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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen

Eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung und sollte frühzeitig therapiert werden.
Wichtig ist es vor allem die eitrigen Varianten auszuschließen.
Wir von Lumedis haben uns auf die Behandlung der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen spezialisiert.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Ellenbogenspezialisten wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Termin.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Franziska Zwecker überarbeitet.

Dr. Franziska Zwecker ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative Behandlung des Ellenbogen spezialisiert.
Durch die erfolgreiche Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat sie bei Lumedis viele einzigartige Behandlungsmöglichkeiten, mit welcher sie bereits tausende Ellenbogen erfolgreich therapiert hat.

Gerne berät Sie Frau Dr. Zwecker in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was ist eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen?

Eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen, auch Bursitis olecrani genannt, ist eine entzündliche Reizung des Schleimbeutels, der zwischen dem prominenten Vorsprung des Ellenbogens und der Haut liegt und zur Abfederung der Bewegungen und Polsterung des Knochens dient.
Dabei handelt es sich am häufigsten um eine mechanische Reizung durch immer wiederkehrende Beanspruchung des Schleimbeutels, beispielsweise bei immer wiederkehrenden starken Streckbewegungen.
Seltener liegt der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen eine bakterielle Infektion zugrunde.
Aufgrund der Lokalisation des Schleimbeutels zählt die dortige Entzündung zu den häufigsten Schleimbeutelentzündungen des ganzen Körpers.
Der Betroffene nimmt eine wassergefüllte Blase am Ellenbogen wahr.

Bakterielle Bursitis

Eine bakterielle Bursitis am Ellenbogen wird auch als septische Bursitis bezeichnet, was bedeutet, dass es zu einer Entzündung des Schleimbeutels aufgrund von infektiösen Bakterien gekommen ist.
Dies tritt insgesamt deutlich seltener als eine nicht-infektiöse Schleimbeutelentzündung aufgrund einer mechanischen Reizung auf.
Als Auslöser findet sich meist ein Sturz oder eine Verletzung mit einer Abschürfung der Haut als Einstiegspforte in das darunterliegende Gewebe für die Bakterien.
Hierbei handelt es sich meist um oberflächliche Bakterien, die als natürliche und ungefährliche Erreger auf der Haut sitzen. Seltener kommt es bei einem allgemein abgeschwächten Immunsystem, beispielsweise im Rahmen einer Krebserkrankung, zu einer bakteriellen Bursitis aufgrund der geschwächten Immunabwehr.

Abakterielle Bursitis

Die abakterielle Bursitis bezeichnet die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ohne einen infektiösen Erreger und stellt die deutlich häufigere Verlaufs- bzw. Entstehungsform dieser Erkrankung dar.
Dabei kommt es durch eine immer wiederkehrende mechanische Reizung zur Entstehung einer entzündlichen Reaktion im Gewebe des Schleimbeutels.
Hierzu gehören vor allem immer wiederkehrendes starkes Durchstrecken des Arms, beispielsweise beim Tennisspielen (Tennisarm) oder ein häufiges Aufstützen des Ellenbogens.
Letzteres wird auch als „students elbow“ bezeichnet, da es sich hierbei typischerweise um Studenten handelt, die sich während des Lernens am Schreibtisch häufig auf dem Ellenbogen abstützen.

Mann mit Schmerzen am Ellenbogen

  1. M. biceps brachii (Bizeps)
  2. Unterarmstreckmuskulatur, die bei einem Tennisarm betroffen ist
  3. M. triceps brachii (Trizeps)
  4. M. deltoideus (Deltamuskel)

Ursachen

Zu den Ursachen und auslösenden Faktoren für die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen gehören vor allem:

  • Mechanische Reizung durch wiederkehrendes Strecken
  • Häufiges Aufstützen, „students elbow“
  • Prellung
  • Sturz auf den Ellenbogen
  • Schnittverletzung am Ellenbogen
  • Rheumatische Erkrankung
  • Bakterielle Infektion

Was können begleitende Symptome bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen sein?

Zu den begleitenden Symptomen bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen gehören bei der akuten Verlaufsform vor allem Schmerzen und eine deutliche Schwellung.
Diese findet sich im Bereich des prominenten Ellenbogenknochens und führt zu einer prall elastischen Spannung der Haut und einer deutliche Umfangszunahme, die in der körperlichen Untersuchung auch im Seitenvergleich der beiden Arme gut dargestellt werden kann.
Häufig ist die wassergefüllte Blase am Ellenbogen schmerzfrei.
Des Weiteren kommt es aufgrund der entzündlichen Reaktion meist zu einer Überwärmung und Rötung der betroffenen Region aufgrund einer vermehrten Durchblutung.
Die Schmerzen führen häufig auch zu einer vorübergehenden eingeschränkten Beweglichkeit, weswegen der Arm oft in einer Schonhaltung möglichst wenig belastet wird.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Schmerzen am Ellenbogen

Bei einer akuten Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen kommt es typischerweise zum Auftreten von starken Schmerzen, die häufig als brennend vom Charakter her beschrieben werden.
Diese entstehen im Rahmen der Entzündungsreaktion und werden zusätzlich durch die Schwellung und damit Spannung und Einengung der umgebenden Strukturen verstärkt.
Der Ellenbogen ist meist deutlich druckschmerzhaft und entsprechend berührungsempfindlich.
Durch die Schmerzen wird der Ellenbogen außerdem in der Regel nach Möglichkeit entlastet und in einer Schonhaltung getragen, um möglichst wenig weitere Schmerzen zu provozieren.
Die Schmerzen bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen deuten also meist auf einen akuten entzündlichen Prozess hin.

Alternative Ursachen für Schmerzen am Ellenbogen finden Sie in unserem Artikel Ellenbogenschmerzen.

Schleimbeutelentzündung ohne Schmerzen

Häufig kann die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ohne das Auftreten von Schmerzen vorkommen. Dahinter steckt dann in aller Regel eine sogenannte chronische Schleimbeutelentzündung, also eine längerfristig bestehende Reizung des Gewebes mit einhergehender dauerhafter Schädigung des Gewebes.
Hier kommt es häufig zur dauerhaften Schädigung der kleinen umliegenden Nerven, die bei der akuten Verlaufsform für die Wahrnehmung der schmerzhaften Beschwerden sorgen.
Dementsprechend werden bei einer Schädigung der Nerven meist nur noch deutlich reduziertere oder sogar keine Schmerzen wahrgenommen.
Häufig kommt es zu einer großen Menge Wasser im Schleimbeutel ohne Schmerzen, der die typische Beule am Ellenbogen verursacht.

Entzündung/Eiter

Bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen handelt es sich stets um eine entzündliche Reizung des Schleimbeutels und seinen umliegenden Gewebes. Hier kann aber zwischen zwei Arten der Entzündung unterschieden werden: bei der abakteriellen Form ist der Inhalt der Flüssigkeit im Schleimbeutel klar und keimfrei.
Bei der bakteriellen infektiösen Entzündung kommt es hingegen zur Ansammlung von Eiter, also gelblich trüber Flüssigkeit mit gegebenenfalls zäher und festerer Konsistenz.
Dabei handelt es sich um die Ansammlung von weißen Blutkörperchen, die durch das Immunsystem als Reaktion auf den Erreger produziert werden und bei einer Punktion des Schleimbeutels entsprechend nachgewiesen werden können.

Welcher Arzt behandelt die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen?

Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen sollte von einem Facharzt für Orthopädie übernommen werden. Dieser ist auf die verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Muskeln, Gelenke und all der dazugehörigen Anhangsgebilde, wie auch die Schleimbeutel, spezialisiert.
Daher dient hier ein umfassendes Spektrum an diagnostischen Mitteln zur genauen Erfassung und Sicherung der Diagnose sowie der Abgrenzung gegenüber möglichen Differentialdiagnosen.
Die Behandlung bietet ebenfalls zahlreiche verschiedene Optionen, wodurch eine individuell angepasste Therapie erfolgen kann. Außerdem verfügt der Orthopäde über verschiedene präventive und rehabilitierende Maßnahmen, um einem erneuten Auftreten einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen vorzeitig entgegenzuwirken.

Diagnose

Die Diagnose einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen erfolgt in erster Linie klinisch, also mittels Gespräch und Untersuchung. In der Anamnese, also dem Gespräch zwischen Orthopäden und Patienten, können dabei die genauen Beschwerden sowie die Umstände des Auftretens besprochen werden.
Die körperliche Untersuchung des Ellenbogens dient der Erfassung der Bewegungseinschränkung. Hier reichen in der Regel einige typische Zeichen zur Diagnosestellung aus, wie die Lokalisation der Schwellung, die deutliche Schwellung an sich im Seitenvergleich und die begleitende eingeschränkte Beweglichkeit. Zur Sicherung kann in unklaren Fällen beispielsweise noch eine Ultraschall-Bildgebung erfolgen.

Ultraschall

Die Durchführung einer Ultraschall-Untersuchung kann bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen zur Sicherung der Diagnose dienen. Sie ist nicht immer notwendig, da häufig bereits die klinische Untersuchung aufgrund der typischen Lokalisation der Schwellung mit den begleitenden Zeichen ausreicht.
Bei chronischen, also immer wiederkehrenden Schleimbeutelentzündungen kann es aber gegebenenfalls sinnvoll sein dies genauer bildgebend abzuklären.
Hinzu kommt die Möglichkeit zur genauen Beurteilung des Ausmaßes der Schwellung.
Des Weiteren kann im Falle einer notwendigen Punktion das Ultraschall als bildgebende Kontrolle während der Punktion genutzt werden.

Röntgenbild

Die Anfertigung eines Röntgenbildes ist für die Diagnose einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen nicht notwendig. In diesem bildgebenden Verfahren werden vor allem knöcherne Verletzungen nachgewiesen, weshalb es sich nicht zur Darstellung der Weichteilstrukturen am Ellenbogen eignet.
Die Röntgen-Untersuchung wird daher vor allem eingesetzt, wenn eine knöcherne Beteiligung, also eine zusätzlich einhergehende Verletzung eines oder mehrerer Knochenstrukturen mithilfe der körperlichen Untersuchung und Anamnese nicht ausgeschlossen werden können.
Ein typischer Umstand, unter dem die Anfertigung eines Röntgenbildes sinnvoll wäre, wäre daher beispielsweise ein Sturz auf den Ellenbogen mit einer deutlichen Schwellung, die die klinische Beurteilung einer mögliche Achsabweichung schwierig werden lässt.
Auch dient das Röntgenbild zum Ausschluß einer Ellenbogenarthrose.

Wann braucht man ein MRT vom Ellenbogen?

Ein MRT wird in aller Regel nicht für die Diagnosestellung einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen benötigt. Hier können die Weichteile rund um den Ellenbogen inklusive des Schleimbeutels zwar genau beurteilt werden, jedoch handelt es sich beim MRT um ein aufwendiges und kostspieliges Verfahren, das nur bei einer sinnvollen Begründung durchgeführt werden sollte.
Zum Einsatz kommt es daher beispielsweise, wenn es sich um eine immer wiederkehrende Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen handelt. Hier können im MRT am besten mögliche dauerhafte Gewebeschädigungen, wie beispielsweise Vernarbungen des Bindegewebes rund um den Schleimbeutel, nachgewiesen werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel MRT Ellenbogen.

Was kann man gegen Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen ohne OP machen?

Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen erfolgt in der Regel konservativ. In der akuten Phase muss der Ellenbogen zunächst entlastet und geschont werden.
Für die Ruhigstellung werden

  • Bandagen
  • Gipsverbände oder
  • Schienen

eingesetzt.
Die Dauer der Ruhigstellung erfolgt dabei, in Abhängigkeit von den Beschwerden, meist für einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen.
Zusätzlich sollte der Ellenbogen hochgelagert werden, um den Abtransport der entzündlichen Flüssigkeiten zu fördern. Zur Linderung der Schmerzen können vorübergehend Schmerzmedikamente, wie beispielsweise Ibuprofen, eingenommen werden.
Auch Schmerzsalben, beispielsweise Voltaren, können zur Anwendung kommen. In der akuten Phase ist außerdem die Kühlung des Ellenbogens sehr wichtig, um den Entzündungsprozess zu reduzieren und somit auch die Schwellung zu lindern. Des Weiteren können Hausmittel und Homöopathika eingesetzt werden.
Bei einer stark ausgeprägten Schwellung kann eine Punktion des Schleimbeutels notwendig sein.
Darüber wird die entzündliche Flüssigkeit abgelassen und der Ellenbogen so entlastet. Hier kann auch eine Untersuchung der Flüssigkeit auf mögliche infektiöse Krankheitserreger im Anschluss erfolgen. Eine Operation ist nur selten und bei immer wiederkehrenden Schleimbeutelentzündungen am Ellenbogen notwendig.

Tape

Bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ist das Kinesiotaping vor allem für den Aufbau der Muskulatur im Anschluss an eine entsprechende Ruhigstellung und gegebenenfalls auch Entlastung sehr wichtig. Es hilft der Führung des Ellenbogengelenks bei Bewegungen und dient somit auch zur Sicherung der Stabilität des Ellenbogengelenks. Hier kommen verschiedene Arten des Anbringens der Tapes zum Einsatz, die je nach Ausmaß der Schleimbeutelentzündung und Beschwerden ausgewählt werden können.
Das Anbringen der Tapes auf der Haut erfolgt dabei unter leichtem Zug, was durch Förderung der Durchblutung der Muskeln damit auch zur Kräftigung der Muskulatur beiträgt.

Welche Salbe kann bei einem Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen helfen?

Es gibt auch verschiedene Salben, die bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen zur Anwendung kommen können. Hierzu gehört beispielsweise Voltaren, welche den Inhaltsstoff von Diclofenac enthält und sowohl entzündungshemmend als auch schmerzlindernd wirkt.
Des Weiteren kann Pferdesalbe verwendet werden. Diese besitzt einen kühlenden Effekt und eignet sich somit gut zur Reduzierung der Schwellung, Rötung und Überwärmung.
Bei starken Schmerzen kann auch vorübergehend ein sogenanntes Lidocain Pflaster eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um ein Pflaster mit einem lokalen Betäubungsmittel, das entsprechend schmerzstillend wirkt.

Welche Hausmittel können bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen helfen?

Es gibt zahlreiche verschiedene Hausmittel, die bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen zum Einsatz kommen können. Dazu gehören vor allem kalte Wickel, beispielsweise ein Quarkwickel.
Hierfür wird gekühlter Speisequark in einer dicken Schicht auf ein Baumwoll- oder Leinentuch geschmiert und anschließend um den Ellenbogen gewickelt.
Darum wird wiederum zur Fixierung ein weiteres Tuch gebunden und bis zum Antrocknen des Quarks belassen.
Des Weiteren kann Ingwer als natürlicher Entzündungshemmer eingesetzt werden.
Hierfür wird fein geriebener Ingwer in ein Baumwolltuch eingewickelt und für eine halbe Minute in kochendes Wasser gelegt.
Anschließend wird das Ganze abgekühlt und dann für etwa 15 min auf den Ellenbogen gelegt.

Heilungsdauer

Die Heilungsdauer einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen beträgt bei einem unkomplizierten Verlauf in der Regel einige Wochen, maximal einen Monat.
Dabei spielt das Ausmaß der Entzündung ebenso eine Rolle wie die Ursache.
Eine bakterielle Schleimbeutelentzündung geht in der Regel mit einer längeren Dauer einher, da hier eine operative Ausräumung und eine Antibiotika-Gabe notwendig sind.
Abgesehen davon handelt es sich bei der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen aber in der Regel um ein Krankheitsbild mit einer guten Prognose.
Bei einer unzureichenden Abheilung und zu frühen erneuten Beanspruchung kann es allerdings auch zu einem Rezidiv kommen. 

Wann braucht man eine OP?

Eine OP wird nur in seltenen Fällen bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen benötigt, da es sich meist um einen Prozess handelt, der mit Hilfe von konservativen, nicht-operativen, Maßnahmen meist gut unter Kontrolle gebracht werden kann.
Dementsprechend kommen operative Verfahren vor allem zum Einsatz, wenn mithilfe der konservativen Behandlungen keine ausreichende Linderung erzielt werden konnte.
Hierzu gehören auch immer wiederkehrende, also sich chronifizierende, Schleimbeutelentzündungen.
Hierbei kommt es zu einer dauerhaften Gewebereizung mit einhergehenden Vernarbungen, die operativ entfernt werden können. Des Weiteren stellt eine bakterielle Infektion einen OP-Grund dar, um eine ausreichende Sanierung des entzündeten Bereichs zu gewährleisten.

Krankschreibung

Die Krankschreibung erfolgt bei einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Ursache sowie dem Ausmaß der Entzündung und der Art der beruflichen Tätigkeit.
Bei einer einfachen Bürotätigkeit ist meist eine Krankschreibung von zwei bis drei Wochen ausreichend. Hierbei muss natürlich darauf geachtet werden, dass der Ellenbogen in der Frühphase gut gepolstert und nicht zu sehr belastet wird bei der Arbeit am Schreibtisch.
Bei einer dauerhaften körperlichen Beanspruchung hingegen erfolgt meist eine Krankschreibung für mindestens einen Monat. Insbesondere bei komplizierteren Verläufen kann diese Dauer aber auch verlängert werden.

Dauer der Krankschreibung

Wie lange werde ich krank geschrieben?

Orientierend kann man sagen, dass ein Betroffener mit einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen

  • der im Büro arbeiten für 0 -14 Tagen krank geschrieben wird.
    Hier muss genau die Belastung für den Ellenbogen bei der Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt werden.
    Aber auch der Weg zur Arbeit muss berücksichtigt werden. Muss der Betroffene auf dem Weg zur Arbeit autofahren?
  • mit mäßiger körperlicher Arbeit für 14 - 28 Tagen krank geschrieben wird. 
    und 
  • körperlich schwer arbeitende Menschen 4 Wochen bis mehrer Monate krank geschrieben wird. 
    Die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen muss vollständig ausgeheilt sein, bis wieder schwere körperliche Arbeit aufgenommen werden darf.

Ab wann darf man wieder Sport machen?

Ab wann man nach einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen wieder Sport machen darf ist von den Beschwerden und dem Ausmaß abhängig. Zunächst ist es sehr wichtig, dass der Ellenbogen ausreichend geschont und entlastet wird. Hierfür stehen Bandagen oder Schienen zur Ruhigstellung zur Verfügung, damit die Entzündung ausreichend abschwellen kann.
Die Schmerzen lassen in der Regel nach etwa zwei Wochen wieder nach. Aber auch dann sollte mit dem Sport noch wenigstens weitere zehn Tage gewartet werden.
Wichtig ist hierbei immer die Rücksprache mit dem behandelnden Orthopäden.
Bei der Wiederaufnahme der sportlichen Aktivitäten sollten zunächst nur leichte Belastungen erfolgen, damit sich die Muskulatur wieder aufbauen und das Gewebe wieder an die Belastung gewöhnen kann.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

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Wir beraten Sie gerne in unserer Ellenbogensprechstunde!