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Lumedis HNO Frankfurt

Julia Reich
Ärztin
Dr. Nicolas Gumpert
Facharzt für Orthopädie

Lumedis HNO Frankfurt wird nicht am Standort 
Kaiserstr. 14
60311 Frankfurt am Main
entstehen.

Geschwollene Lymphknoten am Hals

Geschwollene Lymphknoten am Hals können viele Ursachen haben. Es ist hierbei sehr wichtig zu unterscheiden, ob es sich um eine harmlose Erkältung handelt oder ob hinter den geschwollenen Lymphknoten am Hals um eine ernsthafte Erkrankung steckt wie ein Lymphome. Deshalb ist es unabdingbar bei länger bestehenden geschwollenen Lymphknoten am Hals, diese ärztlich abklären zu lassen.

Was sind geschwollene Lymphknoten am Hals?

Geschwollene Lymphknoten am Hals können sich optisch durch eine deutliche Schwellung, Vergrößerung oder Beule unter der Haut zeigen und je nach Schwere der Schwellung als deutliche Knoten sichtbar sein. Sie sind Resultat einer Immunreaktion auf eine Entzündung oder Infektion.
Kommt es zu einer Entzündung nahe dem Lymphknoten, kann sich der Knoten vergrößern, weil Immunzellen und Lymphflüssigkeit produziert werden, die den Infekt oder die Entzündung bekämpfen.
Geschwollenen Lymphknoten am Hals können jedoch beispielsweise durch Krebs verursacht werden. Einen Hinweis gibt der Zeitraum, der die Schwellung anhält. Sind die Lymphknoten am Hals länger als ein paar Wochen anhaltend geschwollen oder wird von anderen Symptomen wie ungewolltem Gewichtsverlust, Fieber oder Nachtschweiß begleitet, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Ist ein geschwollener Lymphknoten am Hals gefährlich?

Ein geschwollener Lymphknoten am Hals ist nicht immer ein Anzeichen für eine ernsthafte Gefahr, kann aber Hinweis für eine zugrunde liegende Krankheit geben. Meist ist die Schwellung eine normale Reaktion des Immunsystems auf eine Entzündung oder einen Infekt des Körpers, beispielsweise eine Erkältung oder eine Entzündung im Hals- oder Rachenbereich. In diesen Fällen klingt nach Abheilen des Infekts auch die Schwellung des Lymphknotens ab.
Ernsthaftere Ursachen wie eine bakterielle Infektion, eine Virusinfektion oder bestimmte Krebsarten können ebenfalls zu geschwollenen Lymphknoten am Hals führen. Hält die Schwellung länger als zwei Wochen an und wird von Fieber, ungewolltem Gewichtsverlust oder starken Schmerzen begleitet, ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen, der die genaue Ursache ermittelt und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einleitet.

Warum schwellen die Lympknoten am Hals an?

  • Erkätlung: Lymphknoten sind für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Deshalb sind häufige Ursachen für die Schwellung von Lymphknoten am Hals bei Erkältungen, Halsentzündungen, Grippe oder Zahnerkrankungen.
  • Bakterielle Entzündung: Ebenfalls können bakterielle Infektionen wie Streptokokken oder Tuberkulose zu geschwollenen Lymphknoten am Hals führen.
  • Virale Infektion: HIV, Mononukleose (Pfeiffer Drüsenfieber) oder andere virale Infektionen können ursächlich sein und zu geschwollenen Lymphknoten am Hals führen.
  • Karzinom: Geschwollene Lymphknoten können auch hinweislich für bestimmte Krebsarten wie Lymphome oder Metastasen sein. Besonders wenn sie in zusammenhang mit weiteren Symptomen wie ungewollter Gewichtsverlust, Fieber oder Nachtschweiß auftritt.
  • Immunreaktion : Weitere mögliche Ursachen für eine Lymphknotenschwellung am Hals sind Reaktionen auf Medikamente (Allergien, Unverträglichkeiten, Nebenwirkungen) wie bestimmte Antibiotika oder Antiepileptika, Impfungen oder Allergien.
  • Rheumatische Erkrankungen: rheumatoide Arthritis oder Lupus führen zu Entzündungen und lassen die Lymphknoten anschwellen.
  • Schilddrüsenfehlfunktion: Eine Schilddrüsenüber oder –Unterfunktion können ebenfalls eine Ursache sein.
  • Stress: Intensive körperliche Belastung sowie körperlicher oder psychischer Stress können Ursache für geschwollene Halslymphknoten sein.
  • Genetik: Genetische Erkrankungen wie das familiäre Mittelmeerfiber kann ursächlich sein.
  • Sarkoidose: Sarkoidose als seltene entzündliche Erkrankung verursachte in verschiedenen Organen und auch in den Lymphknoten sogenannte Granulome (entzündliche Knoten), welches sich in Schwellungen der Lymphknoten äußeren kann.

Können Lymphknoten ohne Grund geschwollen sein?

Als reaktive Lymphknotenschwellung wird es bezeichnet, wenn Lymphknoten ohne ersichtlichen Grund anschwellen. Auch wenn keine offensichtliche Infektion oder Entzündung vorliegt, kann eine Schwellung der Lymphknoten auftreten, weil das Immunsystem auf eine bestimmte Stimulation reagiert.
Reaktive Lymphknotenschwellungen können ausgelöst werden durch :

  • Stress
  • hormonelle Veränderungen
  • Medikamente
  • Umweltreize
  • vorangegangene Infektion 

Selbst wenn die ursprünglichen Symptome bereits abgeklungen sind, können geschwollenen Lymphknoten am Hals eine verspätete Reaktion auf eine kürzlich überstandene Infektion sein.
Auch kann es sich um eine sogenannte idiopathische Lymphadenopathie handeln, d.h. die genaue Ursache der Lymphknotenschwellung ist unklar. Die Schwellung der Lymphknoten am Hals ist vorübergehend, ohne dass eine spezifische Erkrankung oder Infektion festgestellt werden kann.
Entzündliche Erkrankungen wie Sarkoidosen oder Kollagenosen können geschwollenen Halslymphknoten machen, ohne dass eine Infektion vorliegt. Ebenso verhält es sich mit chronisch entzündlichen Erkrankungen wie entzündlichen Darmerkrankungen oder rheumatoider Arthritis.
Das Epstein-Barr-Virus, welche ursächlich für das Drüsenfieber (Mononukleose) ist, kann ebenfalls Schwellungen der Lymphknoten am Hals verursachen, ohne andere erkennbare Symptome.
Meist jedoch ist die Schwellung harmlos und geht deshalb von allein wieder zurück. Dennoch ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen, um andere ernsthafte Ursachen auszuschließen. Insbesondere, wenn die Schwellung der Lymphknoten anhält, schmerzhaft ist oder von ungewöhnlichen Symptomen begleitet wird, ist der Arztbesuch unumgänglich. Um Bedenken auszuräumen und die entsprechende Behandlung zu gewährleisten, kann eine genaue Diagnose helfen.

So fühlen sich geschwollene Lymphknoten am Hals an

Je nach Ursache und Schweregrad der Schwellung, können sich geschwollene Lymphknoten am Hals unterschiedlich anfühlen. Meistens sind sie als feste, elastische und verschiebliche Knoten unter der Haut fühlbar.

  • Größenvariable: Von der kleinen Erbse bis zur großen tastbaren Beule kann die Größe des geschwollenen Lymphknotens stark variieren.
  • Schmerzempfindlich: Einige Lymphknoten können druck- und berührungsempfindlich sein, während andere schmerzlos sind.
  • Dermatologisch: Manchmal ist die Haut über dem Lymphknoten gerötet oder leicht geschwollen.

Wichtig ist, dass die genaue Beschaffenheit der geschwollenen Lymphknoten von der zugrunde liegenden Ursache und individuellen Faktoren abhängig ist.

Begleitende Symptome

Häufig werden geschwollene Lymphknoten am Hals von Infektsymptomen wie folgende begleitet:

  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Husten
  • Ohrenschmerzen
  • Schnupfen

Auch kann die Haut über dem geschwollenen Lymphknoten gerötet oder leicht geschwollen sein.
Bei Druck oder Berührung können die Lymphknoten schmerzempfindlich sein, aber auch ohne Berührung schmerzen.
Auch Müdigkeit, Erschöpfung oder ein allgemeines Unwohlsein kann parallel zu geschwollenen Lymphknoten am Hals auftreten.
Je nach Ursache der geschwollenen Lymphknoten am Hals können beispielsweise Symptome auftreten wie:

  • Hautausschläge
  • Gelenkschmerzen
  • Verdauungsproblem

Ohrenschmerzen

Insbesondere wenn die Schwellung der Halslymphknoten durch eine Infektion oder Entzündung verursacht wird, können auch Ohrenschmerzen begleitend sein. Beim Anschwellen der Lymphknoten im Halsbereich können sie Druck auf das umliegende Gewebe einschließlich der Nerven ausüben, die mit dem Ohr in Verbindung stehen, z.B. der Nervus auricularis posterior. Ein solcher Druck kann zu Ohrenschmerzen führen.
Wichtig zu unterscheiden ist, dass Ohrenschmerzen nicht immer mit geschwollenen Halslymphknoten einhergehen und auch die Schwellung der Lymphknoten am Hals nicht immer von Ohrenschmerzen begleitet wird.
Ohrenschmerzen können auch von Ohrentzündungen oder Verletzungen verursacht werden.
Sollten die Ohrenschmerzen anhaltend mit geschwollenen Lymphknoten des Halses auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um gegebenenfalls eine entsprechende Therapie  einzuleiten. 

Erkältung

Auch eine Erkältung kann ein begleitendes Symptom für geschwollene Lymphknoten am Hals sein. Eine Erkältung wird oft durch Viren verursacht, die als häufige Reaktion der Infektion geschwollene Lymphknoten zeigen.
Die Lymphknoten im Hals werden aktiv, sobald Viren in den Körper eindringen, um die Infektion zu bekämpfen. Es resultiert die Schwellung der Halslymphknoten.
Erkältungssymptome können sein:

  • Halsschmerzen
  • Husten
  • verstopfte oder laufende Nase
  • allgemeines Unwohlsein

Um die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess angemessen zu unterstützen, ist es wichtig, Maßnahmen zur Behandlung der Erkältung zu ergreifen. 

Halsschmerzen/Schmerzen durch geschwollene Lymphknoten am Hals

Halsschmerzen oder grundsätzliche, lokale Schmerzen können durch geschwollenen Lymphknoten am Hals verursacht werden. Es kann zu Beschwerden führen, wenn die Schwellung der Lymphknoten Druck auf das umliegende Gewebe ausübt.
Von milden Unannehmlichkeiten bis hin zu starken Schmerzen beim Schlucken oder Sprechen, können durch die Halsschmerzen un den Druck der geschwollenen Lymphknoten am Hals verursacht werden.
Je nach Ausprägung der Schwellung sind die Schmerzen auch entsprechend unterschiedlich. Außerdem können diese in den Kiefer oder in die Ohren ausstrahlen.
Halsschmerzen sind nicht immer auf geschwollenen Lymphknoten zurückzuführen. Ursächlich hierfür können auch Halsentzündungen oder Infektionen sein.
Um die genaue Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten, sollte bei anhaltenden oder starken Halsschmerzen in Verbindung mit geschwollenen Lymphknoten am Hals ein Arzt aufgesucht werden.

Nach Lokalisation: einseitig, rechts, links

Es kann auf eine spezifisch zugrunde liegende Ursache hinweisen, wenn Lymphknoten am Hals entweder rechts oder links anschwellen. Meist treten beidseitige Lymphknotenschwellungen am Hals bei generalisierten Infektionen des gesamten Körpers auf wie bei etwa:

  • Halsentzündungen
  • Mandelentzündungen
  • Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder das Sjögren-Syndrom sowie die Sarkoidose
  • Pfeifersches Drüsenfieber

Einseitige Lymphknotenschwellungen am Hals deuten jedoch eher auf lokale Prozesse hin wie bei:

  • Zahnentzündungen
  • Abszesse
  • Ohrinfektionen
  • Tumore wie Lymphome

Krebsangst bei geschwollenen Lymphknoten am Hals

Bei geschwollenen Lymphknoten am Hals ist die Krebsangst eine häufige Sorge. Wichtig zu wissen ist, dass geschwollene Lymphknoten in den meisten Fällen nicht hinweisend für Krebserkrankungen sind. Die häufigsten Ursachen für geschwollene Lymphknoten am Hals sind tatsächlich Infektionen und Entzündungen. Die Angst vor Krebs kann dennoch selbstverständlich berechtigt auftreten.
Um eine genaue Diagnose zu erhalten und die Sorge zu mindern ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann somit eine detaillierte klinische Untersuchung durchführen und diese mit Blutuntersuchungen, Bildgebungen (Röntgen, CT, MRT) und Gewebeentnahmen (Biopsie) ergänzen, um die Ursache der Lymphknotenschwellung besser zu bestimmen.
Eine frühzeitige Krebsdiagnose bietet eine bessere Prognose aufgrund einer früheren Behandlung. Die Wahrscheinlichkeit eines bösartigen Tumors ist aber i.d.R. gering, wenn keine Anzeichen oder Risikofaktoren für Krebs vorliegen und die Lymphknoten am Hals keine weiteren alarmierenden Symptome (wie Rötung) aufweisen. Warnhinweise wären die sogenannte B-Symptomatik mit:

  • Nachtschweiß
  • Fieber
  • ungewollter Gewichtsverlust von mehr als 10% des eigenen Körpergewichts in einem Zeitraum von 6 Monaten.

Sich über die verschiedenen Ursachen von geschwollenen Lymphknoten aufklären zu lassen und mit einem Arzt über spezifische Bedenken und Ängste zu sprechen, kann helfen. Auch Entspannungstechniken, Ablenkungen oder der Austausch mit vertrauenswürdigen Personen kann dabei helfen die Angst zu lindern.

Diagnose

Bei geschwollenen Lymphknoten am Hals ist eine umfassende Untersuchung durch einen Arzt zur Diagnosefindung notwendig. Zur Diagnosestellung geschwollener Lymphknoten erfolgt zunächst eine ausführliche Krankenbefragung (Anamnese), in welcher der Arzt erfragt:

  • welche weiteren Symptome bestehen
  • seit wann die Schwellung besteht
  • welche mögliche Ursachen vorhanden sind

Bei einer anschließenden körperlichen Untersuchung wird der Lymphknoten auf folgende Eigenschaften untersucht:

  • Größe
  • Konsistenz (weich oder fest)
  • Verschieblichkeit gegen das umliegende Gewebe
  • Empfindlichkeit (Schmerz)

Anschließend können gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchgeführt werden wie beispielsweise :

  • eine Laboruntersuchung des Blutes
  • eine Bildgebungen (Ultraschall oder CT)
  • eine Gewebeprobe (Biopsie)

Die Untersuchungen sollen hinweisgebend für die Ursache der Schwellung sein, seien es eine Infektion, eine Entzündung oder eine seltene, bösartige Erkrankung. Eine treffende Diagnose ist entscheidend für die weitere Behandlung.

Blutuntersuchung

Eine Blutuntersuchung bei geschwollenen Lymphknoten am Hals kann helfen, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Um Hinweise auf Infektionen, Entzündungen oder andere gesundheitliche Probleme zu finden, kann man verschiedene Parameter im Blut untersuchen. Beispielsweise Anomalien wie eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen oder Entzündungsmarker (CRP) kann durch ein vollständiges Blutbild (Hämogramm) aufgezeigt werden.
Auch können spezifische Bluttests auf HIV, einen Epstein-Barr-Virus oder Rheumafaktoren hinweisen.
Die Blutuntersuchung ergänzt die Diagnosestellung und hilft bei der Entscheidung geeigneter Therapien.

Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung ist bei geschwollenen Lymphknoten am Hals eine häufig eingesetzte Bildgebung. Größe, Form, Konsistenz und Struktur können mit Hilfe des Ultraschalls beurteilt werden. Der Arzt kann demnach feststellen, ob:

  • der Lymphknoten am Hals vergrößert,
  • einheitlich oder unregelmäßig geformt ist 
  • das umgebende Gewebe Veränderungen aufzeigt.

Auch benachbartes Gewebe und Organe können vom Ultraschall untersucht werden, um Anzeichen von Infektionen, Entzündungen oder andere strukturelle Veränderungen zu erkennen.
Als schmerzlose und sichere Methode zur Beurteilung geschwollener Lymphknoten im Hals, hilft sie bei der Diagnosestellung. 

Wann braucht man ein MRT?

Wenn weitere Informationen über die geschwollenen Lymphknoten am Hals und das umliegende Gewebe benötigt wird, kann ein MRT (Magnetresonanztomographie) durchgeführt werden. Die Beurteilung von folgenden Gewbestrukturen kann mit dem MRT sehr genau erfolgen:

  • Muskeln
  • Sehnen 
  • Bändern
  • deren Verletzung oder Degeneration

Wenn der Ultraschall oder andere Untersuchungen keine eindeutige Diagnose liefern konnten oder wenn spezifische Fragen geklärt werden müssen, ist ein MRT hilfreich.
Mit detaillierten Bildern des Kopf-Hals- Gewebes, können sowohl gutartige als auch bösartige Veränderungen im Halsbereich erkannt werden.
Wenn der Verdacht einer seltenen Erkrankung wie einem Tumor oder entzündlichen Prozess vorliegt, kann ein MRT eingesetzt werden. Auch bei neurologischen Erkrankungen des Gehirns wie Multiple Sklerose kann ein MRT detaillierte Informationen liefern sowie bei Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen (Aussackungen der Gefäßwand), Gefäßverengungen oder Venenthrombosen (Blutgerinnsel) sind im MRT gut sichtbar. 

Was tun, wenn die Lymphknoten am Hals geschwollen sind?

Zunächst ist das Aufsuchen einen Arztes eine wichtige Maßnahme, um die genaue Ursache der Schwellung festzustellen. Eine gründliche Untersuchung und weitere Diagnostik des Arztes können wichtig sein.
In den häufigsten Fällen ist eine Infektion oder Entzündung für geschwollene Lymphknoten am Hals ursächlich, sodass zunächst die zugrunde liegende Infektion behandelt wird. Ausreichend Ruhe und Flüssigkeitszufuhr sowie gegebenenfalls verschriebene Medikamente können helfen. Eine sanfte Massage oder warme Kompressen auf der betroffenen Stelle können je nach Diagnose ebenfalls Linderung bieten.
Wichtig ist jedoch keine eigene Diagnose zu stellen und keine selbstständigen Behandlungen zu versuchen. Vielmehr ist angeraten, sich den Rat und die Anweisungen von medizinischem Fachpersonal einzuholen. 

Hausmittel gegen geschwollene Lymphknoten am Hals

Gegen geschwollene Lymphknoten am Hals können verschiedene Hausmittel hilfreich sein. Eine Möglichkeit ist, dass man warme Kompressen auf die betroffenen Lymphknoten auflegt. Diese sollen die Durchblutung fördern und die Schwellung reduzieren.
Des Weiteren kann eine sanfte Massage mit warmem Öl Abhilfe schaffen und die Lymphdreinage unterstützen.
Um mögliche Infektionen zu bekämpfen, empfinden es einige Menschen als Erleichterung, mit warmem Salzwasser zu Gurgeln. Auch die Einnahme von entzündungshemmenden Lebensmitteln kann hilfreich sein, z.B. :

  • Ingwer
  • Kurkuma
  • Knoblauch

Die Einnahme von Vitamin C, das sich v.a. in frischem Obst, Gemüse, Zitrusfrüchten, Paprika und Brokkoli befindet, kann das Immunsystem stärken.
Auch das Trinken von ausreichend Flüssigkeit, insbesondere Wasser, hilft, den Köper zu hydratisieren und Giftstoffe abzutransportieren.
Ausreichend Ruhe und körperliche Schonung ist ebenfalls ratsam.
Dennoch ist es wichtig, dass Hausmittel alleine nicht ausreichen, um die Schwellung und insbesondere die Ursache dessen zu bekämpfen. 

Medikamente

Welche Medikamente eingenommen werden können, hängt von der Ursache der geschwollenen Lymphknoten am Hals ab. Insbesondere wenn die Erkrankung auf eine Infektion oder Entzündung zurückzuführen ist, bedarf es keiner spezifischen Medikamente, da die Schwellung von alleine abklingt.
In anderen Fällen können entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, um Schmerzen und Entzündung zu reduzieren.
In einigen Fällen wie entzündlichen Erkrankungen können kortikosteroidhaltige Medikamente sinnvoll sein.
Antibiotika werden bei einer bakteriellen Infektion verschrieben, die der Arzt oder die Ärztin zunächst diagnostizieren muss.
Bei viralen Infektionen wie der Epstein-Barr-Virus können antivirale Medikamente eingesetzt werden.
Es sollte keine selbstständige Medikamenteneinnahme erfolgen, sondern die Anweisungen eines Arztes oder einer Ärztin befolgt werden.

Dauer

Je nach Ursache kann die Dauer der Schwellung der Lymphknoten am Hals variieren. Sobald die zugrundeliegende Krankheit abklingt, schwellen meist auch die Lymphknoten ab.
Bei einer Infektion oder Entzündung, die in den meisten Fällen die Ursache geschwollener Lymphnoten am Hals darstellt, klingt die Schwellung i.d.R. nach 2 Wochen von selbst ab.
Dauert die Schwellung der Halslymphknoten länger als 2 Wochen an, nimmt an Größe zu oder es treten zusätzliche Symptome auf, ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären.
Gerade bei bestimmten bakteriellen Infektionen oder anderen Erkrankungen kann, um die Lymphknotenschwellung zu reduzieren, eine spezifische Behandlung erforderlich sein.

Dauer der Krankschreibung

Bei einer Schwellung der Halslymphknoten hängt die Dauer der Krankschreibung von verschiedenen Faktoren ab:

  • der zugrunde liegenden Ursache
  • der Symptomschwere
  • den individuellen Umständen des Patienten

Um ausreichend Ruhe zu gewährleisten und die Genesung zu unterstützen, ist in den meisten Fällen eine kurzfristige Krankschreibung von einigen Tagen bis einer Woche ausreichend.
Eine längere Krankschreibung kann bei schwereren Fällen und komplizierteren Infektionen erforderlich werden. Wichtig ist, die Empfehlung des behandelnden Arztes bzw. der behandelnden Ärztin zu befolgen.