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Lumedis Frankfurt

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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Bluterguss im Knie

Lumedis - Ihre Kniespezialisten

Ein Bluterguss im Knie kann viele ernstzunehmende Ursachen haben, wie eine Gerinnungsstörung. Deshalb sollte möglichst früh eine Diagnostik und Therapie eingeleitet werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Die Experten von Lumedis kennen sich sehr gut mit sämtlichen Erkrankungen des Knies aus und helfen Ihnen gerne weiter. Hier kommen Sie zu Ihrem Wunschtermin! 

Dieser Artikel wurde zuletzt durch PD Elke Maurer überarbeitet.
Dr. Elke Maurer ist eine konservative Kniespezialistin von Lumedis Orthopäden in Frankfurt.
Ihre besondere Expertise liegt in der Behandlung verschiedener Erkrankungen ohne OP.
Gerne untersuchen und behandeln die Kniespezialistin von Lumedis Ihr Knie.
Hier finden Sie die Terminvereinbarung!

Was ist ein Bluterguss im Knie?

Unter einem Bluterguss im Knie versteht man eine durch verschiedene Ursachen entstandene Einblutung ins Weichteilgewebe des Knies mit daraus resultierenden Beschwerden und teilweise auch Behandlungsnotwendigkeiten. Der Bluterguss wird auch als Hämatom bezeichnet.

 

Ursachen

Trauma: Das Trauma oder der Unfall ist wohl die häufigste Ursache für einen Bluterguss im Knie. Meistens stossen sich die Patienten an einer Ecke eines Möbelstückes, was dann dazu führt, dass dicht unter der Haut führende Blutgefässe verletzt werden. Es kommt dann zu einer Einblutung im Bereich der Haut, die man dann als Blaufärbung wahrnimmt. Auch Unfälle, wie sie beim Sport auftreten, können zu Hämatomen führen. Hier können Fouls bei Ballsportarten oder aber auch Umknick-, und Verdrehtraumen dazu beitragen, dass ebenfalls Blutgefässe verletzt werden und dann eine Einblutung entsteht.

Überlastung: Überlastungen können auch, wenn auch seltener, zu einem Hämatom im Bereich des Knies führen. Die Kräfte, die auf das Knie beim Laufen und Stehen und Tragen lasten können so stark sein, dass Blutgefässe und der Haut im Bereich des Knies verletzt werden und es daraufhin zu Einblutungen kommt. Man sollte aus diesem Grund also darauf achten, dass man seinen gewohnten Trainingsstand nicht überschreitet.

Blutgerinnungsstörung: Immer wieder auftretende Hämatome können auch in einigen Fällen Ausdruck einer Blutgerinnungsstörung sein. Auch wenn es ohne ersichtlichen Grund immer wieder zu Hämatomen, auch im Knie kommt, sollte man eine Blutuntersuchung durchführen, die dann zeigen soll, ob die Blutgerinnung im Körper herabgesetzt ist. Das kann nämlich zu gefährlichen Hirnblutungen und inneren Blutungen führen, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. 

Zustand nach Knieoperation

Nach durchgeführten Knieoperationen kommt es fast immer auch zu Einblutungen im Bereich des Knies. Der Grund liegt darin, weil während der Operation Blutgefässe verletzt werden, die dann, wenn es grössere Blutgefässe sind, natürlich in der Operation wieder verschlossen werden. Bei kleineren verletzten Blutgefässen allerdings kommt es dann zu einer Einblutung- auch nach der Operation ist dies möglich. Die kleinen Blutgefässe verschliessen sich aber in der Regel von selbst. In der Regel 2 Wochen nach einem operativen Eingriff sind die Hämatome abgeklungen. Ist dies nicht der Fall oder breiten sich die Hämatome weiter aus, so sollte man weiterführende Diagnostik veranlassen.

Kreuzbandriss

Die Kreuzbänder sind im Kniegelenk aufgespannt und sorgen für eine Stabilität des Knies bei Bewegung.
Es gibt ein vorderes und ein hinteres Kreuzband. Beide sind oftmals betroffen von Verletzungen. Vor allem Sportarten, wie Skisport oder aber auch Ballsportarten können dazu führen, dass die Knie in so unphysiologischer Weise verdreht werden, dass es zu einer Kreuzbandverletzung kommt. Hierbei können auch die neben den Kreuzbändern verlaufende Blutgefässe verletzt werden, was dann zur Folge hat, dass es zu Einblutungen in das Kniegelenk, aber meist ohne sichtbaren Hämatomen kommt. 

Diagnose

Um herauszufinden, woher das Hämatom am Knie kommt, sollte man mit einer ausführliche Krankenbefragung beginnen. Hier wird der Patient gefragt, seit wann das Hämatom vorhanden ist und ob ein Trauma vorausgegangen ist. Der Bluterguss an sich ist eine Blickdiagnose. Einzig das Ausmaß des Hämatoms bedarf der körperlichen Untersuchung, gegebenenfalls auch einer bildgebenden Untersuchung. Bei der körperlichen Untersuchung betastet der Untersucher das Knie, und schaut, ob man die Ränder des Hämatoms ausfindig machen kann und ob man den Verdacht hat, dass das Hämatom in die Tiefe geht. Weiterhin sollte das Knie bewegt werden, um zu sehen, ob das Hämatom den Bewegungsradius einschränkt. Weiterhin stehen auch noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, wie Ultraschall, Röntgen oder MRT

Ultraschall

Durch ein Ultraschallbild kann man relativ einfach ein Hämatom und dessen Größe und Ausbreitung unter der Haut sehen und darstellen. Hierfür würde der Untersucher mit dem Ultraschallkopf dicht über das Knie fahren und so die Größe beurteilen. Man kann neben der Bestimmung dieser Parameter auch Ursachen des Blutergusses herausfinden. So können gegebenenfalls  auch verletzte Sehnen oder auch Muskelfaserrisse im Ultraschallbild dargestellt werden.

Röntgenbild

Im Röntgenbild kann man vor allem Knochen und auch verkalkte Muskelsehnen darstellen und beurteilen. Hier könnte als mögliche Ursache des Hämatoms eine Fraktur oder auch ein Sehnenabbriss dargestellt oder ausgeschlossen werden.

 

Wann braucht man ein MRT des Kniegelenks?

Sind vorausgegangene bildgebende Verfahren ergbnislos verblieben und breitet sich ein Hämatom im Knie immer weiter aus oder wird nicht besser, so sollte man eine MRT-Untersuchung durchführen. Bei dieser strahlungsfreien Methode kann man alle Gewebe im Knie, vor allem Knochen, Sehnen und Blutgefässe darstellen. Die MRT-Untersuchung des Knies dauert circa 15 Minuten. Sie kann neben den möglichen Ursachen des Blutergusses auch das Ausmaß des Blutergussesdarstellen. Auch sich immer weiter ausbreitenden Blutergüsse sollten in letzte Konsequenz durch ein MRT untersucht werden.

Was kann man gegen einen Bluterguss im Knie tun?

Zunächst sollte man bei einem Bluterguss das Knie ruhighalten und schonen. Belastende Bewegungen im Knie sollte zunächst unterbleiben. Auch kann man das betroffene Beinhochlagern. Kühlende Maßnahmen mittels Eispack oder auch das Auftragen entzündungshemmender Cremes kann helfen, die begleitenden Schmerzen etwas zu lindern. Auch kann man eine Hämatom-auflösende Salbe auf das Knie auftragen. Hier käme Heparinsalbe zum Einsatz, die man 1-2 mal täglich auf das Knie auftragen kann. Weiterhin wäre eine Kompressionsbehandlung zu empfehlen.

Bandage

Eine Bandage kann bei einem Hämatom im Knie sehr sinnvoll sein. Durch den Druck, der durch die Bandage auf das Knie ausgelöst wird, wird das Hämatom in das umgebende Gewebe gedrückt und dadurch schneller abgebaut. Die Bandage kann man selbst mit einer Zugbinde herstellen. Es ist darauf zu achten, dass sie etwa handflächenbreit über dem Knie und unter dem Knie den Bereich bedeckt und nicht zu straff gezogen ist, sodass es zu keinen Einschnürungen kommt, aber auch nicht zu locker, dass sie rutscht. Die Bandage sollte am Tag getragen und kann dann in der Nacht abgelegt werden. In aller Regel reicht eine 3-5 tägige Tragezeit aus, bis das Hämatom sich abgebaut hat.

 

Wann muss man das Knie punktieren?

Manchmal kann es vorkommen, dass Hämatome im Bereich des Knies so groß sind, dass sie umgebende Strukturen, wie Sehnen, Muskeln und auch Nerven beeinträchtigen. Wenn es zu keinem oder nur zögerlichen Stillstand des Hämatoms kommt, kann es ebenfalls zu diesem auch als Kompartmentsyndrom beschriebenen Phänomen kommen. In diesem Fall müsste man das Hämatom abpunktieren. Hierfür wird untersterilen Bedingungen eine Nadel in den Hämatombereich vorgeschoben und der Bluterguss abgezogen. Eine anschliessend angelegte Kompressionsbinde sorgt dafür, dass es zu keiner erneuten Hämatombildung kommt.

 

Wann braucht man eine OP?

Eine Operation würde dann notwendig werden, wenn ein Punktieren des Hämatoms nicht ausreicht oder es sich immer wieder nachbildet. Weiterhin wenn das Hämatom eine Größe überschritten hat, die ein Abpunktieren nicht mehr erlaubt oder wenn das Hämatom sehr groß ist und weitestgehend bereits geronnen ist. Hier würde man dann im Bereich des Hämatoms am Knie einen kleinen Hautschnitt durchführen und das Hämatom ausräumen. Danach wird mittels Hautnaht die Stelle verschlossen und steril verbunden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch die Ursache des großen Hämatoms zu finden, zum Beispiel durch eine Blutuntersuchung.
 

Ganganalyse

Das Hämatom kann auch durch Fehlstellungen der Beine oder eine Fehlbelastung aufgetreten sein. Das könnte man durch eine Ganganalyse herausfinden. Hierbei wird der Patient auf ein Laufband gestellt. Eine Kamera zeichnet den Stand auf. Danach wird der Patient gebeten zu gehen und anschliessend zu laufen. Die Daten, die an den Rechner geleitet werden, werden analysiert und so kann eine eventuelle Fehlbelastung herausgefunden werden. Muskeln, die fehlbelastet wurden können dann durch ein entsprechendes Übungsprogramm trainiert werden. Das Übungsprogramm sollte regelmäßig durchgeführt werden. Die Übungen dürfen aber erst begonnen werden, sobald man eine akute Blutungsquelle, die noch nicht verschlossen ist, ausgeschlossen hat.

Welche Übungen können helfen?

Um ein Bluterguss im Knie schneller verschwinden zu lassen, kann man auch einige Übungen durchführen, deren Ziel es ist, dass der Bluterguss ins umliegende Gewebe drainiert und dort auch abgebaut wird. Wichtig ist, dass man diese Übungen leicht und sanft und ohne viel Kraft durchführt.

1. Übung. Man setzt sich auf einen Stuhl und legt ein Handtuch unter das betroffene Bein, sodass der Fuß anfängt, frei zu schwingen. Nun sollte man 4-5 Minuten den Unterschenkel leicht schwingen lassen. Diese sanfte Bewegung im Knie sorgt dafür, dass das Hämatom aus dem Kniegelenk ins umliegende Gewebe transportiert wird.  

2. Übung: eine weitere Übung wäre auf dem Rücken liegend durchzuführen. Die Beine werden gen Decke gerichtet und es wird  eine leichte Tretbewegung in der Luft begonnen. Diese Bewegung ähnelt einer Fahrradtretbewegung und sorgt ebenfalls dafür, dass das Hämatom in die umliegende Areale abgegeben wird. Auch diese Übung sollte man 4-5 Minuten durchführen.

Beide Übungen kann man 1-2 mal am Tag durchführen. Ein Abklingen des Blutergusses im Knie wird man schon nach wenigen Tagen merken.

Wie lange hält ein Bluterguss im Knie an?

Wie lange ein Bluterguss im Knie vorhanden ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen was die Ursache des Hämatoms ist, welche Strukturen verletzt sind und ob die Blutung gestoppt hat. Des Weiteren auch ob mit entsprechenden Behandlungsmethoden zeitnah begonnen wurde. Bei einem sogennannten Kompartmentsyndrom, das operativ ausgeräumt werden muss, kann es mehrere Woche dauern, bis man das Knie wieder beschwerdefrei einsetzen kann. Ein leichtes Hämatom durch ein Prellung ist meistens in 2-3 Tagen folgefrei verschwunden. Haben kompliziertere Verletzungen, wie Bandverletzungen das Hämatom ausgelöst, dauert es meistens circa 6 Wochen, bis das Knie wieder belastet werden kann. Das Hämatom wird aber früher (meistens im Wochenbereich) verschwunden sein.

 

Dauer der Krankschreibung

Wie lange Patienten mit einem Bluterguss im Knie krankgeschrieben sind, hängt ebenfalls von der auslösenden Ursache ab. Durch leichte Prellungen verursachte Hämatome müssen in der Regel nicht behandelt werden, heilen von alleine ab und machen auch keine Krankschreibung notwendig. Großflächige Hämatome im Knie, die auch zu Spannungen im Knie und Bewegungsbeeinträchtigungen führen, müssen länger behandelt und auch auskuriert werden. Hier ist auch je nach der ausgeübten beruflichen Tätigkeit eine Arbeitsunfähigkeit von einigenTagen oder sogar bei entsprechenden Verletzungen mehreren Wochen notwendig.

 Die Kapsel ist eine schützende Hülle, die sich um das Kniegelenk ausspannt. Sie ist sehr dünn aber stabil und von Blutgefässen durchzogen. Auch hier können Unfälle und Stürze dazu beitragen, dass die Kapsel und Blutgefässe in diesem Bereich einreissen und es zu einer Einblutung kommt, die man dann als Hämatom im Bereich des Knies sehen kann. 

Tibiakopffraktur

Das Schienbein besitzt einen Kopf, den man als Tibiakopf bezeichnet. Dieser ist nicht selten von einer Fraktur betroffen. Vor allem bei Unfällen kann es vorkommen, dass es zu Frakturen in diesem knienahen Areal kommt. Auch hier ziehen einige Blutgefässe entlang, die durch die Verletzung bluten können. Des Weiteren ist auch der Knochen recht gut durchblutet. Bei einer verschobenen Tibiakopffraktur oder auch bei Trümmerfrakturen kann es aus diesem Grund zu nicht unerheblichen Einblutungen kommen, die der Patient dann in Form eines Hämatoms sehen kann. Nach einem Unfall mit starken Schmerzen im Bereich des Knies in Verbindung auch mit einem Hämatom in diesem Bereich sollte man immer eine entsprechende Bildgebung (Röntgendurchführen, die zeigen soll, ob es sich um eine Tibiakopffraktur handelt.

 

Welche Symptome macht ein Bluterguss im Knie?

Die Schmerzen, die durch ein Bluterguss im Knie ausgelöst werden, werden als drückend und dumpf beschrieben. Sie sind meistens im Bereich der Blaufärbung direkt zu spüren und können auch durch das Betasten verstärkt werden. Manchmal strahlen sie aber auch in umliegende Areale aus. Bei Belastung oder Druck sind sie meistens stärker, in Ruhe ebben sie ab. Weiterhin kann durch die Raumforderung des Hämatoms ein Druckgefühl im Knie auftreten. 

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Nicolas Gumpert

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