt, Durch gezielte Übungen können Schmerzen gelindert werden.
  • Physikalische Therapie
    Verschiedene physikalische Therapien wie Wärme- und Kältetherapie, Elektrotherapie, Ultraschall und TENS (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Sie wirken durch Stimulation der Nerven, Förderung der Durchblutung und Entspannung der Muskeln.
  • Verhaltenstherapie
    Verhaltenstherapie zielt darauf ab, negative Denk- und Verhaltensmuster im Zusammenhang mit Schmerzen zu ändern und den Umgang mit Schmerzen zu verbessern. Dies kann Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Entspannungstechniken, Achtsamkeitstraining und Biofeedback umfassen.
  • Psychologische Unterstützung
    Schmerzen können eine erhebliche psychische Belastung darstellen. Die Unterstützung durch einen Psychologen oder Psychiater kann helfen, emotionale Herausforderungen zu bewältigen, den Umgang mit Schmerzen zu verbessern und den psychischen Wohlbefinden zu fördern.
  • Interventionelle Verfahren
    Interventionelle Verfahren wie Injektionen, Nervenblockaden, Akupunktur oder Neuraltherapie können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden, ohne dass Medikamente erforderlich sind. Diese Verfahren zielen darauf ab, Schmerzsignale zu blockieren oder zu modulieren.
  • Lebensstilmodifikationen
    Änderungen des Lebensstils wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Stressmanagement, Schlafhygiene und Raucherentwöhnung können einen positiven Einfluss auf Schmerzen haben.

Die Wahl der Behandlungsansätze hängt von der Art und dem Schweregrad der Schmerzen sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Eine individuelle Bewertung durch einen Schmerztherapeuten kann helfen, den besten nicht-medikamentösen Ansatz für die Schmerztherapie zu bestimmen.

Medizinische Trainingstherapie in der Schmerztherapie

Die überwiegende Anzahl an chronischen Schmerzen ist durch Fehlhaltungen verursacht, oder wird durch diese unterhalten oder verstärkt. Die medizinische Trainingstherapie ist in den allermeisten Fällen ein Kernbestandteil der Schmerztherapie.
Zunächst werden, in enger Zusammenarbeit mit unserer sportwissenschaftliche Abteilung, die Statik des Beckens und der Wirbelsäule im Stehen (Wirbelsäulenvermessung) vermessen, bevor mittels einer Bewegungsanalyse auf dem Laufband (Ganganalyse oder Laufbandanalyse), Haltungsfehler und Überlastungen bei Gehen bzw. Laufen aufgedeckt werden. Dies geschieht computergestützt, absolut strahlenfrei, unter Zuhilfenahme von Kameras und Drucksensoren. 
Wir können zusätzlich - über eine sog. Elektromyografie - im Seitenvergleich, während der Bewegung, die Überlastung einzelner Muskeln messen und darstellen.
Das EMG (Elektromyografie) ist praktisch eine bildgebende Darstellung der momentanen Musklespannung/Aktivität. Es misst bei einer Konraktion des Muskels die Spannung in Mikrovolt und bildet diese in Form einer Kurven auf dem Monitar ab. 
Ein schmerzhafter überlasteter Muskel, also der Schmerz, kann somit mittels dem EMG dargestellt werden. Dies dient insbesondere dazu, auch im Therapieverlauf, den Fortschritt des Trainings sichtbar zu machen. 
Eine Überlastung des Muskels kann verschiedene Ursachen haben. Fehler in der Statik oder dem Bewegungsablauf, muskuläre Dysbalancen, Schonhaltungen usw...
Da es sich beim EMG über eine Live-Darstellung handelt, kann die Spannung des Muskels auch direkt beeinflusst werden. Bei einer erhöhten Muskelspannung z. B. im Schulternackenbereich kann durch eine gezielte Veränderung der Haltung aufgezeichnet werden, wie die Muskelspannung sich verändert. 
Diese Methode kann natürlich auch für das Training genutzt werden. Wir sprechen hierbei dann vom sogenannten Biofeedback-Training. Ziel dabei ist es, eine korrekte physiologische Haltung während einer Bewegung einzunehmen, sodass die Muskelspannung nicht über einen vorgegebenen Wert steigt. Sie erlernen durch dieses geniale Tool wieder sich richtig zu bewegen um aus Ihrem Schmerzmuster herauszukommen.
In einzelnen Gelenken und Köperabschnitten (HWS/LWS/BWS) werden über eine Kraftmessung (am sog. Kraftstuhl) die Kräfteverhältnisse der dort arbeitenden Muskelgruppen nochmals isoliert überprüft.
Nach gemeinsamer Auswertung all dieser Informationen wird durch unsere Sportwissenschaftler, ein individuelles Trainingsprogramm für den Patienten erstellt. Es enthält Übungen, zur gezielten Stabilisation zu schwacher und zur Dehnung überlasteter Muskelgruppen und verbessert - bei konsequenter Durchführung - mittelfristig und langfristig die gesamte Körperstatik.

Kosten

Die Kosten setzen sich aus den einzelnen Maßnahmen der Behandlung zusammen und werden anhand der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) errechnet.
Die Kosten einer schmerztherapeutischen Erstanamnese und Untersuchung variieren - je nach zeitlichem und Untersuchungsaufwand - zwischen 200 € und 265 €. Hinzu kommen Kosten für apparative Untersuchungen (bspw. Ultraschall, Röntgen, Labor, EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung) und ärztliche Therapiemaßnahmen (Akupunktur, Infiltrationen, manuelle Therapie). Dies kann nochmals Aufwendungen von 100 € bis 200 € verursachen.
All diese Kosten werden von der privaten Krankenversicherung übernommen.
Die Kosten für die Blutegeltherapie betragen ca. 120 € plus 12 € pro Egel.

Übernimmt das die private Krankenversicherung?

Die Kostenübernahme für eine schmerztherapeutische Behandlung erfolgt bei einer privaten Krankenversicherung in der Regel in vollem Umfang durch die private Krankenkasse.
Je nach Krankenversicherung gibt es Unterschiede, was die Blutegeltherapie betrifft.
Dies sollte nach Möglichkeit vor Beginn der Behandlung mit der entsprechenden Versicherung abgeklärt werden.

Lumedis Frankfurt garantiert, dass alle Behandlungskosten durch die private Krankenversicherung übernommen werden.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!